Beiträge von Wolfram Newald

    Hallo zusammen,


    also ich muss sagen ich sehe absolut keine Notwendigkeit für Heiztechnik.


    Als ich vor mittlerweile ca. 6 Jahren in das Hobby eingestiegen bin hatte ich lange recherchiert und etliche Berichte gefunden bei denen die Heiztechnik Schuld am Tod der Spinnen hatte.


    Ob das jetzt Heizmatten waren die ohne Termostat, unter dem Terrarium angebracht, oder doch Heitzlampen unter denen die Tiere vertrocknet sind etc. ... in allen Fällen waren entweder fälschlicher Gebrauch, Unwissenheit oder Neglekt die eigentliche Ursache, aber die Tatsache besteht:

    Heizelemente sind nicht ungefährlich.


    Außerdem wird oft vergessen die min/max Temperaturen der Herkunftsgebiete sowie das Mikroklima zu beachten. Oft können die Tiere mit kälteren Temperaturen gut zurecht kommen.


    Nach zwei Jahren im Hobby habe ich dann beschlossen etwas zu riskieren.


    Poecilotheria sp. kommen ja aus verhältnismäßig warmen Regionen, ebenso Chromatopelma cyaneopubescens und ich entschloss mich zu testen ob man auch diese Arten von einem kleinen Spiderling bis zu einer Adulten Spinne heranziehen kann, bei Zimmertemperatur. Online fand ich Berichte das es geht und siehe da, es geht tatsächlich. Anfänglich (2020/21) hatte ich Wintertemperaturen von 18°C von Oktober bis März , seit 2022 halte ich die Temperatur im Winter bei 20°C und heute habe ich 3 junge Adlte/Subadulte mädels:


    0.1 P. ornata, 0.1 P. subfusca 'lowland', 0.1 P. tigrinawesseli sowie 1.0.1 P. regalis

    & ein 1.0 P. miranda sowie 1.0 P. subfusca 'lowland' Männchen durften zur Verpaarung bereits auf reisen gehen.


    Ich habe damals auch Zwei Tiere verloren (0.0.2 P. metallica) aber ich bin mir sicher das es an konkreten Fehlern lag die ich damals in der Haltung dieser beiden Spinnen gemacht habe. Ich werde da aber jetzt nicht weiter darauf eingehen und kann aber leider deshalb keine Aussage darüber machen ob Zimmertemperatur für P. metallica ausreicht.


    Bei Chromatopelma cyaneopubescense sah ich absolut keine negativen auswirkungen einer Temperatur unter ihren natürlichen Habitatstemperaturen.


    Natürlich waren die Häutungsintervalle etwas länger aber das stört mich persönlich nicht. Ist vermutlich sogar natürlicher als die kürzeren Intervalle bei durchgehend warmer Haltung.


    Ich nenne diese Beispiele konkret weil es Arten sind die es Vergleichsweise "warm" brauchen und offensichtlich reicht Zimmertemperatur sogar bei diesen Arten vollkommen aus. Das heißt nicht dass es "besser" ist sie kühler zu halten aber ich möchte euch einfach die unnötige Angst davor nehmen.


    Also ich glaube sofern die restlichen Haltungsparameter passen, entwickeln sich die meisten Tiere einfach nur "langsamer". Vorteil: Man hat länger was von ihnen :)!

    sehe ich genauso :super: .


    Ich verwende mittlerweile LED strips als Lichtqelle für die Terrarienpflanzen gerade weil sie wenig Wärme produzieren.


    MfG,

    Wolfram

    Gerne,

    nein, normalerweise ist das völlig in Ordnung.


    Nur muss sie beim Bewegen immer die Körperspannung aufrecht halten und je fetter das Opisthosoma desto schwerer fällt es ihnen. Da ist es kein Wunder wenn sie diese Muskeln zwischendurch mal entspannen lassen. In extremen Fällen und bei Vorhandensein von rauem, grobkörnigem Bodengrund oder scharfkantigen Einrichtungsgegenständen können sie auf der Ventralseite Schürfwunden entwickeln.


    Ist aber sehr selten und hat oft eher mit der Einrichtung zu tun als mit der Größe des Abdomen.

