Beiträge von Wolfram Newald

    Alle Achtung ich finde deine Käferzuchten auch sehr beeindruckend.


    Da wird der Einstieg in die Spinnenhaltung ein klacks für dich, denn eigentlich schaut man eh nur ob die Bodenfeuchte passt und Futter hast du ja genug für sie ^^. :grins:


    Willkommen im Forum.

    Hey Tristan,

    Warum glaubst du denn dass weniger/seltener füttern die "Produktion" verlangsamt?


    Ich hab bei meinen L. verrucosa noch nie Milnben gehabt. Ich füttere immer nur so viel wie sie innerhalb einiger Stunden verputzen können und das ca. 2-3 mal die Woche.


    Dazwischen müssen sie sich mit Laub begnügen. Das reicht alle mal, wenn ich mehr Füttere fressen sie den Rest ja sowieso nicht auf, der gammelt dann und füttert nur alles was ich nicht haben mag.


    Andere Schabenart aber ich denke das lässt sich trotzdem vergleichen.


    Ich hab in der Schabenbox als einziges keine Trauermücken. Milben und Buckelfliegen sowiesonicht. Und das obwohl Erde drin ist und ich überall sonst (Terrarien, Blumentöpfe, etc.) Trauermücken nicht loß bekomme.


    Wäre doch mal einen Versuch wert, oder?



    MfG,

    Wolfram


    Moin,

    Wie gibst du deinen Mantiden diese Köstlichkeit?



    Hallo Gero, 6. FH ist ja eigentlich nicht mehr so klein. Die Bilder schauen für mich nicht nach pulchra aus. Wir haben bei uns zwei sitzen, die sahen eigentlich nie so aus. LG Nicole

    Hast du vielleicht noch ein paar alte Vergleichsbilder für uns?


    MfG,

    Wolfram

    Hey Sascha,


    die Art wurde heuer in ihre eigene Gattung gesteckt und heißt jetzt laut WSC ofiziell Lasiocyano sazimai.


    Es gibt wirklich 2 unterschiedliche Szenarien, entweder sie ist momentan am Graben und räumt den Haufen bald wieder weg, oder sie hat ihn absichtlich aufgehäuft um die Höhle in Vorbereitung auf eine Häutung zu verschließen.


    Wenn der Spalt auch noch zusätzlich mit Gespinnst geschlossen ist wird eher zweiteres der Fall sein.


    Es gibt noch ein paar andere unwahrscheinlichere Möglichkeiten aber das Ergebnis bleibt das gleiche.


    Du kannst auf jeden Fall warten bis sie die Höhle selbst wieder öffnet.


    MfG,

    Wolfram

    Hey Irene,

    also ich konnte bei mir folgendes feststellen:


    Einige Tiere wachsen anfangs schneller als andere werden aber oft kurz nach der Häutung von kleineren Tieren verspeist, nur einige wenige wachsen so schnell dass sie sich in diser phase gleich 2-3 Häute nach vorn katapultieren.


    Ich habe in der Zeit eigentlich fast garnicht extra gefüttert, mein Bekannter schon und bei ihm haben sie sich auch alle viel schneller entwickelt.


    An einem Punkt als die ersten N3 erreicht hatten habe ich 3 der größeren Tiere vereinzelt und den rest weiter in der Gruppe gelassen. Allerdings haben dann wirklich oft die Kleineren die Größeren, frisch Gehäuteten gefressen.... das war nicht wirklich zielführend. Alls dann nur noch jeweils 1 Tier in den verbliebenen 3 Gruppen übrig war und ich begonnen habe auch diese normal zu halten haben sie sofort rasant viel verlorene Zeit zurückgewonnen und fast die Größeren eingeholt.


    Allesamt liegt meine mannschaft aber natürlich hinter jenen die von Anfang an, also auch in der Gruppe stark gefüttert wurden und die im Winter auch bei 22-24 °C statt meinen 18-20°C gehalten wurden. In wie weit die Temperatur und das Limitierte Futter bzw. der Stress der Gruppenhaltung die Entwicklung verlangsamt hat und ob das einen Unterschied in Bezug auf den Kannibalismus/Geschlechter gemacht hat kann ich nicht sagen.


