Beiträge von Alveus

    Hallo

    Damit sollte sich jeder sein eigenes Urteil bilden können, ob der Transfer begründet ist, ob die Art besser als Nomen dubium zu führen wäre, wie man "spinies" von anderen Theraphosa spp. unterscheiden kann, usw.

    Schwierig zusagen. Anhand des von dir eingefügten Ausschnittes muss man sich hierbei auf die Worte des Autores verlassen.

    Spätestens bei der Revision der Theraposa-Gattung wird sich das ganze hoffentlich klähren. Bis dahin würde ich sie wohl als "geparkt" betrachten.

    Von haltungen im Hobby ist mir übrigens nichts bekannt.


    Welche wären die anderen 4 Arten?

    Neben den 3 altbekannten, soll es noch eine neu entdeckte unbeschriebene Art geben.

    Theraphosa surinamensis


    Allerdings findet man bis Dato keinerlei seriöse Veröffentlichungen darüber.

    Nur eine Werbung für einen Dokumentarfilm in welchem sie diese neue Art enteckt haben wollen.

    Bis zu einer seriösen Veröffentlichung bleibe ich da aber Kritisch.


    Gruss, Alveus

    Hallo


    Jehnach dem sogar die 5te Art...


    Soweit ich weiss wurde sie tatsächlich im zuge der grossen Lasiodorarevision bei Theraphosa "geparkt".

    Leider kann ich nicht auf die Veröffelichung zugreifen, um die Begründung zu lesen.


    Jetzt bräuchte es natürlich wiederum eine Revision der Gattung Theraposa.

    Es besteht hier natürlich die Möglichkeit, dass sie sich einfach als eine der 3 bestehenden Theraposa arten herausstellt.


    Vieleicht meldet sich noch jemand, der die Veröffentlichung gelesen hat.

    Hallo


    Ich präsentier euch mal meine erste "Auftragsarbeit"



    Hierbei handelt es sich um eine Brachypelma hamorii, die der Besitzer vor über 20-25 Jahren vor dem Toilettentod gerettet hatte.

    Nach dem sie starb, wollte er sie ausstopfen lassen und ist über Umwege auf diesen Beitrag hier gestolpert und hat sich bei mir gemolden.


    Wir haben uns dann dazu entschlossen, die Spinne gleich in ihrem alten Terrarium zu präparieren und ihr ein naturnahes Landschaftsbild zu geben.


    Natürlich musste bei der ersten Auftragsarbeit direkt ordentlich etwas schief gehen:



    Beim ausnehmen habe ich bemerkt, dass das Opisthosoma auf der rechten hinteren Seite zerfällt. Ob ich beim ausnehmen geschludert habe, oder es einen anderen Grund gab, kann ich jetzt nicht sagen.


    Jedenfalls kam ich natürlich ordentlich ins schwitzen, da ich keine Ahnung hatte wie ich das reparieren soll, und ob ich es überhaupt hinbekomme.

    Aber mit zwei Nadeln und tröpfchenweise Sekundenleim und ein wenig Edding für die weissen Leimstellen habe ich es einigermassen hinbekommen.



    Danach konnte ich das Opisthosoma fertig ausstopfen und in Form bringen.

    Zum Glück hatte ich eh geplant, sie so zu präparieren, als ob sie gerade aus ihrer Wohnhöle kommt, somit ist der Hintern ohnehin nicht gut zu sehen.


    Gruss, Alveus

    Hallo Irene.


    Mehrere Dinge sprechen dagegen. Und alle sind sie rein ästhetischer Natur.


    In einem Tropenterrarium mit Regenanlage oder in einem Aquarium würde ich es evt so lassen, denn da stellt sich mit der Zeit einen natürlichen Bewuchs ein, welcher eine gezielte Färbung sowiso hinfällig macht.

    (Könnte ich eigentlich mal machen. Ein Troppenterri mit Felswand. Hmmm.

    Mini Regenanlagen sind ja schon auf dem Weg zu mit. HHMMMMMM!)


    In einem Wüstenterrarium allerdings stellt sich ja leider kein Bewuchs ein. Hier ist die Farbgebung wichtig für mich.


