Hallo zusammen
Ich lese immer wieder, dass man die Luftfeuchtigkeit leicht erhöhen soll, wenn die VS mit der Häutung beginnt, um ihr diesen Prozess zu erleichtern. Empfohlen wird meist eine LF 70%-80%, ab und zu steht sogar man soll bis auf 90% erhöhen.
Meine Vogelspinnen lehren mich was anderes. Am 29. Dez. 13 konnte ich zuschauen, wie sich meine Brachypelma auratum häutet. Sie ging nicht in ihre Höhle, sondern hat sich die wärmste, sonnigste Ecke des Terris ausgesucht. Im Terri habe ich ca. 60%-65% LF. In der Höhle herrscht sicher ein höherer Wert, den Platz, den sie sich ausgesucht hat, gleich unter der Lampe, hat sicher den niedrigsten LF-Wert. Die Temperatur im Terri liegt bei ca. 24-25 Grad, unter der Beleuchtung ca. 2-3 Grad mehr. 3 Std. lag sie auf dem Rücken, dann begann sie sich aus der Haut zu lösen. Nach 40 Min. lag sie in ihrer neuen Farbenpracht vor mir. Alles ging gut. (siehe mein Avatar)
Heute, vor 40 Minuten hat sich meine Paraphysa parvula Gold, auf den Rücken gelegt. Auch sie hat sich ein Gespinst direkt unter der Lampe gesponnen. Gleich wie die auratum hat auch sie die wärmste Stelle des Terris ausgesucht, um sich zu häuten. Sie hat Temperaturen ähnlich, 24-25 Grad, unter der Lampe 29 Grad und dort ist sie nun am häuten. Die LF im Terri 50-60%.
Ich habe in beiden Fällen die LF nicht erhöht, sondern alles "beim Alten" gelassen.
Ich bin einigermassen überrascht, dass gleich 2 meiner VS sich innert ein paar Tagen draussen im Terri und noch an der wärmsten Stelle häuten. Warum verhalten sich meine VS anders? Ist eine höhere LF wirklich notwendig? Meine 2 sind der Meinung, dass es auch anders geht. Oder habe ich nur Glück, dass dabei die Häutung so reibungslos abläuft?