    Einzelnd geht es ihnen Entwicklungstechnisch in meinem Fall aber eindeutig besser, werden auch individuell passender gefüttert


    So wie das abgelaufen ist, und mit meinnen Eingriffen wie z.B der Entnahme der ersten wirklich großen Individuen, kann man auf jeden Fall nicht sagen dass nur die Schnellsten durchgekommen sind und ich glaube ehrlich gesagt, dass das Geschlechterverhältniss zufällig ausfallen wird, da in ihrer Auslese Opportunismus eher eine Rolle gespielt zu haben scheint als eine schnelle Häutung bzw. haben wir oben bereits beispiele dafür dass die Geschwindigkeit der Entwicklung wohl auch eher Zufällig abläuft.


    Mein kleinstes Tier war sicher 5+ Monate in N1, hat aber in Einzelhaltung den Anschluss an die Anderen gefunden was die Größe angeht.


    Natürlich kann ich das jetzt nicht verallgemeinern, dazu fehlen mir die Beobachtungen und auch hier kann es sein dass ich anfangs Trends nicht bemerkt oder beobachtet habe, ich habe das ganze nicht wirklich Dokumentiert oder wie ein nachverfolgbares Experiment aufgebaut. Danke diesbezüglich auch für deinen Beitrag Steffen.


    Wir werden sehen was bei mir am Ende rauskommt.


    Was die Unterschiede zwischen Arten angeht kann ich mir durchaus vorstellen dass die Geschlechterverhältnisse unterschiedlich sein können, aber andererseits könntest du auch einfach Zufällig in der ersten Phase viele Mädels verlohren haben. Da müsste man sich das Geschlecht vieler Kokons ansehen. Selbst das experiment oben sieht sich nur eine Stichprobe von n=500 an, das ist Statistisch gesehen noch immer sehr gering.



    MfG,

    Wolfram

    Freut mich dass wir dich nicht gleich vergrault haben Tristan.


    So manch ein SM-Geschöpf verirrt sich in ein Forum und präsentiert die seltsamsten Ideen. Sie werden dann schnell von einer Wand an Text erschlagen und durch Bestätigungsentzug entgültig vernichtet.


    Sorry ich konnte es mir nicht verkneifen, ich bin vermutlich etwas zu zynisch. Es gibt sicher auch viele Kompetente SM-User, ich kenne aber viele die es mittlerweile ganz oder fast ganz aufgegeben haben.


    Die Boxen sind platzsparend und gerade bei Duplikaten oder Männchen kann oft nicht jedes Tier ein tolles bepflanztes Terrarium bekommen wo sie wirklich fast alle natürlichen Verhalten ausleben können.


    Wenn dir z.B. das Projekt zum Erhalt deiner Lokalform am Herzen liegt könntest du mehrere Weibchen halten wollen, nur Falls irgendetwas schiefgeht. Würdest du dann jedem einzelnen ein großes Terrarium geben, oder doch nur einem?


    Und wie du schon gesagt hast lassen sich Männchen so auch gut aufziehen.


    Die Lasiodora war ein gemeinsames Projekt, meine ENZ aus 2022 sind mittlerweile Fillialgeneration 4 von der ersten Vogelspinne eines Freundes, ob es also mehr L. parahybana am Markt braucht war nie Teil der Überlegung, uns war eh klar dass der Markt gesättigt ist.


    Die Spiderlinge sind dann Tatsächlich an eine entfernte Bekannte gegangen die sich einen Wirbellosenshop aufbauen möchte, aber um ehrlich zu sein ist das vereinzeln und Pflegen von mehreren Hundert Tieren über einen Zeitraum von Monaten so mühsam, dass ich ihr jeden Cent vergönne, den sie noch aus den Tieren herausschlagen konnte. Es sind tolle Spinnen, hoffentlich sind ein paar an vernünftige Leute gelangt, aber so genau will ich es garnicht wissen.


    Ist am Ende auch nicht so wichtig denn wir haben genug um dann sicher wieder für eine neue Generation sorgen zu können.


    MfG,

    Wolfram

    Wow, Tristan,

    das war ja mal ein heftiger Brocken, es scheint dir sehr am Herzen zu liegen.


    Ich möchte dir nicht wiedersprechen, nur eigene Gedanken darlegen und um Rückmeldung bitten.


    Ich selbst halte jetzt seit 5 Jahren Vogelspinnen, wobei ich mich erst seit 2 Jahren dazu entschieden habe dass es ein Hobby ist das mir Freude macht und das ich auch mit mehr Arten und auf Dauer machen möchte.