    Das nächste ist, auf dem Bild war der Beton noch nicht 100% trocken und es wurde in schummrigen Licht aufgenommen.

    Das gibt ein schönneres Schattenspiel und einen natürlicheren Eindruck.


    Trocken wird es halt zu einem langweiligen homogenen hellgrau.

    Besonders da dieses Terrarium ja dann mit 2 Lampen beleuchtet wird!

    Bei diesem vollständig Getrockneten Betonstein, sieht man gut was ich meine.


    Hier sieht man auch gut, was zwei verschiedene Beleuchtungen ausmachen.



    Gruss, Alveus

    Hallo


    Eigentlich wollte ich den Prozess des bemalens dokumentieren, aber wie immer bin ich dabei halb verzweifelt und habe das forografieren darüber vergessen. Aber, Tipps kann ich sowiso schlecht abgeben. Da ich selber nie genau weiss was ich mache...



    Bemalt ist das Ganze mit stark verdünnter Acrylfarbe in gefühlt tausend dünnen Schichten.


    Jetzt hat es natürlich eine plastikähnliche Oberfläche. Diese werde ich dan nächste Woche noch mit Zementstaub beflocken.

    Also die Rückwand mit Wasser einsprühen und dann schlicht Zement darüberblasen.

    Hellt zwar das ganze etwas auf, gibt aber der Oberfläche das mineralische wirkende Aussehen zurück.


    Bei der Nächsten Rückwand werde ich aber mal mit Fugenweiss und Abtönfarben statt Acryl experimentieren.


    Gruss, Alveus

    Hallo Irene.


    Hast du dir das alles selbst beigebracht oder irgendwo eine Anleitung gefunden?

    Halb halb.


    Die Grundsätze findet man schon in Anleitungen. Oft geht es da aber um deutlich Grössere Terrarien, da Klotzt dan mann mit 5- 10cm dicken Betonschichten.


    Bei den Details, vorallem bezüglich detailierter Oberfläche, habe ich aber vieles selber entwickelt.

    Da kann man auch schnell seine eigenen Kniffe entwickeln und so den eigenen Stil verfolgen.


    Vorallem in diesen mini Dimensionen finde ich die Details in der Oberfläche viel wichtiger als bei 2x3 Meter Projekten. Da steht man aber auch nicht 30cm vor der Rückwand. Und hierzu findet man halt kaum Anleitungen.


    Gruss, Alveus

    Hallo


    Es wurde ja andernortes gewunschen, dass ich mal meine Basteleien ein wenig besser dokumentiere.

    Hab mir mal Mühe gegeben, die einzelnen Schritte zu dokumentieren


    Da ich gerade mit einem Gebrochenen Zehen in sitzender Position gefangen bin, habe ich mir gedacht: am Basteltisch sitzt es sich doch am schönsten.


    Projekt 1 Parabuthus villosus Terri:


    Zuerst habe ich mir 2cm Styroporplatten zugeschnitten und auf die Seiten und Rückwand geklebt. Dann mit 5 cm Blöcken mal grob die Felsen hingeklatscht, so wie ich mir das Endergebnis inetwa vorstelle. Wichtig ist, dass das Ganze gut abgestützt wird, da der Bauschaum sonst den Styropor von der Scheibe wegdrückt.


    Kann man gut auch mit Styropor selber machen.



    So sieht das ganze nach einer Nacht trocknen aus. Die ungefähre Richtung ist schon gegeben.

    wichtig ist, das man beim Styropor nicht geizt, auch wenn viel Abfall anfällt.

    Aber man hat es beim Schnitzen einfacher und kann sich austoben.


    Ich bin beim Schnitzen nicht zu stur und denk auch oft nicht all zuviel nach. Der Zufallfaktor ergibt oft die natürlichstem Ergebnisse. Natürlich die eigentliche Idee immer im Hinterkopf halten.


    Geschnitzt habe ich mit einem Scharfen cutter. Wichtig ist, dass wenn man feine, aber Tiefe spalten simulieren will, dass man beim Styropr diese Spalten übertrieben ausschnitzt!


    Was ich auch gerne mache, ich schnitze den Styropor auf etwa das Volumen, die das Endproduckt etwa erreichen soll. Gibt einem einen guten Eindruck wie es fertig wirkt.


