Beiträge von Wolfram Newald

    Servus zusammen,


    beachte auch dass Pflanzen nicht direkt vom Baumarkt ins Terrarium kommen sollten. In den Gewächshäusern und auch im Baumarkt werden sie oft mit einem Breitband-Giftstoff gegen Schädlinge behandelt.

    Hab zuletzt erst auf Arachnoboards einen Fall gehabt wo eine Frau in Deutschland so ihre Avicularia purpurea verlohren hat. War kein schöner Tot.


    Wenn es sofort sein muss die Pflanzen immer entweder von einem Tierfachgeschäft kaufen, aber selbst dann am besten noch gründlich Abduschen und mit 1-2 Futtertieren in einer Dose/im Terrarium testen.

    Wenn du sie selbst seperat über Jahre im Topf hast und immer nur Ableger in die Terrarien pflanzt kann nix sein.


    Daher auch mein Tipp schaff dir zuerst einmal eine/ein paar Zimmerpflanzen an die vorerst nicht fürs Terrarium gedacht sind. Man lernt viel zum Umgang mit der Erde und natürlich auch ob die Pflanzen sich überhaupt mit den Bedürfnissen der Spinnen vereinbaren lassen.


    MfG,

    Wolfram

    Servus Chromatopelma,


    Mein Tipp besorg dir eine Zimmerpfanze und lerne einmal wie man die jeweilige Erde richtig gießt, das hat mir sehr beim Spinnenhalten geholfen.


    Ich habe eigentlich alle meine Zimmerpflanzen im gleichen Erdmix wie meine Spinnen.


    Im Spinnenterrarium trocknet die Erde natürlich um einiges langsamer als im Tontopf aber so bekommst du schneller ein gespür wie feucht/Trocken die Erde ist.


    Zimmerpflanzen wie Grünlilien zeigen dir sogar recht gut an ob sie gegossen werden möchten.


    Es git z.B. eine klasse Dokumentation der Gattung Brachypelma von lovetarantula.com wo man die Tiere in ihrem Habitat sehen kann.


    Was auch zu bedenken ist dass die Seite nur die Durchschnittstemperaturen angiebt um zu verstehen ob sie beheizt werden müssen solltest du dir zum spezifischen Habitat auch die min und max Temperaturen ansehen, die Tiere sind in ihrem Bau jedoch von den Extremen (sowohl Hitze als auch Kälte) geschützt. Auch das Mikroklima kann eine Rolle spielen.


    Allgemein kann ich dir jedoch sagen, dass die meißten Brachypelma Arten zwischen 18-28°C vermutlich keine Problme haben werden.


    Auf Luftfeuchtigkeit achte ich z.B. garnicht, solange die Tiere Wasser zur Verfügung haben können sie sich die Notwendige Flüssigkeit selbst zuführen.


    Zwischen 40 und 80% ist vermutlich Ok, wie gesagt, die Tiere sind nicht auf eine fixe Luftfeuchtigkeit angewiesen. Wenn im Steckbrief der Art eine LF angegeben ist handelt es sich dabei ebenfalls um die Durchschnittswerte.


    Zu Feucht/Stickig sollte es allerdings nicht sein, dem kann man aber über eine gute Belüftung vorbeugen.


    Chromatopelma cyaneopubescens wäre auch eine gute Anfänerspinne, wobei sie von Anfang an sehr hübsch sind. B. hamorii oder andere Spinnen der Gattung Brachypelma oder Tliltocatl sind auch eine gute Wahl, wachsen aber eher langsam, hier würde ich zu einem größeren Tier raten.


    Ich würde an deiner Stelle zuerst suchen was du theoretisch kaufen kannst, lokal oder online und dich dann danach entscheiden welche Art es schlussendlich wird.


    In Zoogeschäften sind die Tiere oft um einiges Teurer als an Börsen oder direkt von Spinnenhaltern/Züchtern.


    Mit einer Spinne musst du ca. 1 mal im Monat einen Futtertiertrip einplanen.

