Beiträge von Micha L. Rieser

    Hallo,


    ich habe vorher die Haut einer subadulten Brachypelma albopilosum unter das Binokular gelegt. Ich habe da eine Struktur gefunden, die aussieht, wie die Spermathek von Acanthoscurria geniculata. Es hat einen feinen waagrechten Strich mit zwei "Fingerchen" dran, die am Ende in "Knubbel" enden. Das Bild der Spermathek von B. albopilosum sieht hier aber komplett anders aus. Was für ein Organ habe ich denn da vor mir?


    Gruss,
    Micha

    Hallo,


    es ist schon schwierig, die Vogelspinne mit einer Hand festzuhalten, an den Boden zu drücken, die Beine auseinanderzuziehen, um dann die Beinspannweite mit der anderen Hand und einem Massstab zu messen, um mit dem doppelten dann die Terrariengrösse zu ermitteln. :D Wenn man dann aber bei einer kleineren Vogelspinne mit viel Mühsam, Kampf und durch den Messvorgang bereit halbtoten Vogelspinne die optimale Grundfäche ermittelt hat, kann man die Messwerte sowieso gleich vergessen, weil die Grundfläche "für semiadulte und adulte Vogelspinnen jedoch mindestens 30 x 30 cm groß sein" soll. :grins:


    Spass beiseite. Ich halte das Merkblatt für einen Zusammenzug einiger manchmal widersprüchlichen und nicht immer plausiblen Empfehlungen aus einem Sammelsurium aus älterer und neuerer Vogelspinnenliteratur.


    Gruss,
    Micha

    Hallo,


    spontan ist mir keine gesetzliche Regelung bekannt, habe das jetzt auch nicht besonders abgeklärt.


    hier noch der Link zum deutschen Merkblatt, damit man sich orientieren kann: http://www.tierschutz-tvt.de/merkblaetter.html?&eID=tx_rtgfiles_download&tx_rtgfiles_pi1[uid]=71


    Zur Grösse: "Die Terrariengrundfläche muß mindestens jeweils doppelte Beinspannweite als Länge und Breite aufweisen, für semiadulte und adulte Vogelspinnen jedoch mindestens 30 x 30 cm groß sein. Die nutzbare Terrarienhöhe (ohne Bodengrund) muß für Bodenbewohner mindestens die doppelte Beinspannweite, für Baumbewohner mindestens die dreifache Beinspannweite betragen. Diese Höhe darf jedoch bei Bodenbewohnern 30 cm, bei Baumbewohnern 40 cm nicht übersteigen, da sich die Tiere beim Herunterfallen sonst schwere Verletzungen zuziehen können. Jungtiere finden in größeren Terrarien das Futter oft nicht, daher ist die Haltung in kleineren Terrarien (entsprechend der Beinspannweite) nicht zu bemängeln. Die Terrarien müssen oben abgedeckt sein, da Vogelspinnen über Haftorgane an den Palpen verfügen und damit auch senkrecht stehende Glasscheiben erklimmen. Die Terrarien sind abgeschlossen zu halten."


    Zur Luftfeuchtigkeit: "Die meisten Arten leben in feuchten Biotopen, für die relative Luftfeuchtigkeiten von mindestens 60 - 70 % im Terrarium garantiert werden müssen. Die Feuchte sollte durch Übergießen des Bodens reguliert werden, er ist ständig feucht, jedoch nicht naß zu halten. Das sonst übliche Sprühen ist dann abzulehnen, wenn die Tiere vom Sprühnebel berührt werden (v.a. Baumbewohner), da die Tastrezeptoren der Vogelspinnen durch starke Luftbewegung zu stark gereizt werden. Ein Hygrometer ist in jedem Behältnis erforderlich. Es kommen jedoch aus trockenen Gebieten stammende Arten im Zoofachhandel vor, die 50 % Luftfeuchtigkeit oder weniger benötigen (z.B. Brachypelma smithii, auratum, boehmi). Den häufig angebotenen “Thailand-Vogelspinnen” müssen dagegen Luftfeuchten von ständig über 70 % angeboten werden. Das Klima muß aber im einzelnen auf die klimatischen Verhältnisse im Herkunftsbiotop eingestellt werden."