    Danch wird das ganze mit einem Heissluftföhn 2-3 cm zurück geschmolzen. (Achtung gut lüften und nicht zulange auf das Glas halten)

    Das ergibt eine raue und harte Oberfläche, auf der der Beton besser haftet.



    Dann kommen auch schon die ersten beiden Schichten Beton (stinknormaler Portlanzement ohne Kies). Die erste mache ich sehr flüssig und trage sie mit einem Pinsel auf. Auch ordentlich in die Spalten. Sobald diese Schicht angetrocknet ist kommt die Zweite. Diese Schicht mache ich schon dicker. Etwa wie eine Kürbissuppe mit viel Käse. Diese Schicht abe ich dann über Nacht trocknen gut lassen. Wichtig ist ist das duese Schicht überal dick genug ist, dass man später nicht mit dem Werkzeug in den Styropor kratzt.

    Man kann natürlich auch weitere Kürbissuppenschichten auftragen, um ganz sicher zusein. Empfiehlt sich evt, bei den ersten Versuchen auch.



    Bei der dritten Schicht handhabe ich es einwenig anderst als andere, welche weiter Schicht um Schicht auftragen.


    Ich pack mit der dritten und letzten Schicht gleich ordentlich Beton (2-3cm) auf das ganze. Das gibt mir mehr Optionen und Freiheit beim gestalten der Oberfläche.


    Den Beton mische ich in der Konsistenz von weicher Knete an. Die Bereits getrocknete vorletze Schicht befeuchte ich wieder und drücke dann die Betonknete von Hand (Handschuhe!) an. Gibt so mehr Haftung.


    Ich mache es Etappe um Etappe und ritze die Spalten sofort nach, damit ich sie nicht suchen muss.

    Am anfang pappt man das ganze grob hin. Jeh mehr der Beton antrocknet desto mehr Details kann mann dann einarbeiten. Im frischen Beton ist das nicht möglich.


    Die wirklichen Feinarbeiten mache ich etwa 2-3 Stunden später. Dann ist der Beton nurnoch erdfeucht und man kann sich mit Draht und Cutterklinge ect richtig austoben.


    Ich habe hierzu auch immer einwenig erdfeuchten Beton auf der Seite um ausbesserungen vorzunehmen. Auch den Beton, welcher beim schnitzen anfällt, kann man gut nutzen. Kurz anfeuchten und wieder darauf pappen um Löcher und Spalten nachzuarbeiten.


    Hier ist das Werkzeug, welches ich zum Schnitzen benütze. Die kleine DIY Drahtbürste habe ich gebastelt um dem Felsen eine zerkratze Oberfläche zu verpassen. Einen Trockener Pinsel benütze ich auch um den weggekratzen Beton vorzu wegzupinseln.

    Wichtig ist, dass man wirklich die ganze Oberfläche bearbeitet. Sonst hat man hässliche, glatte, glänzende Stellen.


    Und so sieht es jetzt aus:


    Weiter geht es dann mit meiner unliebsten Arbeit: Bemalen.

    Hallo


    Pulchfiction

    Danke! Ja die Pflanzen machen es eigetlich gut mit. Nur bei den Tityus stigmurus hates ein wenig gehapert und sie sind einegegagen. Muss da mal neue Pflanzen. Aber das ist halt so eine Sache bei einer Tityuskolonie....

    Was P. villosus betrifft, kann ich dich nur ermutigen: Mein Tier war sehr viel unterwegs

    Das freut mich! Ich hab so viel gutes über das Verhalten dieser Art gelesen, das ich ihn umbedingt pflegen wollte.


    Gruss, Alveus

    Hallo

    Das mit den Messfehlern kenn ich nur zu gut. Bau meine Terrarien ja auch selber.

    Was mich auch richtig fuxig macht, ist dass es keine gescheiten Führungshilfen für den Glasschneider gibt, welche auf Glas nicht rutschen. Oder ich bin zu blöd um richtig zu Googeln. Ich hab jetzt meinen 80er Metallmassstab auf der unterseite mit Flüssiglatex aus der Halloweenabteilung eingepinselt.

    Bis jetzt funktioniert es gut, dass der Massstab beim schneiden nicht mehr verrutscht....


