Beiträge von Wolfram Newald

    Das kann sicher nicht schaden Irene.


    Bei meinem ersten Versuch hat sie ihn einfach direkt verputzt. Wenn sie ihn wirklich fressen will hat er leider wenig chancen, aber bei meinen anderen Versuchen hat es an sich gut geklappt und sie hat auch kräftig getrommelt.


    Ich hatte kurz Angst dass sie ihn wieder fressen will, aber es ist ganz normal wenn sie sich richtig aufrichtet und die Fangzähne hebt.


    Wir haben sie damals beide herausgefangen und einem seperaten "unbekannten" Bereich verpaart um die Chancen zu verkleinern, dass sie ihn in ihrem Terrarium/Territorium aus reflex frisst, aber das war vermutlich nicht notwendig, bzw. ich bin mir immer noch nicht sicher ob es sinnvoll war. Es hat auf jeden Fall geklappt.


    Viel Glück,

    Wolfram

    Hey Irene,


    also das Terrarium war gebraucht (thx Sven G.) und mit der Rückwand bereits eingeklebt, allerdings sind die untersten cm ohne Rückwand damit sie nicht vermodert. Die Rinde vorne habe ich im Wald gefunden und sie ist wohl von Forstarbeitern von einem Stamm geschält worden, welcher Baum es war weiß ich leider nicht genau, es lag dort aber ein Mix aus Eichen, Buchen und Robinien, wenn mich nicht alles träuscht. Ich tippe auf Letzteres.


    Sie ist nur leicht gerunded, ich habe sie aber leicht angewinkelt und oben etw 5cm+(gemessen habe ich das nicht) Abstand gelassen, also auf jeden Fall mehr als genug für eine fette Spinne und relativ hoch mit Erde befüllt, aber noch genug Platz für eine gescheite Wohnhöhle gelassen. Und nach unten hin kann sie sich natürlich noch eingraben, sie graben durchaus noch ein bisschen, nur muss man sich das eher so vorstellen dass sie in der Natur das Astloch oder den Baumstumpf von dem angefallenen Material befreien und sich so die Höhlen nach unten hin erweitern. Dort ist auf jedenfall noch viel Platz damit sie auch noch nach dem Adult werden die Höhle nach belieben erweitern kann. Unten sind es vermutlich dann 20x10x10cm wenn sie die höhle maximal erweitert und wenn sie dann wirklich 20cm+ Beinspannweite erreicht wird es vielleicht doch eng, ich wollte die Höhle anfänglich auf jeden Fall nicht zu weit machen damit sie sich auch wirklich geschützt fühlt.


    Von der Seite und Hinten kann ich etwas einsehen, nicht perfekt aber genug um zu sehen was sich tut. An das Terri von Alveus kommt es natürlich nicht ran XD.


    Die Pflanzen kommen direkt aus der Prop-Box, sie haben also super Wurzeln aber müssen sich erst an die trockenere Luft und Erde gewöhnen, im Moment sind sie also sehr zart, jede grobe Bewegung würde die Blätter noch verletzen.


    Viele Grüße,

    Wolfram

    Sehr nice,


    Ich hab zwar keine gebaut aber ein paar meiner Poecilotheria werden wohl bald in ihre Endterrarien umziehen dürfen.


    Das ist mal das erste von 4 ist fertig eingerichtet, jetzt muss es nur ein paar Wochen einlaufen damit die Pflanzen sich gut an den Platz gewöhnen und die Wurzeln robust genug für alles sind was ihnen die Spinne so antun könnte.



    Der große Spalt zwischen den Rinden ist super getarn, fast zu gut :grins: .



    MfG,

    Wolfram

    Wow Irene, die sehen ja super aus.


    Ich hab mich noch nie an Glasarbeiten rangetraut.


