Beiträge von Pharma

    Hallo zusammen


    Da einige von Euch sehr viele Spinnen halten, mitunter auch recht giftige, und einen gewissen Ruf als Züchter geniessen, habe ich mich gefragt, ob einer von Euch die Firmen Atheris und Toxinomics kennt. Die arbeiten ja unter anderem auch mit Spinnengiften.


    Der Grund, weshalb mich das interessiert: Wir (also die Gruppe an der Uni Genf, wo ich zur Zeit arbeite) fangen eine Zusammenarbeit mit den beiden an und da die Schweiz ja klein ist, könnte es ja sein, dass...
    Leider darf ich hier (noch) keine genaueren Auskünfte geben, da "classified" ;) .


    Liebs Grüessli
    Andreas

    Hallöchen


    @Sven:

    Zitat

    m.M.n handelt es sich bei deinen , so wie auch bei allen Schaben die ich kenne , um Symbiosemilben die u.a den Bewegungsapperat der schaben sauber halten .


    Lieber Sven, leider bist Du da entweder auf dem Holzweg oder Du kennst nur Fauchschaben (Gromphadorhina sp., Princisia sp. und ev. Aeluropoda insignis).
    Nur diese Schaben tragen eine relativ grosse Milbenart auf sich, die den Panzer sauber hält und welche auch nur auf diesen Schaben leben können (die Art fällt mir grad nicht ein, lässt sich aber ausfindig machen -> z.B. auf http://www.roachforum.com *). Es sind jeweils nur 10-30 Milben pro Schabe, je nach Futterangebot u.ä. und die Milben sterben ohne Schabe innert kurzer Zeit. Es sind übrigens sog. Kommensalen, keine echten Symbionten.
    Mehr dazu kann ich Dir bei Gelegenheit und Interesse mal mitteilen.


    *Die Beiträge auf dem verstaubten Schabenforum.de sind glaubs nur noch als Kopie im Insektennest.de online einsehbar.


    @Flink
    Deine Umgebung ist gespickt mit Milben, welche oft jedoch nicht von Auge zu erkennen sind (z.B. sog. Staubmilben). Sichtbare Milben, welche "Plagen" bilden, sind oftmals Milben, die als Lebens- oder Futtermittelmilben bezeichnet werden. Diese lassen sich bei ausreichender Hygiene gut kontrollieren. Sie sind lediglich lästig und können bei Dir ev. zu einer Allergie führen. Eine bis max. zwei Wochen komplette Dürre (da würde ich also auch kein Feuchtfutter reichen, die Schaben überleben das meist sehr gut) macht den Milben den Garaus.
    Sie kommen bei schlechter Haltung aber rasch wieder. Abhilfe schafft, wie von den Andern schon erwähnt, eine ausreichende Luftzirkulation, vermeiden von hoher rLF oder Staunässe und nur so viel Frischfutter geben, wie in einer Nacht gefressen wird, bzw. das vorrätige Trockenfutter (z.B. Flocken) darf nicht feucht werden.
    Wo sich Milben in grosser Zahl niederlassen sind oft schon Schimmelpilze und Bakterien in grösseren Mengen vorhanden und die will man eigentlich auch nicht haben (auch wenn man sie meist gar nicht sieht).


    Grüessli
    Andreas

    Hallo zusammen


    @Beny
    Ich will Dir ja nicht deine Kundschaft abspenstig machen, aber wieso viel Geld (Erwerb, Unterhalt und Strom) für eine Symptombehandlung ausgeben, wenn man (fast) umsonst die Ursache beheben kann, bzw. DIE URSACHE BEHEBEN MUSS?


    Pascal
    Erstmal: Argentinische Totenkopfschaben sind wohl ein Fantasiegespinst. Es gibt arg. Waldschaben (Blaptica dubia) und Totenkopfschaben (Blaberus craniifer). Ich hacke da etwas darauf rum, da sich diese Schaben doch etwas in der Haltung unterscheiden (und man mal wieder sieht, wieso wissenschaftliche Namen ihre Berechtigung haben, auch wenn es nur um Futtertierchen geht).


