Beiträge von Thorsten Geiger

    Jupp, http wird erzwungen.
    Aber man sollte dennoch dran bleiben. Wenn hier einige Bilder mit https eingebunden sind, welche aber auf dem Webspace des Forums liegen der aktuell nur per http erreichbar ist, kommt es zu gelegentlichen Log Outs.
    Umgekehrt wäre es zwar schlimmer, kann aber trotzdem ab und zu mal passieren.


    Edit: ich werde sogar bei fast jedem Klick ausgeloggt, merke ich gerade :S


    Gruß


    Thorsten

    Sehr geiles Projekt. Die Art wie das Terra aufgehängt ist, und die Rückwand, ist wirklich super.
    Ich hätte zwar Angst so ein Teil an die Decke zu hängen, aber der Test mit Deinen Kids zeigt ja das es hält.


    Gibts schon neue Bilder?


    Gruß


    Thorsten

    Hallo Martin,


    leider nein. Die Bilder haben einen Plattencrash kurz nach der Reise leider nicht überlebt. Lediglich von Yucatan (B. epicureanum) habe ich noch vereinzelt Bilder. Das werde ich aber wieder ändern, wir werden def. noch mal nach Mexiko fahren.


    Ich kann aber sagen das sowohl Guerrero als auch Colima / Michoacan natürlich in der Trockenzeit schon sehr trocken sind. Und das bei 40 Grad. Dennoch sind viele Teile auch in der Trockenzeit relativ grün. Und da kommt auch schon die Feuchtigkeit ins Spiel. Trocken ist es durch die Hitze, wo keine Hitze ist, ist es relativ feucht.
    Einen mutmaßlichen Spinnenbau (bewohnte Bauten wollten wir nicht zerstören) haben wir mit 80 cm länge gemessen. Der Bau war angelegt in ca. 55 bis 60 Grad Neigung. In ca. 30 cm Tiefe waren es mittags, bei 42 Grad Aussentemperatur, noch 28 Grad. In 35 cm noch ca. 25 Grad.
    Die Luftfeuchtigkeit konnte ich leider nicht messen. Wir haben den Bau aber aufgegraben und der Bodengrund war in dieser Tiefe noch merklich feucht.


    Laut den Einheimischen liegt das an Mexico selbst. Wir haben unser Hotel in Yucatan gehabt. Und Yucatan besteht ja nur aus Stein, mit ner dünnen Erdschicht (man sagte mir 20 - 50 cm, mehr nicht) und ist von unzählig vielen Kanälen mit Süßwasser durchzogen. Viele Pflanzen bekommen den Großteil des Wassers von Unten, nicht von Oben. Von Oben kommt selbst in Yucatan nicht viel.
    Erstaunlich ist das einige wenige dieser Kanäle sich bis zur Süd-Ost Küste durchziehen. Sicherlich mit Unterbrechungen, aber das Wasser findet seinen Weg auch in die Regionen rund um Guerrero und Colima / Michoacan.


    Meiner Meinung nach sollte man im Terra versuchen das Klima der Spinnenbauten nachzuahmen. Denn dort halten sich die Spinnen meistens auf. Gerade wenn den ganzen Tag die Sonne knallt. Es ist def. ein schmaler Grad im Terrarium, zu feucht und die Spinne geht eben die Wände hoch. Aber sie kommen auch recht schnell wieder runter, obw. die Luftfeuchtigkeit nur marginal gesunken ist (so zumindest die Erfahrung bei unserer B. boehmei, und bei befreundeten Haltern mit B. smithi deren Terras wir geändert haben).
    Meine Erfahrung ist, wenn man es schafft den Untergrund zu befeuchten, während die oberste Schicht trockener bleibt, passt das den Tieren ganz gut. Ich gieße das Terra ausschließlich am Rand des Terras, dort wo sich die Erde etwas von der Scheibe zurück zieht. Dann aber so viel das die Hälfte der 23 cm Erde feucht werden (natürlich zieht das auch etwas an die Oberfläche).
    Was das an Luftfeuchtigkeit in unserem Terra gibt weis ich nicht, da ich mich nicht auf Hygrometer verlasse, somit auch keines besitze).


    Gerade B. smithi überlebt aber auch in trockenen Terras, am Besten mit Wasserschale. Das zeigt ja die Erfahrung derer die Vogelspinnen weit länger halten als ich selbst.


