Wissenschaftlicher Name: Heteroscodra maculata
Unterfamilie: Stromatopelminae
Erstbeschreiber: Pocock, 1899
Grösse: 5-6 cm
Herkunft: West- und Zentralafrika
Lebensraum: Baumbewohnend
Temperatur Tag: 24-27 Grad
Temperatur Nacht: 22 Grad
Luftfeuchtigkeit: 70 - 80 %
Grösse des Terrariums: 30x30x40cm oder 20x30x40cm
Bodengrund: Ich verwende den feinen Kokoshumus
Pflanzen: z.B Scindapsus pictus oder Hedera helix
Bemerkungen: Heteroscodra maculata ist eine wunderschöne Vogelspinne. Sie ist sehr flink aber nicht agressiv. Bei Stöhrung verzieht sie sich sofort in ihr Versteck. Vielfach wird beschrieben das sich Heteroscodra maculata bei Stöhrung fallen lässt und sich in der Luft zu einer Kugel formt und sich am Boden abrollen lässt und dann sofort die Flucht ergreift. Dies konnte ich bisher erst bei einem Männchen nach einer Paarung beobachten.
Die Paarung ist in der Regel sehr friedlich. Das Weib toleriert das Männchen meist mehrere Tage im Terrarium. Bei mir jedoch wurde das Männchen 2 mal relativ früh getötet und dann liegen gelassen.
Der Kokon wird in das Wohngespinnst eingebaut und enthält ca. 80- 150 Eier.
Edit Basti:
Heteroscodra maculata bewohnt ein relativ grosses Gebiet. Dies erstreckt sich über die Länder Ghana, Togo, Benin, Nigeria, Ivory Küste, Camerun, Congo, Gabun, Süd Niger, Süd Tschad und ganz Nordwestlich von Zaire. Das Hauptverbreitungsgebiet aber liegt rund um Benin.
H.maculata bewohnt dicht bewaldete Savannengebiete, wo sie ausschliesslich auf Bäumen gefunden wurde. In kleineren Palmen unter den „Schuppen“ oder vor allem in den Bündeln der Palmnüsse, baut diese Art ihr Netz. Grosse Exemplare leben in ca. 190cm bis 240cm Höhe, wobei Jungtiere eher nieder gelegene Verstecke bevorzugen.
Die Durchschnittstemperaturen in Benin belaufen sich auf 27°C. In den Sommermonaten wird es entsprechend heisser. Die Abkühlung in der Nacht ist relativ gut spürbar. Sie beläuft sich auf 5-9°C. Die relative Luftfeuchtigkeit die in den Netzen gemessen wurde bewegt sich um 73-85% und ist somit relativ hoch. In den Monaten Mai bis September herrschen zwar hohe Temperaturen, es fällt aber auch mehr Regen. Im August fällt mit ca. 270mm am meisten. In der Trockenzeit von Oktober bis April gibt es so gut wie keinen Niederschlag.
Es wurde beobachtet, dass häufig eine bestimmte Art von Geckos als Futter dient. Ob ein Zusammenhang dieser zwei Spezies besteht, ist ungeklärt.
Die Verpaarung verläuft häufig problemlos, wobei das Männchen nach der Verpaarung aus dem Terrarium entfernt werden sollte. Oftmals überlebt es die Nacht im Terrarium nicht und wird vom Weibchen gefressen. Normalerweise wird nur ein Bulbus eingeführt. Beobachtungen zeigten, dass das Einführen beider Bulben weniger häufig ist.
Nach der Verpaarung dauert es zwischen sechs und acht Wochen bis ein Kokon an die Wand des Terrariums geheftet wird. Dieser enthält nach ca. 7-9 Wochen je nach Temperatur zwischen 80 und 150 Nymphen.
Interessanter Thread zur Zucht: KLICK MICH!
Foto:
Weibchen:
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Männchen:
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Spermathek eines adulten Weibchens:
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