    Zur Populationsdichte: B. dubia lieben es, aufeinander zu hocken und können sehr eng (mit ausreichend Klettermöglichkeiten für Frischgehäutete zum Aushärten) gehalten werden. Das fördert zudem ihre Reproduktion. Vermutlich liegt dies an einer Art Microklima in diesen "Schabenhaufen". Lokal wird so eine hohe rLF und teils auch eine leicht höhere Temp. erreicht, was schneller zu Schimmelbildung etc. führt. Wenn Du unten in einer nur oben offenen Schachtel viele Eierkartons hast, wo alle Zwischenräume mit Schaben gefüllt sind (was diese Art im Unterschied zu vielen andern ausgesprochen gerne hat), hast Du da fast keine Luftzirkulation mehr und es gammelt wirklich rasch.


    B. craniifer braucht v.a. für die frisch Gehäuteten und bei hohem Männchenbesatz ausreichend Bewegungsfreiheit (auch wenn sie tagsüber eng zusammenhocken) und mögen eine bessere Belüftung.
    Diese Schaben geben bei Bedrohung oder Stress ein Defensivsekret ab, welches süsslich-müffelig riecht (jeder empfindet den Geruch anders), die Zucht an sich sollte jedoch so gut wie geruchsneutral sein. Ohne Substrat müffelts eher, was meiner Meinung nach am Kot liegt. Nach Ammoniak riechts nur, wenn die Luftzirkulation schlecht ist, der Kot nicht genug rasch austrocknet oder die Besatzdichte zu gross ist (bzw. meist wohl eine Kombi davon).


    Nun zu deinem Problem: Es liegt nicht primär im Gestank (wie Du vielleicht gedacht hast), sondern in den Gefahren, die daraus oder aus den Gründen des Gestanks, resultieren!!!
    Der Geruch entsteht meist schon wegen toten Tieren (und dann modert oft auch das Futter daneben mit), weil sich darin Bakterien breit machen. Einige dieser Bakterien sind sog. Opportunisten, sie können also bei günstigen Umständen (oder hoher Anzahl) zum Problem für gesunde Tiere werden und somit auch für deren Predatoren (Vogelspinnen, Echsen, Mantiden). Ein typisches solches Bakterium führt zu einer rötlichen Verfärbung der Leichen und manchmal auch des umgebenden Substrats.
    Zudem geben vergammelnde Schaben Feuchtigkeit ab (sie zerfliessen oft innerlich, laufen dann aus und tränken das umgebende Futter/Substrat mit "Leichenflüssigkeit"), was die Umgebung rasch verschimmeln (auch Schimmelpilze sind nicht wirklich gesund und können mitunter giftige Toxine bilden -> Aflatoxin lässt grüssen) oder sonstwie verderben lässt. Lecker, nicht?
    Und noch ein Punkt, der Dir das Schaudern den Rücken runter treiben sollte: Dieser Gestank lockt Buckelfliegen (Phoriden) an, kleine einheimische, teils auch importierte Fliegenarten. Diese sehen ähnlich aus wie Drosophila, sind jedoch oft am Boden unterwegs, sind viel schneller und nervöser. Sie ernähren sich von toten Tieren, können aber auch lebende befallen (z.B. wenn diese die Eier verschlucken). Die Maden fressen sich durch die Eingeweide der Schaben und verflüssigen diese (die Schabe wird ganz labberig, trocknet nach dem Tod nicht aus und zerfällt beim Rausnehmen). Buckelfliegen können ganze Schabenbestände innert wenigen Wochen vernichten und befallen bei hoher Anzahl (wenn also das Futter knapp wird) auch andere Wirbellose (wie Vogelspinnen)! Eine problematische oder stark überbevölkerte Schabenzucht "erkrankt" rasch an diesen Mistviechern und viele der Leute, die seit längerem Schaben (speziell mehrere Arten) halten, haben schon deren Bekanntschaft gemacht und fast jeder davon hatte seine liebe Mühe, die Biester wieder los zu werden. Ich gehöre leider auch dazu und das nur, weil eine Box wenige Tage lang etwas zu feucht und leicht überbevölkert war. Seither gehören Buckelfliegen zu meinen Erzfeinden!
    Ja dann wären da noch Milben, die Du Dir einfangen kannst, denn die lieben es gammlig und es gibt noch weitere kleinere Gründe, wieso die Ursache behoben werden sollte, aber die sind Peanuts im Vergleich zu obigen Aspekten.