    Wenn man das Häutungsintervall kennt kann man natürlich versuchen die Fütterungen so zu verteilen, dass man sie erst ein zwei Monate vor der nächsten Häutung so weit angefüttert hat um die Zeit in der sie so fett sind/die Fastenzeit zu minimieren. Ist aber eher eine Spielerei.


    MfG,

    Wolfram

    Servus,

    Glas ist tricky zu Bohren. Habs selbst noch nicht probiert. Da brauchst du vermutlich spezielle Diamant-besetzte Hohlschrauber und am besten ganz langsam und nass arbeiten so dass dir das Float-Glas nicht springt.


    Gibt aber ganz gute Tutorials dazu.


    Und für die Belüftung dann einfach ein gestanztes Aluminiumblech mit Aquarien-Silikon anbringen.


    Allerdings brauchen viele Arten, insbesondere

    Bodenbewohnende und jene die eher trocken gehalten werden nicht umbedingt eine Doppelbelüftung.


    Brachypelma, Chromatopelma, Aphonopelma, Tliltocatl, etc. werden damit keine Probleme haben. Du musst nur deine Bewässerung an die neue Belüftung anpassen.


    VG,

    Wolfram

    Servus,

    ka was sich die Leute dabei denken, aber ich bin auch ein Geizkragen. ;)


    Der Preis ist vermutlich gerade hoch genug, dass ihn die Ungeduld potenzieller Späteinsteiger in die Zucht gerade überwinden können. Zumindest wenn sie an den Profit denken, den sie mit einem erfolgreichen Kokon erreichen könnten.


    Ist jetzt mal so meine Vermutung. Ob sich das wirklich rechnet??? Phu.

    MfG,

    Wolfram

    Schaut gut aus Herbie,


    ich verwende solche Setups hauptsächlich für meine Scolopendra aber meine G. rosea (ex. porteri) hat zuletzt auch ein Upgrade benötigt und ich hatte gerade eine freie Box.



    Sie hat die Rinde mit Vorbau ignoriert und sitzt gerne mit den Vorderbeinen auf der Gaze, also quasi am Höhleneingang, aber das Tier kennt sowieso keine Fluchtreaktion. Jede störung ist potenziell Futter und wird erkunded. Es wundert mich also nicht dass sie sich nicht versteckt.


    Nur falls sich jemand wundert, die Schlusskante musste ich etwas bearbeiten damit ich mir nicht die Finger ausreißen muss wenn ich die Box öffnen möchte. Der Verschluss ist auch so noch streng genug um sogar Scolopendra an der Flucht zu hindern.


    Mit der Gaze auf einer Seite der Box und seitlich am Deckel, können bei Bedarf Deckel gedreht oder ganz getauscht werden und so die Belüftung der einzelnen Boxen angepasst werden.


    Nur stapeln kann man sie so nicht ohne die Belüftung stark zu reduzieren. Es sei denn das ist in dem Moment das Ziel.


    Viele Grüße,

    Wolfram

    Servus zusammen.


    Sehr verspätete Antwort, also nur für die Vollständigkeit.


    Die jungtiere sind winzig, also benötigt man Aufzuchtbehälter

    entsprechend der Größe der Tiere.

    Als Struktur benötigt die Art entweder Holzfasern, trockenes Moos, oder anderes trockenes Gestrüpp um ihr Netz zu verankern. Zu Groß und sie finden kein Futter, Beute existiert nur wenn sie das Netz berührt. Also eher klein oder direkt ins Netz füttern.


    Dabei sollte der Behälter relativ trocken sein, mäßig bis gut belüftet, zu viel Feuchtigkeit halten sie nicht aus. Keinesfalls feuchte Stauluft, das ist der sichere Tod.




    Futter sollte entsprechend klein sein. Hier im Bild mit einer kleineren Larfe eines Getreideschimmelkäfers.


    Sie trapezieren ihr Nest mit den Toten überesten...


    Endterrarium beliebig groß aber 15×15x15cm bzw. 20x20x20cm sollten gut passen.


    MfG,

    Wolfram

    Servus zusammen,


    nein das geht nicht bzw. ich würde es nicht machen.

    Wie willst du bei jungtieren überhaupt wissen ob es Männchen oder Weibchen sind?

    Ohne gutem Mikroskop weiß man das vermutlich erst nach der Geschlechtsreife.


