Hallo
Es wurde ja andernortes gewunschen, dass ich mal meine Basteleien ein wenig besser dokumentiere.
Hab mir mal Mühe gegeben, die einzelnen Schritte zu dokumentieren
Da ich gerade mit einem Gebrochenen Zehen in sitzender Position gefangen bin, habe ich mir gedacht: am Basteltisch sitzt es sich doch am schönsten.
Projekt 1 Parabuthus villosus Terri:
Zuerst habe ich mir 2cm Styroporplatten zugeschnitten und auf die Seiten und Rückwand geklebt. Dann mit 5 cm Blöcken mal grob die Felsen hingeklatscht, so wie ich mir das Endergebnis inetwa vorstelle. Wichtig ist, dass das Ganze gut abgestützt wird, da der Bauschaum sonst den Styropor von der Scheibe wegdrückt.

Kann man gut auch mit Styropor selber machen.

So sieht das ganze nach einer Nacht trocknen aus. Die ungefähre Richtung ist schon gegeben.
wichtig ist, das man beim Styropor nicht geizt, auch wenn viel Abfall anfällt.
Aber man hat es beim Schnitzen einfacher und kann sich austoben.

Ich bin beim Schnitzen nicht zu stur und denk auch oft nicht all zuviel nach. Der Zufallfaktor ergibt oft die natürlichstem Ergebnisse. Natürlich die eigentliche Idee immer im Hinterkopf halten.
Geschnitzt habe ich mit einem Scharfen cutter. Wichtig ist, dass wenn man feine, aber Tiefe spalten simulieren will, dass man beim Styropr diese Spalten übertrieben ausschnitzt!
Was ich auch gerne mache, ich schnitze den Styropor auf etwa das Volumen, die das Endproduckt etwa erreichen soll. Gibt einem einen guten Eindruck wie es fertig wirkt.
Danch wird das ganze mit einem Heissluftföhn 2-3 cm zurück geschmolzen. (Achtung gut lüften und nicht zulange auf das Glas halten)
Das ergibt eine raue und harte Oberfläche, auf der der Beton besser haftet.

Dann kommen auch schon die ersten beiden Schichten Beton (stinknormaler Portlanzement ohne Kies). Die erste mache ich sehr flüssig und trage sie mit einem Pinsel auf. Auch ordentlich in die Spalten. Sobald diese Schicht angetrocknet ist kommt die Zweite. Diese Schicht mache ich schon dicker. Etwa wie eine Kürbissuppe mit viel Käse. Diese Schicht abe ich dann über Nacht trocknen gut lassen. Wichtig ist ist das duese Schicht überal dick genug ist, dass man später nicht mit dem Werkzeug in den Styropor kratzt.
Man kann natürlich auch weitere Kürbissuppenschichten auftragen, um ganz sicher zusein. Empfiehlt sich evt, bei den ersten Versuchen auch.

Bei der dritten Schicht handhabe ich es einwenig anderst als andere, welche weiter Schicht um Schicht auftragen.
Ich pack mit der dritten und letzten Schicht gleich ordentlich Beton (2-3cm) auf das ganze. Das gibt mir mehr Optionen und Freiheit beim gestalten der Oberfläche.
Den Beton mische ich in der Konsistenz von weicher Knete an. Die Bereits getrocknete vorletze Schicht befeuchte ich wieder und drücke dann die Betonknete von Hand (Handschuhe!) an. Gibt so mehr Haftung.
Ich mache es Etappe um Etappe und ritze die Spalten sofort nach, damit ich sie nicht suchen muss.
Am anfang pappt man das ganze grob hin. Jeh mehr der Beton antrocknet desto mehr Details kann mann dann einarbeiten. Im frischen Beton ist das nicht möglich.
Die wirklichen Feinarbeiten mache ich etwa 2-3 Stunden später. Dann ist der Beton nurnoch erdfeucht und man kann sich mit Draht und Cutterklinge ect richtig austoben.
Ich habe hierzu auch immer einwenig erdfeuchten Beton auf der Seite um ausbesserungen vorzunehmen. Auch den Beton, welcher beim schnitzen anfällt, kann man gut nutzen. Kurz anfeuchten und wieder darauf pappen um Löcher und Spalten nachzuarbeiten.

Hier ist das Werkzeug, welches ich zum Schnitzen benütze. Die kleine DIY Drahtbürste habe ich gebastelt um dem Felsen eine zerkratze Oberfläche zu verpassen. Einen Trockener Pinsel benütze ich auch um den weggekratzen Beton vorzu wegzupinseln.
Wichtig ist, dass man wirklich die ganze Oberfläche bearbeitet. Sonst hat man hässliche, glatte, glänzende Stellen.
Und so sieht es jetzt aus:

Weiter geht es dann mit meiner unliebsten Arbeit: Bemalen.