    Zu den Lösungsvorschlägen:
    - Tote Tiere (und Futterreste) rauslesen wäre der beste Anfang.
    - Trockenere Haltung, was v.a. bei B. craniifer nicht immer zum Ziel führt und dafür die Nymphen schneller vertrocknen lässt. Vorteil wäre, dass man Trockenfutter auf Reserve grosszügig als "Bodengrund" nehmen kann, aber nur solange, wie keine Probleme bestehen (Milben und Schimmel gibts rasch und sieht man oft erst, wenns total überbordet). Was viele vergessen/ignorieren: Die Kothäufchen sind, auch wenn trocken, die reinsten Mikrobenschleudern und erhöhen das Risiko einer Allergie (auf Schaben, Milben oder Schimmelpilze). Zudem landet ein Teil dieser Mikroorganismen in den Schabenmägen und letztenendes in der Vogelspinne oder der Echse.
    - Nur so viel Feuchtfutter geben, wie in einer Nacht gefressen wird, Trockenfutter wie Flocken darf in einer Schale als Reserve gereicht werden. Proteinhaltiges Futter nur als Zusatz geben, damit es nicht zu Kannibalismus kommt und die Reproduktion nicht einbricht. Vergammelte Proteine stinken am Schlimmsten (wie von Benz schon erwähnt).
    - Entweder nur recht flache Boxen mit Oberlüftung verwenden oder dann eine seitliche Lüftung anbringen (habe beides, ersteres halte ich bei nicht-fliegenden Schaben für bewährter).
    - Meine Strategie: Ich halte fast alle Schaben auf leicht feuchtem Substrat wie Walderde oder Kokoshumus (und die Ausnahmen sind diejenigen, wo ich eher mal Probleme bekomme und wos schneller müffeln kann etc. ;) ). So können sich die Nymphen verkriechen und haben genug Feuchtigkeit und die Luft unter den Eierkartons zirkuliert besser, es kommt nicht zu einer stickigen Atmosphäre und Tote vergammeln somit nicht so leicht. Dafür fallen sie in das Substrat, wo sie trotz der Feuchtigkeit entweder besser austrocknen (eben wegen der Luftzirkulation) oder aber gefressen werden. Klar, viele Schaben sind Kannibalen/Saprophyten und fressen die Leichen auf, aber nur, wenn diese nicht "verdorben" sind. Damit auch verdorbene Leichen sang- und klanglos verschwinden habe ich jede Menge weisser Asseln (Trichorhina tomentosa) und Springschwänze im Substrat (bei trockener Haltung habe ich Alphitobius diaperinus drin, ist nicht so effizient, aber viel besser als nichts). Probleme und Geruch sind da gleich null! Rausmisten muss ich so nur alle paar Monate, denn Kot und Nahrungsreste verwandeln sich in besten Humus für meine Zimmerpflanzen.


    Schaben sind schon leicht in der Haltung, aber ohne Aufwand geht es leider kaum und eine gewisse Hygiene sollte sein!


    Grüessli
    Andreas

    Hi Pasci


    Ich bin ein bisschen spät dran, ich weiss...


