Beiträge von Theraphosid

    Hallo zusammen


    Klaas hat diese Methode soweit ich mich erinnern mag schon der 1. Auflage seines Buches publiziert.


    Er ist jedoch längst nicht der erste, dem diese Methode bekannt war!


    Pioniere in der Schweiz wie Etienne PILLER (damals Schwarzsee) und Peter DIRIWAECHTER kannten diese Methode schon in den frühen 80er-Jahren!!!


    Ich denke also kaum, dass es eine Entdeckung von KLAAS ist, vielmehr gute Eigenwerbung ;-)



    Die Methode ist je nach Vogelspinnenart verlässlicher oder weniger verlässlich, bei mittelgross - gross werdenden bodenbewohnenden Arten ist diese Methode für ein geübtes Auge zu über 95% verlässlich.


    Aber gerade bei Baumvogelspinnen sowie kleineren Arten ist die Methode nicht so einfach praktizierbar und daher auch viel weniger verlässlich. Dies sind meine Erfahrungen im Laufe der Jahre.



    Grüsse,
    Ronny

    Mich würde mal interessieren wir gross denn diese junge Ratte war?


    Nestjung?


    Andernfalls wäre es sicherlich überhaupt nicht das geeignete Futter für Vogelspinnen, allein schon aufgrund der potentiellen Verletzungsgefahr für die Spinne




    Gruss
    Ronny

    Hallo


    ich finde es gibt genügend private Züchter, die verkaufen


    a) meist NZ
    b) Tiere in guter Qualität, aus artgerechter Haltung
    c) Tiere zu fairen Preisen


    Ebenso können sie dich gut beraten und wissen meist auch bei nicht ausgewachsenen Tieren das Geschlecht.


    In Zoofachgeschäften sind Vogelspinnen meist ein "Nebengeschäft", oft nicht artgerecht gehalten, niemand kann sinnvoll Auskunft geben, manchmal falsch angeschrieben und vor allem meist sehr viel teurer als bei Privatpersonen.



    Gruss
    Ronny

    Hallo


    Als ich während ca. 2 Jahren in meinem damaligen Hobbyraum erfolgreich Grillen gezüchtet haben, verwendete ich Vogeltränken aus der Zoohandlung. Dort wo normalerweise getrunken wird wird, habe ich ein Stück aus einem Haushalts-Schwamm zurechtgeschnitten und eingefügt. So konnten die Grillen nicht ertrinken und immer vom feuchten "Schwammteil" Flüssigkeit aufnehmen. Hat sich damals gut bewährt.


    Gruss

    Meine peterklaasis lebten in einem 40x30x30 Terri einige Wochen zusammen. Zwar scheinen peterklaasi's generell etwas wehrhafter als mesomelas, die eher gleich flüchtet. Dennoch sind die Weiber den Böcken gegenüber sehr friedfertig.


    Peterklaasi lebt in CR in Biotopen die DEUTLICH wärmer sind als diejenigen von mesomelas.


    Obwohl die beiden Arten recht eng verwandt scheinen, ist die Lebensweise vollkommen verschieden.


    Bin gerade zurück aus Costa Rica und waren sowohl in Biotopen von mesomelas, wie auch in peterklaasi-Biotopen.


    Peterklaasi fanden wir im Primärurwald mit Tages-Luft-Temperaturen um die 30°C. Dies ist insofern wieder zu relativeren, als dass die Temperatur in der (tiefen!) Wohnhöhle der Tiere bestimmt einige Grad gemässigter ist. Peterklaasi fanden wir ab 700müM.




    Gruss

    80% rel. Feuchtigkeit ist grundsätzlich mal ok, würde 1-2x die Woche mit einem Sprühzerstäuber für temporär höhere Luftfeuchtigkeit sorgen, das Tier scheint ja jetzt vergraben und baut mit etwas Glück einen Kokon.


    mesomelas habe ich in Costa Rica nunmehr an 5 Orten in unterschiedlichen geografischen Regionen gefunden. Ab ca. 1'000 - 1'100müM bis auf über 2'500müM.


    Je nach Höhenlage sind die Temperaturwerte tagsüber ca. 14-20°C und nachts 10-15°C, dies ist jedoch insofern zu relativieren, als dass in der Wohnhöhle des Tieres aufgrund Faktoren wie Erdwärme nicht exakt dieselben Temperaturen herrschen wie "Freiluft".


    Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass mesomelas z.b. über Winter Temperaturen (tags) von 14°C gut vertragen und sogar aktiver sind als bei deutlich höheren Temperaturen.


    Jetzt, da dein Tier ev. einen Kokon baut, würde ich jedoch keine Umstellungen mehr machen und mal die weitere Enwicklung abwarten.