    Aproppos Googeln:


    Ich habe mich mal ein wenig eingehender mit den Solifugae befasst. Es sind bestimmt interessante Tiere, deren Auf- und Nachzucht nach einer netten Herausforderung aussieht.

    Hätte durchaus seinen Reiz, sich da ran zuwagen! Aber ich habe die in der Schweiz noch nie zu Gesicht bekommen.


    Aber für mein Regal ist diese Art nichts.

    Für das Regal suche ich eher aktivere Arten, da ich die Terrarien möglichst Naturnah einrichten möchte, wo die Tiere auch ihr natürliches Verhalten so gut wie möglich ausleben können.


    Und das natürliche Verhalten der Walzenspinnen ist nunmal zu 99% scheintot in einem Erdloch zu liegen.

    Für das habe ich aber schon den ollen Heterometrus, welcher nach seinem Natürlichen ableben definitiv durch etwas anderes ersetzt wird, sofern ich es überhaupt mitbekomme. Ich glaub ich nenn ihn Schrödinger.... ^^


    Gruss, Alveus

    Hallo Irene.


    Danke, ja und die Arbeit nimmt kein Ende. Wollte gerade ein Terrarium zusamnenkleven, und habe festgestellt, dass ich ein mess fehler gemacht habe.. noch mals einen Teil neu schneiden...


    Eine Walzenspinne währe auch noch wizzig. Gibt es da Arten, welche keine zusätzliche Beheizung benötigen? Sonst müsste sie ja auch in das oberste Regal.


    Gruss, Alveus

    Hallo.


    Ich möchte mal mein Terrarienregalprojekt vorstellen, an dem ich schon seit geraumer Zeit bastle:




    Das Regal ist dem Kallax aus der Ikea ähnlich aber deutlich Massiver und Stabiler und die Fächer sin mit +/- 40x40x40 auch grösser als jene vom Kallax.


    Es sind eigentlich zwei Regale, welche ich aufeinander geschraubt habe.


    Die Terrarien baue ich alle selber aus Fensterglas, exakt passend für die Fächer.

    Leider sind die Fächer nicht alle gleich gross, so sind jene in der Mitte etwa 0.5cm Breiter.

    Daher kann ich die Terrarien nicht ganz so frei untereinander auswechseln.


    Technik:

    Bisher besteht die Technik nur aus Ledspots in jedem Fach



    Die Spots habe ich mit so einer Thermoreflexmatte für Heizungen und Styporstücke als Abstandalter unterlegt. Dazu noch Alulochblech, damit die Wärme der Lampe auf die Seiten geleitet wird, statt durch die Decke nach oben.

    So steigt die Temperatur im Boden des oben liegenden Terrariums nur um max. 2°.


    Fix geplant ist noch eine Rotlichtbeleuchtung für in der Nacht. Da habe ich mich allerdings noch nicht entschieden, was ich nehme.


    Eventuell verbau ich noch eine Bewässerungsanlage, aber das steht noch nicht fest unk kommt höchstens am Schluss.



    Terrarien bisher:


    Tityus stigmurus kolonie

    Da muss noch ein wenig grün dazu kommen!

    Am Tag dieht man nicht viel, aber in der Nacht steppt der Bär hier drin! Besonders mit der UV Lampe macht es dann richtig Spass.



    Pterinochilus murinus

    Diese wohnt, gewollt, in der Rückwand.



    Chromatopelma cyaneopubescens


    Tliltocatl albopilosus

    Hier bin ich mit der Rückwand unzufrieden. Diese werde ich wahrscheinlich irgendwann auswechseln.


    Lochus imsubstratus.

    Ähhh nein Heterometrus silenus natürlich.

    Währen keine Pflanzen im Terrarium könnte ich behaupten, es sei eine Zeitrafferaufnahme. Aber die Pflanzen bewegen sich ja, im Gegensatz zu dem Skorpion.



    Im Februar kommt dann noch ein Parabuthus villosus (in der hoffnung dass diese Art wirklich so aktiv ist, wie vielerorts beschrieben)

    Und eine Phormingochilus hatiha (ex Cyriopagopus sp. hatihati)


    Der Parabuthus kommt zuoberst in das Regal, da ich da einen zusätzlichen Spot oder anderweitige Wärmequelle verbauen werde.