    DIE Deutsche Seite, die ich kenne, wo man auch viele grössere Käfer bestellen kann, ist: http://www.coleoptera-xxl.de ("zufällig" Nr. 2 im Google, Nr. 1 wäre ein Zuchtbericht ;) )
    Zugegeben, ich habs nie (resp. nicht ?( ) versucht mit denen, nur mit Pachnoda marginata (Kongo Rosenkäfer), wobei das Schwierigste scheinbar die Geduld ist... (und der Preis *hüstel*) aber die Haltung an sich scheint recht problemlos zu sein. Puppen kann/soll man angeblich in künstlichen Kokkons "zeitigen", wegen der Schimmelgefahr und Kannibalismus (vielleicht aber auch, damit man neugierhalber die Verpuppung verfolgen kann?).


    Bei uns habe ich (leider oder zum Glück) noch keine gesehen, wobei es da doch Insektenbörsen gibt (da war doch vor wenigen Monaten eine in Kloten und eine in Olten???). Kleinere tropische Rosenkäferarten gibts aber überall mal wieder anzutreffen...


    Grüessli
    Andreas


    P.S. Wenn Du schmucke "Käfer" suchst, die günstig sind, etwas schneller gross werden, sich leichter vermehren und länger leben: Es gibt da so einiges an Schaben (Lucihormetica subcincta, Princisa vanwerebeki 'Black&White' oder Therea olegrandjeani etc.)... :D von denen hab ich über 20 Arten/Varianten... =)

    Hi Basti


    Ah, 60-99 %... OK.
    Da habe ich aber schon anderes an Börsen "so aus dem Ohrenwinkel" heraus mitbekommen... alles nur gute Marketing-Strategie ;) ?
    Sorry, wenn ich das entweder falsch mitgekriegt habe oder dann zu viel Kontakt zu "Spinnenhaltern" hatte, die sozusagen kein "grünes Spinnenbein" haben und deshalb 20 Spiderlinge kaufen müssen, damit sie 1-2 Adulte hinbekommen.


    Grüessli
    Andreas

    Hallo zusammen


    Ich wollte Euch mal fragen, wie es kommt, dass teilweise sehr viele Spinnen vor erreichen der Adoleszenz sterben.
    Ich habe das zuerst Basti gefragt (seine Antwort ist unten angefügt) und er meinte, ich könne das auch ruhig die Community fragen, zwecks Anregung einer Diskussion.


    Also:
    Es ist doch so, dass von den Dutzenden bis Hunderten an Slings pro Kokon nur wenige adult werden. Ich fragte mich deshalb, woran das liegen könnte. Bei vielen Tieren gibt es viele Junge, weil diverse Jungen Fressfeinden und Krankheiten zum Opfer fallen und weil sie in der Menge stark sind (resp. der nebenan wird gefressen und nicht ich), was im Terri doch weniger der Fall sein sollte. Viele Junge zu haben, weil die Kleinen schwach und klein sind, damit die Stärksten überleben, ist irgendwie wider die Evolution und viele Junge zu haben, damit sie sich gegenseitig fressen können ist zwar geläufig, aber sowas kann man ja als Halter unterbinden. Für mich würde es also Sinn ergeben, wenn Spinnen sich in ihrer langen Evolution derweitig entwickelt hätten, dass sie nur wenige, dafür grosse und starke Jungen zur Welt bringen, die dann auch +/- alle überleben oder eben andererseits die "Kindersterblichkeit" im Terrarium nicht mit natürlichen Ursachen zusammenhängt.
    Also habe ich meine Gedanken weitergesponnen und mir gedacht, dass die Slings sterben, weil man den Kokon oft selber zeitigt und die Slings danach "von Hand" aufpäppelt, statt sie solange bei der Mutter zu lassen, bis sie aus deren Obhut (resp. deren "Fressradius") geflüchtet sind, was ja eben die wenigsten machen. Ihr wisst vermutlich selbst, wie mühsam so ein Sling-Fangis ist. Also müsste die Sterblichkeit einen Grund haben, der mit der Aufzucht zusammenhängt. Für mich ist das offensichtlichste/naheliegendste, dass es am Futter liegt. Ihr (ich noch nicht, da meine einzigen 8-beiner die verhassten Spinnmilben sind) füttert den Slings ja Mikroheimchen und andere kleine, aber ganze Insekten, die Slings bei "Mama im Nest" dürfen (zumindest bei gewissen Arten) anfangs ja bei den Beutetieren mitfressen. Der Unterschied von selber Erledigtem zur Beute von Mama ist (könnte sein), dass die Beutetiere effizienter mit Gift und Verdauungssekreten vollgepumpt sind (weil die Slings vielleicht wie viele andere Jungtiere noch kein optimal funktionierendes Verdauungssystem besitzen). Wenn man also Slings füttert, können sie vielleicht die Beute nicht richtig vorverdauen (also extern verdauen, wie auch immer das im Fachjargon heisst) und das führt dann zu den hohen Ausfällen. Würde man sie bei der Mutter lassen, könnten sie von der effizienten Verdauung profitieren. Die Lösung in diesem Fall (wenn ich mich also nicht irren würde) wäre, dass man der Mutter genügend Futtertiere servieren müsste und wenn die Beute dann schön am Davonfliessen ist, die Pampe den Slings vorsetzen könnte, resp. müsste man, wenn die Alte das Futter nicht hergeben will, Insekten selber zermantschen und mit Verdauungsenzymen (z.B. vom Rind bei 37°C, welche zwar nicht-Spinnenenzyme sind, aber bei 25°C wesentlich an Aktivität verlieren und von den Slings hoffentlich verdaut werden und nicht umgekehrt) versetzen und das so "synthetisch" vorverdaute Zeugs den Kleinen geben.



