Beiträge von Wolfram Newald

    Servus Zusammen,


    diese Verschiebung/Verstellung kann auch nach einer Verpaarung auftreten und auch bei sehr fetten Spinnen, ist aber in der Regel reversibel.


    So extrem hab ich es noch nicht gesehen aber wie die Anderen schon gesagt haben würde ich mir da vorerst keine Sorgen machen.


    Das Tier sieht nicht übermäßig Fett aus, wird also ihr Opisthosoma leicht tragen können und nicht über das substrat schleifen. Somit dollte es kein Problem geben.



    MfG,

    Wolfram

    Hallo Wolfram

    Sind das schon deine Kleinen?

    Nein zum Glück nicht.


    Ich ziehe sie ja so langsam wie möglich auf ^^.


    Eine Ausnahme: vor ein paar Tagen hab ich meine Stirmi verpaart. Und schau an: Sie bewegt sich doch!

    Oooh, sag bescheit falls das etwas wird,

    T. stirmi ist in meinen Augen die schönste Theraphosa.


    Pulchfiction

    Alle meine Brachypelma Arten graben gerne eine B. auratum wäre da vermutlich keine Ausnahme, aber wie schon gesagt weiß man es vorher nie.


    MfG,

    Wolfram

    Servus,

    also meiner Erfahrung nach wird eher wenig gegraben, aber es hängt sicher vom Individum ab.


    Meine adulten Lasiodora sp. drehen alle ihre Runden. Aber auch hier haben sie phasen in denen Sie aktiver sind und Spinnenseide niederlegen und Phasen in denen sie kaum spinnen.



    40×40x35 ist eine gute Größe, könnte natürlich trotzdem immer größer sein aber ich denke wir kennen alle das Platzproblem.


    Hier ein paar Beispiele wie es nach einer Weile aussehen kann:

    40x30x30, Lasiodora parahybana, sie ist leider gerne in der Baumkrone unterwegs und hält selbstständig das vordere Lüftungsgitter frei wenn sich dort laub Sammelt...


    40x30x30, Lasiodora benedeni (ex. difficilis), sie dreht ihre runden meist Bodennah (aber ich vermute das wird sich noch ändern)


    50x30x30, Lasiodora Parahybana, sie spinnt alles zu, auch die Frontscheiben, den Bau habe ich ihr damals gebaut und sie hat ihn nur minimal angepasst, die Blätter der Efeutute in der Ecke werden regelmäßig fachgerecht abgezwickt und dann übersponnen


    Ich hoffe das hilft.

    MfG, Wolfram

    Servus zusammen,


    wie hält er seine Tiere denn? Es ist oft schwer zu sagen ob die Tiere durch den Befall gestorben sind oder ob sie nicht doch zuerst tot waren und dann befallen wurden.


    Meiner Meinung nach sind lebende Tiere in gut eingerichteten, angemessen großen & vernünftig belüfteten/befeuchteten Terrarien nicht in großer Gefahr von Buckelfliegen befallen zu werden.


    Ist vielleicht aber auch eine Frage der Fliegendichte. Befallene Tiere kann man daran erkennen dass weiße Fliegeneier oder Eireste an den Setae der Spinne kleben, ähnlich Lauseiern im Haar. Dabei sind vor allem die Gebiete um die Gelenke relevant.


    Typisch ist jedenfalls eher dass schwächelde Tiere, in minimalistischer oder schlechter Haltung den Fliegen zum Opfer fallen.


    Dave, ein Britischer Youtuber, hat eine Reihe guter Videos zu einem Befall und der späteren gelungenen Behandlung einer Omothymus violaceopes die man sich zu dem Thema ansehen kann. Er geht dabei auch auf seine Haltungsfehler ein. (zu Feucht, zu wenig Belüftung) die ihm im Rahmen seines Umzuges passiert sind.


    Abgesehen davon liegt der eigentliche Buckelfliegenherd meist bei den Futtertieren, wenn man diese in buckelfliegen-dichten Behältern lagert/hält reduziert man das Risiko enorm, selbiges natürlich auch wenn die Spinnen Buckelfliegendicht gehalten werden, aber das gestaltet sich in Terrarien fast unmöglich.