    Das muss ich dann spontan improvisieren.


    Dann habe ich noch 5 Plätze frei, und noch keine konkrete Ideen, was ich da reinstopfen werde. Vorschläge nehme ich gerne an!


    Gibt noch einiges zu tun, bis das ganze fertig ist. Jetzt steht es noch hinter meiner Werkbank. Aber in der neuen Wohnung, soll es dann im Wohnzimmer einen prächtigen Blickfang abgeben.


    Der nächste Bericht gibt es, bei jedem weiteren fertigen Terrarium.

    Falls gewünscht, kann ich mich ja versuche zusammen zu reissen und das Ganze ein wenig besser zu dokumentieren.


    Gruss, Alveus

    Hallo Irene.


    Schön hat es geklappt, und danke für den Bericht!


    Den beschleunigten Häutungsinterall, bei verlorenen Gliedmassen, ist auch in der Literatur vermerkt.


    Selber konnte ich das auch bei meiner Idiothele mira beobachten, welche, aus mir unbekannten Gründen, ein Bein verloren hatt. Sie legte zwei relativ kurz aufeinander folgende Häutungen hin, um das Bein vollständig zu regenerieren.


    Gruss, Alveus

    Hallo.


    Ich habe mal ein Fachartikel gelesen, wo wüsste ich nicht mehr, dass Eresus walckenaeri in Fundgebieten eine deutlich geringere Individuendichte aufweist, als andere Eresus Arten.

    Diese Aussage allein würde mich von einer Gruppenhalltung absehen lassen.


    Gruss, Alveus

    Hallo.


    Ich habe sie bei meiner Acanthoscurria geniculata und da kann sie sich ohne Probleme häuten. Allerdings vernichtet die geniculata sie rigoros. Do dass ich nur selten eine kleine Assel sehe.


    Ein anderes Thema war es bei meinen Tityus stigmurus. Die Skorpione haben die Asseln in ruhe gelassen. Allerdings hatten die Asseln frisch gehäutete Skorpione jeder grösse angefressen, was immer mit dem Tod endete. Dies konnte ich zwei mal beobachten, nach dem ich mich immer wunderte wiso der Nachwuchs immer etwa zur gleichen Zeit verschwand. Seit ich die Asseln vernichtet habe, erholt sich fie Population.


    Bezüglich in der Wohnung überleben:

    Nach dem Skorpuon Debakel habe ich die Asselzucht auf den Balkon verbant. Das war im Oktober ca.

    Seit her hatten wir bis -10° und die Biester leben immer noch!

    Da frag ich mich ernsthaft, ob die Biester nicht das potential zur invasiven Art hätten.


    Aber in der Wohnung würde ich mir jetzt nicht grosse Sorgen machen. Solange du nicht überall Feuchtigkeits- und Nahrungsquellen herumliegen hast, werden sie wohl nach einer Zeit eingehen.


    Gruss, Alveus

    Hallo

    Wie lange kann es minimal - maximal von Verpaarung bis Kokonbau & Schlupf dauern?

    Von der Verpaarung bis zum Schlupf kann locker ein halbes Jahr vergehen.

    Das würde ich auch als durchschnitt nehmen.


    Minimum würde ich als 4 Monate betrachten von der Verpaarung bis zum Schlupf.



    2. Ab wann würdet ihr nachverpaaren und kann die Nachverpaarung bei einem schon "befüllten" Weibchen den Kokonbau verzögern/behindern?

    Theoretisch kannst du den Bock drinn lassen. Sie zeigen ja kaum innerartliche Agggressivität, da kannst du dir das Trennen getrost sparen.


    Ich denke nicht. Dass es den Kokonbau verzögert, wenn der Bock noch drinn ist. Wenn sie nicht mehr will, zeigt sie sich nicht mehr und er wandert im Terrarium herum auf der Suche nach einer willigeren Dame.


    3. Bis wann füttert ihr eure verpaarten Tiere noch?

    Solange sie das Futter annehmen.