    Ich würde je nach größe der Spinne zu Mehlwürmern (Tenebrio molitor) oder Superwürmern (Zophobas moio) raten, diese leben oft länger als Grillen und fressen sich nicht so oft gegenseitig.

    Das sind beides Schwarzkäferlarfen.


    MfG,

    Wolfram

    Hey,

    also einen Versuch ist es sicher wert, ein Sprühpflaster hat ja auch meist gleich antibakterielle Stoffe eingebaut.


    Schwierig wird es nur eine weitere Verletzung zu verhindern... vermutlich.


    MfG,

    Wolfram

    Hallo Dora,

    das sieht garnicht gut aus. Ich kann dir auch gleich sagen was da passiert ist. Der schwarze "Fleck" war eine Schürfwunde an der ventralen Seite durch die an der relevanten stelle die neue Haut nicht richtig gebildet wurde und dort treten jetzt die Abdominalgewebe durch den Häutungsfehler ins freie. Eventuell ist noch ein zu schwaches/dünnes Exoskelett bestehend, dass verhindert dass Haemolymph austritt und die Spinne verblutet.


    Verantwortlich dafür ist schlussendlich das Substrat bzw. die Holzsplitter die du verwendest. Wenn Spinnen recht gut genährt sind schränkt dass ihre Fähigkeit ein das Abdomen immer hoch genug über dem Substrat zu halten und es kann vorkommen dass sich langsam eine Schürfverletzung bildet.


    Je rauher und scharfkantiger desto schneller/eher geht es. Die Moral der Geschichte: richtiges Substrat wählen.


    Um ehrlich zu sein habe ich nicht viel Hoffnung dass dein Tier es überlebt.



    Hier ist ein verdammt ähnliches Beispiel das schlecht ausgegangen ist.


    https://arachnoboards.com/posts/3247737/


    MfG,

    Wolfram

    Servus Sahra,

    bist du dir sicher dass sie am verenden ist? Es hört sich für mich schon so an aber eine genauere Beschreibung und Bilder könnten Aufklärung schaffen. Wie lange ist ihre letzte Häutung her?


    In jedem Fall ist das beste was du machen kannst sie zum Trinken zu bringen, ob sie schlussendlich Stirbt oder nicht kannst du nicht wirklich beeinflussen aber Wassermangel kann gerade bei so hohen Temperaturen wie im Moment schnell auftreten und die ohnehin schon alten/schwachen Tiere stark beeinträchtigen.


    Ich persönlich finde die Methode für dehydrierte Spinnen von Markus Arent nicht schlecht. (DKS ist oft auch ein Symptom von dehydrierten Spinnen)


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    Hatte allerdings noch nie die Gelegenheit es selbst auszuprobieren....


    (ist keine ICU wie man das für Reptilien kennt, hat Erde/Substrat für die Grundfeuchte, Belüftung und die Küchenrolle nur als saubere Arbeitsoberfläche)


    Entweder du legst sie mit dem Prosoma/Mund direkt ins Wasser oder bei sehr schwachen Tieren, kann man sie wie in dem Video auch in so einem Speziellen Behälter auf den Rücken legen und regelmäßig einen Tropfen Wasser auf die Mundöffnung plazieren. Wenn sie stark genug ist sich selbst umzudrehen ist ersteres vermutlich sinvoller.


    Die Zwangsfütterung die er in dem Video durchführt hat mich nicht wirklich überzeugt, aber kann vielleicht auch helfen, da bin ich mir nicht sicher.


    Na ja, ich würde sie auch nicht so grob mit der Pinsette nehmen, bin nicht geübt genug um sicher zu sein dass ich dem Tier dabei nicht schaden würde.


    Ich kann dir da leider nicht aus eigener Erfahrung helfen aber so in etwa würde ich es machen.


    MfG,

    Wolfram

    Servus Leute,


    es gibt ja die Theorie dass die Spinnenmutter den Kokon regelmäßig wenden muss, damit sich die Eier gut entwickeln, daher wurde bereits vor Jahrzehnten angeraten den Kokon im Inkubator regelmäßig zu wenden. Manche haben es einen Schritt weiter getrieben und das automatisiert, aka. einen Kokonwender gebastelt.


