Beiträge von Bastian Rast

    Hi,


    Ja bei dieser Art würde ich wohl den Kokon bereits jetzt wegnehmen. Die kleinen werden das überleben und so 2000 Jungtiere zusammensammeln ist nicht gerade eine kurze Sache :)


    Gruss Basti

    PS: die Frage ist nun ob ich in dem aktuellen setup eine Vitalius Chromatus halten sollte, das sollte nämlich künftig die Box werden wenn mein Spiderling groß wird. 🤔

    die brauch ja ähnlich trockene Verhältnisse wie eine hamorii. Aber von dem was ich gehört habe ist das keine Spinne die ich bei Fluchtversuchen erleben will 😅

    Hi nochmals,


    Hm... nein, V.chromatus braucht keine ähnlichen Bedingungen wie bei B.hamorii.

    Nhandu chromatus


    Auch wenn es in Brasilien mal trockener sein kann, zu vergleichen mit Mexiko ist es eher nicht. Somit kannst du V.chromatus problemlos in der Box halten.


    Gruss Basti

    Hi zusammen,


    Zur Fragestellung muss man sich zuerst einmal überlegen, für was die Chelizeren denn überhaupt da sind. Prinzipiell kann man sagen, dass diese hauptsächlich zum Ergreifen der Beute (zusammen mit den Pedipalpen), zum mechanischen Festhalten, zum Abgeben von Gift (zum Töten oder Sedieren der Beute) und zum Öffnen des Exoskeletts bei Wirbellosen (essbares hervorbringen) benötigt werden.


    Wenn sie alles dies nicht machen muss und der Verdauungsapparat nicht beschädigt ist, kann sie weiterhin Nahrung zu sich nehmen. Ist halt etwas mühsamer aber naja. :)


    Somit bist du auf dem richtigen Weg. Getötetes und geöffnetes Futter anbieten. Was auch noch ginge ist etwas Blut. Das hat auch Nährstoffe drin, welche sie gut gebrauchen kann. Alles andere wurde bereits erwähnt. Es gäbe auch noch flüssige Ergänzungsnahrung für Hunde und Katzen, welche ich auch schon verabreicht habe.


    Beobachten ob sie zunimmt. Wenn sie das macht, dann hat sie gute Chancen, nach der nächsten Häutung wieder mit "normalen" Chelizeren anständig zu fressen.


    Halte uns auf dem Laufenden :)


    Gruss Basti

    Hi,


    Plastikboxen eignen sich für Tiere die eine höhere Luftfeuchtigkeit vertragen besser als für jene, bei denen das nicht so ist (wie bei deiner B.hamorii). Oft ist die Erde anfänglich noch relativ feucht und wenn die Lüftungslöcher nur oben sind, bleibt die feuchtigkeitsgeschwängerte Luft einfach unten stehen, was überhaupt nicht geliebt wird. Besser also Lüftungslöcher möglichst weit unten auf einer, möglichst weit oben auf der anderen Seite machen, dann entsteht der "Kamin-Effekt" und somit ist auch ein höherer Luftaustausch möglich.

    Weiter würde ich die Erde komplett abtrocknen lassen (furztrocken) und wenn du magst mit der Wasserschale (oder halt ohne) arbeiten. Dann sollte sie auch wieder ruhiger werden.

    90% rLf ist viel zu hoch. Ich halte auch 70-80% immer noch für absolut oberstes Limit. Brachypelmen mögen das überhaupt nicht. Das erklärt auch recht einfach die unruhige Herumlauferei.


    Am besten für Brachypelmen halte ich Glasterrarien. Zur Aufzucht nur abgetrocknete Erde verwenden und zwischen durch mal ein paar Tropfen Wasser zum Trinken anbieten. Mit Futter steuerst du den Rest des Wasserhaushaltes problemlos bei diesen Tieren.


    Beste Grüsse


    Basti

    Hi Thomas,


    Ich finde es gut, wenn du dich ausgiebig mit Spinnen beschäftigst und Infos zusammenträgst. Wie oben schon erwähnt ist das Internet einigermassen voll von solchen Seiten. Ich plädiere da wie Pulch auf ein Alleinstellungsmerkmal. Momentan sind es mehrheitlich kopierte Texte, welche wohl kaum auf ihre Richtigkeit überprüft sind. Das macht den Artenteil für mich jetzt nicht sonderlich attraktiv. Finde etwas, dass du speziell beleuchten kannst, dann hast du am ehesten Erfolg.


    Beste Grüsse


    Basti

    Hi,


    Sieht nach einem Weibchen aus.


    Für mich sieht die Auflage der Hafthaare nicht abgenutzt aus, mindestens an dem Bein, welches man sieht. Wir haben mal ausgezählt. Es sind ungefähr eine halbe Milliarde Haftpunkte bei einer P.ornata. Und ja, die sind so klein, dass du sie nicht einfach sehen kannst.


    Falls dich das Thema interessiert, schau dir mal diesen Artikel an:


    FOELIX, R. F., B. RAST & B. ERB (2012): Hafthaare bei Vogelspinnen: Vergleich einer bodenlebenden Brachypelma mit einer baumlebenden Poecilotheria ARACHNE 17(6): 16-23


    Da gibt es noch einiges zusätzliches an Infos die vielleicht noch nicht so präsent sind :)


    Beste Grüsse


    Basti

    Hi zusammen,


    Meine Erfahrung zeigt, dass auch bei Experimenten unter "Laborbedingungen" noch zu viele Parameter Einfluss haben können. Zudem lässt sich halt auch dann kein Rückschluss auf die Natur machen. Denn Labor ist ja schliesslich auch nicht Natur :).


