Guten Morgen allerseits
Gestern Abend hab ich bei einem meiner H. arizonensis Weiber gesehen, dass sie "geworfen" hat. Die Tiere waren zwar, so wie ich das erkennen konnte, entwickelt, allerdings komplett weiss, Beine und Metasoma waren allerdings noch am Körper angezogen und ich konnte keine Lebenszeichen erkennen.
Ein paar Stunden später begann das zweite Weibchen mit dem Werfen, allerdings bot sich da zuerst das selbe Bild. Die gleiche Farbe der kleinen "Säcklein", und auch die gleiche "Embryostellung". Nach und nach färbten sich diese allerdings in Eigelb, Lebenszeichen konnt ich allerdings ebenso keine feststellen. Ich fand mich also mit dem Gedanken ab, dass auch das zweite Weib eine Totgeburt hatte.
Als ich vor 30 Minuten ins Zimmer ging, um nachzuschauen, bewegten sich etwa fünf Stück. Metasoma und Beine scheinen zu funktionieren und eines der Jungtiere krabbelte auf einer adulten Steppengrille herum, welche die Mutter in der Nacht zuvor getötet hatte.
Die Knirpse befinden sich grösstenteils auf dem Boden und es sieht aus als ob die Mutter schützend darüber steht.
Nun meine Fragen, in der Hoffnung, dass hier irgendwer mitliest, der bei dieser Art vielleicht schon Erfahrung hat:
Soll ich die Kerle mal einfach so lassen, in der Hoffnung, sie gehen von selbst auf den Rücken, oder soll ich sie versuchen auf den Rücken der Mutter zu setzen? Ich hab die Mutter schon mal angestupst, allerdings bewegt sie sich nicht von den Jungen weg.
Das andere Weib hat vereinzelt die totgeborenen Jungen angefangen zu fressen und nun möchte ich natürlich nicht, dass das bei der anderen auch der Fall sein wird.
Wie man ja weiss, gab es so gut wie noch nie Nachzuchten von H. arizonensis in Gefangenschaft und dementsprechend viel ist auch zu lesen im Netz. Ich mache mir diesbezüglich auch nicht zu viele Hoffnungen, aber ein Versuch ist es allemal Wert, wenn die Jungen ja schon leben..
Beste Grüsse
Peter