    Da stellt sich für mich natürlich die Gegenfrage, wieso so viele Halter (also was ich bis jetzt so gesehen habe, ich weiss natürlich nicht, ob das bei allen so ist...) trotzdem ihre Slings "so dermassen schlecht" halten, dass es je nach Art bis >90% Ausfälle gibt. Ich meine, man wird doch die Spinnenarten kennen, bei denen grosse Ausfälle zu erwarten sind, ergo müsste man da auch davon ausgehen können, dass deren Slings ein anderes Klima etc. benötigen. Wieso geht man dem denn nicht nach und macht die alten Fehler weiterhin? Oder ist die Sterblichkeit etwa willkommen, weil man so nie in Platznot gerät, weil man plötzlich auf 100 Jungtieren sitzen bleibt?


    Liebe Grüsse
    Andreas

    Hallo Philipp


    Da es seeehhhhr viel verschiedene Reptilien gibt und diese sich stark in allem unterscheiden, ist es schwer, ein umfassendes Buch zu finden, wo Du "nichts verpasst".
    Deshalb kannst Du die Sache auch andersrum anpacken: nach Ausschlusskriterien. So schränkst Du die möglichen "Kandidaten" schon recht gut ein und kannst Dir dann gezielter spezifischere Literatur reinziehen.
    Fragen, die Du Dir dafür stellen kannst, sind:
    Wie viel Platz willst Du den Tieren zur Verfügung stellen?
    Wie viel Zeit und Geld bist Du bereit zu investieren?
    Wüsten-, Steppen- oder Urwaldbewohner? Bodenlebend oder baumbewohnend? ETC.
    "Anfängertier" oder gleich eine Herausforderung?
    Geckos sind übrigens auch Echsen...
    Lieber ein einzelnes Tier oder lieber Gruppenhaltung?
    Was versprichst/wünschst Du Dir von den Tieren?


    Solche Fragen ersparen Dir dann auch die Enttäuschung, wenn man Dir sagt, dass das Tier, welches Du im Buch gesehen hast, welches ach-so-toll ist und welches Du UNBEDINGT haben musst, A: zu gross wird, B: sehr schwierig in der Haltung ist, C: fast unmöglich zu bekommen und dann extrem teuer ist, D: es Futter braucht, welches Du nicht bereit bist zu verfüttern (Kaninchen?) und E: es nur Wildfänge gibt.


    In vielen generellen Büchern steht zudem nichts über die "Verfügbarkeit", also darüber, ob Du diese Tiere hierzulande überhaupt erwerben kannst.


    Tja, leider habe ich selbst noch kein Buch in die Finger bekommen, welches deinen Bedürfnissen entsprechen würde...