    Ich wollte auch eigentlich keine Diskussion starten. Auch wollte ich nicht das sich irgendjemand, @Gene Blaser, sich angegriffen fühlt ;)


    Gruß


    Thorsten

    Ich schrieb "die Bilder" - Mehrzahl. Das war weder auf Dein Tier, noch auf ein anderes direkt bezogen.
    Aber wenn man mal Brachypelma aus Mexico im Habitat gesehen hat, deren Bauten, dann sieht die Welt nunmal anders aus als das was in Terrarien gehalten wird.
    Natürlich ist es ein schmaler grad bis die Tiere die Scheiben hoch gehen, dennoch leben die Tiere im Habitat bei weitem nicht so trocken wie sie im Allgemeinen gehalten werden.


    Grüße


    Thorsten

    Hi Florian,


    auch von mir die Frage was der Arzt zur weiteren Behandlung empfohlen hat. Die Aussagen "vermutet" und "könnte" finde ich etwas wage. Unternimmt der Arzt etwas um das genauer herauszufinden (ist wahrscheinlich auch ne Geldsache).


    Etwas trockener halten dürfte für einen gewissen Zeitraum kein Problem sein. Dann halt ne Wasserstelle anbieten. Obs hilft weis ich aber (zum Glück) auch nicht.


    Gruß


    Thorsten

    Aloha,


    auch B. smithi kommt nicht aus der Wüste. Im Gegenteil, aktuell ist Regenzeit, da ist das ein recht grünes Fleckchen Erde. Und auch in der Trockenzeit gibt es dort viel Grün da ein Großteil des Wassers von unten kommt.
    Und da sich B. smithi in den heißen Tageszeiten vorwiegend in ihrer Höhle aufhält, ist es ratsam das dortige Klima nachzuempfinden.


    Optisch finde ich das Terra aber super. Ich bin nur der Meinung es passt nicht zum Bewohner.


    Gruß


    Thorsten

    Hi Alexandra,


    ich kann Dir wirklich nur empfehlen, wenn Du irgendwann mal die Chance dazu hast, Dir Tiere in ihrem natürlichem Habitat, und das Habitat selbst, anzuschauen. Das kann, je nach Region, entweder sehr erquickend oder sehr schmerzhaft sein.
    Ich hatte das Glück in Mexico mir unterschiedlichste Brachypelma spp. anzuschauen. Das Habitat dort ist wirklich sehenswert.
    Andere Gegenden treiben einem dann aber auch wieder das Tränen in die Augen. Wenn ich nur an Berichte von Freunden aus Asien denke wo der Raubbau an der Natur, egal aus welchen Gründen, wirklich Narben hinterlässt.


    Deinen Enthusiasmus in Ehren, ich bin von Deiner Motivation wirklich beeindruckt, aber letzten Endes ist die Entnahme aus der Natur nötig. Und da es wie immer eine Preisfrage ist wird es immer Menschen geben die sich daran bereichern werden.
    Bei Insekten ist der Aufschrei nur nicht so groß wie zB bei Großkatzen, Elefanten oder Nashörnern. Die Auswirkungen dürften aber ähnlich, wenn nicht sogar gravierender sein.


    Sicherlich kann man für vom Aussterben bedrohte Arten etwas tun. Die Zucht dieser Arten / Gattungen ist da sicherlich das Erste an was man denkt.
    Bedenke aber, Du (oder wer auch immer das dann machen möchte) benötigt die passenden Elterntiere und zusätzlich müssen die gezüchteten Tiere dann auch noch in das Habitat gebracht werden.
    Die Schwelle zwischen "zu wenige Tiere" bis hin zu "viel zu viel" ist da so extrem klein, dass es schnell zu Überbevölkerung oder eben zu "bringt nix" führt. Das ganze muss dann auch noch genehmigt werden und die Tiere müssen das Habitat auch erreichen.
    Ist dann eine Art / Gattung wirklich mal erfolgreich "aufgeforstet" reiben sich die örtlichen Tiersammler wieder die Hände da es ja wieder genug Tiere zum Verkaufen gibt.
    Bedenke, für manch einen ist dieser, für uns verachtenswerte Job, die einzigste Möglichkeit seine Kinder zu ernähren. Die Ursachen hierfür sind mannigfaltiger als das Thema "Wirbellose".


