Wissenschaftlicher Name: Brachypelma smithi
Unterfamilie: Theraphosinae
Erstbeschreiber: ( F. O. P. Cambridge, 1897 )
Grösse: ca. 7 cm
Herkunft: Mexiko; südliches Jalisco bis zum nordwestlichen und zentralen Oaxaca
Lebensraum: Bodenbewohner (grabend), sie leben in dornigen Trockenwälder oder tropischen Laubwälder in dichter Vegetation unter Steinen und Baumwurzeln.
Temperatur Tag: 25 - 28°C
Temperatur Nacht: 20 - 22°C
Luftfeuchtigkeit: 60%
Grösse des Terrariums: mind. 40 x 30 x 30 cm
Bodengrund: Lehmerde oder Blumenerde / Sand Gemisch
Pflanzen: Sukkulenten, z.B. Agaven
Bemerkungen: Bei geplanter Zucht eine Winterabkühlung durchführen (siehe Brachypelma boehmei).
Friedliche Art, verteidigt sich durch Bombardieren.
Quelle Arachne, 11. Jahrgang, Heft 1, (2006)
Edit Basti:
Brachypelma smithi lebt im Westen von Mexiko nahe der Sierra Madre del Sur. Dort herrscht vorwiegend ein trockenes Klima, welches als Trockensavanne charakterisiert werden kann. Eine Regenzeit von Mai bis Oktober verhilft der Gegend zu mehr Feuchtigkeit, welche aber in den Monaten Oktober bis November durch die brütende Hitze wieder wett gemacht wird. Die Durchschnittstemperaturen liegen bei ca. 27°C, auch wenn im Sommer das Thermometer auf bis 40°C steigen kann. In dieser Zeit verkriechen sich die Tiere unter Steine oder in ihre Höhlen, um der sengenden Hitze zu entfliehen. In diesen Verstecken sinkt auch die Luftfeuchtigkeit nicht so dramatisch ab, da diese gut im Substrat gespeichert werden kann.
B. smithi ist wie ihre Gattungsgenossen dem Anhang II des Washingtoner Artenschutzabkommen unterstellt.
Für Brachypelma smithi würde ich ein eher grosses Terrarium, mit den Massen 40 x 40 x 40 cm oder gar 60 x 40 x 40 cm wählen. Diese können schön eingerichtet werden und bieten Platz für Versteck und Pflanzen. Die Erde sollte lehmhaltig sein, damit sich ein fester Untergrund, der aber trotzdem noch grabfähig ist, ergibt. Es sollte eine Wasserschale im Terrarium nicht fehlen, da diese Art doch häufig eher zu trocken gehalten wird. So kann einer Dehydrierung vorgebeugt werden.
Die Verpaarung dieser Art verläuft relativ friedlich. Die Männchen haben eine anständige Grösse und vermögen das Weibchen gut aufzustemmen. Zur erfolgreichen Nachzucht von B. smithi hat sich bewährt, Jahreszeiten zu simulieren. Eine Abkühlung im Winter mit Temperaturen von 10 - 20°C und einer anschliessenden Feuchteperiode mit warmen Temperaturen um 28°C sollen den Kokonbau anregen. Wenn ein Kokon gebaut wurde, kann man mit bis zu 600 Eiern rechnen. Im ersten Nymphenstadium (1.Fh) sind die Kleinen lediglich 3 mm gross und es ist dementsprechend mühsam sie aufzuziehen. Die Aufzucht gestaltet sich zwar einfach, aber ist sehr zeitintensiv. Die Kleinen wachsen sehr langsam, sodass männliche Tiere nach ca. 4 - 5 Jahren und weibliche Tiere erst nach 6 - 7 Jahren adult werden.
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Foto:
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Vergleich B.annitha / B.smithi:
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Spermathek eines adulten Weibchens
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Beitrag von Aron / Spinnenadi