    Adulte Tiere kann man zur Verpaarung vergesellschaften, allerdings kann es passieren dass er gefressen wird.


    Da könnte man auch mehrere Männchen gleichzeitig zum Weibchen setzen, da sie sich in der Natur wohl mit vielen Männchen paaren (die auch noch eine Ganze weile mit ihr im Netz bleiben) und von denen Sie dann nachträglich die Spermatozyten des besten Partners zur Fortpflanzung wählt. (cryptic female choice)



    Michael Fischer, wie ist denn die Verpaarung damals gelaufen? Gab es einen erfolgreichen Kokon?


    Wenn ja wurde das Weibchen von den Jungtieren gefressen wie es für die Gattung typisch ist?


    VG,

    Wolfram

    Hey Zusammen,


    ich beschäftige mich gerade mit der Art Thrixopelma cyaneolum, unter anderem auf grund meiner neuerlichen Anschaffung zweier Jungtiere auf einer Börse in Budapest.


    Jetzt ist mir aufgefallen dass es online seit diesem Jahr Import Nachzuchten aus Peru gibt, die als Thrixopelma cyaneolum "blue" und T. cyaneolum "red" beschrieben werden.


    Soweit ich herausfinden konnte besitzt die Art allgemein rote Setae die z.B. Homeomma sp. nicht besitzt und die auf Bildern leider nicht wirklich sichtbar sind. Trotzem ist der Allgemeinname "Cobalt Red Rump".


    Ich finde abgesehen von zwei Bildern aber keinerlei Beschreibungen zu den beiden "Formen". Die "rote" Form scheint aber auch im Bild deutlich rote Setae am Abdomen und an den Femuren der Beine zu besitzen. Einfach eine lokale variante oder doch eine andere Art?


    Gibt es hier vielleicht jemanden der mehr Informationen zu den Import Tieren besitzt? Wie unterscheiden sie sich von den Tieren die es schon im hobby gibt? Das wird vermutlich relevant werden wenn ich mich schlussendlich nach Zuchtpartnern umsehe.


    Wenn ihr dazu eventuell Websiten kennt wo es Beschreibungen gibt wäre das auch toll. Ich will mich einfach mal einlesen, alles was es zu der Art und Gattung zu finden gibt interessiert mich. Ich gehe gerade den WSC durch XD




    Martin Hüsser, hast du zu der Gattung zufällig ein Video auf youtube? Eines aus den Highlands von Peru? Ich habe mir eingebildet ich hätte mal vor Jahren eines gesehen aber ich finde es nichtmehr.


    Wenn nicht, vielleicht kommst du einmal dazu eines zu drehen, ich denke das würde nicht nur mich interessieren.


    MfG.

    Wolfram

    Servus Zusammen,


    diese Verschiebung/Verstellung kann auch nach einer Verpaarung auftreten und auch bei sehr fetten Spinnen, ist aber in der Regel reversibel.


    So extrem hab ich es noch nicht gesehen aber wie die Anderen schon gesagt haben würde ich mir da vorerst keine Sorgen machen.


    Das Tier sieht nicht übermäßig Fett aus, wird also ihr Opisthosoma leicht tragen können und nicht über das substrat schleifen. Somit dollte es kein Problem geben.



    MfG,

    Wolfram

    Hallo Wolfram

    Sind das schon deine Kleinen?

    Nein zum Glück nicht.


    Ich ziehe sie ja so langsam wie möglich auf ^^.


    Eine Ausnahme: vor ein paar Tagen hab ich meine Stirmi verpaart. Und schau an: Sie bewegt sich doch!

    Oooh, sag bescheit falls das etwas wird,

    T. stirmi ist in meinen Augen die schönste Theraphosa.


    Pulchfiction

    Alle meine Brachypelma Arten graben gerne eine B. auratum wäre da vermutlich keine Ausnahme, aber wie schon gesagt weiß man es vorher nie.


    MfG,

    Wolfram

    Servus,

    also meiner Erfahrung nach wird eher wenig gegraben, aber es hängt sicher vom Individum ab.


    Meine adulten Lasiodora sp. drehen alle ihre Runden. Aber auch hier haben sie phasen in denen Sie aktiver sind und Spinnenseide niederlegen und Phasen in denen sie kaum spinnen.