    Grüessli
    Andreas

    Hi crisu


    Nahezu alle 100-füsser sind "giftig", jedoch sind die einheimischen Arten nicht wirklich gefährlich. Grössere Tiere können jedoch durch die Haut hindurchbeissen und ihr Gift (das brauchen sie alle für den Nahrungserwerb, so in etwa wie Spinnen) kann (muss nicht) zu Rötungen, Juckreiz und Schwellungen führen (Grössenordnung Bienen-/Wespenstich). Also auch nicht als Futter für Heimtiere (Reptilien u.ä.) geeignet. Zudem "schmecken" sie nicht gut und viele der 100- und 1000-füssler sondern ein stinkendes Sekret ab.


    Grüessli
    Andreas

    Hallo zusammen


    Vom Gel halte ich auch nichts (fast nichts), denn wie gesagt, eine Dochttränke (geht auch für Schaben) kostet nix und zudem sind gewisse Gele konserviert (pfui!). Den nicht-konservierten traue ich bis jetzt noch nicht, denn eigentlich können da schon Bakterien drauf wachsen (v.a. wenn man den 1 Woche im Kühlschrank eingetuppert hält), auch wenn der Gel, weil synthetisch, unverdaulich ist.


    @Luna: Wegen dem "Kühlschrank-Tupper-Gel": Frier das Zeugs doch in Portionen ein (zuerst ausprobieren, weiss nicht, obs geht)...


    Zudem: Watergel kann man auch mit Gelatine oder Agar machen, das hält nicht so lange (v.a. die Gelatine, doch die liefert gute Proteine für die Grillen und Schaben), aber für ein paar Tage Ferien reichts allemal.


    Wegen dem ZooMed-Reservoir: Das ist das Prinzip Vogeltränke und auch im Eigenbau machbar. Für kleine Schaben-/Grillenboxen habe ich die alte Tränke vom Kanarienvogel verwendet (mit Watte), geht super!


    Liebe Grüsse
    Andreas

    Hi Basti


    Schon ok mit dem Trennen. Im Normalfall würde ich damit aber nicht den Beitrag tennen meinen, sondern die Tiere :D


    Das ist echt merkwürdig! Gleich DREI Männchen und das funktioniert *staun*!
    Wie gross ist (war es am Anfang) denn, wenn ich fragen darf, das Terri?
    Was meinst Du mit "normalen" Machtspielchen?
    Bei meinen beiden waren die "normalen" Machtspielchen so, dass ich sie schläunigst trennen musste, sonst wäre Blut geflossen.
    Weisst Du, dass die Tiere auch in einer Ruhepause zwischen den Machtspielchen Stress haben können, ohne dass man es grad einfach so sieht (Die "Machtbuhlen" oft so, dass es ist, als wenn Du ohne Binoc das Geschlecht von Spiderlingen bestimmen möchtest). Die Tiere sterben dann einfach mit vielleicht 8 Jahren, statt mit 15...


    Wenn das nun schon so lange gut ging, ist nicht mehr damit zu rechnen, dass die sich irgendwann überhaupt mal in die Wolle kriegen. Zeig ihnen bloss nie ein Weibchen! Auch keine Pin-Ups :grins:


    Grüessli
    Andreas


    P.S. Wills nur so genau wissen, da ich Dich ja nicht kenne und nur weis, dass Du Erfahrung mit Spinnen hast, nicht aber, ob das auch für Bartis zutrifft.


    P.P.S. Wegen Spinnen und Bartis: Hast Du auch welche, die sich verfüttern lassen (also Spinnen den Bartis, nicht andersrum)?

    Hi Basti


    Ist jetzt kein Bildli-Beitrag meinerseits (kommt ev. noch), doch passt schon irgendwie zum Thema.


    Hab in deinem Bestand gesehen, dass Du 3.0 Bartis hast. Wie hältst Du 3 Männchen? Braucht ja Unmengen an Platz für 3 Terris!


    Grüessli
    Andreas