makro objektiv

Hoi Reti,

Die Frage der Fragen erstmal ist, warum willst du überhaupt ein anderes Makroobjektiv kaufen? Ich habe mit der Kleinformatkamera 95% der Bilder mit dem 60er gemacht und ich war mit der Qualität mehr als zufrieden.

1. Ich habe gerade eins da, ein Kollege von Gianni hat es mir ausgeliehen. Ich hatte leider noch nicht richtig Zeit, es auszuprobieren. Bei 1:1 kannst du es benutzen wie ein normales Makroobjektiv. Je grösser die Vergrösserung (geht ja bis 5:1 was dann schon ziemlich gut vergrössert) kannst du sowieso nicht mehr aus der Hand fotografieren. Stativ und am besten gleich Markoschiene und evt. Markoblitz mit zusätzlichem Hintergrundbiltz von Vorteil oder teilweise gar Pflicht, um gute Bilder zu erhalten. Ein sehr spezielles Objektiv, dass sich nur lohnt, wenn du genau weisst, für was du es dir zulegst...

2. Eine L-Linse was sie teuer macht. Sicher eine gute Sache. Der Unterschied zum 60er ist m.E. lediglich, dass dein Arbeitsabstand grösser wird. Das heisst, dass du bei Fluginsekten weniger weit heran gehen musst, um die Aufnahme 1:1 hinzukriegen. Als Teleobjektiv wie du es gerne hättest (Tiere aus weiter Entfernung fotografieren) kannst du es schon benutzen, jedoch wird der Autofokus auf diese Distanz einschlafen und das Tier schon ausserhalb des Fokus sein, bevor du abgedrückt hast. Rein theoretisch aber, kannst du es benutzen und es gibt sicher gute Bilder. Ich bevorzuge für grössere Tiere jedoch ein Zoomobjektiv mit bis 300mm, damit du wirklich nahe heran kannst. 180mm ist m.E. etwas wenig.
Ach ja, beim 180er brauchst du praktisch immer ein Stativ.

3. Ja genau. Gleich wie oben, einfach die Brennweite etwas länger, somit der Arbeitsabstand etwas grösser (nicht viel bei dem kleinen Unterschied/laut Canon beim 100mm L = 30cm, beim 60er = 20cm, beim 180mm L =48cm)

Wie gesagt, es kommt halt darauf an, für was du es brauchst. Ich habe übrigens noch ein 150mm Sigma abzugeben, welches in diesem Brennweitenbereich praktisch überall am besten abschneidet.

Gruss Basti

Hätte auch immer noch ein Sigma Makro Objektiv zu verkaufen:

Biete: Sigma Objektiv 150mm f/2.8 EX DG OS HSM MAKRO, Nikon

Hi Florian,

Es geht hier um Canon Objektive und nicht um Nikon.

Gruss Basti

Hi Reti

Um (Vogel)spinnen zu fotografieren ist das 60mm Makro perfekt. Ich habe mit direkt ein 100mm zugetan und muss sagen, dass mir der Abstand zum Objektiv meistens zu gross ist. Vorallem bei grösseren Tieren. Fotos von meinen Vogelspinnen sind mit dem Objektiv praktisch unmöglich auf die schnelle. Dafür spielt es seine Stärken bei Kleintieren aus.

Gruss Martin

Hi,

Was du nicht vergessen darfst, mit der Kleinformatkamera hast du den Crop von 1.6. Dein 60mm Objektiv ist also in Tat und Wahrheit ein ca. 90er. Wenn du magst, kannst du das 150er von mir ausprobieren. Da hast du etwa 40cm mehr Distanz zum Objekt. Makroblitz gibts nur zwei Lösungen. Den Ringblitz (MR-14EX) oder den Twinblitz (MT-24EX). Natürlich ist der MT die bessere Alternative, jedoch auch teurer. Der grosse Nachteil zum Nikon Makroblitz ist, dass man die Seitenblitze nicht von dem Ring lösen kann und so separat nutzen kann. Reflektionen wirst du immer haben, wenn das Bild aber wirklich gut ist, stört das weniger
Im Feld brauchst du meist eh kein Blitz. Von da her hast du auch keine Reflektionen. Dort bietet sich ein gutes Stativ und ein Fernauslöser an.
Ansonsten kannst du natürlich auch mit einem Externen Blitz und einem Blitzarm arbeiten. Ist aber beides auch teuer, schwer und unhandlich.
Optimalst wäre wohl ein MT und ein externer Blitz als Slave, der dir den Hintergrund ausleuchtet. Aber eben, es gelingen auch auf andere Weise gute Bilder.

[Blockierte Grafik: http://img685.imageshack.us/img685/3286/19674770.jpg]

Gruss Basti

Hi zusammen!

Habe heute mal kurz das MP-E 65mm von Canon ausprobiert. Ist bemerkenswert, wie die Vergrösserung trotzdem scharf bleibt, jedoch nur auf dem Stativ und mit viel viel viel Licht. Bei 5:1 kann man das Objektiv nicht mehr aus der Hand halten. Ich würde sogar sagen, dass mehr als 2:1 aus der Hand (und das nur mit Blitz) nicht möglich ist. Also ein sehr spezielles Objektiv, dass m.E. in den Bereichen von 3:1-5:1 nur für sich nicht bewegende Objekte benutzt werden kann, dort aber sicher besser ist, als dass ein Foto durch das Okular eines Binokulars gemacht wurde. Für mich wäre es also eine Alternative, um Spermatheken, Bulben usw. zu fotografieren.

Hier seht ihr mal den Vergleich der einzelnen Vergrösserungen bzw. Abbildungen. Das Motiv: Eine Hunderternote (CHF) und darauf die kleinen lustigen Dreiecke, auf denen doch tatsächlich was steht (es sei denn, es ist eine Fälschung )

[Blockierte Grafik: http://img690.imageshack.us/img690/6482/vergleichyy.jpg]

Gruss Basti