Giftigkeit Jungtiere.

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  • Guten Abend allerseits.


    Mir fällt es schwer an eine klare Antwort zu kommen, deshalb wollte ich euch mal fragen.
    Viele Halter respektieren den biss/Stick junger Gifttiere gleich den adulten Tieren.


    Man höhrt oft folgendes Beispiel:
    Tier A hat zwar ein sehr intensives Gift. Tier B aber gibt weitaus grössere mengen ab, wodurch Tier B gefährlicher ist.
    Die Giftmenge die ein Jungtier abgibt wäre demnach ja bei vielen Tieren belanglos.
    Hinzu kommt dass Jungtiere nicht sehr tief in den Körper eindringen können.


    Weiss jemand eine Antwort oder kennt einen Bericht dazu?


    Gruss Jannik

  • Hi nochmals,


    Wenn du insbesondere Spinnen meinst, dann kann ich dir diese Arbeit anbieten:


    KLICK MICH!


    Hier geht es jedoch praktisch ausschliesslich um C.salei. Ob sich das bei anderen Gattungen auch so verhält, weiss ich nicht, bzw. wurde wohl auch noch nicht häufig untersucht. Zudem habe ich des öfteren gelesen, dass dies auch bei Schlangen so sein soll. Da kenne ich mich jedoch zu wenig aus, um eine gute Aussage zu machen.


    Gruss Basti

  • Guten Morgen



    Skorpionen* sagt man nach, dass Jungtiere ein potenteres Gift aufweisen als die älteren Tiere, da sie die viel kleinere Menge an Gift besitzen. Die Jungtiere der von Dir hier aufgezählten Arten können Dich ohne weiteres Stechen, auch wenn sie erst im zweiten Instar sind. In Anbetracht der Menge aber, auch wenn das Gift etwas potenter wäre, werden Dir die Jungtiere kaum gefährlicher als ein adultes Tier mit einer grossen, gefüllten Giftblase.


    Da ich aber ohnehin allergisch auf Insektengift reagiere, will ich den Unterschied aber trotzdem nicht an den eigenen Fingern testen... :grins:




    *Trifft nicht auf alle Arten zu.



    EDIT: Zu Deiner Frage bezüglich der Vorsicht: Es ist meines Erachtens nach bei allen Tieren, egal welchen Alters bzw. Instars, die gleiche Vorsicht geboten. Ein Leiurus quinquestriatus im 2. oder 3. Instar haut Dich genauso von den Socken wenns blöd geht, wie ein Hottentotta caboverdensis. Also unterschätze nie ein Jungtier.

  • Merci Peter
    Sollte ich mal 5-6 Wochen am stück frei haben kann ich es ja mit mittelgiftigen Tieren an mir testen. Wer weiss, vieleicht züchte ich in mir sogar noch mein eigenes Antiserum. Nein, Spass. Natürlich ist auch da Vorsicht geboten. Und wie ich es z.B. bei der C. salei nachlesen konnte sollte man auch bei den kleinen absolute Vorsicht walten lassen!


    Worauf stützt dicg die Aussage dass R. junceus mich wegputzt? Es steht herzlich wenig über deren Giftigkeit.


    Zu deiner Allergie, dann lass dich nicht erwischen =). Aber die varriert ja von Tier zu Tier.


    Gruss, Jannik.

  • Nein, ich scheine mal wieder zu blöd zu sein. Die von dir genannten Tiere leben arid, R. junceus lebt aber semihumid. Warum also sollte er mich weghauen? Wo steht wie giftig er ist? Mir ist nur die Spekulation bekannt er sei giftig, weil er eine "vergleichbare Lebensweise" wie Tityus lebt. Aber da fehlt es mir an Aussagekraft.


    Gruss Jannik

  • Hi zusammen!


    Zitat

    Nein, ich scheine mal wieder zu blöd zu sein.


    Du willst nicht, dass dir jemand darauf Antwort gibt oder? :grins:


    Wo hat Peter R.junceus erwähnt? Das wollte er dir mit dem Zitat sagen.


    Gruss Basti


    Ps: Warum sollte ein Insektengiftallergiker (dort ja wohl auch nicht gegen alle Insekten) gegen Spinnen- oder Skorpiongift allergisch oder allergischer sein als andere?

  • Danke Basti :-)


    R. junceus habe ich wirklich nirgends erwähnt. Es war lediglich ein Beispiel bezüglich wirksamkeit des Gifts bei einem Jungtier von Leiurus quinquestriatus und einem adulten Tier von Hottentotta caboverdensis. ;-)


    Mit der Allergie wollte ich nur sagen dass ich weiss wie ich bei einem Bienenstich reagiere und aus diesem Grund schon gar nicht erst wissen will, wie sich ein Skorpionstich oder Spinnenbiss bei mir anfühlt. Kann gut gehen und ich reagiere bei diesen Giften nicht allergisch, oder aber eben das Gegenteil. :-)


    Dass man mit allen Tieren, welche ein potentes Gift besitzen (könnten), vorsichtig sein sollte, müsste eigentlich für einen verantwortungsbewussten Halter selbstverständlich sein.


    Die Giftigkeit anhand der Lebensweise (arid oder humid) zu bestimmen, finde ich persönlich etwas fahrlässig. Denn darauf kannst Du nicht gehen.



    Gruess Peter

  • Hallo Max


    Hottentotta hottentotta ex caboverdensis hiess früher Hottentotta caboverdensis. Sehr viele Schweizer sprechen gar fliessend Englisch ;).
    Aber es sind wirklich sehr schöne Tiere. Ich hoffe dir spricht die aride Haltung zu.
    Also unter dem Strich würde ich sagen, das bei Jungtieren auch grosse Vorsicht geboten ist. Da sie ja über das potentere Gift verfügen. Trotzdem staune ich, das diese kleine Giftblase (Spinnen sowohl auch Skorpione) eine selbe Wirkung erzielt wie die eines adulten Tieres, unvorstellbar. Vor allem wenn man sich den Bericht von Basti durchliest, und die massstäbliche Grafik studiert.
    Gruss, Jannik

  • Was hat die grösse der Giftblase mit der stärke des Giftes bzw. deren Wirkung zu tun? ;) Nicht viel.
    Es gibt einige Schlangenarten deren Gift nicht das potenteste ist im Vergleich zu anderen Arten, es jedoch mit der unglaublich hohen Menge an Gift wieder wett machen. Bitis spp. dürfte da so ein Spezialist sein.


    Bei jungen Giftschlangen ist zudem noch die grössere vorsicht geboten als bei ausgewachsenen, da diese aufgrund ihrer Grösse schwer zu handeln sind und meist auch recht nervös da noch jung.


    Gruss Martin

  • Ok, die Grösse der Giftblase mit der abgegeben Menge zu vergleichen war falsch, aber noch so ein schöner Beispiel wäre Parabuthus spp. welche für eine enorme Menge an abgegeben Gift bekannt sind. Dadurch auch als gefährlich gelten (glücklicherweise sind die Tiere selten in menschennähe zu finden) als Leiurus spp.
    Dadurch wäre ja ausgesagt, dass die Menge entscheidend ist. Richtig?


    Jungtiere sind i.d.R. nervöser, und können die abgegebene Giftmenge schlechter dosieren. Aber wenn ich mir die Giftblase eines kleinen Centruroides spp. ansehe kann das doch kaum die selbe Wirkung eines adulten Tieres haben?


    gruss

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