    Im Idealfall entfernt man auch jede Futterquelle der Fliegen aber das ist wirklich eine Sissifuss-Arbeit.


    Ich hoffe das gibt dir einen Startpunkt um dich weiter schlau zu machen.


    MfG,

    Wolfram

    Servus,


    kommt immer auf den Geschmack an. Ich halte immer gerne einige verschiedene Arten meiner Lieblingsgattungen, habe aber auch 3 adulte L. parahybana, mehrere Nachkommen aus eigener NZ, eine Lasiodora benedeni (ex. difficilis) und jetzt auch einen kleinen Spiderling von L. klugi.


    Ich finde es auch toll so einen direkten vergleich zu haben. Von der Haltung und dem Verhalten natürlich fast gleich, aber die kleine differenzen kann man erst so wirklich wahrnehmen.


    MfG,

    Wolfram

    Servus Gorillas,

    hey, manchmal ist es doch gerechtfertigt.


    Ich meine ist doch klar das wenn wir von der Art Salamandra salamandra salamandra sprechen, dass man dann Gattung, Art und Unterart erwähnen muss um klarzustellen dass es sich um die Variante aus Wien-Umgebung handelt.... XD



    Da findet absolut keine Wiederholung statt ^^.


    Und dass im Englischen Vogelspinnen im Sprachgebrauch als Tarantula bezeichnet werden nervt mich mehr als es eigt sollte 🙃

    Nur das "Vogelspinne" genauso bescheuert ist wie "Tarantel" bzw. "Tarantula" .... weshalb ich meist gleich über Theraphosidae spreche, dann gibts nichts zu Meckern.


    Viele Grüße,

    Gorilla

    Servus Steffen,

    ich schätze deine Genauigkeit sehr :demütig: , danke für die Tollen beiträge. Ich gebe zu ich bin meist zu faul die Lektüre für einzelne Forenposts jedes mal neu aufzufrischen. :engel:


    Brachypelma smithi

    1897 anhand eines ♀ von F. O. Pickard-Cambridge beschrieben.

    Typuslokalität ist Dos Arroyos, Guerrero.

    Alright, sorry Leute mein Fehler, danke für die Korrektur.

    Ich muss offensichtlich die Dokumentation selbst wieder ansehen wenn ich schon so grobe Fakten nichtmehr richtig in Erinnerung habe.


    B. smithi wurde also nicht "... später in zwei Arten geteilt...". Das Gegenteil ist der Fall, es wurden 2 Arten synonymisiert und jetzt gibt es nur eine valide Art.

    Stimmt, wenn man es ganz genau nimmt, daher danke dass du dir die Mühe gemacht hast das so schön zusammen zu fassen.


    Es bleibt jedoch die Tatsache dass B. hamorii vor der Entdeckung lange als B. smithi gehandelt wurde und man erst im Nachhinen festgestellt hat dass es sich um 2 seperate Arten handelt. So gesehen wurden sie gespalten, bzw. das habe ich gemeint.


    Vielleicht weißt du das besser aber ich war unter der Annahme dass es durchaus auch "echte" B. smithi gab die auch so gehandelt wurden und erst später wurde "B. annitha" gezielt gesammelt und vor Hybridisierung mit B. hamorii (ex. smithi) "geschützt" gehalten. Zumindest so habe ich es immer aus meinen Gesprächen mit langjährigen Spinnenhaltern herausgehört. Wenn du da mehr weißt immer raus damit, würde mich brennend interessieren.


    Ich will mich jetzt aber auch nicht an meiner Formulierung aufhängen da ich es sehr vereinfacht dargestellt habe XD.


    MfG,

    Wolfram

    Servus Zusammen,


    ist im Bereich des Normalen meiner Ansicht nach. zumindest wenn man sie nicht Puscht sondern eher spärlich Füttert. Ich sollte vielleicht auch erwähnen das es die Theorie gibt das Tiere die Langsamer wachsen dadurch auch länger Leben könnten.


