Wissenschaftlicher Name: Brachypelma vagans
Unterfamilie: Theraphosinae
Erstbeschreiber: ( Ausserer, 1875 )
Grösse: ca. 6 cm
Herkunft: Mexico, Zentralamerika
Lebensraum: Bodenbewohner
Temperatur Tag: 25 - 26°C
Temperatur Nacht: 22 - 23°C
Luftfeuchtigkeit: ca. 60 - 70%
Grösse des Terrariums: mindestens 40 x 30 x 30 cm.
Bodengrund: grabfähiges Substrat wie Blumenerde mit Lehm oder Aussaaterde gemischt
Pflanzen: Hier können durchaus auch feuchtigkeitsliebendere Pflanzen als bei anderen Brachypelma-Arten verwendet werden. Möglich wären: Chlorophytum comosum, Epipremnum aureum oder Fittonia verschaffeltii
Bemerkungen: Brachypelma vagans wurde von AUSSERER 1875 als Eurypelma vagans beschrieben. Das Typusmaterial stammte aus der Provinz Yukatan in Mexico. B. vagans ist eine der grösseren Brachypelmen und erreicht mit ihrer samtschwarzen Färbung und den rötlichen Haaren auf dem Opistosoma, eine Körperlänge von ca. 6 cm.
B. vagans gilt als Kulturfolger und kommt häufig an Rodungsstellen unter verrottetem Holz vor. Es wurde sogar beobachtet, dass sie eine Symbiose mit Blattschneideameisen eingeht, die vor anderen Kleintieren schützen. Diese Brachypelma-Art ist dank ihrem grossen Verbreitungsgebiet (Mexiko, Kolumbien, Belize, Guatemala, Honduras und Costa Rica) nicht so gefährdet wie andere Arten dieser Gattung. So sind sogar in Florida, grössere Kolonien gesichtet worden.
Da sich die klimatischen Verhältnisse von Verbreitungsgebiet zu Verbreitungsgebiet stark unterscheiden, lasse ich hier eine genauere Empfehlung weg. Man kann aber davon ausgehen, dass B.vagans sehr anpassungsfähig ist und eine trockenere wie auch eine feuchtere Haltung gut verträgt.
Den Tieren sollten genügend Bodengrund, sowie gute Versteckmöglichkeiten angeboten werden. Die Substratfeuchtigkeit sollte nach der Verpaarung, welche meist problemlos von statten geht, ein wenig erhöht werden, um die Eiablage zu begünstigen. Nach ca. 8 Wochen baut das Weibchen einen relativ grossen Kokon, in welchem sich die Eier nach ca. 2 - 3 Monaten, je nach Temperatur, zu Jungspinnen entwickeln. Der Kokon enthält zwischen 200 und 500 Jungtiere, die im Vergleich zu anderen Brachypelma-Arten relativ schnell heranwachsen. So bekommen die Jungtiere nach ca. 1 Jahr die Färbung adulter Tiere.
Foto:
adultes Weibchen:
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adultes Männchen:
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Nymphe 2.Fh:
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Spermathek:
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