Beiträge von Chris0910

    Hallo zusammen


    ich habe letztes Wochenende eine Erfahrung gemacht und wollte euch mal fragen, ob das normal ist oder nicht: Mein P. ultramarinus-Weibchen hat vor 6 Wochen einen Kokon gebaut. An diesem Wochenende habe ich ihn entnommen und musste zu meiner Verwunderung feststellen, dass er leer ist. Also keine unbefruchteten Eier o.ä. (Scheinkokon), sondern gänzlich leer.

    Im Detail: Habe gesehen, dass mein Weibchen vor 6 Wochen einen Kokon gebaut hat und habe das Tier dann in Ruhe gelassen. Dann habe ich dieses Wochenende den Kokon entnommen. Er war nicht rund, sodern eher länglich. Ich habe ihn geöffnet und darin dann nichts gefunden. Das Muttertier hat den Kokon aber bis zum Schluss kontinuierlich bewacht/gezeitigt. Mir ist bewusst, das P. ultramarinus den Kokon schon mal gerne frisst, aber da sprechen für mich folgende zwei Gründe dagegen:

    a) der Kokon wurde noch bewacht, was bei einem gefressenen Kokon nicht der Fall ist.

    b) ich habe im Kokon keinerlei Rükstände von Eiern gefunden - die Innenseite war noch komplett weiss - hätte ich anders erwartet, wenn sie den gefressen hätte, da die Eier ja dann beschädigt und ausgelaufen wären.


    Habt ihr da schon mal was ähnliches erlebt? Ich bin kein erfahrener Züchter o.ä.


    Viele Grüsse

    Chris

    Hi


    ich habe einen Kokon (P. ultramarinus), der bei tiefen Temperaturen (18-22°C) gezeitigt werden muss. Momentan ist das bei den aktuellen Temperaturen kein Problem, jedoch wird das in ein-zwei Monaten ein Problem und da hatte ich die Idee mit dem Weinkühlschrank. Das Tier samt Kokon in den Keller zu verpflanzen geht nicht, da es da wahrscheinlich auch zu warm wird (wg. Heizung). Jetzt wollte ich, wenn absehbar ist, dass ich die Temperatur nicht einhalten kann, den Kokon entfernen (bis dato dürften sich aus dem Ei bereits Larven im 1. Stadium gebildet haben) und ihn in einem Temperierten Weinkühlschrank zeitigen. Möchte nur ungern einen Inkubator nehmen, da ich da sehr oft schlechte Sachen gesen habe (z.B. Temp-sensor defekt - Gerät heizt plötzlich hoch etc., da wäre der Kokon dann hin). Hätte auch noch den psotiven Nebeneffekt, dass ic hin den nicht benutzten Fächern Wein lagern kann :) . Das Temperaturproblem tritt bei Tieren ab der 1.FH nicht mehr auf - ab da scheinen auch höhere Temperaturen okay zu sein.


    Was haltet ihr davon?



    Viele Grüsse

    Christian

    Hi
    ich habe folgende Frage: Hat jemand von euch schon mal Erfahrungen gemacht, ob eine verpaarte Vogelspinne eher nicht dazu tendiert einen Kokon zu bauen, wenn das Männchen sich noch in der Umgebung befindet? Damit meine ich selbstverständlich nicht innerhalb des gleichen Terrariums wie 0.1, sondern separiert, aber gleicher Raum bzw. in der Nähe des Terrariums des Weibchens.


    Vielen Dank schon mal für eure Hilfe und viele Grüsse
    Chris

    im grossen und ganzen ist das halt platzsparender. Für mich hat es noch den grossen Vorteil, dass ich meine Tiere schon mal zum übersommern (speziell bei Grammostolen sollte das gemacht werden -> Winterruhe) in den Keller bringe. Da ist ein Transport einer Box deutlich einfacher als ein ganzes Terra zu transportieren. Natürlich kann man solche Boxen nur für Bodenbewohner verwenden.

    Hallo Fränzi


    danke für deine Antwort, aber diese beinhaltet ja genau mein Problem: Wenn der (schweizer) Käufer die Spinnen bei mir in Deutschland abholt und über die Grenze bringt, dann macht er dass nicht zu Handelszwecken, sondern weil er die Tiere zu sich nach Hause bringen will. Wenn ich hingegen die Tiere über die Grenze bringe, dann mache ich das ja aus Handelszwecken, da die Tiere ja noch nicht übergeben/verkauft sind. Dahin ging auch meine Frage...