    Schlussendlich geht es ums Überleben. In der Natur gibt es immer wieder gute oder schlechte Jahre oder Jahrzehnte. Manche werden schnell wachsen und in den 3 guten Jahren die Geschlechtsreife erreichen, aber was wenn kurz nach einer Häutung eine Trockenzeit, etc. die Futterinseckten alle platt macht? Dann stirbt dieses Tier eventuell während ein anderes , dass sich langsamer entwickelt und nicht alle Reserven in die Häutung gesteckt hat überlebt.... daher gibt es auch so eine große Bandbreite an Verhalten und Entwicklungsgeschwindigkeit zwischen den einzelnen Individuen einer Art.


    Die Art Brachypelma smithi wurde später in zwei Arten geteilt, weil dich zwischen den Populationen ein großer Fluss befindet, sie haben sich also durch räumliche Trennung bereits zu unterschiedlichen Arten bzw. Unterarten entwickelt. Da verschwimmen manches mal die Meinungen aber B. hamorii ist offiziell eine eigene Art.


    Die Tiere die im Hobby als B. annitha gehandelt wurden entsprechen der eigentlichen B. smithi obwohl B. hamorii von Anfang an quasi immer als B. smithi gehandelt wurde. Die Bilder aus dem Hobby von B. smithi von damals entsprechen also eigentlich in den meisten Fällen den B. hamorii von heute. Kompliziert das ganze. Schau dir am bestehn die Dokumentation von Andrew smith dem Beschreiber der Brachypelma smithi dazu an, das erklärt das meiste. kann man auf "lovetarantulas.com" für ein paar Euro kaufen. Ich werde nicht von Ihnen Bezahlt ist also keine Werbung sondern rein eine Empfehlung.


    Nächste Woche Kommt auch die neue Dokumentation zu der Gattung Theraphosa heraus, und eventuell gibt es dann auch bald eine neue Art in der Gattung XD. Bin schon sehr gespannt.


    MfG,

    Wolfram

    Servus Jaun,


    also mit 2cm Körperlänge ist es sicher kein adultes Weibchen, da stimmt als schon mal was nicht. Es gibt Tiere die bereits mit 2-3 Jahren adult sind, das hängt wie Irene gesagt hat hauptsächlich mit der Temperatur und dem Futterangebot zusammen aber manche Spinnen wachsen auch bei gleichen Bedingungen doppelt so schnell wie ihre Geschwister.


    Normales Tempo dürften für die Art geschätzt so 8-12 Jahre sein. Kann aber wie gesagt auch immer schneller oder langsamer sein, je nach Haltung.


    Kannst du uns Bilder senden? Am besten vom Setup und dem Tier direkt.


    LG,

    Wolfram

    Jedenfalls wüsste ich nichts, was Alveus hätte im Vorfeld besser machen können. Das Herumlaufen am Tag ist so ein so unspezifisches Symptom, wie will man darauf reagieren?

    Da gebe ich dir grundsätzlich recht Irene.


    Ich denke in so einem Fall könnte es helfen das Tier umzusetzen. In meinem fall waren es zurückbetrachted Fälle wo ich auch nach dem Tod keine Anzeichen finden konnte das etwas nicht stimmte, aber was vielleicht geholfen hätte wäre in Umsetzen in komplett neu eingerichtete, überarbeitete Bedingungen.


    Öfter Wasser wechseln, Wasserschüsseln jedes mal gründlich reinigen etc. alle guten Praktiken einfach nochmal konsequenter umsetzen als üblich. Das ist zumindest mein Plan für so einen Fall in der Zukunft. Vielleicht hilfts, vielleicht auch nicht aber ich werde in Zukunft besser auf mein Gefühl hören.


    Bisherige Fälle waren:


    E. cyanognathus, ca. 8cm BSW, ich wollte noch die Häutung abwarten...


    H. maculata, ca. 7 cm BSW, selber Grund abzuwarten....


    in beiden Fällen dachte ich die Tolpatschigkeiten bzw. was mir komisch vorkam könnten mit einer bevorstehenden Häutung im Zusammenhang stehen aber schlussendlich kann ich es nicht sicher sagen.


