Hallo zusammen.
Irene Kirbs hat mir vor längerem ja eine verstorbene Phormingochilus arboricola zur Präparation zugesannt.
Dank an dich, an dieser Stelle!
Leider hatte ich kaum zeit diese in Angriff zunehmen. Doch habe ich es endlich geschafft.
Zuerst habe ich ein Rindenstück in einen tiefen Bilderrahmen eingepasst.
Die Schwierigkeit war, ein passendes Rindenstück zufinden, und dieses sauber von dem toten Stamm abzulösen. (Mit grossen Messer in der Hand im Wald herum zu eiern empfiehlt sich nur an schwach frequentierten Stellen, nebenbei angemerkt)
Darauf habe ich noch trokene Baumpilze geklebt, um der Sache noch das gewisse Etwas zugeben.
Danach musste die Spinne ausgenommen, gesäubert und gestopft werden.
Hier sieht mann auch, dass sich bereits eine neue Haut unter der alten gebildet hatte. Auch konnte ich die Todesursache feststellen, als ich einen zement-harten Kotklumpen im After entdeckte.
Weiter ging es mit dem aufbringen der Spinne. Ich habe wieder auf die Akkupunktur verzichtet und mit Sekundenleimtropfen in den Gelenkbeugen gearbeitet.
Und fertig ist das Präparat.
Dachte ich.
Die dünne Rinde hat sich leider immer mehr und mehr verbogen, und ich musste sie ersetzen. Die Spinne konnte ich zum Glück problemlos mit einem Skalpell von der Rinde lösen.
Leider ging jetzt die Suche nach einer neuen von vorne los, was ein neuerliches herumeiern mit dem Messer im Wald bedeutete...
Diese wurde dann auch gefunden.
Es war eine dickere und leider nicht mehr glatt, was mir wegen des Tropenflairs mehr zugesagt hätte.
Macht sich trozdem gut.
Was meint ihr?
Gruss, Alveus.