Beiträge von Phili Zimmer

    Bei uns um die Ecke!


    Ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit dem Thema, da wir dazu dieses Jahr eine Themenecke in unserem Stand auf einer großen Heimtiermesse (Animal in Stuttgart) haben. Ich habe dieses Jahr bestimmt 10 - 15 Euscorpius angeboten bekommen, die mit dem Reisegepäck zu uns gekommen sind. Auch der Tierpark Nymphaea, wo unser Stammtisch statt findet, hat mir paar Tiere weiter gegeben. Da scheint es sich dieses Jahr auch sehr zu häufen.


    Vorstellbar ist für mich, dass es damit zu tun hat, dass Fliegen momentan sehr teuer ist und mehr Reisen mit dem Auto nach Italien oder Kroatien etc. statt fanden und somit mehr Tiere eingeschleppt wurden.


    Wir waren z.B. in der südlichen Toskana und haben dort sehr viele Tetratrichobothrius flavicaudis gefunden. War früher auch Euscorpius...


    Hier jetzt eine konkrete Art zu bestimmen ist fast unmöglich, da man den Herkunftsort nicht kennt.


    Find den Artikel an sich aber gar nicht schlecht, sachlich ohne Übertreibungen und vor allem ohne reißerische Panikmache.

    Am kommenden Freitag dürfen wir Martin Hüsser zu einem Vortag bei der Vogelspinnen IG Esslingen (bei Stuttgart) begrüßen! Ich denke das Thema verspricht einen wahnsinnig spannenden Vortrag!


    Falls ihr aus dem süddeutschen Raum kommt, ist es auf jeden Fall einen Besuch wert


    Falls ihr nicht ganz so weit fahren wollt, findet der Vortrag am 09.12.23 nochmal beim Stammtisch Ostschweiz statt!


    Und gleich nochmal ein Vortrag meinerseits: Ich darf ebenfalls am 09.12.23 beim Stammtisch Südbaden in Wehr am Rhein etwas über unsere Reise nach Martinique erzählen!


    Ich freue mich besonders, dass wir im Süden Deutschlands und der Schweiz ein lebendiges Stammtisch-Leben haben! Das ist gut und super wichtig für unser Hobby! Der persönliche Austausch ist durch nichts zu ersetzen und macht unser Hobby zu etwas Besonderem!


    Grüße!

    Wir haben das mehrfach bei unseren eigenen Nachzuchten (verschiedene Baum- und Bodenbewohner) aus Neugier "getestet". Haben die auffällig größeren Tiere mit einem Punkt auf der Aufzuchtdose markiert und geschaut was draus wird. Es ist aber nicht so, dass die schneller wachsenden Tiere ausschließlich Kerle sind.


    Bei Tieren mit wirklich großen Kokons haben wir den gesamten Kokon in eine größere Box und immer die fettesten Tiere raus gesammelt, also die, die ihre Geschwister gefressen hatten. Auch hier haben wir Punkte auf die Dosen gemacht, aber es war nicht eindeutig. Die übrigen Tiere werden dann irgendwann vereinzelt und auch hier war es kein eindeutiges Ergebnis bei einem bestimmten Geschlecht.


    Bei P. irminia wachsen beide Geschlechter gleich schnell und werden auch ungefähr nach der gleichen Zeit geschlechtsreif. Oft setzt man geschlechtsreif mit ausgewachsen gleich... P. irminia Weiber kann man schon relativ "klein" verpaaren.


    Überschuss an Männchen kann damit zu tun haben, dass die eine andere Aufgabe zu erfüllen haben und gerade die Suche nach Weibchen ein riskanter Job ist. Fressfeinde, Straßen, ... Vielleicht braucht es diesen Überschuss, damit genug Kerle da sind um die Weibchen zu finden, die in ihren Bauten vergleichsweise sicher sind.


    Es gibt viele Theorien dazu aber ich glaube es gibt da nichts, was man so als Faustformel nehmen könnte.

    (...) Stammtische sind auch kein Ort für Neueinsteiger und einen sachlichen Austausch mehr. Neulinge werden von oben herab behandelt, erfahrene Halter/Züchter sind Konkurrenten und es wird übereinander gelästert.


    Ich weiss nicht auf welchem Stammtisch du warst, aber ich kenne viele tolle und freundliche Stammtische, bei denen das sicher nicht so ist. Es gibt Ausnahmen, dass wissen wir, aber sich jetzt von einem Stammtisch auf alle zu beziehen... Da machst es dir sehr einfach!


