Zwischenfälle Gifttiere

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  • Hi zusammen,


    Wollte mal Eure Meinung oder Wissen fragen, wie es aussieht mit der Haltung giftigerer Vogelspinnen oder Spinnen. Wie schwarze Witwen und Phoneutrias, P. murinus und Poecis.


    Im Bayern zb. sind murinus und Poecis sowie glaubs auch Holconia insignis verboten.


    Meint Ihr, da es ja immerwieder mal unzuverlässige Halter gibt und was passiert, dass da jemals was kommen wird? Zumidest fände ich das gut. Denn wie Ihr ja alle wisst, gibt es Verkäufer, die sogar an jüngere Giftige Phoneutrias verkaufen. Eine Haltungsbewilligung wäre sicherlich angebracht. Jetzt werden mich sicherlich ein paar Leute hauen.


    Bedenkt einfach, dass WIR Wissen wer was hält und plus minus wie er die Tiere hält. Was wenn aber ein unachtsamer Halter z.b Phoneutrias im Hause hat (im Sommer vorallem) und das Fenster offen ist, diese Spinne in meine Wohnung käme wo ich Kinder hätte. Mein Gott, gar nicht dran zu denken.. Wisst Ihr was ich meine?


    Grüessli Fäbu :pc:

  • Hi Fäbu


    Verstehe was Du meinst.


    Die ganze Prozedur kenne ich von den Chamäleon bereits .
    Neu ist ja, dass ein Sachkundenachweis verlangt wird um an eine solche Haltebewilligung zu kommen.
    Also einen riesen Aufwand um soetwas zu erhalten. Weiter ist es so, dass pro "Anschaffung" eine neue Bewilligung benötigt wird....
    D.H. das Spiel beginnt immer wieder von vorne und schlussendlich ist es auch eine Kostenfrage.


    Die Idee von einer Kontrolle finde ich aber nicht schlecht.
    Man müsste eine Art Sachkundenachweis einführen. Jeder der solche Tiere halten will müsste diese besitzen (Art. Ausweis).


    Soetwas könnte ich mir noch vorstellen.


    Gruss Adi

  • Hoi Fäbu.


    Ich kann dein anliegen verstehen und gebe dir insofern recht, dass es sicherlich ein schrecklicher Gedanke ist, dass eine für den Menschen Gefährliches Tier durch unachtsame Haltung entwischt und somit dritte schädigen kann.


    Ich denke auch immerwieder bei meinen Skorpionen, das die Schweiz da doch sehr "nett" ist. Immerhin könnte ich es nachvollziehen das ich für meine Androctonus spp. oder Tityus spp. eine Halter bewilligung bräuchte.


    Auf der anderen Seite denke ich das so ein Gesetz vorallem die Pflichtbewussten Halter einschränken würde. Wie schon von Adi erwähnt sind solche Bewilligungen ein Brimborium von Belegen, Zeit und Geld. Die Nichtpflichtbewusstenhalter holen sich die Tiere sowieso irgendwo, wo sie sie auch ohne Bewilligung kriegen.


    Ich bin also froh, nicht das gleiche Theater wie in Deutschland zu haben :)


    Hoffen wir es bleibt so.


    Grüessli Ivo

  • Hi zusammen!


    Man sollte meines Erachtens Halterbewilligung und Sachkundenachweis unterscheiden. Für eine Halterbewilligung bin ich persönlich nicht. Grundsätzlich finde ich aber, dass ein Sachkundenachweis für die Haltung von Spinnentieren nicht grundsätzlich falsch wäre. So müsste jeder vor der Anschaffung von Arachniden, einen kleinen Kurs absolvieren. So würden jene, die nur mit giftigen Tieren prahlen wollen, eher davon abgeschreckt, ein solches Tier zu erwerben. Diejenigen die sich dann trotzdem ein solches Tier kaufen, haben dann dafür schon Grundkenntnisse erworben und die Tiere würden sicher optimaler gehalten.


    Zitat

    Auf der anderen Seite denke ich das so ein Gesetz vorallem die Pflichtbewussten Halter einschränken würde.