    Ich würde dir in der Zukunft, wenn du die Gelegenheit hast, eher zu Edelstahlgaze raten. Ist etwas teurer in der Anschaffung als Fliegengitter (Aluminium richtig?) aber dann kannst du sie je nach stärke auch Trauermücken &Buckelfliegendicht oder wenn du ganz feinmaschige wählst, sogar Milbendicht machen und sie lassen sich auch von ihren Fangzähnen nicht penetrieren & verbiegen.

    Natürlich bleibt immer noch der Scheibenspalt :/ aber theoretisch könnte man den mit einem dünnen Streifen Filzstoff dicht machen.

    Ach ich mag Schiebetüren einfach nicht :wacko: .


    MfG,

    Wolfram

    Servus Nina,


    leider ist es sehr schwer Vogelspinnenarten anhand Bildern zu bestimmen. A. seemanni ist eine der wenigen Arten bei der es aufgrund ihrer markanten, hellen Ventralseite oft trotzdem eindeutig möglich ist.


    Wenn dein Tier diese nicht hatte, war es keine Aphonopelma seemanni. Aber ob es jetzt wirklich Lasiodorides striatus ist oder nicht kann ich dir nicht sagen. Es könnte sein.



    Ich selbst habe keine der beiden genannten Arten und halte generell erst seit 2018 Wirbellose, davon 30+ Vogelspinnen diverser Arten.



    Ja das ist normal. Sie durchlaufen wie jedes Lebewesen die Verfallsprozesse nach dem Tod.


    Rigor Mortis, Verwesung etc.


    Und je größer sie sind desto mehr Fett, Muskel und Hemolymph (Blut) etc. haben sie im Körper und desto länger bräuchten sie zu vertrocknen. Ich denke nicht dass sie überhaupt vertrocknen wird und falls du vorhattest dir die Spinne so aufzuheben würde ich davon abraten.


    Sie wird bereits zu verwesen begonnen haben.



    MfG,

    Wolfram

    Hey zusammen,

    das ist mir gestern auch aufgefallen, auf Bildern können die Spinnwarzen von Aphonopelma seemanni von dorsal betrachtet durchaus noch etwas dünkler sein aber nie komplett schwarz.


    A. seemanni hätte auch eine helle ocker bis orangefarbene Ventralseite.


    Hast du Nusspli mittlerweile schon festgestellt ob sie wirklich tot ist?

    Ich finde es echt toll von dir, dass du trotz 26 Jahren Spinnenhaltung noch an ein Forum gewendet hast. Und danke für die Bilder sie war echt ein beeindruckendes Tier!


    MfG,

    Wolfram

    Hey Nina,


    erstmal willkommen im Forum und mein Beileid.

    Arg wie lange ihr eure Aphonopelma seemanni schon gepflegt habt ohne je Probleme zu haben und vertiefend mit der Materie auseinander setzen zu müssen. Soll aber absolut kein Vorwurf sein, ich frage mich einfach wie viele Menschen wohl noch, so wie du, so alte Tiere schon seit jahrzehnten Pflegen. Damals gab es ja noch garnicht so viele Möglichkeiten sich über die Haltung schlau zu machen, bzw manches ist heute bereits überholt.


    Ein eingefallenes Abdomen/Opisthosoma findet sich fast immer erst nach dem Tod der Spinne. Sonst gibt es das nur bei extrem dehydrierte Spinnen, wenn sie also noch leben würde wäre höchste Eile gefragt sie zum trinken zu bringen. Ich gehe jetzt aber mal eher wie Irene von ihrem Tod aus.


    Normalerweise lebt diese Art generell sehr versteckt bzw. gträbt sich auch im Terrarium eigentlich immer ein, aber euer Tier scheint aus dem Verhalten wohl bereits herausgewachen zu sein, 9cm KL ist echt beachtlich für die Art!


    Auch wenn es vielleicht makaber ist, aber mich würde echt interessieren wie ihr sie gehalten habt bzw. ein Bild von ihr zu sehen. So alte Tiere sind selten.