    Jeh nach Einrichtung ist das schwierig zu beurteilen. Bei mir können sie tiefe Höhlensysteme anlegen und sind somit kaum überwachbar. Ich habe einfach immer in der Nacht überprüft. Ob Beine aus den Höhle lugen. Wenn ja, habe ich Futter gegeben. Meiner Beobachtung nach, reicht es wahrscheinlich wenn eine Beute macht. Die anderen Naschen sowiso mit.


    4. Gibt es Kokonbau-animierende Faktoren wie häufigeres Sprühen, Temperaturabsenkung oder -erhöhung?

    Socotra hat ja, obwohl es zu den ariden Gebieten gehört, ganzjährlich eine hohe Luftfeuchtigkeit. Das ist sicher ein Faktor, den ich berücksichtigen würde.

    Der andere ist, dass die Verpaarung in der Natur direkt nach der Regenzeit stattfindet. Somit weist der Boden zwischen Verpaarung und Schlupf mehr Feuchtigkeit auf. Wie du das genau simulierst, kann ich schlecht sagen.

    In meinem Terrarium habe ich viel lehmige Erde, beinahe wie dieser Excarvatorclay, die sorgt automatisch für ein gutes Klima, da sie Wasser aufsaugt, und langsam eieder abgibt.


    5. weitere Tipps ud interessante Anmerkungen, die man in einschlägigen Zuchtberichten vielleicht nicht findet?

    Wenn es dir nicht nur um eine ertragreiche, kontrollierte Zucht geht, würde ich die Jungtiere von der Mutter aufziehen lassen. Die interaktion ist enorm spannend zu beobachten. Es sieht auch witzig aus, wenn ein Muttertier von den Kleinen belagert wird, kaum hat sie Beute gemacht.


    Gruss, Alveus

    Hallo Andreas.


    Das eine gängige LED-Lampe Sonnenbrand bei einer Pflanze verursacht, würde ich eher bezweifeln.


    Beide Arten, besonders Hedera Helix, kommen auch mit direkten Sonnenlicht klar. (Siehe Efeu bewachsene Hauswände)

    Die Efeutunde verträgt zumindest Sonnenlicht durch ein Fenster.


    Könnte es sein, das deine LED eine schlechte Wärmeleistung haben und zu Heiss werden?


    Gruss, Alveus

    Hallo


    Wenn du auf scholar "[artenname der gesuchten spinne] venom potency" eingibst, findest du unter Umständen einen Artikel. Bei Poecilotherias und Pterinochillus wurde ich fündig.


    Allerdings merkt man schnell, dass sich die Wissenschaft eher auf den medizinischen Nutzen, als auf die Potenz des Giftes fokusiert.


    Suchen kannst du aber auch unter dem Begriff "clinical effects of theraphosidae bites"

    du kannst auch die Suchbegriffe anpassen. Es ist manchmal eine Kunst für sich, die richtigen Stichwörter einzugeben, um an eine passende Studie zu kommen.


    Ich hätte nur tatsächlich geglaubt, dass es bei solchen Giften noch mal anders gehandhabt wird als über den klassischen Erste-Hilfe-Weg

    Ohne Zugriff auf die Medizinische versorgung bleibt die Ersthilfe bei Giftbissen ungefähr gleich. Ob Kreuzspinne oder Taipan...

    Bei letzterem ist es aber eine Frage der Zeit... 45-60 Minuten nach dem Biss tritt der Tod durch Ersticken ein.


    Auch wenn einem überall von einem Tourniquet bei Schlangenbissen abgeraten wird.... Bei einem Biss einer solchen Schlange, wo die Verabreichung eines Atitoxins in unter 45minuten absolut unwahrscheinlich ist, würde ich dennoch ein Tourniquet anbringen, sofern möglich. Dies hat zwar mit hoher Wahrscheinlichkeit die Amputation der betroffenen Extremität zur Folge, aber die Überlebenchance in einer solchen Extremsituation ist dennoch höher.


    So jetzt aber genug der Abschweidung in die Feldmedizin.


    Ah etwas habe ich vergessen. Auch wenn Vogelspinnen kein wirklich gefährliches Gift besitzen und sich meistens ohnehin nur mit einem Trockenbiss wehren, sollte jeder Biss ernst genommen werden. Denn der wahre Killer sitzt auf den Chelizeren. Nähmlich Bakterien.