    Dazu lässt sich sagen, dass alle Gesetze genau so funktionieren. Gäbe es niemanden, der sich gegen die Regeln verhält, bräuchte es das Gesetz nicht :)


    Wenn dann, bin ich für eine günstige Alternative zur Halterbewilligung. Eben ein Sachkundenachweis, welcher dann für die zukünftige Haltung von Arachniden z.B., ausreicht. Also nur ein Kurs und einmal bezahlen.


    Gruss Basti

  • Hallo


    Wir hier in BS muessen eine Haltebewiligung haben fuer Skorpione und VS.
    Es ist nur eine administrative Huerde man braucht einen Nachweis dass man versichert ist und dann kommt der Experte vorbei (er arbeitet bei der Polizei in der Hundestaffel und seine erste Frage was ist ein Falltuerterri).


    So viel zu der Haltebewiligung.


    Ich bin fuer einen Sachkundenachweis.


    Gruss urs

  • Ja ist sicherlich so das ein Sachkundenachweis nicht verkehrt ist. Es macht schon Sinn, das der Halter genauestens bescheid weiss über seine zukünftigen Pfleglinge...zumindest so genau wie es nur möglich ist vor der Haltung ;) Für Halter umgebung und Tier sicher keine schlechte Sache :)


    @ Urs: Müsst ihr für jedes neue Tier eine weitere bestätigung Erwerben, oder wird das ganze nur einmal begutachtet?


    Grüessli Ivo

  • hallo
    Jedesmal eine neue Inspektion vom Experten nur einmal.
    Aber ich glaube 60 Fr. pro Bewiligung auch gibts es Probleme bei Nachzuchten wie bestimmts du die Anzahl Tiere und meldest du jede aenderung (todesfall).
    Gruss urs

  • Das ist natürlich ganz schön Heftig!! Das würde ja bedeuten das ich zB. Für einen Spiderling 40.- Bezahle und dann nochmal 60 Für die Bewiligung? Wenn ich da an meinen Bestand denke (Geschweige denn an den Bestand anderer Halter hier) Kostet das ja richtig Geld.


    Mich nimmt nur Wunder mit was für Sanktionen man rechnen müsste, falls man keine Bewilligung hat. Immerhin könnte man ja über den Privaten Handel ziemlich problemlos so eine Bewilligung umgehen...



    PS: Ich will keinen auf dumme Gedanken bringen, nur zur Klarstellung :grins:



    Grüessli

  • Du kannst glaube ich bis zu 7 Spinnen pro Bewiligung haben. Die Bewiligung ist nur 2 Jahre gueltig und du musst alle Aenderungen melden( geburten und todesfall). Das ist fast nicht zu machen.


    Also haben viele ihre Tiere ohne Bewiligung. Aber alle Haendler in BS muessen denn Papierkrieg veranstalleten. Also ist das Ganze wirklich fuer die Katz.


    Ich brauchte die Bewiligung da ich die Tiere im Geschaeft halte.


    Was passiert wenn du keine Bewiligung hast weiss ich nicht aber ich kenne viele die sie nicht haben viele wissen es auch nicht da BS der einzige Kanton ist der eine braucht.


    Gruss urs

  • Hi zusammen


    Ich bin der gleichen Meinung wie Basti :super:


    Ein ähnliches Prozedere darf ich momentan mit meinem Hundi erleben.
    Auch da ist leider mit unseriösen Hundehaltern einiges passiert.


    greetz John

    Wo ein Weg ist, ist auch ein Ziel. So gehe diesen Weg, denn nur so kommst du an dein Ziel.
    SwissTarantulaBreed



  • Servus zusammen,


    ich bin generell auch für den sog. Sachkundenachweis.


    Es geht bei den Verboten in Deutschland eigentlich nicht nur um Bissunfälle, denn dafür gibt es zu wenig gemeldete Vorfälle. Hauptsächlich geht es auch darum das es zu "einfach" für einen Laien ist in den Zooladen zu gehen und sich, ohne ausreichend informiert zu sein, ein beliebiges Tier zu kaufen. Hier sind die Verkäufer auch selten ausreichend geschult.