    Vielleicht hätte ein Eingriff auch nicht geholfen aber ich denke ein Umsetzen bzw. eine änderung der Bedingungen vor der Häutung, nicht erst danach, hätte sich nur positiv auswirken können und ich werde da in Zukunft einfach gleich reagieren statt abzuwarten... und ich muss auch sagen normalerweise habe ich vor Häutungen und durch die normalen Anzeichen auch kein schlechtes Gefühl, das war in den zwei Fällen speziell, und es haben sich schlussendlich leider die Vorahnungen bestätigt...


    Viele Grüße,

    Wolfram

    Da sie sich dauernd Zeigte hatte ich nie eine Veranlassung hineinzuspähen.

    Ich kann es nicht 100% erklähren, was mich an der Rastlosigkeit genau beunruhigte.

    Ich vermute irgend eine unterbewusste Mustererkennung, welche mir sagte, dass etwas nicht Stimmt. Keine Ahnung.

    Servus Alveus,

    ich hatte auch schon mehrmals ein ganz mulmiges Gefühl in Bezug auf das Verhalten kurz bevor etwas ohne klare Anzeichen schief ging. Gerade so dass man merkt irgendetwas stimmt nicht ganz, aber man kanns nicht ganz fest machen woran es liegt.


    Besser man hört auf sein Gefühl....



    Aber werden sie durch den Rechtenwinkel und das andere Material abgeschreckt.

    So kommt es mir in meinen Beobachtungen zumindest vor. Ich denke da sie nicht besonders Visuell orientiert sind stören diese "Kanten" bei einer Flucht zurück in den Bau. Schon alleine der Raum unter der ans Glas gelehnten Korkröhre ist für sie eine Sackgasse wo sie sich manches mal "verlaufen" :D.



    Viel glück noch!

    Wolfram

    Servus Zusammen,

    sollte kein problem sein, die Brennhaare (Urticating setae) sind ein Verteidigungsmechanismus insbesondere gegen Säugetiere, ich glaube nicht dass die Brennhaare andere Spinnen auch nur irgendwie beeindrucken...


    Sehe das allgemein ähnlich wie Irene.

    Apropos Haltunsbedingungen, Wolfram Newald: habe meine Spotlights seit einigen Tage aus. Und zweitens, das maximale was ich in der letzten Woche in der Wohnung gemessen hatte sind 24,5°C trotz Außentemperaturen vom 33°C und einer Lufteuchte wie in Singapur.

    Dann hast du eine super isolierte Wohnung, zukunftsträchtig XD.

    Sollte aber eine gute Temperatur für dein Tier sein. Fällt dir irgend ein Unterschied im Verhalten auf?


    MfG, Wolfram

    Hey Alveus,


    sehr schade das zu höhren. Ich würde auf jeden Fall probieren sie durchzukriegen. Ich hab auch wenig Hoffnung um ehrlich zu sein, aber probieren würde ich es dennoch. Wie auch immer du dich entscheidest ich denke hier gibt es keine richtige Antwort.


    Bezüglich dem verhalten bin ich mir nicht sicher ob es wirklich bedenklich war.


    Ich habe 3 Poecilotheria in schönen, bepflanzten Terrarien. Meine P. subfusca 'lowland' und meine P. ornata sind unter Tags eigentlich immer versteckt, komman aber heraus wenn sie glauben es gibt Futter also auch wenn ich im Nachtbarterrarium hantiere, da muss ich echt aufpassen wenn ich die Scheiben öffne, das reicht manches mal schon um sie anzulocken.



    Meine P. tigrinawesseli ist andererseits auch gefühlt immer unterwegs, egal ob es hell oder dunkel ist. Oft klemmt sie sich auch direkt unter die LED Lichter für die Pflanzen wo es vermutlich 1°C mehr hat. Wenn ich sie störe zieht sie sich aber kurzfristig gemächlich in den Bau zurück, dann kann ich im Terrarium Pflanzen pflegen etc. und wenn es vorbei ist kommt sie wieder heraußen...