    Gruss
    Ronny

    Welche Umgebungsbedingungen herrschen denn momentan? Insbesondere durchschnittl. rel. Luftfeuchtigkeit?


    Vielleicht mag es ja täuschen, doch sieht der Bodengrund auf den Fotos staubtrocken aus.



    Anbei ein kleines Fotos aus einem mesomelas-Biotop. Ganzjährig dichte Vegetation, viele Nebelschwaden, sehr viel Nieselregen. Oft leben die mesomelas entlang von kleinen Böschungen die nicht allzu dicht überwachsen sind, direkt über einem kleinen "Bächlein". Das von den Böschungen abfliessende Wasser sammelt sich unten und bildet einen kleinen Bachlauf.



    Gruss
    Ronny

    ja bestimmt. Wäre interessant, wie Nachzuchten aus einer solchen Kopulation aussehen würde :-)



    Spass beiseite. Ehrlich gesagt glaube ich nicht an einen Zusammenhang, da können auch sonstige Vibrationen vorhanden gewesen sein, die nicht aus deiner "Trommel" hervorgedrungen sind.

    Vor einigen Jahren hatte m.W. Heinz Josef Peters aus D-Wegberg (Herausgeber des TOW Tarantulas of the World, falls es die Zeitschrift überhaupt noch gibt) diese Arten in mittleren od grösseren Stückzahlen importiert und damals zu einem sehr günstigen Preis angeboten (ca. 20-30 EUR das adulte Tier)


    Ev ihn mal anfragen....



    Gruss

    Hallo


    Ich vermute mal ein gewisser Carsten Rohloff könnte solche Tiere haben.


    Er ist ein Urgestein in Sachen Vsp unterhält aber m.W. kaum Kontakte zu gleichgesinnten, hab ihn mal an einer Börse in Olten vor einigen Jahren getroffen und ein Kollege hatte schon vor ca. 30 Jahren Kontakte zu ihm in Sachen Vsp.


    Hab folgenden Tel.Buch eintrag gefunden. Anrufen und Fragen kostet ja bekanntlich nix:




    Roloff Carsten R.


    Zentralstrasse 142
    5430 Wettingen


    Telefon: * 056 426 53 39
    (auch Fax)

    Auf Youtube finden sich unzählige Videos, z.B.


    Centipede vs. tarantula
    Wo ein Skolopender gegen Vogelspinnen kämpft, inszenierte Kämpfe wohlverstanden, da opfert einer doch tatsächlich eine adulte T. blondi für ein Filmblog gegen einen Skolo....


    oder
    Tarantula vs Scorpion


    ....


    Die Liste lässt sich beliebig weiterführen mit Unfug und Abartigkeiten.


    Wenn in freier Wildbahn zwei solche Tiere aufeinandertreffen, mag dies ok sein. z.B. ist "bekannt", dass Skolo's durchaus Vogelspinnen angreifen, töten und verspeisen.


    Doch so inszenierte Schaukämpfe widerspiegeln die Abartigkeit der Besitzer.


    Oder was meint ihr?



    Gruss

    Hallo zusammen


    Also folgendes:


    Wer interessiert ist, das Bild zu sehen, dem kann ich es mailen.


    Der Tscheche will nicht dass es veröffentlich wird. Er will einen Bericht in einem Magazin namens Slipkan oder ähnlich verfassen.


    Schade, so wird die Art einem breiten Publikum in anderssprachigen Ländern nicht einmal bildlich zugänglich gemacht.


    Als Gegenzug sollte ich ihm aber meinen M. mesomelas Bericht auf englisch übersetzen und für sein Slipkan Magazin bereitstellen.


    Sowas nennt man glaube ich freundschaftlichen Austausch von Informationen ;-) ....bei dem ein einzelner sich zu profitieren versucht.


    Bin mal gespannt ob es ihnen gelingen wird, die Art nachzuziehen, dürfte aufgrund der geringen Menge an Tieren sicherlich sehr schwierig werden...



    Grüsse
    Ronny

    Ich habe von einem Mann aus Tschechien ein Bild per Email zugestellt erhalten, das eine neue Megaphobema-Art aus Costa Rica darstellen soll.


    Sehr auffällig sind die markanten Femora des abgebildeten Tieres. Der Körperbau unterscheidet sich auf dem Foto deutlich von M. peterklaasi. Die Färbung ist aber wieder sehr ähnlich. Die neue Art ist uni braunschwarz gefärbt.


    Gemäss dem Entdecker wurde die Art auf über 2'000 müM gefunden an einem Ort wo Nachts Temperaturen um 13°C herrschen.


    Wenn ich das OK aus Tschechien erhalte, werde ein Bild posten mit Hinweis auf Copyright.