    Es geht hier nicht um seriöse Halter wie uns allen, sondern vor allem auch um verwarloste und ausgesetzte Tiere von unwissenden Haltern. Ich habe vom Tierheim schon erschreckende Berichte gehört in welchem Zustand sie teilweise Reptilien und Wirbellose aus Wohnungen rausholen. Schlangen mit starkenn Verbrennungen, weil der Besitzer nicht wusste wie heiß die Lampe im Terrarium doch werden kann....fürchterlich.
    Ein Sachkundenachweis ist sehr umfassend, hatte schon einen von der DGHT in der Hand. Hier muss man alles mögliche zur Haltung, Herkunft und größe der Tiere lernen.


    fäbu: in Bayern sind die besagten Spinnen nicht generell verboten, man braucht "nur" eine entsprechende Haltungserlaubnis in der man u. a. berechtigtes Interesse an genau dieser Spinne erläutern muss. Kostet natürlich auch nicht wenig und wird geprüft.


    aktuell sind es folgende Arten, hier ein Auszug:
    erheblich giftige Spinnen
    Gattungen (genus) einschliesslich von Synonymen:
    Trechona, Atrax, Hadronycha, Harpactirella, Latrodectus, Loxosceles, Mastrophora, Phoneutria, Cheiracanthium, Sicarius, Hogna, Macrothele, Actinopus, Badumna, Cteniza, Bothriocyrtum, Ummidia, Idiommata, Ixeuticus, Miturga, Phrynarachne, Tegenaria, Lampona, Olios, Pandercetes, Pediana, Isopeda, Heteropoda, Delena, Saotes, Typostola, Poecilotheria*, Selenocosmia*
    *Hinweis zu Vogelspinnen:
    Aus der Familie (familia) Vogelspinnen/Theraphosidae sind nur die Gattung (genus) Poecilotheria* Unterfamilie (subfamilia) Poecilotheriinae) und die Gattung (genus) Selenocosmia* Unterfamilie (subfamilia) Selenocosmiinae) derzeit von der Halteerlaubnispflicht des Art. 37 LStVG erfasst.


    Alle Skorpione, Spinnen und Hundertfüßler, deren Art nicht eindeutig bestimmt werden kann, sind grundsätzlich als gefährlich und deshalb als erlaubnispflichtig anzusehen.


    LG Annemarie :blume:

  • Hallo Zusammen


    Ich komme auch aus BS und habe so eine Bewiligung. Bei mir ist ein Mann vom Veterinäramt zu mir gekommen und eine Polizistin die selber auch eine Vogelspinne hält.
    Der Typ hatte keine Ahnung von Vogelspinnen und hatte sehr merkwürdige Argumentierungen, warum so eine Bewiligung nötig ist.
    Ich wurde darauf hingewiesen, dass ich vor dem Kauf jeder Spinne, diese anmelden müsse. Was manchmal gar nicht so einfach ist, dal an Börsen auch mal was ungeplanntes gekauft wird.
    Die wollen dann die Masse der Terris kontrollieren (der Endterris).
    Schlecht, wenn ich einen Spiderling kaufe.
    Schlecht, wenn ich die Spinne, wie einige Male, mit Terri kaufe.
    Wenn eine Spinne stirbt oder weggegeben wird, sollte ich das ebenfalls melden.
    Bei jedem Mal, wo sie vorbei kommen, kostet es mich CHF 120.-
    Edit Basti: gelöscht, bekommst ne Pn.


    Gruss.


    Nicole

  • Hi,
    ich bin der Meinung, das sich nur Seriöse Halter zu einer Haltererlaubnis bzw zu einem Sachkundenachweis bemühen.
    Das wird aber nix daran ändern, das die Tiere unter der Hand gezüchtet bzw verkauft werden.
    Also ich meine das das ganze nix bringt, da die die nicht richtig mit den Tieren umgehen werden sich nie melden würden...
    nicht mal wenn es kostenlos ist.
    Also werden nur die eingeschränkt, die sich der Gefahr bewusst sind
    :spinne5:
    Ich hoffe ihr könnt meinen Gedanken folgen--


    Liebe Grüße Michaela

  • Hi,


    ich bin grundsätzlich für eine Haltegenehmigung, einen "Führerschein" sozusagen.