    Viele Grüße,

    Wolfram

    Hey Irene,


    Stimmt natürlich, das sind für mich auch die einzigen potenziell wirklich sozialen Vogelspinnen auch wenn es meines Wissens noch keine wirklichen Berichte aus der Natur zu diesem Verhalten gibt.



    In diesem Fall soll es ja um ein bepflanztes Tropenterrarium gehen und da würde ich mir schon alleine wegen der Feuchtigkeit sorgen um jegliche Avicularia/Caribena machen. Und als Pflanzenliebhaber würde mir das Herz bluten wenn die Tiere dann alle eventuell seltenen Pflanzen im oberen Teil platt machen (z.B. top für Miniatur-Orchideen etc.) und es soll ja auch schön aussehen.



    Daher dachte ich mir so eine kleingruppe N. incei die ihre Röhren in den Rindenspalten oder entlang der Pflanzenstämme in der unteren 1/2 des Terrariums hochziehen wären nicht verkehrt. Selbst wenn man die Tiere dann nicht sieht sollte das Netz wie du sagst ziemlich eindrucksvoll sein und spätestens bei der Fütterung sieht man sie sicher.


    Man könnte man höchstens Pech haben und sie spinnen auch höher Oben alles zu.


    Aber ich will mich da nicht zu stark einmischen, ich habe meine Meinung und Empfehlung abgegeben und Pulchfiction wird selbst entscheiden was für Ihn wichtig ist.


    MfG,

    Wolfram

    Die erwähnten Zwerg Arten sind auch meiner Meinung nach optimal.

    Sie bauen ein Gespinst, jede hat Ihren Eingang zum Lauern und für die Optik in so einem grossen Terrarium sorgen sie auch.

    Wahrscheinlich hat man sogar mehr davon, als 5 Tiere die sich in einer Korkröhre verbunkern 😉.

    Ja genau :)

    Schau dir doch Mal die gandanameno Zucht von Leetz auf Facebook an. Er hat auch ein riesen Terrarium und was die Spinnen da gezaubert haben finde ich den Wahnsinn 👍.

    Hast du vielleicht einen Link? Ich verwende facebook kaum und finde nichts dazu.

    Wie geht es eigentlich deinen sozialen Spinnen?


    Viele Grüße,

    Wolfram

    Heterothele lebt bei mir ein Pärchen seit 1 1/2 Jahren zusammen. Trotz Verpaarung keine Agression zu sehen.


    Auch die Jungtiere in der Aufzucht leben im selben Gespinst.


    Ich sage ja auch nicht dass sie keine subsozialen Interaktionen mit Artgenossen haben können, oder dass Kannibalismus unausweichlich ist, nur dass es meiner Mentalität wiederspricht 5 Tiere als vermeindlich "Gruppentauglich" zu kaufen und dann einfach in ein Terrarium/Becken zu schmeißen.


    Interaktionen zwischen den Geschlechtern sind narürlich auch sehr spannend.

    Ist zwar nicht zwingend baumbewohnend und was "Gruppentauglichkeit" angeht habe ich vermutlich generell eine andere Meinung, aber in der Natur soll Neoholothele incei wohl auch an manchen Habitatfundstellen sehr dicht an einzelnen Standorten vorkommen.


    Ist eine kleinbleibende, häufige Art die sich in so einem großen feuchten Terrarium wohlfühlen könnte. Wenn die Rückwende mit Korkrinde belegt sind bilden sie vermutlich Netzröhren zwischen den Rindenspalten oder sonnst Röhren in der Erde.

    Servus,

    Sieht für mich aus wie eine Wundverschluss, aka. eine Kruste. Beult sie sich stark nach außen?


    Gibt es in dem Terrarium eine stelle wo sie sich zwischen dem Glas und einem Stück Holz oder Rinde durchzwengen kann?