    3. Es werden zwar viele Tiere falsch gehalten, es werden aber auch Leute angefeindet die um Hilfe bitten wenn sie ihre Tiere falsch halten. Es traut sich am Ende keiner mehr nachzufragen. Es traut sich aber auch kein Züchter mehr Probleme im Hobby anzusprechen weil er dann von irgendeiner 'Hobby-Größe' gecancelt oder an den Pranger gestellt wird.


    Das war aber auch schon immer so und es gibt gerade auf Facebook Anfänger-Gruppen bei denen sehr darauf geachtet wird, dass ein guter Ton herrscht und wo wirklich jedem sehr freundlich geholfen wird! Vielleicht dauert es etwas, bis ich die richtige Gruppe gefunden habe, aber ich kann mich ja nicht nur auf das Negative beziehen ohne das wirklich Positive zu erwähnen!


    Warum sollte man sich nicht trauen etwas anzusprechen? Von großem Canceln in unserem Hobby habe ich auch noch nie was gehört. Ich kenne niemand der groß oder mächtig genug wäre, jemanden aus dem Hobby zu treiben oder stumm zu schalten, wenn er mit seiner Kritik richtig liegt. An den Pranger stellen kann man die Leute ja auch nur dann, wenn es was anzuprangern gibt und letztendlich hat jeder die Chance sich dagegen zu wehren oder Missstände richtig zu stellen.


    4. Seltene Arten und Lokalformen die jetzt nicht das perfekte Insta-Bild hergeben verschwinden aus dem Hobby. Ich hab zB dieses Jahr nen Kokon Wildfangnachzuchten Avicularia cf. juruensis(ex. huriana) aus Tená in Ecuador gehabt. Hab sie zuerst zu normalen, dann zu Peru-Purple-Preisen und dann zu verschenken angeboten. Kein Mensch hat sie mir abgenommen.


    1. viele Halter gehen Wildfangnachzuchten aus dem Weg. Auch wenn uns bewusst ist, dass alle Tiere aus WF stammen, werden sie nicht gekauft, wenn sie offensichtlich als WF (NZ) angeboten werden.


    2. Energiepreise, Inflation, ... Es wird / wurde in letzter Zeit allgemein wenig gekauft / verkauft!


    3. "Avicularia cf. juruensis(ex. huriana) aus Tená in Ecuador". Ich persönlich hätte schon bei dem Namen kein Interesse mehr, da ich mit diesen ganzen cf. und spec. Tieren nicht anfangen kann. Die Nachfrage nach Avicularia ist auch sehr zurück gegangen seit der Revision. "Neulinge" oder Hobby-Halter kaufen doch lieber ein Tier das einen klaren, schönen Namen hat, anstatt eine "Avicularia spec. Morphtyp 2 linke Seite des Flussufers bei Vollmond gefangen". Hört sich jetzt übertrieben an aber eine "Peru Purple" hat sich besser verkauft als eine "Avicularia juruensis Morph 2" weil es sich einfach toller anhört und man es sich auch besser merken kann.


    4. Es gab / gibt immer wieder schwarze Schafe. Dadurch tun sich eher unbekannte Züchter schwerer, ihre Tiere zu verkaufen als ein etablierter Züchter, den man kennt. Da hin zu kommen, dauert Zeit, und zwar nicht von heute auf Morgen, sondern Jahre! Und selbst dann liegt es noch an dir selbst, ob du den Leuten sympathisch bist, ob dein Stand ansprechen aussieht auf Börsen usw. Nur Tiere im Angebot zu haben reicht bei Weitem noch nicht aus... Es gehört einfach noch sehr viel mehr dazu und das ist mit Geduld und viel Arbeit verbunden.


    Und so hab ich 50 von den 218 Tieren eingefroren und es dann in zwei große deutsche Spinnengruppen gepostet. Ich habs direkt bereut.

    Das Traurige ist: da gabs dann den Aufschrei. Nicht bei der ganzen Misere die die Leute mitverantworten sondern wenn sie dann sehen was mit den nicht abgenommenen Nachzuchten passiert. Selbe Sorte Mensch die weint wenn sie Videos ausm Schweinestall sieht und sich dann 2€-Steaks auf den Grill ballert oder sich über den Klimawandel beschwert und dann erstmal nach Bali in den Urlaub fliegt. Ich hab 10 Minuten nach dem Post die ersten Hate-Nachrichten bekommen(vonwegen mit mir sollte man dasselbe machen, ich wäre ein Kindsmörder etc). (...)