    Ist also sehr divers das Verhalten.


    Das einzige was mir dazu einfällt ist das der Bau innen sehr weit ist und ich könnte mir vorstellen dass sie ihn eventuell nach der Letzten Häutung nichtmehr als geschützten Raum erkannt hat, zumal sie das "Astloch" nicht selbst ausgehöhlt hat, bzw. eventuell durch das einfallende Licht angetrieben war ein neues Versteck zu suchen. Natürlich hoffnungslos wenn sie das existierende nicht akzeptiert....


    Sehr schade das die Spinne verhaltenstechnisch so in den Stress gekommen ist, besonders da dein Terrarium gerade für die Zukunft, eine große adulte Poecilotheria, echt genial aufgebaut ist.


    Wie erklärst du dir ihre Rastlosigkeit? Hast du zu oft von hinten reingeschaut, oder war es komplett außerhalb deiner Kontrolle? Auch ungewöhnlich dass sie das Glas partout gemieden hat. Das ist bei meinen Ganz anders... ich habe aber bei der Aufzucht ähnliches bemerkt, manche, insbesondere wenn es keinen fließenden Übergang von der Rinde aufs Glas/Plastik gibt, meiden die Seitenwände wirklich komplett oder umgekeht bewege sich nur auf dem Plastik und meiden die Rinde. Das ist vermutlich beeinflussbar durch die Einrichtung, denn wenn die Beiden quasi nahtlos ineinander übergehen, ein bisschen wie die Loopingstraßen aus diversen Autoracing Spielen, dann bemerke ich diese Trennung nicht. (Mann muss nur eine durchgehende Oberfläche, eine Straße, direkt vom Bau bis aufs Glas schaffen.)


    KA ob das hilft, :/.


    MfG,

    Wolfram

    Servus Leute,

    ja manche Seiten waren schon klasse.


    Z.B. theraphosidae.be (der link führt jetzt aber nur noch ins nichts da die Domäne verkauft wurde)

    war eine der besten Seiten wenn es um die fast schon Zeitschriftenähnlichen Beiträge zur Anatomie der Vogelspinnen geht, da waren aber auch viele Leute beteiligt und es gab unglaublich gute Makroaufnahmen um die details gut zu veranschaulichen.


    Es gab auch ein paar gute Steckbriefe, aber besucht habe ich die Seite eigentlich immer für die detailierten Makroaufnahmen der Vogelspinnen Anatomie.


    Leider hat sie trotz regelmäßiger Nutzung irgendwann dicht gemacht. Die Seite von Martin Hüssler ist auch super aber allgemein durchsuche ich meißt selbst lieber ein Forum. Ist auch ein Ort wo oft allerhand nützliche Seiten verlinkt sind.


    Grüße aus Wien,

    Wolfram

    Servus Herbie,


    ich muss diesbezüglich auch sagen dass ich sie auch nicht das ganze Jahr über bei so niedrigen Temperaturen halte.



    Befor ich mir damals meinen Spiderling angeschafft habe wurde mir aber von erfahrenen Züchtern versichert das Zimmertemperatur für die Art vollkommen ausreicht und obwohl das Kimadiagramm für die Halbinsel nur Minimaltemperaturen von über 20°C anzeigen kann ich sagen dass sie im vergleich zu. Tliltocatl schroederi Spiderlingen auch bei den erwähnten niedrigeren Temperaturen keine wirklichen Anzeichen eines verlangsamten Häutungszyklus etc. gezeigt haben.


    Das genaue Microklima der Bauten kenne ich leider nicht, ich könnte mir aber vorstellen dass es kühler ist als die Lufttemperatur die online angegeben wird.


    Ich bin mir auch sicher dass sie vermuzlich auch noch kühlere Temperaturen tolerieren würden. Generell scheint es mir als ob sie einfach allgemein sehr robuste, an Extremsituationen angepasste Spinnen sind die mit Außnahme von Stauluft fast unkaputtbar sind.



