Hallo Marc,
Gianni´s Auskunft ist absolut richtig. Deine jedoch nicht ganz.
Grammostola rosea kommt aus einer Gegend mit etwa 350-450 mm Regen im Jahr. Im regenlosen Sommer erreicht die Lufttemperatur 33 Grad ohne weiteres. Die Nachttemperaturen sinken im Winter nachts auf O Grad sowie gelegentlich bis auf bis -3 oder -4 Grad.
Die rosea lebt in löchern, wo die Erdtemperatur zwischen 18 Grad im Sommer und 8-10 Grad im Winter schwankt.
Somit ist die rosea eindeutig ein Halbwüstentier.
Die Grammostola sp. "Concepción" lebt 550 Km südlicher und an der Küste (Humboldtstrom!!). Dort regnet es zwischen 1800 und 2200 mm pro Jahr und zwar regelmäßig aufgeteilt aus das Jahr. Da die Bucht von Concepción relatv klein ist, wird das Wetter komßlett vom Meer beeinflußt. Es gibt also kein Frost, es schneit auch nicht. Die tiefsten Temperaturen im Jahr liegen um die 4 bis 5 Grad. Die wärmsten bei 23-25 Grad.
Wir haben hier ein ausgeprochenes kühles und regenreiches Klima.
Bei der Haltung von chilenischen Grammostoli gibt es nie Kälte-Probleme. Die Probleme haben lediglich mit dem "Lebenstempo" der Tiere. Wenn du sie wärmer hälst als in der Natur, leben sie einfach im "Schnelldurchlauf".
Andererseits sagt meine Erfahrung, dass die Schwelle der Agressivität von Spinnen oft mit zu warmer Haltung zu tun hat.
G. rosea kann bei 25-26 Grad aggressiver werden. Bei der Grammostola sp "Concepción" kann diese Grenze durchaus bei 23 Grad überschritten sein.
Man sollte also die G. sp "Concepción" nicht wie eine rosea halten, sondern kühler und feuchter.
Grüße, Pedro