    Ich selbst stimme dir was SM angeht total zu, bin auch ein totaler Verweigerer und bin lediglich in sachlichen Foren öfter mal am stöbern und auch ein bisschen aktiv in den Diskussionen, denn nur so kann man Kontakt zu Gleichgesinnten außerhalb des eigenen Freundeskreises aufbauen und zumindest eine Zeitlang halten.


    Ob ich/andere Forenmitglieder Teil an dieser von dir beschriebebnen Entwicklung sind finde ich etwas zweifelhaft, ich habe das Gefühl dass sich SM- und Forenmitglieder ziemlich klar in diese 2 Gruppen trennen lassen, aber na ja außschließen kann nich es nicht und von 10 Neueinsteigern im Hobby ist vermutlich nur 1 Forenbesucher dabei...


    Ich bin zum Beispiel jemand der nur Tiere um sehr niedrige Preise kauft und natürlich nur wenn ich bereits davor Recherchiert habe, die Art suche und auf der Börse beim durchlesen der Artenliste die Art einem mir passenden Preis sehe. Meist kommt dabei heraus dass ich mir kein Tier kaufe, und wenn doch kaufe ich auch gleich meist 2 oder 3 Stk.

    Ich sehe das zum Teil so, dass es gut ist wenn die Tiere so stark im Preis fallen das ein Import von Wildfängen einfach nichtmehr rentabel ist. Allerdings muss ich dir recht geben dass dies vermutlich bedeutet dass unmengen an NZ im überschuss vorhanden sind mit deren Schicksal ich mich noch nie bewusst beschäftigt habe.


    Ich bin selbst noch nie auf die Idee gekommen eie Art zu Züchten um daran zu verdienen sondern nur um für mich selbst eine nächste Generation zu schaffen, wenn davon dann ein paar Tiere auch in die hände anderer Begeisterter Spinnenhalter gelangen ist das Super, aber das ist ein Bonus. Ich denke ich werde auch in Zukunft versuchen meine "Häufigen" Arten zu Züchten, aber ich mache dass für mich, weil es mir Freude bereitet.


    Kommt es mir nur so vor oder kommt der Großteil deiner Frustration von Erlebnissen auf Facebook, Instagramm und Co.? Ich habe schon oft über die heuchlerische Natur/Egotrieb in vielen Gruppen dieser SM Plattformen gehört und sie von Anfang an vermieden. Ein anderer Grund auf Foren aktiv zu sein ist für mich gerade um Leuten die Ihre Tiere falsch halten und um Hilfe bitten zu helfen, so wie auch mir anfangs geholfen wurde. Dabei she ich aber einen Großen unterschied zwischen "Falsch" und "Effizient", man kann seine Tiere genau so gut in einem optisch toll eingerichteten Terrarium falsch halten wie in einer kleineren Plastikdose.


    Meine Meinung zu deiner Zucht, nimms nicht persönlich ich sehe das auch bei anderen so, wenn dus nicht für DICH machst, dann lass es lieber bleiben, aber ich sehe dass das eh dein Plan ist. So mach ich es auch.


    Was deinen Wunsch an eine Preisuntergrenze angeht bin ich geteilter Meinung.

    Einserseits finde ich dass die Arbeit und der Einsatz der Züchter Wertschätzung verdient, andererseits finde ich dass man bei 200+ Nachkommen und geringer Nachfrage doch bitte Tiere unter den Teils absurden Standardpreisden abgeben, oder zumindest den Preis bei mehrabnahme stark reduzieren kann.


    Ich hab da jetzt nicht lange darüber nachgedacht, aber so in etwa könnte das außsehen:

    1 Tier 5EUR, 2x 6EUR, 3x 6,5EUR, .... 10x 10EUR, ...


    Ich hab zuletzt 2.0 MM Chilobrachis sp. "Kaeng Krachan" für jeweils 5 Euro abgegeben und gleich ausgemacht dass ich bei Erfolg einen Teil der Jungtiere für den gleichen Preis zurückerstatten kann. Ich hätte sie Auch gegen Kokonbeteiligung hergegeben aber die Käuferin wollte das nicht machen weil sie keinen Erfolg garantieren konnte.

    Es gibt also durchaus noch aufrechte Halter und ich versuche immer vor allem im eigenen/näheren Umfeld gute Kontakte aufzubauen.


