Asthma wegen Vogelspinnenbrennhaaren?

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  • Hallo Christine,


    Zitat


    Habe gerade im Internet gelesen... das es wirklich so ist

    Hätte ich nun auch so beantwortet, dass Asthmatiker nämlich gegen alles mögliche reagieren. Aber umgekehrt fragt sich, wieviel davon auch psychosomatisch ist. Die Brennhaare sind ja nicht in der Luft, sondern nur dann, wenn sie gerade bombadiert. Schliesslich setzten sie sich wieder. Es kann sein, dass sie nur reagiert, weil sie das Gefühl hat, dass da was sein könnte, worauf sie möglicherweise reagiert.


    Gruss,
    Micha

  • Diese Frau ist extrem empfindlich...hat sogar bei der B.smithi reagiert...obwohl die nicht bombadiert hat!


    Meine Kollegin sagte, es hätte sie den ganzen Tag gejuckt.


    Nun hat sie panik von VS wegen dem jucken. Sonst hat sie nicht angst von ihnen.


    Sie reagiert auch auf unechten Sachen. Nur bei Gold bekommt sie keinen Ausschlag....


    Naja, dann werde ich halt zu ihr gehen....


    Sehr sehr empfindliche Frau :(


    Heute dachte ich mir auch, es könnte psychosomatisch sein...


    Gruss Christina

  • Hallo Micha


    Zitat

    Hätte ich nun auch so beantwortet, dass Asthmatiker nämlich gegen alles mögliche reagieren. Aber umgekehrt fragt sich, wieviel davon auch psychosomatisch ist. Die Brennhaare sind ja nicht in der Luft, sondern nur dann, wenn sie gerade bombadiert. Schliesslich setzten sie sich wieder. Es kann sein, dass sie nur reagiert, weil sie das Gefühl hat, dass da was sein könnte, worauf sie möglicherweise reagiert.


    Kann das wirklich sein? Kann man durch die Selbststeuerung einen Ausschlag oder gar Atemnot herbeirufen?
    Das hab ich auch mal bei einem anderem Forum gefragt. Da ging es um Laktoseintoleranz. Die behaupteten das es sehr unwahrscheinlich ist, dass es was mit der Psyche zu tun hat.


    Finde die Psychologie ein spannendes Thema :D


    Grüsse Max

  • Ich selbst hatte früher Asthma und werde es immer haben jedoch ist es bei mir fast ausgewachsen.. Man kann nicht sagen, dass diese Menschen dann automatisch auf fast alles allergisch sind. Man kann sich auch wie ich zb testen lassen. Bei mir sind es vorallem Katzenhaare und Gräserpolen welche bei die Athemwege zumachen. Es kann gut sein das gewisse Asthmatiker auf Spinnenhaare reagieren. Die Spinne muss auch nicht unbedingt bombardieren. Kleinste Haarpartikel sind trotzdem irgendwo in dem Raum auch wen sie gar nicht sichtbar sind. Solche Leute sollten nicht zu viel in solchen Räumen sein, da das Asthma durch sowas sich noch mehr ausprägen kann. Kleine Kinder können das Astma wie ich zb fast ganz verlieren mit dem Alter.

  • Hallo Max,


    Zitat

    Kann das wirklich sein? Kann man durch die Selbststeuerung einen Ausschlag oder gar Atemnot herbeirufen?

    Ja, das ist möglich. Asthma bronchiale ist eine chronische Entzündung der Atemwege in einem mehr oder minder angeschwollenen Zustand (=schweres Atmen, chronisches Husten oder Atemnot) mit einer chronischen Überempfindlichkeit. Da braucht es nur wenig um von einem mittelmässigen Zustand in einen schlechten zu kommen. Das kann nun ein äusserer (Reizstoff) oder ein innerer Grund haben (Psyche). Wichtig ist bloss, dass das Immunsystem reagiert (mit Entzündungsreaktionen/Schwellungen). Immunsystemreaktionen können nachweislich den Grund in der seelischen Verfassung haben.


    Bsp. Doppelblindstudie: Jedes Medikament muss seine Wirkung in einer Doppelblindstudie belegen, bevor es als wirksam anerkannt wird. Die Studie geht vereinfacht so: Eine Gruppe Patienten erhält Placebo und eine andere Gruppe das Medikament. Wer aber Placebo kriegt und wer das Medikament wissen zum Studienzeitpunkt weder die Patienten, noch die Ärzte, bzw. Protokollanten. (Deshalb doppelt blind: Keiner weiss es.) Es wird nur beobachtet und protokolliert, was sich beim Patient während der Verabreichungszeit verändert. Erst am Ende der Studie guckt man, ob diejenigen die das Medikament gekriegt haben eine höhere Heilungsquote hatten als diejenigen mit Placebo. Nur wenn das der Fall ist, darf das Medikament als wirksam gelten. Das Erstaunliche daran ist, dass Placebo auch immer eine heilende Wirkung hat. Einige Patienten, egal welche Erkrankung sie haben, zeigen bei der Placebo-Einnahme Verbesserungen. Also nur die bei Arzt und Patient vorgestellte Möglichkeit, dass da ein Medikament eingenommen werden könnte, das möglicherweise gegen die Krankheit wirke, schafft die Voraussetzung, dass im Körper Selbstheilungskräfte aktiviert werden.


    Es ist aber weniger erstaunlich, wenn man weiss, dass die Psyche und das Immunsystem eng gekoppelt sind. Es gibt dazu sogar ein Forschungsgebiet (Psychoneuroimmunologie). Das Immunsystem reagiert auf psychische Zustände oder Veränderungen im Menschen. Das Immunsystem ist nicht einfach ein unabhängiges System, das gerade mal für die Bekämpfung der Infekte da ist und sich in der Zwischenzeit schlafen legt. Es ist ständig präsent und im Austausch mit sämtlichen neurologischen und hormonellen Vorgängen im Körper. Und genau deshalb kann die Vorstellung eines Asthmatikers, dass er in ein Umfeld kommt, das möglicherweise sein Asthma verschlimmert, bereits das Immunsystem "alarmieren". Dieses reagiert in der Situation dann mit der (befürchteten) Reaktion und Entzündungsprozesse werden so beschleunigt und Schwellungen dadurch stärker.


    Gruss,
    Micha

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