    Schön den anderen Leuten die Verantwortung zuschieben... Deine Aktion mit dem Einfrieren war einfach nicht ganz so schlau! Es so zu posten war sogar richtig dumm in meinen Augen! Wenn du dazu noch nicht mal Reue zeigst oder sonst irgendwie anerkennst, dass es doch irgendwie doof war... Dann hast du einen Shitstorm und Drohungen zwar nicht verdient, aber dennoch ist er verständlich, da es sehr provokativ wirkt und die Leute verständlicherweise triggert. Du teilst in deinem Beitrag nur aus... Frust raus, alle Anderen sind doof... Das stößt doch nie auf Gegenliebe! Was hast du denn davon erwartet? Ich verstehe deinen ganzen Beitrag nicht wirklich?


    Das mit den Steaks ist zwar zu 100% richtig... Hat aber nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun, außer wieder mit dem Finger auf Andere zu zeigen und ein emotionales Thema mit ein zu bringen um zu versuchen deinen Argumenten Nachdruck zu verleihen...


    (...)


    Welche Konsequenzen ziehe ich?

    Ich hab das erste und letzte Mal gefrostet, so viel ist klar. Ich bin dieses Jahr in die (...) Zucht (...) eingestiegen und bin jetzt direkt wieder raus. Ich werde meinen Bestand reduzieren, wer Tiere haben möchte findet meine Liste auf Spidercity und Terraristik.com (...)


    Kritik gehört im Leben dazu, wer austeilt muss auch einstecken können. Drohungen überschreiten ganz klar eine rote Linie aber du brauchst dich über die negativen Kommentare nicht wundern! Das war absehbar! Immerhin hast du etwas daraus gelernt... Hauptsache noch schnell die Abgabetiere beworben...


    Was ich mir wünsche:

    - ne UVP für jede Art wäre wünschenswert

    - ne Preisuntergrenze von 5€ pro Tier. Einfach als Schutzgebühr um Spontankäufe zu vermeiden sowie die Massenproduktion einzudämmen.(...)


    Unrealistisches und weltfremdes Wunschdenken, um es mal unverblümt zu sagen! Wo es Geld zu verdienen gibt, gibt es auch Kapitalismus. Das ist nicht immer schön, aber leider lässt es sich auch nicht vermeiden! Bin ich auch kein Freund davon aber auch ich züchte und freue mich, wenn es sich dann letztendlich rentiert die Tiere zu verkaufen.


    Ich finde es schade was aus dem Hobby geworden ist mit dem ich aufgewachsen bin und das ich die meiste Zeit meines Lebens schon betreibe.

    Bitte spart euch die Hate-Nachrichten. Ihr seid ein Teil der Entwicklung..


    LG Tristan


    Und genau das stört mich: Bitte keine negativen Kommentare, denn sonst "seid ihr ein Teil der Entwicklung!"


    Scheinbar hast du es in deiner ganzen langen Zeit, seit deinem 8. Lebensjahr, nicht geschafft die vielen positiven Dinge im Hobby zu entdecken und Teil einer tollen Community zu werden, in der man diesen negativen Aspekten aus dem Weg gehen kann .


    Dein Beitrag hier und auf Facebook steckt voller Frust (über nicht verkaufte Tiere und nicht verdientes Geld?- meine eigene Spekulation...) und dafür machst du alle anderen verantwortlich ohne dich selbst zu hinterfragen.


    Wer mich kennt, weiß, dass ich eigentlich ein sehr gelassener Typ bin und mich sowas eigentlich nicht triggert, aber dein Beitrag nervt und stört mich schon extrem! Ja dir wird hier im (schweizer) Forum vernünftig geantwortet, das ist toll, darum schätze ich das Forum hier auch sehr, aber hier hast du auch einen anderen Beitrag verfasst als auf FB. Der wäre hier auch nicht auf Jubelschreie und Begeisterung gestoßen. Dazu kommt, dass DEINE Bilder in DEINEM eigenen Beitrag DEINEN Aussagen krass widersprechen...


    Zudem verallgemeinerst du quasi Alles und scherst alle über einen Kamm... Alle anderen sind blöd, aber du hast natürlich recht und bist das Opfer... Mir geht es hier auch gar nicht darum dich schlecht zu machen, aber mir war es ein Anliegen, einige Dinge richtig zu stellen!


    In deinen Grundaussagen hast du trotz allem vollkommen recht! Es geht immer noch um Tiere und nicht um persönliche Empfindlichkeiten!


    Grüße

    Ich kopiere hier einfach mal den Text rein den ich auf Facebook für unsere Seite getippt hatte... Ich glaube das wird dir helfen!