    Ich halte sie aber wie gesagt nicht das ganze Jahr über kälter sondern nur in den Wintermonaten, ab Frühlingsbeginn bis ca. mitte Oktober, wenn es warm genug ist sind bei mir die Fenster so gut wie durchgehend gekippt, Tag und Nacht, und es kann im Sommer durchaus auch an einzelnen Tagen bis 30 heiß werden, ist aber immer kühler als draußen. Ich persönlich finde eine Flukation der Temperatur, Feuchtigkeit etc. kann sich nur positiv auswirken, so wie ein Baum robuster wächst wenn er auch ein bisschen mit dem Wind mitschwingen kann.


    Was mir bei den Temperaturen wichtig ist ist sind zwei sachen. Erstens haben fast Alle Vogelspinnen eine sehr große Temperaturspannweite in der sie sich wohlfühlen, und wenn du dir die die Klimadaten aus den jeweiligen Regionen ansiehts achte ich immer auf die durchschnittliche Tagestemperstur bzw. Nachttemperatur über das gesammte Jahr bzw auch Min und Max Themperaturen.


    Dann ziehe ich von den Extremen etwas ab, denn sie leben ja geschützt. Wenn die extreme aber so wie in dem Fall von C. cyaneopubescens nur in eine Richtung ausschlagen was echt ungewöhnlich ist, und wenn man weiß dass sie hier eigentlich auch nur Nachts aktiv sind und die glühende Hitze des Tages meiden versuche ich mich natürlich eher daran zu orientieren.


    Ansonsten ist natürlich alles innerhalb der erörterten Bandbreite ist dann (meiner Ansicht nach) passend und es darf ruhig schwanken.


    Die Werte die im Forum angegeben werden fallen da auch hinein sind aber oft etwas an der höheren Seite. Heißt jetzt nicht das es falsch ist es gibt viele Wege nach Rom, ich halte einfach alle meine Tiere gerne etwas kühler, ist auch weniger Aufwand, was ein plus ist. Wenn du sagst bei dir wird es selbst im Hochsommer nicht über 21°C kriegen verstehe ich dass du sie etwas heizt, würde ich vielleicht auch, auch wenn es theoretisch noch gut in den für mich akzeptablen Rahmen fällt.



    Am Ende kommt es aber auch auf deine eigenen Beobachtungen an, sowie Erfahrungsberichte von Leuten denen du vertraust bzw denen die Zucht bereits gelungen ist.


    Wenn es deinem Tier mit oder ohne externe Hitzequelle gut geht, würde ich einfach dazu tendieren sie wegzulassen.

    Aber es gibt im Hobby immer unterschiedliche Meinungen die alle Legitim sind solange auf das Wohlergehen der Tiere geachted wird.


    Es wird auch hier im Forum erfahrene Leute geben die mir hier wiedersprechen werden,

    am Ende musst du selbst entscheiden was der richtige Weg für dich ist.



    MfG,

    Wolfram

    Servus Herbie,


    sie haben leider keine Vorstellung davon wo genau ihre Beute herkommt, sondern bauen ihre Netze wo sie räumlich zu einer schönen Ausfüllung des für sie wie eine geschützte Felshöhle wirkenden Raumes erzielen (ein Beutetier das hinenfällt soll ja schließlich gleich im Netz landen damit sie es spüren kann), das das Glas durchsichtig ist spielt hier kaum eine Rolle/wirkt trotzdem wie ein geschlossener Raum auf sie.


    Alles was zum Bau oder Baueingang gehört wird übersponnen. Beobachte das ruhig einmal und zieh deine eigenen Schlüsse.


    Ich würde einfach beinhart das Netz dort bei jedem öffnen zerstören, irgendwann hören sie dann auf diese "Ecke" zuzuspielen.