    40×40x35 ist eine gute Größe, könnte natürlich trotzdem immer größer sein aber ich denke wir kennen alle das Platzproblem.


    Hier ein paar Beispiele wie es nach einer Weile aussehen kann:

    40x30x30, Lasiodora parahybana, sie ist leider gerne in der Baumkrone unterwegs und hält selbstständig das vordere Lüftungsgitter frei wenn sich dort laub Sammelt...


    40x30x30, Lasiodora benedeni (ex. difficilis), sie dreht ihre runden meist Bodennah (aber ich vermute das wird sich noch ändern)


    50x30x30, Lasiodora Parahybana, sie spinnt alles zu, auch die Frontscheiben, den Bau habe ich ihr damals gebaut und sie hat ihn nur minimal angepasst, die Blätter der Efeutute in der Ecke werden regelmäßig fachgerecht abgezwickt und dann übersponnen


    Ich hoffe das hilft.

    MfG, Wolfram

    Servus zusammen,


    wie hält er seine Tiere denn? Es ist oft schwer zu sagen ob die Tiere durch den Befall gestorben sind oder ob sie nicht doch zuerst tot waren und dann befallen wurden.


    Meiner Meinung nach sind lebende Tiere in gut eingerichteten, angemessen großen & vernünftig belüfteten/befeuchteten Terrarien nicht in großer Gefahr von Buckelfliegen befallen zu werden.


    Ist vielleicht aber auch eine Frage der Fliegendichte. Befallene Tiere kann man daran erkennen dass weiße Fliegeneier oder Eireste an den Setae der Spinne kleben, ähnlich Lauseiern im Haar. Dabei sind vor allem die Gebiete um die Gelenke relevant.


    Typisch ist jedenfalls eher dass schwächelde Tiere, in minimalistischer oder schlechter Haltung den Fliegen zum Opfer fallen.


    Dave, ein Britischer Youtuber, hat eine Reihe guter Videos zu einem Befall und der späteren gelungenen Behandlung einer Omothymus violaceopes die man sich zu dem Thema ansehen kann. Er geht dabei auch auf seine Haltungsfehler ein. (zu Feucht, zu wenig Belüftung) die ihm im Rahmen seines Umzuges passiert sind.


    Abgesehen davon liegt der eigentliche Buckelfliegenherd meist bei den Futtertieren, wenn man diese in buckelfliegen-dichten Behältern lagert/hält reduziert man das Risiko enorm, selbiges natürlich auch wenn die Spinnen Buckelfliegendicht gehalten werden, aber das gestaltet sich in Terrarien fast unmöglich.


    Im Idealfall entfernt man auch jede Futterquelle der Fliegen aber das ist wirklich eine Sissifuss-Arbeit.


    Ich hoffe das gibt dir einen Startpunkt um dich weiter schlau zu machen.


    MfG,

    Wolfram

    Servus,


    kommt immer auf den Geschmack an. Ich halte immer gerne einige verschiedene Arten meiner Lieblingsgattungen, habe aber auch 3 adulte L. parahybana, mehrere Nachkommen aus eigener NZ, eine Lasiodora benedeni (ex. difficilis) und jetzt auch einen kleinen Spiderling von L. klugi.


    Ich finde es auch toll so einen direkten vergleich zu haben. Von der Haltung und dem Verhalten natürlich fast gleich, aber die kleine differenzen kann man erst so wirklich wahrnehmen.


    MfG,

    Wolfram

    Servus Gorillas,

    hey, manchmal ist es doch gerechtfertigt.


    Ich meine ist doch klar das wenn wir von der Art Salamandra salamandra salamandra sprechen, dass man dann Gattung, Art und Unterart erwähnen muss um klarzustellen dass es sich um die Variante aus Wien-Umgebung handelt.... XD



    Da findet absolut keine Wiederholung statt ^^.


    Und dass im Englischen Vogelspinnen im Sprachgebrauch als Tarantula bezeichnet werden nervt mich mehr als es eigt sollte 🙃

    Nur das "Vogelspinne" genauso bescheuert ist wie "Tarantel" bzw. "Tarantula" .... weshalb ich meist gleich über Theraphosidae spreche, dann gibts nichts zu Meckern.