    Bzw. gute Freunde hab ich durch das Hobby auch bereits gewonnen.



    Das du keine Abnehmer für deinen Kokon gefunden hast tut mir leid, aber an sich hast du für einen neue Generation gesorgt, darauf kannst du doch Stolz sein, müssen denn ALLE Nachkommen überleben? Wenn man so denkt dann dürften nur ganz wenige überhaupt züchten und die Arten sind gleich wieder verschwunden. Besser es züchten 100 Leute und es überleben jeweils nur 1% als es züchtet einer und 100% leben, so bleibt auch die genetische Vielfalt eher erhalten und der Preis kann nicht willkürlich vorggegeben werden.


    Natürlich gebe ich dir recht, dass gerade hier wirklich auf den Erhalt der Lokalformen geachtet werden sollte und das ist leider mit dem Verkauf an Unbekannte bzw. Spontankäufer, Zoohandlungen oder online Shops kaum zu vermeiden....

    Daher würde ich in so einem Fall immer versuchen eine gewisse Anzahl selbst zu halten bzw. unter Freunden und bekannten aufzuteilen.

    So ein Projekt ist immer mit großem persönlichen Aufwand verbunden. Das betrifft aber nicht nur dieses Hobby sondern genauso Zierfische, Vögel, Chameleons und nahezu alle anderen Gruppen in der Terraristik und Aquaristik, zum Teil sogar die Botanik.


    Bevor du dich jetzt über meine Außsage ärgerst, es ist meine momentane Meinung, aber ich konnte leider noch nie mit jemanden eine konstruktive Diskussion zu dem Thema führen, wenn du weitere Gegenargumente hast oder einen anderen Blickwinkel bitte erklär ihn mir, vielleicht änderst du meine Meinung zu so manchen Punkten ja wieder.


    Ich habe selbst zum Beispiel absolut kein Interesse am Verkauf eigener Nachzuchten, vielleicht entgeht mir daher ein relevanter Punkt, ich war damals froh einfach 800+ Lasiodora parahybana in N1 verschenken zu können bevor der eigentliche Aufwand gestartet hat, wobei ich schon von Anfang an wusste dass ich maximal 10 auffziehen würde, 6 sind es schlussendlich geworden und 2 davon gehen bald an Bekannte, ein oder zwei Weibchen werde ich mir schlussendlich behalten.

    Wenn ich beim nächsten mal eine Verkaufswürdigere Spinne züchte werde ich vielleicht einmal versuchen Tiere um 5EUR abzugeben aber viel Aufwand möchte ich mir dabei nicht machen. Wenn ich sie überhaupt verkaufe.



    Regards,

    Wolfram


    edit: Mit deinem Zweiten Post hast du mir etas mehr Kontext zu deiner Meinung gegeben, ich stimme dir absolut zu dass nicht einfach Jahr auf Jahr gezüchtet werden sollte nur um permanent Spiderlinge auf der Liste zu haben, ungeachtet dessen dass es bereits unmengen davon gibt. Ein mal alle 7-10 jahre genügt vollkommen um sich selbst mit der nächsten Generation aus ENZ zu bescheren. ;)

    Servus Nutzer128,


    die weißen Tupfer sind an sich kein schlechtes Zeichen, das dürften die reste des Sekrets sein das die Eier bei der Ablage umspült. Allerding solltest du alle Eier entfernen die sich dunkel verfärben, davon sieht man ja bereits ein paar, diese sind tot, beginnen zu faulen/schimmeln und können dann so auch anderen Eiern rundherum schaden.


    Ich habe selbst noch nicht so viel Erfahrung mit der Zucht aber auf Arachnoboards gibt es viele Beispiele von Eiern mit einer derartigen weißen Tüpfelung/Verfärbung die sich später durchaus zu Praelarven und dann Larfen entwickeln.


    Ob sie befruchtet/lebensfähig sind ist natürlich nochmal eine andere Sache, wenn nicht sterben sie irgendwann natürlich auch ab. Rein von deinen Bildern ausgehend kann man nicht sagen ob es sich um befruchtete Eier handelt.


    Eventuell könntest du versuchen sie durchleuchten um zu sehen ob du einen Embrio erkennen kannst, das habe ich aber wie gesagt noch nie selbst gemacht. Vielleicht kann dir dazu jemand anderes Tipps geben.