    Also auch bei der von dir vorgeschlagenen Studie, "Pulchficion", sind einige Parameter halt einfach nicht berücksichtigt. Insbesondere glaube ich, dass die Futtertiere beim Wachstum von Invertebraten eine grosse Rolle spielt. Während sie in der Terrarienhaltung meist mit Heimchen, Grillen, Heuschrecken und Schaben aus degenerierten Zuchten gefüttert werden, stehen im Habitat eine Vielzahl von unterschiedlichen Futtertieren mit unterschiedlichen Inhaltsstoffen auf dem Speiseplan. Diese Futtertiere ernähren sich optimal (also viel optimaler als das was wir ihnen zum Fressen geben).

    Aber das ist wohl lange nicht das Einzige, was wir nicht aus der Natur kopieren können.


    Tatsächlich habe ich in der Natur auch schon viele ausgewachsene Tiere gesehen, die offenbar grösser sind, als ich das bei Terrarientieren gesehen habe.


    Wenn ich auf meine paar Jährchen Vogelspinnenhaltung zurückschaue, sind kleinere Behälter in der Regel eher wachstumsverlangsamend. Wachstumsbeschleuniger sind Wärme und viel Futter. Je dicker die kleinen vor der Häutung sind, desto grössere Sprünge machen sie, auch hier in der Regel. Es gibt immer mal Individuen wo das nicht zutrifft. Ich hatte schon Geschwister wo eins der Tiere nach zwei Jahren lediglich zwei Mal gehäutet hatte und noch winzig war, während die anderen sehr regelmässig gehäutet haben und viermal so gross waren.


    Fazit: Zuviele Faktoren verderben den Brei :)


    Wer mal noch was lesen mag. Das habe ich auf die Schnelle noch rausgesucht, da ist aber noch einiges mehr an Literatur zu dem Thema abrufbar im Netz.


    HÄNI, L. (2007): Maturaarbeit im Fach Biologie: Sozialverhalten und Wachstum von Vogelspinnen in Gesellschaftshaltung. ARACHNE 12(4): 4 - 34

    TYLLE, Y. (2005): Das Wachstum von Vogelspinnen in Abhängigkeit von Temperatur und Luftfeuchtigkeit am Beispiel von Tapinauchenius gigas CAPORIACCO, 1954. ARACHNE 10(5): 4-12

    Melissa M. Varrecchia, Vanessa A. Gorley and Samuel D. Marshall Group Size Does Not Influence Growth in the Theraphosid Spider Hysterocrates gigas (Araneae, Theraphosidae, Eumenophorinae) https://www.jstor.org/stable/3706224


    Spannende Diskussion hier, das freut mich sehr :)


    Beste Grüsse und einen guten Rutsch euch allen.


    Basti

    Hi zusammen,


    Ja tatsächlich ist es gerade sehr mühsam mit solchen Bots. Ich habe die Einstellungen des Forums darauf abgeändert, dass in der nächsten Zeit alle neuen Mitglieder zuerst von mir überprüft werden. Hoffe das schafft Abhilfe :(


    Gruss Basti

    Hi Sebastian,


    Schön dass du zu uns gefunden hast. Ich freue mich, dass du eine neues Hobby gefunden hast. Bei Fragen einfach ins entsprechende Unterforum posten. Dir wird gerne geholfen.


    Beste Grüsse


    Basti

    Hi zusammen,


    Da wir schon lange nichts mehr gemacht haben, haben Martin und ich uns entschieden, am 7.1.2024 den Fonduestammtisch abzuhalten :)


    Plätze hat es nicht viele, da bei mir zu Hause. Wir treffen uns um 15:00 Uhr. Dann gibt's Apéro. Um 16:00 Uhr beginnen wir mit dem Vortrag. Ich denke er wird so 90min dauern exkl. Pause. Dann können wir gegen 18:00 Uhr essen. Fertig so gegen 20:00 Uhr oder so um den Dreh.


    Wer Lust hat zu kommen, meldet sich am besten gleich hier im Thread oder persönlich bei mir per Mail oder Telefon.


    Martin und ich haben zwei Wochen in Peru verbracht. Dabei haben wir viele Vogelspinnen, aber auch einen Haufen andere interessante Tiere gesehen und fotografiert. Ein zwei Videos werden wir sicher auch noch einbauen, damit ihr eine Idee bekommt, wie das so war. Weiter haben wir den Weltrekord ausgebaut, davon berichten wir euch dann gerne auch noch :)


    Also dann gilt wie immer: "Dä Schnäller isch de Gschwinder" :)


    Gruss Martin und Basti

    Hi zusammen,


    Ich halte seit X-Jahren viele Vogelspinnen, darunter auch viele Poecilotheria spp. Ich wurde noch nie gebissen und hatte gerade mit Poecilotheria spp. noch nie brenzlige Situationen. Immer unter Beachtung der gängigen "Regeln".


    Ich würde eine Gruppe Poecilotheria darin halten :)


    Gruess Basti