    Was wir bei der Terrarienhaltung und Einrichtung anders und vielleicht besser machen können…


    Kennt ihr das? Ihr nehmt eine Caribena versicolor bei euch auf… Das Terra muss möglichst grün sein, viele Pflanzen rein, eine Korkröhre als Unterschlupf und viele Äste, „weil, die kommt ja aus Martinique und da ist richtig grüner und feuchter Regenwald“…


    Ihr macht euch an die Arbeit und richtet das Terrarium liebevoll ein, schön grün und eben so, dass die Spinne sich ein tolles Gespinst in den Pflanzen oder der Korkröhre anlegen kann. Am nächsten Morgen schaut ihr ins Terra und die C. versicolor hat ihr Gespinst direkt VORNE AN DIE SCHEIBE gebaut oder NEBEN die Korkröhre und nicht in die Röhre hinein? Was stimmt denn mit der nicht? Passt die Lüftung nicht und an der Scheibe sind bessere Parameter? Jedes Mal, wenn ihr das Terra öffnen wollt, zerreißt das Gespinst und ihr müsst es jedes Mal entfernen, damit sie sich hinten in den Pflanzen einrichtet… Aber warum ist das so oft so? Ich habe es selbst schon sehr oft erlebt und mich das immer wieder gefragt.


    Springen wir nach Martinique!


    Nicht die ganze Insel ist grün, vor allem der Süden ist stark landwirtschaftlich geprägt. Lediglich in den Schutzgebieten im Norden der Insel, rund um die Vulkanberge besteht noch ein intakter Regenwald und somit ein Lebensraum, in dem sich Caribena versicolor wohl fühlt und in dem sie überleben kann. Außerhalb der Schutzgebiete wird hauptsächlich Zuckerohr und Bananen angebaut. Diese Plantagen sind durch den Einsatz von Pestiziden tote Flächen, kaum ein Insekt überlebt dort. Für C. versicolor absolut unbewohnbar!


    Auf unserer Suche nach C. versicolor konnten wir sofort 2 grundlegende Feststellungen machen, welche das oben beschriebene Verhalten erklären können. In einer Studie des Arachnologen P. Marechal konnten wir diese Feststellungen auch schon zuvor nachlesen.


    1. Das Gespinst ist immer senkrecht am Baum angebracht und hat 2 Ausgänge, wobei der obere oft mehr oder weniger mit einem „Dach“ verschlossen ist, damit kein Wasser reinlaufen kann. Das hat verschiedene Gründe und Vorteile. Die Spinne hat zwar kaum Fressfeinde im adulten Stadium aber 2 Ausgänge bieten doch immer eine bessere Möglichkeit zu flüchten. Der Hauptgrund dafür liegt aber wohl in der Hauptbeute der Spinne, nämlich Anolis (Anolis roquet) die auf der Insel massenhaft vorkommen und eine Länge von bis zu 20 cm (mit Schwanz) erreichen können. 2 Ausgänge bieten eine sehr viel höhere Wahrscheinlichkeit erfolgreich Beute zu machen und diese dann auch gleich im Gespinst in Sicherheit bringen zu können. Eine Korkröhre mit nur einem Ausgang oben, bietet diese Möglichkeit nicht und wird daher nur angenommen, weil sich nichts besseres anbietet… Es ist dann also eine Notlösung. Das Gespinst wird daher oft außen an die Röhre oder darüber angebracht, mit Ausgängen zu zwei Seiten.


    2. Die Gespinste sind fast nie an stark bewachsen Bäumen zu finden und Laub oder Äste werden auch eher selten zur Tarnung ins Gespinst mit eingesponnen. Die Spinnen sind im adulten Stadium sehr standorttreu und wechseln den Standort des Gespinsts nur im Notfall oder wenn das Gespinst zerstört wird. Zerstört werden diese durch den Menschen, durch Stürme oder eben durch einwachsende Pflanzen! Gerade Rank- und Schlingpflanzen wachsen sehr schnell und können ein Gespinst innerhalb von wenigen Tagen überwuchern und unbewohnbar machen. Das erklärt die Flucht an die leere Frontscheibe, denn der vordere Teil des Terras ist üblicherweise Pflanzenfrei und daher fällt die Standortwahl auch hier notgedrungen auf die Frontscheibe. Außerdem können sich die Anolis an bewachsenen Bäumen besser verstecken, werden schlechter entdeckt und gefangen oder können sich an und unter den Pflanzen festhalten und möglicherweise entkommen.


    Übrigens kommen C. versicolor auch sehr gut mit kurzen Trockenphasen zurecht! Nicht überall auf der Insel regnet es regelmäßig und oft. Außerdem weht ein konstanter Monsunwind, welcher für einen ständigen Luftaustausch sorgt, daher empfiehlt sich eben die Doppellüftung so sehr. Man hat ja oft Probleme bei der Aufzucht der Jungtiere, da die Lungen bei zu viel Feuchtigkeit verpilzen. Einfach weniger sprühen! Wenige Sprüher alle paar Tage können ausreichen!