    MfG,

    Wolfram

    Hey Tomas,


    ich hoffe dir ist bewusst, dass C. versicolor keine Stauluft verträgt...


    An sich hast du ja eine gute Belüftung und es könnte sein dass es klappt, aber mir persönlich wäre Hygrolon dann doch zu riskant/feucht, besonders wenn es feucht genug für eine Bewachsung mit Moos bleiben soll.


    Noch dazu wird oft gewarnt dass Spinnen mit den Tarsalkrallen in Metallgaze hängen bleiben können, dass könnte mit Stoff/Gewebe theoretisch auch passieren ...



    Toll eigerichtet sieht es ja schon aus, allerdings würde ich es an deiner Stelle vermutlich einfach als Moos/Farn-Terrarium einlaufen lassen und die Spinne in ein trockeneres Terrarium setzen.



    Ich kann dir leider nicht sagen ob meine Bedenken berechtigt sind, da ich noch nie ein vergleichbares Spinnenterrarium gesehen habe, du wirst slso selbt entscheiden müssen wie du das handhabst.


    Ich persönlich würde es nicht riskieren, oder zumindest nur mit einer Spinne die mit feuchten Bedingungen besser zurecht kommt.


    MfG,

    Wolfram

    Servus zusammen,


    beachte auch dass Pflanzen nicht direkt vom Baumarkt ins Terrarium kommen sollten. In den Gewächshäusern und auch im Baumarkt werden sie oft mit einem Breitband-Giftstoff gegen Schädlinge behandelt.

    Hab zuletzt erst auf Arachnoboards einen Fall gehabt wo eine Frau in Deutschland so ihre Avicularia purpurea verlohren hat. War kein schöner Tot.


    Wenn es sofort sein muss die Pflanzen immer entweder von einem Tierfachgeschäft kaufen, aber selbst dann am besten noch gründlich Abduschen und mit 1-2 Futtertieren in einer Dose/im Terrarium testen.

    Wenn du sie selbst seperat über Jahre im Topf hast und immer nur Ableger in die Terrarien pflanzt kann nix sein.


    Daher auch mein Tipp schaff dir zuerst einmal eine/ein paar Zimmerpflanzen an die vorerst nicht fürs Terrarium gedacht sind. Man lernt viel zum Umgang mit der Erde und natürlich auch ob die Pflanzen sich überhaupt mit den Bedürfnissen der Spinnen vereinbaren lassen.


    MfG,

    Wolfram

    Servus Chromatopelma,


    Mein Tipp besorg dir eine Zimmerpfanze und lerne einmal wie man die jeweilige Erde richtig gießt, das hat mir sehr beim Spinnenhalten geholfen.


    Ich habe eigentlich alle meine Zimmerpflanzen im gleichen Erdmix wie meine Spinnen.


    Im Spinnenterrarium trocknet die Erde natürlich um einiges langsamer als im Tontopf aber so bekommst du schneller ein gespür wie feucht/Trocken die Erde ist.


    Zimmerpflanzen wie Grünlilien zeigen dir sogar recht gut an ob sie gegossen werden möchten.


    Es git z.B. eine klasse Dokumentation der Gattung Brachypelma von lovetarantula.com wo man die Tiere in ihrem Habitat sehen kann.


    Was auch zu bedenken ist dass die Seite nur die Durchschnittstemperaturen angiebt um zu verstehen ob sie beheizt werden müssen solltest du dir zum spezifischen Habitat auch die min und max Temperaturen ansehen, die Tiere sind in ihrem Bau jedoch von den Extremen (sowohl Hitze als auch Kälte) geschützt. Auch das Mikroklima kann eine Rolle spielen.


    Allgemein kann ich dir jedoch sagen, dass die meißten Brachypelma Arten zwischen 18-28°C vermutlich keine Problme haben werden.


    Auf Luftfeuchtigkeit achte ich z.B. garnicht, solange die Tiere Wasser zur Verfügung haben können sie sich die Notwendige Flüssigkeit selbst zuführen.


    Zwischen 40 und 80% ist vermutlich Ok, wie gesagt, die Tiere sind nicht auf eine fixe Luftfeuchtigkeit angewiesen. Wenn im Steckbrief der Art eine LF angegeben ist handelt es sich dabei ebenfalls um die Durchschnittswerte.