    Viel Text schon wieder, sorry dafür. Meiner Meinung nach muss man die Umweltprobleme an anderer Stelle anpacken. Es bringt nichts eine Art vor dem Aussterben zu retten wenn dann wieder die Einheimischen, aus der Not, den Bestand absammeln müssen da die eigenen Kinder ansonsten verhungern.


    Ich freue mich aber auf weitere Ausführungen von Dir :)


    Gruß


    Thorsten


    Nachtrag:
    ich hatte mich aus ethnischem Interesse in Guerrero mit einer Familie welche Spinnen sammelt und verkauft beschäftigt. Sehr herzliche Menschen, obwohl die Arbeit mir die Nackenhaare stellt.
    Der Austausch war super. Ich habe vom Hobby in Europa berichtet. Sie vom Leben und deren Arbeit. Wieso, weshalb, warum.
    Das es hier in Europa bei zB Brachypelma spp. keinen Grund mehr für Wildfänge gibt treibt den Leuten die Angst vor "Arbeitslosigkeit" ins Gesicht. Auch verstehen diese Menschen nicht warum wir die Tiere überhaupt halten.
    Gleichzeitig wissen sie aber was sie der Natur antun. Sie haben aber keine Wahl, leider.

    Moin,


    die Haltung von Tieren in Terrarien ist doch immer ein Kompromiss bzw. ein zweischneidiges Schwert.
    Das geht doch nicht erst bei der Beschaffung los. Die Haltung in einem Glas- oder Holzkasten ist nicht natürlich. Man kann sie nur so natürlich wie möglich gestallten.
    Die Arterhaltung einiger Tiere in privater oder gewerblicher Haltung ist da für mich nur ein Argument um das Einschneiden in die Natur etwas zu rechtfertigen. Natürlich ist es besser ein Tier in Glaskästen zu erhalten als es komplett aussterben zu lassen. Wenn man jedoch die Energie an anderer Stelle einsetzen könnte, könnte man auch mehr bewegen.
    Das Ganze ist aber nicht realistisch...


    Deshalb sollte sich jeder Halter im Klaren darüber sein, dass es immer folgen für die Natur geben wird wenn eine Art neu im Hobby erscheint.
    Zu sagen man sei Peta Aktivist und gleichzeitig überzeugter Exotenhalter ist daher etwas unlogisch und zeigt eine gewisse Doppelmoral.


    Ich für mich persönlich bin mir bewusst das die Haltung von Tieren in Terrarien durchaus (auch) egoistisch motiviert ist. Alles andere ist unrealistisch.


    Gruß


    Thorsten

    Bedenke immer, die Temperaturen in denen sich die Tiere aufhalten sind nicht immer die Temperaturen welche im Habitat tatsächlich herrschen.
    Bestes Beispiel, Brachypelma aus Mexico. Draussen hat es 35 bis 40 Grad, die Spinne ist aber in nem tiefen Bau mit 23 bis 25 Grad. Also macht es Sinn der Spinne auch diese Temperaturen anzubieten.
    Auch Baumbewohner verstecken sich tagsüber in kühlen Ecken und sind somit nicht den extremen Temperaturen ausgesetzt.


    A. versicolor halten wir bei Zimmertemperatur, genau so wie B. boehmei und eben die meisten anderen (bis auf C. c.)


    Grüße


    Thorsten

    Aloha,


    hier mal unser kleiner bescheidener Bestand:


    Skorpione:
    1.1 P. imperator
    0.1 H. franzwerneri
    0.1 P. schlechteri
    2.1 A. bicolor
    2.2 E. italicus
    0.0.1 H. buchariensis
    0.0.5 P. transvaalicus


    Spinnen:


    0.1 C. cyaneopubescens
    0.1 B. boehmei
    0.1 G. pulchra
    0.1 A. geniculata
    0.1 T. stirmi
    0.1 H. maculata
    0.1 P. smithi
    0.1 P. metallica
    0.1 L. parahybana
    0.1 L. spec. borneo black
    0.1 A. spec Boa Vista
    0.1 P. murinus RCF
    0.0.1 T. ockerti
    0.0.5 M. balfouri
    0.0.2 C. schioedtei
    0.0.1 C. spec. Sulawesi black
    0.0.1 P. sp. machala
    0.0.1 P. sazimai


    Schlangen:
    0.1 M. viridis / Aru x Sorong





    Gruß


    Thorsten