    Was es mit der neuen Art auf sich hat, wird die Zukunft zeigen. Das erste Bild sieht vielversprechend aus und es könnte gut sein, dass alsbald schon eine dritte Megaphobema-Arten aus Costa Rica bekannt sein könnte. (nebst mesomelas und peterklaasi)

    Im Anhang ein Foto einer roten Farbform (?) von Megaphobema mesomelas. Ungewöhnlich ist speziell, dass der Cephalothorax im Vergleich zum Abdomen eine komplett andere Färbung aufweist und die Beine fast komplett hell sind, dh. die tiefschwarze Farbe an den Beinen fehlt weitgehend. (ausg. Femora)


    Was es mit dieser Farbvariante auf sich hat, ist mir unbekannt. In freier Wildbahn ist mir noch kein so helles Tier begegnet bisher.


    Das Foto stammt aus dem Jahre 1988.


    Ich bedanke mich bei Heinz Hirschi, der mir dieses Foto zur Verfügung gestellt hat.


    Megaphobema mesomelas ist m.E. eine der interessantesten Vogelspinnen überhaupt, zumal sie im Vergleich mit anderen Arten viel aktiver ist.


    Hinzu kommt ihre geringe Aggressivität und das interessante Brutverhalten der Muttertiere, welches über 200 Tage dauern kann! (beobachtet bei CHRISTEN und STRUCHEN mit 2 Kokons die im Juni 07 gebaut wurden und aus denen die Tiere erst anfangs 2008 die 1. FH erreicht hatten)


    Megaphobema mesomelas benötigt deutlich tiefere Temperaturen wie andere Vogelspinnen. Ideal ist z.B. ein Raum mit ganzjährig verschlossenen Rolladen sowie permanenter Frischluftzufuhr.


    Ideal sind Temperaturen von 15-21°C


    Kurzzeitig höhere Temperaturen während des Hochsommers im Umfang von 2-3 Wochen scheinen den Tieren nicht zu schaden.


    Die Art scheint unter den adulten Geschlechtern recht sozialverträglich zu sein. Ich hatte adulte Männchen, welche wochen- und monatelang in derselben Wohnhöhle lebten wie die Weibchen und die später altershaber im Terrarium des Weibchens gestorben sind.


    Jungtiere wachsen trotz der kühlen Haltungstemperaturen relativ zügig. Meine Tiere aus eigener Nachzucht von 06/2005 weisen nun ca. 10cm Spannweite auf. Geschwister davon, welche ich an Fremdpersonen abgegeben habe, sind inzwischen sogar schon adult. (ev. höhere Temp und/oder mehr Futter?)



    Alles in allem stellt Megaphobema mesomelas eine interessante Alternative dar zu denjenigen Arten, welche aus sehr warmen Biotopen resp. Regionen stammen.

    Hallo Evee


    Wie Basti schon schrieb, lebt M. mesomelas in Costa Rica in Höhenlagen vorwiegend vulkanischen Ursprungs (aber nicht nur!!) und zwar ab ca. 1'500m bis über 3'000müM.


    Ich habe keinerlei Langzeitstudien zu den klimatischen Bedingungen, v.a. nicht über das Jahr. Meine Eindrücke vom Biotop sind daher nur "Momentaufnahmen".


    Tatsache ist, dass Biotope von mesomelas immer feucht und neblig sind. Leichter Nieselregen fällt häufig. Kurze Sonnenabschnitte kann es dennoch immer mal wieder kurz geben.



    Bei der Terrarienhaltung wichtig sind:


    - SEHR GUTE Luftzirkulation (ich verwende aktuell Terris Sonderbau mit oben 7.5cm breitem Lochblech sowie einem weiteren Lochblech vorne unten.


    - Hohe Luftfeuchte aber keine stehende Nässe. Stehende Nässe ist absolutes Gift für die Tiere.


    - Kühle Temperaturen von 15-20°C
    (aktuell habe ich 16°C in meinem Hobbyraum)



    Ideal ist m.E. z.B.ein Kellerraum mit einem Fenster, welches immerwährend leicht geöffnet ist, so dass ständig Frischluft ins Rauminnere strömt.



    Ich habe auch 2 Haltungs- und Zuchtberichte publiziert, jedoch auf einer anderen Plattform. @Basti: diese können, sofern gewünscht, aber gerne auch auf dieser Plattform gespeichert werden.



    Grüsse
    Ronny

    Denke nicht, dass die Art Brennhaare besitzt, überlasse die Feststellung dessen aber jemand, der mit Hilfsgeräten bestens ausgerüstet ich, zumal die Art ja noch klein ist. Basti mit seiner Ausrüstung wäre hier geradezu prädestiniert, die Art dann mal etwas genauer unter die Lupe oder besser gesagt das "bino" zu nehmen.