    Hallöchen zusammen


    ich habe zu diesem Thema zwei Fragen aus aktuellem Anlass:


    - ich wohne in Deutschland und verkaufe hin- und wieder Tiere (VS) in die Schweiz bzw. an Personen, die in der Schweiz wohnen. Wenn der Käufer die Tiere bei mir in Deutschland abholt, dann klappt es eigentlich ganz gut mit dem Einfuhrschein, den man selbst erstellt bzw. ausfüllt und am (schweizer) Zoll vorzeigt. Jetzt werde ich öfters angeschrieben, ob ich die Tiere auch in der Schweiz übergeben könnte, sprich: ich fahre als in Deutschland wohnende Person mit einer VS in die Schweiz und übergebe dort die VS an den in der Schweiz wohnenden Käufer. Kann ich den Einfuhrschein da auch vorzeigen (vor Verkauf -> Spinne befindet sich somit noch im Besitz des Verkäufers) oder wäre diese Vorgehensweise komplett illegal? Wenn dies nicht ausreicht, gibt es da irgendeine Möglichkeit für mich, dies korrekt durchzuführen? Die Regularien müssten ja für jemanden aus Deutschland, der in die Schweiz auf eine Börse fährt, um Spinnen zu verkaufen ähnlich sein, oder?


    - wo finde ich die Passage im Gesetztestext, den ich ausdrucken und mitnehmen könnte, falls ich es mit einem nicht kundigen Zöllner zu tun habe?


    Ich hoffe, die Fragestellung ist so okay - ich möchte ja einer Zuwiderhandlung gegen das schweizer Gesetz entgegenwirken.



    Viele Grüsse
    Chris

    "Umtriebige" Futtertiere wie Grillen, und insbesondre Schaben haben schonmal die Neigung deinen Pflegling anzuknabbern.


    Also ich habe noch nie erlebt, dass eine Schabe eine Spinne angeknabbert hat. Gerade weil sie die Spinnen nicht anknabbern verwende ic hsie als Futtertiere. Das einzig gefährliche an einigen Schabenarten sind die Dornen an den Beinen.

    Hallo Karo


    zusätzlich sollte man noch erwähnen, dass viele Züchter (nicht alle) ihre VS-Männchen in kleineren Terras/Boxen halten als die Weibchen. Dies führt dazu, dass bei Erreichen des Adultstadiums des Männchens die Weibchen in der Regel deutlich grösser sind als die Männchen. Um einen Angriff während der Paarung entgegenzuwirken haben einige VS-Männchen Schienbeinhaken im Zuge der Adulthäutung entwickelt, mit denen sie die aufgebockten Weibchen während der Paarung auf Abstand halten. Die Tötung des Männchens erfolgt i.d.R. wenn das Weibchen das Männchen fälschlicherweise als Beute (Jagddrang deutlich stärker als Paarungsdrang oder nicht paarungsbereit) betrachtet bzw. nach erfolgter Verpaarung, da ein Weibchen für eine Eiablage und Kokonzeitigung viel Energie benötigt.

    Hallo zusammen


    bezügl. der Dauer zur Geschlechtsreife kann man das sowieso gar nicht so pauschalisieren (aus sicht eines Terraristikers). Die Dauer bis zur Geschlechtsreife kann bei weibl. und männl. Spinnen durchaus variieren. Meine Erfahrung zeigt da schon, das Männchen bei gleicher Haltung wie Weibchen durchaus schneller geschlechtsreif sind ( = ihre Reifehäutung vollziehen).
    Zusätzlich kann ich als Halter die Zeitpunkt der späteren Reifehäutung ja auch vorziehen (durch hohes Futterangebot, wärmere Haltung, u.U. auch durch Grösse des Terrariums) oder hinauszögern (gegenteilige Massnahmen von vorziehen). Wann die Reifehäutung stattgefunden hat lässt sich bei einigen Spinnen grob an der Anzahl der Häutungen bestimmen (somit wäre es von Vorteil die Spinne von klein auf grosszuziehen). Aber auch hier variieren die Anzahl der Häutung bis zur Geschlechtsreife von Art zu Art und ob es 1.0 oder 0.1 ist (Bsp. Grammostolas brauchen i.d.R. mehr Häutungen als Avicularias bis sie adult sind).