    Viele Grüße,

    Gorilla

    Servus Steffen,

    ich schätze deine Genauigkeit sehr :demütig: , danke für die Tollen beiträge. Ich gebe zu ich bin meist zu faul die Lektüre für einzelne Forenposts jedes mal neu aufzufrischen. :engel:


    Brachypelma smithi

    1897 anhand eines ♀ von F. O. Pickard-Cambridge beschrieben.

    Typuslokalität ist Dos Arroyos, Guerrero.

    Alright, sorry Leute mein Fehler, danke für die Korrektur.

    Ich muss offensichtlich die Dokumentation selbst wieder ansehen wenn ich schon so grobe Fakten nichtmehr richtig in Erinnerung habe.


    B. smithi wurde also nicht "... später in zwei Arten geteilt...". Das Gegenteil ist der Fall, es wurden 2 Arten synonymisiert und jetzt gibt es nur eine valide Art.

    Stimmt, wenn man es ganz genau nimmt, daher danke dass du dir die Mühe gemacht hast das so schön zusammen zu fassen.


    Es bleibt jedoch die Tatsache dass B. hamorii vor der Entdeckung lange als B. smithi gehandelt wurde und man erst im Nachhinen festgestellt hat dass es sich um 2 seperate Arten handelt. So gesehen wurden sie gespalten, bzw. das habe ich gemeint.


    Vielleicht weißt du das besser aber ich war unter der Annahme dass es durchaus auch "echte" B. smithi gab die auch so gehandelt wurden und erst später wurde "B. annitha" gezielt gesammelt und vor Hybridisierung mit B. hamorii (ex. smithi) "geschützt" gehalten. Zumindest so habe ich es immer aus meinen Gesprächen mit langjährigen Spinnenhaltern herausgehört. Wenn du da mehr weißt immer raus damit, würde mich brennend interessieren.


    Ich will mich jetzt aber auch nicht an meiner Formulierung aufhängen da ich es sehr vereinfacht dargestellt habe XD.


    MfG,

    Wolfram

    Servus Zusammen,


    ist im Bereich des Normalen meiner Ansicht nach. zumindest wenn man sie nicht Puscht sondern eher spärlich Füttert. Ich sollte vielleicht auch erwähnen das es die Theorie gibt das Tiere die Langsamer wachsen dadurch auch länger Leben könnten.


    Schlussendlich geht es ums Überleben. In der Natur gibt es immer wieder gute oder schlechte Jahre oder Jahrzehnte. Manche werden schnell wachsen und in den 3 guten Jahren die Geschlechtsreife erreichen, aber was wenn kurz nach einer Häutung eine Trockenzeit, etc. die Futterinseckten alle platt macht? Dann stirbt dieses Tier eventuell während ein anderes , dass sich langsamer entwickelt und nicht alle Reserven in die Häutung gesteckt hat überlebt.... daher gibt es auch so eine große Bandbreite an Verhalten und Entwicklungsgeschwindigkeit zwischen den einzelnen Individuen einer Art.


    Die Art Brachypelma smithi wurde später in zwei Arten geteilt, weil dich zwischen den Populationen ein großer Fluss befindet, sie haben sich also durch räumliche Trennung bereits zu unterschiedlichen Arten bzw. Unterarten entwickelt. Da verschwimmen manches mal die Meinungen aber B. hamorii ist offiziell eine eigene Art.


    Die Tiere die im Hobby als B. annitha gehandelt wurden entsprechen der eigentlichen B. smithi obwohl B. hamorii von Anfang an quasi immer als B. smithi gehandelt wurde. Die Bilder aus dem Hobby von B. smithi von damals entsprechen also eigentlich in den meisten Fällen den B. hamorii von heute. Kompliziert das ganze. Schau dir am bestehn die Dokumentation von Andrew smith dem Beschreiber der Brachypelma smithi dazu an, das erklärt das meiste. kann man auf "lovetarantulas.com" für ein paar Euro kaufen. Ich werde nicht von Ihnen Bezahlt ist also keine Werbung sondern rein eine Empfehlung.


    Nächste Woche Kommt auch die neue Dokumentation zu der Gattung Theraphosa heraus, und eventuell gibt es dann auch bald eine neue Art in der Gattung XD. Bin schon sehr gespannt.


    MfG,

    Wolfram