    Es stimmt das die meisten Neuweltkokons, die von den Müttern getragen werden nicht permanent auf der gleichen seite liegen sollten, da sonst die unteren Eier gequetscht werden könnten und absterben, wodurch der ganze Kokon durchschimmeln kann.


    Außerdem ist das regelmäßige Wenden ganz am Anfang, wärend die Eier noch von Sekret umspült werden vermutlich wirklich wichtig, in diesem Zusatand kann man den Kokon meines Wissens nach auch noch nicht öffnen und die Eier extern inkubieren.


    Ist diese Pase jedoch überschritten können die bereits entwickelten Eier aber aus dem Kokon entnommen werden. Oder wenn es nicht so viele sind dass sie sich gegenseitig erdrücken, auch im geöffneten Kokon belassen werden, der wiederum im Inkubator liegt. Das hat mein Bekannter mit seinen M. balfouri so gemacht, den Thread gibts irgendwo noch im Forum.


    Ich persönlich verwende keinen Kokonwender aber auch kein Vermiculite, ich finde es besser die loosen Eier oder auch EWL direkt auf einem "trockenen" Nylonstrumpf über einem Wasserbad schwebend zu inkubieren.


    In meinem Fall hatte ich leider keinen Strumpf daher habe ich sehr feine Stahlgaze direkt in den ausgeschnittenen Boden der oberen Dose geschweißt und dann noch ein Blatt Küchenrolle darüber gelegt damit sie nicht direkt am Stahl liegen. Die untere passgleiche Dose habe ich dann bis ca 2cm unter der Oberen mit Wasser gefüllt.

    So richtig kann ich für mein Design aber noch nicht bürgen, da ich meienen Ersten Kokon erst am Tag 90 entnommen habe und ich nur L1 bis N1 inkubiert habe.




    Sollte natürlich alles Buckelfliegendicht sein.

    MfG,

    Wolfram

    Servus Beni,


    Willkommen im Forum.


    Ich hatte noch nie so eine Spinne aber es soll manchmal vorkommen. Es gibt ja immer wieder Tiere mit Gynandromorphie, als halb Männchen, halb Weibchen aber in diesem Fall denke ich eher an die Tiere mit doppeltem Abdomen, in deinem Fall fast gänzlich verschmolzen. Ich bin mir nicht sicher ob es eine Mutation ist oder ein verschmolzener, eineiiger Zwilling, aber ich würde auf zweiteres Tippen.


    In deinem Fall sieht das Tier sehr hübsch aus. Was mich brennend interessieren würde ist ob es auch zwei Herzen hat oder ob die Organe normal ausgeprägt sind.


    Es gab eine Tolle Bildergallerie dazu aber ich finde sie Momentan nicht. Ich glaube sie war unter einem der Links in Theraphosidae.be, aber die Seite ist momentan nicht im besten Zustand und viele Links sind nichtmehr aktuell. Genau so eine P. irminia war dabei aber bereits adult, die hat auch genial ausgesehen.


    Cheers,

    Wolfram

    Hey,

    da bin ich ehrlich gesagt auch nicht 100% sicher, aber ich habe einfach nicht genug Erfahrung damit.


    Vom Bild her sieht sie für mich bereits dunkel genug aus, aber wie Steffen beschrieben hat ist das nich bei jeder art ganz gleich...


    Mich würde es auch interessieren an welchen Details der sklerotisierten Spermathek festgemacht wird ob die Tiere geschlechtsreif sind oder nicht.


    Steffen, bei den Fäden gehst du dann von Pheromonspuren für die Männchen aus?


    MfG,

    Wolfram

    Das kommt darauf an, vermuten kann man vieles aber würdest du dafür die Hand ins Feuer legen? Für die paar Pixel?

    Ich auf jeden Fall nicht :D.


    Wäre natürlich nett herauszufinden was es jetzt schlussendlich war.