    Gruss,
    Micha

    Hallo Nadine,


    Vitamine sind essentielle Verbindungen, die der Organismus nicht selbst produzieren kann und sie über die Nahrung aufnehmen muss. Was für Substanzen das sind, ist nun aber abhängig vom Organismus. Bsp. für den Mensch ist Ascorbinsäure ein Vitamin (C), für Schweine ist es das nicht, weil sie Ascorbinsäure selber täglich ausreichend synthetisieren. Welche Substanzen für die Vogelspinne essentiell sind und sie in ausreichender Form nicht selbst produzieren kann, sind mir nicht bekannt. Es ist aber so, dass es nicht die gleichen Substanzen sind, wie beim Menschen. Mit einer hohen Dosis eines humanem Vitamin kannst du damit eher noch Schaden zufügen, weil es möglicherweise für die Spinne giftig ist. Übrigens ist deshalb der Zusatz von Vitaminen in der Haustierhaltung umstritten, weil da nicht bei den Vitaminen unterschieden wird und ich halte dies auch für blosse Geldmacherei der Fachgeschäfte. Übrigens sind die Vitaminsupplementierung beim Menschen auch umstritten, denn meistens schlucken die Leute Vitaminpillen, die bereits auf eine ausgewogene Ernährung achten und genug Vitamine auf normalen Weg zu sich nehmen. - Kurzes Fazit: Ich empfehle nicht den Vitaminzusatz direkt oder indirekt über das Futter der Futtertiere, sondern halte das wegen dem unterschiedlichen Organismus einer Vogelspinne sogar für gefährlich. Eine Spinne sollte mit der Fütterung mit gesunden Schaben, Grillen, Heuschrecken und anderen Insekten eigentlich ausgewogen ernährt sein.


    Gruss,
    Micha

    Hallo Basti,


    Zitat

    Das war eigentlich schon lange klar und hätte m.E. keinen ellenlangen Thread gebraucht, um dies zu merken.


    Natürlich wäre das schneller gegangen. Der Thread behandelte ja auch mehr Sinn und Unsinn von einem Versand generell, als kurz meine Frage zu klären, ob es überhaupt eine Möglichkeit gibt. Dass dies in eine moralische Grundsatzdebatte ausgeartet ist, ist nicht meine Schuld.


    Zitat

    Ich habe dir ja mal meine Methode gezeigt, wenn du das so machst, sollten sie ohne Probleme durchkommen.


    sie war in einem solchen Aufzuchtbecher und das Seramis war wohl kurzzeitig zu trocken und das ist gleich mit der Häutung zusammen gefallen.


    Gruss,
    Micha

    Hallo,


    ich lass es bleiben. Es gibt wohl keine "legale" Möglichkeit Vogelspinnen per Versand in die Schweiz zu transportieren. Zu mal ich heute eine meiner beiden Avicularia sooretama tot aufgefunden habe. ;( Sie hat sich gehäutet und dann war es wohl eine Spur zu trocken. Sie lag gekrümmt neben der Haut. Das hat mir nun echt den Tag vermiest. :böse: Die Lust auf Avicularia-sp.-Ecuador-Spiderlinge ist mir nun schlagartig vergangen. Dann kaufe ich bloss wieder teure Avicularia-Spiderlinge und bringe diese auch nicht ins Trockne. Zuerst mal mit den restlichen Avis Erfahrung sammeln.


    Gruss,
    Micha

    Hi,


    das "ungiftig" steht in Anführungszeichen. Sie könnten damit meinen, dass sie bloss Tiere transportieren, die nicht eine erhebliche Gefahr für den Menschen darstellen, bsp. keine Giftschlangen oder Giftspinnen, und es nicht bloss um das theoretische Vorhandensein eines Giftes geht, wie das bsp. bei vielen sonstigen Schlangen, Spinnen, Bienen, Ameisen, etc. der Fall ist. Ich klär das aber mal ab, ob Vogelspinnen o.k. sind. Raten hilft nicht weiter.


    Gruss,
    Micha


    Nachtrag: Ich habe Antwort gekriegt. Sie transportieren keine Vogelspinnen.

    Hallo Basti,


    danke für die Info. Ich komme gerne an einen Bestimmungskurs. Ich habe übrigens nach diesem Uterus externus gesucht, bzw. nach dieser kusslippenförmigen Struktur. Da dort häufig eine Furche ist, bin ich mir da häufig nicht ganz sicher. Nur bei grösseren Tieren konnte ich schon mit Bestimmtheit Weibchen ausmachen.


    Die Haut ist mir leider zerbröselt. Da muss ich die nächste Häutung abwarten.


    Gruss,
    Micha

    Hallo zäme,


    kann das sein, dass die Spermatheken bei Spiderlingen noch durchsichtig sind, so dass man sie fast nicht erkennt? Ich finde jeweils nichts bei Spiderlingen bis in der Grösse von 2 cm. Hatte ich bisher Männchen unter dem Binokular oder evtl. die Spermatheken übersehen? Ich habe aktuell eine Haut von Psalmopeus cambridgei unter dem Binokular und bin nicht sicher, ob es da sowas wie eine durchsichtige (glaskörperartige) Spremathek hat.


    Gruss,
    Micha

    Hallo Michael,


    ich nehme nicht den erst besten Discount-Anbieter, sondern einer, der mir von einem Forumsmitglied empfohlen wurde. Ein wenig Vertrauen muss man ja in den Züchter (und das Forumsmitglied) haben. Das gilt übrigens doch absolut gleich auch bei Schweizer Züchter oder Händler.