    Zu Feucht/Stickig sollte es allerdings nicht sein, dem kann man aber über eine gute Belüftung vorbeugen.


    Chromatopelma cyaneopubescens wäre auch eine gute Anfänerspinne, wobei sie von Anfang an sehr hübsch sind. B. hamorii oder andere Spinnen der Gattung Brachypelma oder Tliltocatl sind auch eine gute Wahl, wachsen aber eher langsam, hier würde ich zu einem größeren Tier raten.


    Ich würde an deiner Stelle zuerst suchen was du theoretisch kaufen kannst, lokal oder online und dich dann danach entscheiden welche Art es schlussendlich wird.


    In Zoogeschäften sind die Tiere oft um einiges Teurer als an Börsen oder direkt von Spinnenhaltern/Züchtern.


    Mit einer Spinne musst du ca. 1 mal im Monat einen Futtertiertrip einplanen.

    Ich würde je nach größe der Spinne zu Mehlwürmern (Tenebrio molitor) oder Superwürmern (Zophobas moio) raten, diese leben oft länger als Grillen und fressen sich nicht so oft gegenseitig.

    Das sind beides Schwarzkäferlarfen.


    MfG,

    Wolfram

    Hey,

    also einen Versuch ist es sicher wert, ein Sprühpflaster hat ja auch meist gleich antibakterielle Stoffe eingebaut.


    Schwierig wird es nur eine weitere Verletzung zu verhindern... vermutlich.


    MfG,

    Wolfram

    Hallo Dora,

    das sieht garnicht gut aus. Ich kann dir auch gleich sagen was da passiert ist. Der schwarze "Fleck" war eine Schürfwunde an der ventralen Seite durch die an der relevanten stelle die neue Haut nicht richtig gebildet wurde und dort treten jetzt die Abdominalgewebe durch den Häutungsfehler ins freie. Eventuell ist noch ein zu schwaches/dünnes Exoskelett bestehend, dass verhindert dass Haemolymph austritt und die Spinne verblutet.


    Verantwortlich dafür ist schlussendlich das Substrat bzw. die Holzsplitter die du verwendest. Wenn Spinnen recht gut genährt sind schränkt dass ihre Fähigkeit ein das Abdomen immer hoch genug über dem Substrat zu halten und es kann vorkommen dass sich langsam eine Schürfverletzung bildet.


    Je rauher und scharfkantiger desto schneller/eher geht es. Die Moral der Geschichte: richtiges Substrat wählen.


    Um ehrlich zu sein habe ich nicht viel Hoffnung dass dein Tier es überlebt.



    Hier ist ein verdammt ähnliches Beispiel das schlecht ausgegangen ist.


    https://arachnoboards.com/posts/3247737/


    MfG,

    Wolfram

    Servus Sahra,

    bist du dir sicher dass sie am verenden ist? Es hört sich für mich schon so an aber eine genauere Beschreibung und Bilder könnten Aufklärung schaffen. Wie lange ist ihre letzte Häutung her?


    In jedem Fall ist das beste was du machen kannst sie zum Trinken zu bringen, ob sie schlussendlich Stirbt oder nicht kannst du nicht wirklich beeinflussen aber Wassermangel kann gerade bei so hohen Temperaturen wie im Moment schnell auftreten und die ohnehin schon alten/schwachen Tiere stark beeinträchtigen.


    Ich persönlich finde die Methode für dehydrierte Spinnen von Markus Arent nicht schlecht. (DKS ist oft auch ein Symptom von dehydrierten Spinnen)


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    Hatte allerdings noch nie die Gelegenheit es selbst auszuprobieren....


    (ist keine ICU wie man das für Reptilien kennt, hat Erde/Substrat für die Grundfeuchte, Belüftung und die Küchenrolle nur als saubere Arbeitsoberfläche)


    Entweder du legst sie mit dem Prosoma/Mund direkt ins Wasser oder bei sehr schwachen Tieren, kann man sie wie in dem Video auch in so einem Speziellen Behälter auf den Rücken legen und regelmäßig einen Tropfen Wasser auf die Mundöffnung plazieren. Wenn sie stark genug ist sich selbst umzudrehen ist ersteres vermutlich sinvoller.


    Die Zwangsfütterung die er in dem Video durchführt hat mich nicht wirklich überzeugt, aber kann vielleicht auch helfen, da bin ich mir nicht sicher.