    Im ersten Monat kannst du ihr ruhig etwas mehr geben aber ich würde dann zu ca. einem Heimchen alle 2-3 Wochen zurückfahren. Die nächste Häutung wird vermutlich in ca. einem Jahr sein, eventuell im Herbst wenn du sie wirklich so warm hältst und massiv fütterst. Daher peile ich immer ein dickes Abdomen in ca. der Zeitspanne an die sie zur nächsten Häutung brauchen werden. Wenn du so viel fütterst das sie gleich prall ist und sie sich nicht im Herbst häutet fastet sie dann nur länger, potenziell den ganzen Winter, und das muss ja auch nicht unbedingt sein.



    Mein Tier habe ich anfangs als kleinen Sling im Winter bei 18-19°C aufgezogen, das hat ihm nichts ausgemacht und er hat weiterhin gut gefressen, sich gehäutet, etc. nur so als Tipp dass sie es nicht unbedingt so warm brauchen. Und adulte Spinnen sind oft taffer als die Kleinen.



    MfG,

    Wolfram

    Freut mich das es dir hilft Herbie,


    immer auch nett wenn man Feedback zu den Tipps bekommt.


    Chromatopelma cyaneopubescens kommt aus einem trockenen Gebiet, wo es aber wohl in den Morgenstunden durch die Luftfeuchte zu Morgentaubildung in den Gespinnsten kommt, sie warten also auch in Gefangenschaft eher auf den Tau am Netz. In der Region ist es regulär zu heiß und trocken als dass sie von Lacken trinken könnten. Das ist eine der Arten wo ich quasi auf die Wasserschale verzichte und es anstatt dessen manuell anbiete.


    Ist aber schon mehr aufwand, zahlt sich meiner Ansicht nach aber aus weil sie ungern ihr Netz verlassen und jedes Schälchen wird entweder übersponnen oder ignoriert.


    Gibt ein paar Videos zum natürlichen Lebensraum. Müsste sich auch auf Youtube finden lassen. Sehr empfehlenswert anzusehen.



    Die Tendenz zu großen Überschwemmungen könnte auch der Grund dafür sein dass sie ihre Netze/Bauten trotz des Terrestrischen Körperbaus in die höhe der Büsche ziehen. Sind aber trotzdem NICHT baumbewohnend.


    Viel freude mit deiner milbenfreien Spinne ;) .


    MfG,

    Wolfram

    Servus,


    an sich spielt die genaue Größe des Opisthosoma keine große Rollte, jetzt nach der Häutung ist es am Minimalpunkt aber sehr fette Spinnen sehen nach der häutung nicht immer gleich wieder so dünn aus wie deine, heißt aber nicht das das eine oder andere gesünder für sie ist.


    Ich würde vom Gefühl her sagen es spielt keine Rolle solange sie trinken kann, denn Fettgewebe ist auch ein guter Wasserspeicher.


    Nach den ersten 2-3 Mahlzeiten hat sie außerdem eh wieder gut was auf den Hüften.


    Was das Timing angeht ist das sehr unterschiedlich ab wann sie wieder Futter annehmen. Bei manchen ist der Zeitpunkt bereits nach einer Woche erreicht bei anderen dauert es 2-3 monate, aber bei größeren Spinnen waren es bei mir immer durchschnittlich so um die zwei Wochen.


    Die erste Mahlzeit würde ich immer Frisch Tot geben, dann kann nichts sein und die Spinnen trauen sich auch eher an Aas als an Lebendfutter.


    Verenkungen und absonderliche Haltungen sind normal in dieser Zeit, ich denke sie dehnen sich noch etwas um ihre volle Bewegungsbandbreite zu gewährleisten.


    Das Zucken könnte auch wieder auf Wassermangel hindeuten, auch direkt nach der Häutung besteht oft wieder Bedarf zu trinken.


    Ich würde ihr ein, zwei Tropfen zwischen die Chelizeren fallen lassen und sehen ob sie trinkt. Kann man alle Paar tage machen. Bzw ein paar Tropfen aufs Netz fallen lassen.


    Bin noch immer kein Fan davon das du sie Tagsüber beheizt, aber was solls, you do you.


    MfG,

    Wolfram