    Ich bin übrigens nicht scharf auf Avicularia-Arten, nur weil es Avicularia-Arten sind, wie das vielleicht analog zu deinen Pamphobeteus sein könnte, sondern finde momentan die Avicularia sp. Ecuador die schönste Spinnenart, die es im Hobby gibt. Ich war schon immer "Fan" von Avicularia purpurea. Avicularia sp. Ecuador ist aber gleich doppelt so schön. Meine bescheidene persönliche Meinung. (http://i122.photobucket.com/al…m%202/DSC_0845Kopie-1.jpg)


    Und übrigens versuche ich die dann später selbstverständlich zu züchten, damit sie in der Schweiz vorhanden ist und man nicht mehr mehrere Kilometer über die Grenze zu fahren braucht.


    Gruss,
    Micha

    Hallo,


    von meinen aktuell 86 Spinnen sind 86 in der Schweiz gekauft bzw. selbst nachgezogen. Wenn mir jemand eine Quelle von NZ (Spiderlinge oder subadult) von Avicualaria sp. Ecuador empfehlen kann, dann würde ich selbstverständlich auf diese zurückgreifen. Bisher habe ich diese leider nur in Deutschland gefunden.


    Gruss,
    Micha

    Hallo Michael,


    danke für die Infos. Wenn ich gross einkaufen gehen würde, dann würde ich mir auch überlegen, mit dem Auto zu fahren und das evtl. mit einem Ausflug und einer Übernachtung zu verbinden. Aktuell geht es aber um drei Spiderlinge. Da ist ein Tiertransport sicher die sauberste Lösung, wenn man nicht mit dem Auto die Strecke fahren will. Wusste ich vorher eben nicht, das es das gibt. Du hast mir also sehr geholfen. ;)


    Gruss,
    Micha

    Hallo Michael,


    Zitat

    Es gibt in DE Tiertransporte.


    Kennst du einen solchen Anbieter, bzw. kannst du mir die Adresse angeben?


    In punkto Ausflug nach Stuttgart, etc. - Da vergessen viele, wieviel das dann kostet! Benzinkosten, Versicherung und Abschreibung. Ich habe Mobility und da weiss ich ganz genau, was mich eine solche Autofahrt kostet. Die legen den Betrag um auf den Kilometer und da ist ein Kilometer ca. Fr. 1.50. Das geht schnell in die hunderte Franken. Für diesen Betrag kann ich mir genauso einen Tiertransporter leisten und würde das nämlich auch tun. Nein, es geht mir nicht um Kosten sparen. Ich will mir den persönlichen Aufwand, mit dem Auto dort hin zu fahren nämlich sparen. Ich fahre definitiv nicht gerne Auto. Das ist es, was ich vermeiden will. Lange Auto fahren zu müssen.


    Gruss,
    Micha


    Zitat


    Und nach euren Aussagen wollt Ihr ja die Ware falsch deklarieren.


    Ps. sowas habe ich definitv nicht geschrieben! Bitte genau lesen! Ganz im Gegenteil! Ich suche eine legale Möglichkeit und über den Preis, was das kosten darf oder soll, habe ich definitv nicht geschrieben.

    Hallo Michael,


    für Arten, die ich genau so gut in der Schweiz bekommen kann, kaufe ich nicht in Deutschland ein. Wenn es um Arten geht, die man offenbar ausschliesslich von dort kriegt, sieht es anders aus. Dann ist die Frage, wie man den Transport für die Tiere möglichst stresslos hinkriegt. Ganz stresslos geht das nie. Die Frage ist bloss, ob es wirklich einen grossen Unterschied macht, ob ich Tiere an einer Börse kaufe bei einem Händler, der due Tiere schon mehrfach in eine Heimchendose gesteckt hat und an x Börsentage ausstellte und sie dann x Kilometer in einem privaten Auto transportiert werden oder wenn sie einmalig verpackt und dann einen Teil dieser Strecke von der Post befördert werden und sie evtl. einen Tag länger aushalten müssen. Ich sehe da nicht so einen grossen Unterschied, der nur für das eine und klar gegen das andere spricht.


    Gruss,
    Micha

    Hallo,


    man muss ja nichts deklarieren. Wenn man nicht möchte, dass die Ware herumgeworfen wird (bzw. in die Rollbänder und Sortiermaschinen landet), sondern sorgfältig behandelt wird, dann ist "fragile" die korrekte Versandweise. Man zahlt dementsprechend Aufpreis. Einige finden sogar das unnötig, wenn die Tiere gut gepolstert seien. "Lebende Tiere" gibt es ja imho gar nicht mehr und galt früher besonders für Mäuse, Kaninchen, Hühner etc., wo der Versand schwieriger ist und auch besondere Anforderungen an die Verpackung gestellt werden. Diese Versandweise war für Gliedertiere von vornerein nicht zweckmässig.


    Gruss,
    Micha