    Wenn ja, könnte sie sich bei einer ihrer hektischen Fluchten dort eingeklemmt und verletzt haben?


    Wer weiß, vielleicht liege ich falsch.


    Ich würde dem Tier ja eine chance geben und vielleich schaußt du dir mal dieses Beispiel an und sagst uns ob es ähnlich wirkt. Dieser Fall war eine Schürfwunde am ventralen Opisthosoma und ging leider schlecht aus, da sich das neue Exoskelett an der Wundstelle nicht richtig formen konnte.



    https://arachnoboards.com/posts/3247737/


    Trotzdem würde ich in so einem Fall vermutlich die Häutung abwarten, denn ihre Regenerationsfähigkeiten sind oft echt unglaublich.


    MfG,

    Wolfram

    Aber je nach Tierart und Raumtemperatur kann man wohl auch ganz auf zusätzliche Wärme verzichten und dennoch sogar züchten. Wolfram macht das so.

    Servus Leute,


    bis lang mache is das wirklich so, und wenn wir schon davon reden zeige ich euch auch gerne gleich was das für die Tiere bedeutet. Nur das es klar ist ich behaupte absolut nicht dass es ideal ist sie über den Winter so kühl zu halten, bin aber sehr gespannt ob es auswirkungen auf ihre Lebensdauer haben wird.




    Ich habe ja letztes Jahr Lasiodora parahybana nachgezogen und die Tiere bei mir (18-20°C) sind noch um ein Vielfaches kleiner bzw. einige Häutungen hinter jenen die bei einem Freund (24°C konstant) heranwachsen.


    0.0.2 Lasiodora parahybana (ENZ August 22) das Tier rechts ist ca. 4-5x so groß, und dieser Vergleich ist representativ für alle anderen.


    Eventuell werde ich alle meine Tiere in der Zukunft mit bepflanzten Terrarien ausstatten und die schwache Hitze der LEDs nutzen um die Temperaturen Tagsüber leicht zu erhöhen. Ich habe es leider noch nicht Testen können aber ich habe den Tipp von einem Bekannten der darauf schwört und ich denke das sollte die Temperaturen tagsüber nur geringfügig (~1-2°C) erhöhen, anders als Wärmelampen die die Temperaturen doch beträchtlich (je nach Lampe/Termostat) steigern können.


    MfG,

    Wolfram

    Servus,


    Sie nehmen dabei allerlei Positionen ein, durchaus mal auch kurzfristig so eine.


    Ich hatte allerdings noch keinen Fall bei dem wirklich alle Beine unter den körper gezogen waren, bei genauerer betrachtung waren immer 2-3 beine normal positioniert, wie in deinem Fall auch. Wenn man sie dabei stört richten sie sich auch schnell wieder auf.


    Besonders beängstigend finde ich es ha wenn zum Beispiel eine Poecilotheria ihren Pedicel nach der Häutung beanspruchen/dehnen. Sieht fast so aus als würde sie jeden Moment in der Mitte auseinanderbrechen.


    Viele Grüße,

    Wolfram

    Ist hübsch geworden,


    ich gebe zu mir sagen die gebauten Elemente für terrestrische Spinnen nicht so zu, ist jetzt aber nicht speziell auf diesen Bau bezogen, da ich eigentlich die Funktionalität der Optik vorziehe.

    (da landet man natürlich schell bei modifizierten Plastikkontainern)

    Ich sehe auch selten einen Zweck in einer Rückwand, optisch ist das natürlich top.


    Davon abgesehen denke ich aber, gerade mit einer Chromatopelma, hast du für so einen Bau die richtige Wahl getroffen, denn dem Tier sollte es herzlich egal sein wie grabfähig bzw erweiterbar die Höhle ist oder wie viel Feuchtigkeit der Bodengrund speichern kann.


    Bin schon gespannt was du dir für die anderen 3 ausgedacht hast.


    MfG,

    Wolfram