    Ich habe sehr viele Bilder an diesen Beitrag angefügt unter die ich auch jeweils eine Erklärung geschrieben habe. Bilder sind einfach sehr viel aussagekräftiger und liefern gleichzeitig eine gute Inspiration für die zukünftige Einrichtung.


    Grundsätzlich lässt sich aber sagen: Weniger ist mehr! Anstatt einer Korkröhre eignet sich eine größere gebogene Korkplatte oder ein halbrundes Teilstück. Der Platz für das Gespinst sollte pflanzenfrei gehalten werden, es empfehlen sich Bromelien oder Epiphyten, die nicht stark wuchern und nichts ins Gespinst einwachsen.


    Link zum Facebookbeitrag mit vielen Bildern

    Zitat aus dem Artenteil: "Im Verbreitungsgebiet von A. minatrix, bei Maracay in Venezuela, herrscht ein unterschiedliches Klima. Eine ausgiebige Regenzeit befeuchtet das Gebiet in den Monaten April bis November. Die anschliessende Trockenzeit ist sehr ausgeprägt und hält von Dezember bis März an. In dieser Zeit fällt fast kein Regen, was auch in der Terrarienhaltung durchaus simuliert werden kann."


    Ich halte A. minatrix seit Jahren und züchte diese auch regelmäßig nach. Erfahrungsgemäß mögen die es nicht so feucht, zumindest nicht dauerhaft. Ich habe bei eher trockenerer Haltung die besten Erfahrungen mit den Tieren gemacht. Ansonsten eignen die sich gut für Gruppenhaltung, teilen sich aber keine gemeinsame Wohnröhre wie z.B. M. balfouri. Die verteilen sich auf verschiedene bauten, was du beachten solltest. Und natürlich kann es immer wieder zu Ausfällen kommen!

    Wäre Mal spannend zu wissen, von was sie sich in der Natur hauptsächlich ernähren. Martinique hat ja sicherlich einiges zu bieten.

    Die Hauptbeute von C. versicolor ist Anolis roquet, also eine Echsen-Art! Die Tiere werden mit Schwanz maximal 20-25 cm lang (Rumpflänge ca. 10 cm) und sind auf der ganzen Insel sehr zahlreich vertreten. Einen Bezug zum Staubsauger würde ich daher hier nicht herstellen.


    Martinique ist erschreckenderweise sehr insektenarm. Das hat 2 Gründe: 1. ist es eine Vulkaninsel, die nie mit dem Festland verbunden war und es daher schon oft der Fall ist, dass der Artenreichtum beschränkt ist. Und 2. hat man auf der Insel in großen Mengen mit dem Pestizid Chlordecon gearbeitet, welches zu den schädlichsten Pestiziden weltweit gehört. Dies hat zusätzlich dazu geführt, dass viele Insekten vernichtet wurden.


    Wir haben uns damals auf einer Bananenplantage umgesehen und es war der leblosest Ort, den man sich vorstellen kann! Außer Stechmücken war da nichts zu finden! In den geschützten Regenwäldern sieht es etwas anders und besser aus.


    Ich habe einen Artikel bei der Arachne über C. versicolor eingereicht, welcher bald erscheinen sollte. Da hab ich das nochmal ausführlicher dargestellt. Sobald der Artikel da ist, werde ich auch Bilder und Texte auf unserer Facebookseite veröffentlichen.

    Normalerweise klettern die Jungtiere nach dem Schlüpfen auf den Rücken der Mutter und bleiben dort noch einige Zeit. Das Ablegen kann verschiedene Gründe haben, vielleicht hat sie etwas gestört? Ich würde die Tiere auf Erde mit vielen Springschwänzen und weissen Asseln setzen, dann können sie jagen und fressen und werden schnell größer. Und vielleicht Spahgnum-Moos sehr locker aufgeweicht rein, dann hast immer etwas Feuchtigkeit und Versteckmöglichkeiten. Die kannst dann auch eine ganze Weile zusammen lassen, wenn genug Futter da ist gibts keine Ausfälle.

    Hallo,


    ich habe ein paar Holconia murrayensis erworben. Kann vielleicht jemand was im Bezug auf die genaue Haltung, Verhalten, ... sagen?


    Man soll sie ja sehr trocken halten . Wie oft sprühen und wie viel dann?


    Sind die auch in Gruppen haltbar?


    Vielen Dank schonmal!