    Viele Grüsse
    Chris

    Hallo Basti


    okay - den Inkubator habe ich nach einer Internetrecherche selbst gebaut: Es ist eine transparente Plastikdose mit Deckel (Grundfrom quadratisch). In den Deckel habe ich zwei Belüftungen eingebaut, welche mit Fliegengaze abgedeckt sind. Den Behälter habe ich zu einem drittel mit Vermiculite gefüllt, auf das ich eine Heimchendose stellen werde, bei der ich den Deckel rundherum ausgeschnitten habe und ebenfalls durch Fliegengaze ersetzt. Den Boden der Heimchendose habe ich dann mit Küchenpapier ausgelegt, worauf dann die (hoffentlich) Prälarven kommen. Bei der Spinne handelt es sich um eine Pamphobeteus cf. nigricolor. Ich möchte den Kokon kommende Woche entnehmen (6 Wochen nach dessen Bau). Den "Inkubator" möchte ich dann direkt an die Heizung stellen, wo es ungefähr 25°C hat. So zumindest der Plan. Vielen Dank für dein Feedback und viele Grüsse
    Chris

    Hi


    ich habe ein paar Fragen bezüglich des Anfeuchtens von Vermiculite, welches ich für die Zeitigung eines Kokons benötige:
    - wie ist da das Vermiculite-/Wasser-Verhältnis? Ich habe jetzt in zwei verschiedenen Artikeln unterschiedliche Angaben gelesen: im einen wird ein Volumen-Verhältnis Vermiculite/Wasser von 1:2 angegeben, was ich ein wenig viel Wasser finde bzw. für mich schwer zu glauben, dass das Vermiculite so viel Wasser aufnimmt. In dem anderen wird beschrieben, dass man da einfach in eine 5,8L Braplast-Dose, welche man zu 1/3 mit Vermiculite gefüllt hat, 100 mL Wasser zugibt. Dies wiederrum halte ich für extrem wenig. Wie macht ihr das so -> am besten wäre eine Angabe mit Verhältnis Vermiculite/Wasser. In welchen Zeitabständen gebt ihr dann Wasser nach (am besten mit Mengen- bzw. Volumen-angabe)?
    - wenn man nun sein Volumen an Wasser, welches ihr zum Vermiculite gebt, definiert habt: wann gebt ihr das Wasser zum Vermiculit? Kurz vor der Kokonentnahme oder ein paar Tage vorher, damit das Vermiculit das Wasser gut aufnehmen kann (dadurch, da es sich bei Vermiculite ja um ein Tonmineral handelt, wird das wohl nicht so schnell ablaufen)? Würde eher einige Zeit vorher das Wasser zugeben, damit sich der Innenraum der Braplast-Dose auch mit hoher Luftfeuchtigkeit angereichert ist.


    Über Antworten wäre ich wirklich sehr dankbar.


    Viele Grüsse
    Chris

    Ist jetzt leider über drei Ecken: Ein Bekannter von mir hat einen Bekannten ( ;) ), der seine Eierpappen für seine Schaben auch immer von einem Restaurant (Name des Restaurants inkl. Standort ist mir nicht bekannt - soll aber was chinesisches im deutsch-schweizer Grenzgebiet sein) geholt hat. Kurz darauf gingen einige seiner Vogelspinnen, die er mit Schaben gefüttert hatte, ein. Bei den Schaben hatte er wohl nicht merklich mehr Ausfälle, aber allem Anschein nach sind Schaben ein wenig robuster als Vogelspinnen (lasse mich da aber gerne eines Besseren belehren). Das Ende vom Lied war: Das Restaurant hat zur Schädlingsbekämpfung alles radikal mit Insektiziden eingesprüht und somit die Eierpappen kontaminiert (denke nicht, dass die direkt die Eierpappen eingesprüht haben, sondern nur die Räume, was aber anscheinend ausreichend war). Bis man aber auf sowas kommt, dauert das bisweilen sehr lange bzw. die Ursachenforschung ist sehr umständlich.


    Viele Grüsse
    Chris