    Na ja, ich würde sie auch nicht so grob mit der Pinsette nehmen, bin nicht geübt genug um sicher zu sein dass ich dem Tier dabei nicht schaden würde.


    Ich kann dir da leider nicht aus eigener Erfahrung helfen aber so in etwa würde ich es machen.


    MfG,

    Wolfram

    Servus Leute,


    es gibt ja die Theorie dass die Spinnenmutter den Kokon regelmäßig wenden muss, damit sich die Eier gut entwickeln, daher wurde bereits vor Jahrzehnten angeraten den Kokon im Inkubator regelmäßig zu wenden. Manche haben es einen Schritt weiter getrieben und das automatisiert, aka. einen Kokonwender gebastelt.


    Es stimmt das die meisten Neuweltkokons, die von den Müttern getragen werden nicht permanent auf der gleichen seite liegen sollten, da sonst die unteren Eier gequetscht werden könnten und absterben, wodurch der ganze Kokon durchschimmeln kann.


    Außerdem ist das regelmäßige Wenden ganz am Anfang, wärend die Eier noch von Sekret umspült werden vermutlich wirklich wichtig, in diesem Zusatand kann man den Kokon meines Wissens nach auch noch nicht öffnen und die Eier extern inkubieren.


    Ist diese Pase jedoch überschritten können die bereits entwickelten Eier aber aus dem Kokon entnommen werden. Oder wenn es nicht so viele sind dass sie sich gegenseitig erdrücken, auch im geöffneten Kokon belassen werden, der wiederum im Inkubator liegt. Das hat mein Bekannter mit seinen M. balfouri so gemacht, den Thread gibts irgendwo noch im Forum.


    Ich persönlich verwende keinen Kokonwender aber auch kein Vermiculite, ich finde es besser die loosen Eier oder auch EWL direkt auf einem "trockenen" Nylonstrumpf über einem Wasserbad schwebend zu inkubieren.


    In meinem Fall hatte ich leider keinen Strumpf daher habe ich sehr feine Stahlgaze direkt in den ausgeschnittenen Boden der oberen Dose geschweißt und dann noch ein Blatt Küchenrolle darüber gelegt damit sie nicht direkt am Stahl liegen. Die untere passgleiche Dose habe ich dann bis ca 2cm unter der Oberen mit Wasser gefüllt.

    So richtig kann ich für mein Design aber noch nicht bürgen, da ich meienen Ersten Kokon erst am Tag 90 entnommen habe und ich nur L1 bis N1 inkubiert habe.




    Sollte natürlich alles Buckelfliegendicht sein.

    MfG,

    Wolfram

    Servus Beni,


    Willkommen im Forum.


    Ich hatte noch nie so eine Spinne aber es soll manchmal vorkommen. Es gibt ja immer wieder Tiere mit Gynandromorphie, als halb Männchen, halb Weibchen aber in diesem Fall denke ich eher an die Tiere mit doppeltem Abdomen, in deinem Fall fast gänzlich verschmolzen. Ich bin mir nicht sicher ob es eine Mutation ist oder ein verschmolzener, eineiiger Zwilling, aber ich würde auf zweiteres Tippen.


    In deinem Fall sieht das Tier sehr hübsch aus. Was mich brennend interessieren würde ist ob es auch zwei Herzen hat oder ob die Organe normal ausgeprägt sind.


    Es gab eine Tolle Bildergallerie dazu aber ich finde sie Momentan nicht. Ich glaube sie war unter einem der Links in Theraphosidae.be, aber die Seite ist momentan nicht im besten Zustand und viele Links sind nichtmehr aktuell. Genau so eine P. irminia war dabei aber bereits adult, die hat auch genial ausgesehen.


    Cheers,

    Wolfram

    Hey,

    da bin ich ehrlich gesagt auch nicht 100% sicher, aber ich habe einfach nicht genug Erfahrung damit.


    Vom Bild her sieht sie für mich bereits dunkel genug aus, aber wie Steffen beschrieben hat ist das nich bei jeder art ganz gleich...


    Mich würde es auch interessieren an welchen Details der sklerotisierten Spermathek festgemacht wird ob die Tiere geschlechtsreif sind oder nicht.


    Steffen, bei den Fäden gehst du dann von Pheromonspuren für die Männchen aus?


    MfG,

    Wolfram