    Also unbedingt die Wunde gründlich Waschen und Desinfizieren und beim kleinsten Anzeichen einer Infektion zum Arzt.


    Gruss, Alveus

    Hallo


    In der Feldmedizin bei der Armee haben wir gelernt, das Hitze gegen Insektenstiche hilft. Z.B. das Feuerzeug heiss werden lassen und auf die Einstichstelledrücken, natürlich nicht so Heiss, dass es eine Verbrennung verursacht. Bei Mückenstichen klappt das Wunderbar.


    Das Problem ist, dass man das Gift auf eine gewisse Temperatur bringen muss, um die Proteine zu zerstören. Bei dem relativ kurzen Stachel einer Wespe mag das noch klappen. Aber eine Vogelspinne jagt einem ihr Gift unter Umständen deutlich Tiefer unter die Haut in das darunterliegende Gewebe/Muskeln. Und da bräuchte es von aussen eine Hitze, welche sowiso Gewebeschäden verursachen würde.

    Daher bleibt sowiso nur das Kühlen, um den Schmerz zu lindern und der Schwellung entgegen zu wirken.


    Wichtiger ist es einen anaphylaktischen Schock frühzeitig zu erkennen und den Patienten so ruhig wie möglich zuhalten, bis Hilfe eintrift. Unter keinen Umständen darf eine Person, welche einen anaphylaktischen Schock erleidet, gross bewegt werden. Den Patienten in eine Schocklagerung bringen und so gut wie möglich vor der Witterung schützen und ruhig halten ist das einzige was man tun sollte. Vorausgesetzt das Leben und die Gesundheit des Patienten und der Helfer ist durch äussere Faktoren nicht in Gefahr. Also nicht den Patienten direkt auf dem Wespennest oder mitten in einem Waldbrand in Schocklage bringen.


    Wenn einem einen Epipen zur verfügung steht unbedingt nutzen ( Eventuelle Passanten danach fragen, diese sollen dann auch bei der Anwendung helfen, sollte diese nicht ganz klar sein).


    Konikotomie (Feldversion):

    Wenn man jetzt wirklich auf dem hinterletzten Berggipfel ist, die Rettung länger braucht als es der Patient überlebt, da seine Kehle komplett zugeschwollen ist, dann kann man zur Konitomie schreiten.Dazu muss man zwischen Adamsapfel und der Schilddrüse in die Luftröhre schneiden und ein "Rohr" (der berühmte Kugelschreiber) durch die Öffnung in die Luftröhre einführen und darüber die Beatmung einleiten. Uns wurde beigebracht, damit zu warten, bis der Patient bewusstlos ist, sofern eine Sedierung nicht möglich ist.

    Ich muss nicht erklähren wass passiert, wenn man mit einem Messer am Hals einer Person bei vollem Bewusstsein herumfuhrwerkt.


    Achtung! Wenn man diese Technik nie unter Anleitung von Profis erlernt und geübt hat, gleicht die Anwendung einem Todesurteil. Selbst für Profis birgt die Feldversion einiges an Risiken.

    Allerdings muss man erwähnen, dass der Patient in einer solchen Situation ohnehin sehr wahrscheinlich Stirbt.


    Zu der Frage mit den Giften.

    Es gibt etliche Laienberichte dazu Den Bite Report auf Arachnoboard z.B.


    Es gibt auch einen haufen Studien. Hier empfehle ich mal auf google Scholar zu suchen. ( Z.B. "Chromatopelma cyaneopubescens poison")

    Wenn du nicht weisst, wie man eine Studie via DOI öffnet, kann ich dir per PN helfen.


    Gruss, Alveus

    Hallo.


    Lacke und Farben, welche für den Wohnraum gedacht sollten, vollständig getrocknet, kein Problem für die Spinnen sein. Sofern du es nicht IM Terrarium anwendest. Für innen bin ich immer Vorsichtiger. Habe aber 2 Terrarien, welche ich innen mit Allwetterfarbe für den Aussenberreich gestrichen habe.

    Diese Farbe hat aber den Blauen Engel darauf. Mit Farben mit diesem Stempfel fährst du eh sicherer.


    Gruss, Alveus