    MfG,

    Wolfram

    Die Art heißt jetzt Lasiocyano sazimai :)


    Beitrag
    Revision der Lasiodora-ähnlichen Arten in Brasilien

    Hi zusammen


    soeben publiziert - eine Arbeit unter modernsten Methoden brachte neue Erkenntnisse und legitimierte einige neue Gattungen zur Beherbergung bekannter und neuer Arten. Prominentes Beispiel ist Pterinopelma sazimai, welche ab heute Lasiocyano sazimai heisst.

    Wunderbar zu sehen, dass USA & Brasilien nun unter Einbezug modernster Technologien die Vogelspinnen ihres Landes gemeinsam revidieren :-)


    Die Arbeit ist Open Access und direkt hier aufrufbar.

    Servus Irene,



    Sehr interessant. Und gut das du gleich festhältst dass diese Tiere nicht Gruppentauglich sind.



    Also eins kann ich dir sagen, bei den Lasiodora parahybana slings war es schon nach N2-3 aus. Einzelne Tiere waren deutlich schneller als die Anderen, wobei meist die Nachzügler die größeren Spinnen nach der Häutung attackiert haben nur um wiederrum nach deren eigener Häutung Futter für noch längere Nachzügler wurden... das ging sehr lange so.


    Ich würde mal sagen von den 0.0.6 die ich noch habe waren 4 größere Tiere die ich aus den Gruppen abgesammelt habe und 2 waren die jeweils übrig gebliebenen Nachzügler.


    Wobei sie jetzt mit genügend Futter und höheren Temperaturen alle recht schnell wachsen.


    Und bevor sich jemand fragt wieso ich sie ihre Geschwister kannibalisieren gelassen habe, ich hatte insgesamt 1600+ Jungtiere, davon kamen ca. 6-800 zum Halter des Männchens, weitere 3-400 an eine seiner Bekannten mit Wirbellosen-Onlineshop und von den restlichen 3-400 wollte ich nur maximal 5-10 aufziehen, 6 sind es schlussendlich geworden.



    Anfangs waren sie bei dir ja sogar separiert richtig?

    Hast du sie auch mit der Erwartung, dass bald nur noch eine Spinne übrig ist zusammengesetzt ? Schon oder?


    Ein Großteil wurde schon gefressen nehme ich an oder? Aber die andere Gruppe hast du ja auch noch... hmm.


    MfG,

    Wolfram

    50x30x30 huh, sehr gönnerisch von dir :grins: .


    ich habe neulich etwas zu der Art gelesen dass ich sehr spannend fand, der Verfasser ist mir zumindest weitläufig Bekannt und es wirkt glaubwürdig, aber ich hätte das Ganze nochmal gerne von einem der erfahrenen Mitglieder bestätigt befor ich es für bare Münze nehme.


    Er sagt sogar in einem der Folgenden Posts dass er es rein aus seiner Erinnerung aufzählt. Wäre interessant ob es im deutschsprachigen Raum auch so aufgenommen wurde/abgelaufen ist.


    https://arachnoboards.com/thre…-albo.362968/post-3350514


    MfG,

    Wolfram

    Ich hab meinen Verdacht jetzt gemeldet, ich hoffe die Betreiber der Seite sehen sich die Anzeigen mal an. Wenn sich das ganze als Echt herausstellt is es auch gut, ich kanns mir aber nicht vorstellen...


    MfG,

    Wolfram

    Hey, je länger ich es mir ansehe desto mehr wirkt es wie ein richtig dreister Betrug.


    Erst hat er angeblich ein Pärchen, dann plötzlich, noch im gleichen Monat 0.0.7 unbestimmte und 1.3, 1,5 cm große bestimmte Jungtiere?


    und er antworted nur auf Leute die wirklich zum angegebenen Preis kaufen wollen? Versand auf eigene Gefahr? Kein sp. im Namen.... das sind ein paar mehr Rote Flaggen als mir lieb ist.


    Ich denke den sollte man als Betrüger melden...

    Schade das es solche Leute gibt.


    MfG,

    Wolfram