    Ein Test sollte auch gemacht werden, da würden dann viele die keine Ahnung haben schon mal durchfallen und den Tieren würde es sicherlich nicht schaden. Wieviele gibt es denn die sich Tiere nur halten weil sie grad nichts besseres zu tun haben oder cool sein wollen.
    Diese Leute gehören ausselektiert!!!!!!!


    Ich weiß meine Meinung ist hart aber was ich in all den Jahren schon erlebt habe in der Spinnenhaltung hat mich so gemacht!


    Ich bin aus Bayern und hier sind nur Selenocosmia spec und Pocilotheria spec verboten, bzw. man braucht einen Nachweis das man wissenschaftliches Interesse hat oder einen Schein zum Halten gefährlicher Wildtiere.
    Züchten und verkaufen darf man innerhalb von Bayern aber nicht.


    Gott sei dank mag ich Pözzis nicht wirklich :P



    LG

  • Zitat

    Original von spiderqueen
    ... Wieviele gibt es denn die sich Tiere nur halten weil sie grad nichts besseres zu tun haben oder cool sein wollen.
    Diese Leute gehören ausselektiert!!!!!!!


    ...


    aber genau diese leute gehen nicht zu so einem test....
    oder meist du , sie melden sich freiwillig???


    liebe Grüße Michaela

  • Hi Michaela,


    nein das meine ich nicht aber eine erhebliche Geldstrafe würde dann schon Einhalt gebieten.
    Sicherlich würde es lange dauern und wie bei jedem Gesetz würde es Leute geben die es missachten, das ist aber normal. So tickt der Mensch leider.


    Ich hätte aber keine Skrupel diese zu melden.



    LG

  • Hi zusammen,


    Jo, interessant wie die Meinungen auseinander gehn. Ich bin auch der Meinung, sorry Kollegen, dass wenn jemand Hochgiftige Phoneutrias oder Witwen hält, diese als Meldungspflichtig zu erachten sind.


    Hohe Geldstrafen wären top! Sorry, aber es gibt echt Leute die Fragen stellen, wie trenne ich Witwen Babies von der Mutter etc..


    Für mich selbst, auch wenn ich fasziniert bin von Phoneutrias, werde mir sicherlich nicht so bald, wenn überhaupt, solche gefährlichen Tiere zulegen.


    Soeben einen Bericht gelesen, wo einer seit 10 Jahren Phoneutrias hält, gebissen worden ist. 4 Wochen Krankenhaus. Für was?! Deshalb lasse ich es sein. Jedoch ein Reiz hätte ich schon. Aber die Verantwortung dafür übernehmen, wenn solch ein Tier ausbüxt und dann Kinder erreicht, nein danke. ;) Ich hoffe Ihr versteht was ich meine. :rolleyes: Ist mir eigentlich wurscht, wenn Ihr mich jetzt hasst dafür. Aber es kann es doch nicht sein, dass für Hochgiftige Schlagen eine Bewilligung nötig sind und für Hochgifite Spinnen und Skorpis nicht?!


    Gut, ein Basiskurs oder so ähnliches bring auch nix ;) Ehrfahrungen sammelt man mit der Zeit. Jedoch sind diese Tiere ja Wildtiere. Heute so morgen so drauf.


    Grüssli Fäbu :pc:

  • Hallo,


    also ich finde, dass man, wenn man hochgiftige Tiere halten mag, man etwas vorweisen muss.
    Wie halt eine Art "Führerschein", damit man eben au der sicheren Seite ist, falls etwas passiert.


    Grundsätzlich sollte man aber immer vorsichtig sein und schauen, dass alle Terrarien verschlossen sind und eben die Kinder nicht allein im Raum mit der Spinne sind.


    Bei uns in Sachsen muss man gar nichts vorweisen, wenn man eine Poeci oder Witwe halten will, man muss nur 21 Jahre alt sein und das wars auch schon. Natürlich ist das günstig für mich, weil ich mir die Amtsgänge somit ersparen kann, denn ich weiß ja für mich selbst, dass ich verantwortungsbewusst genug bin. Leider kann man das aber nicht für viele andere sagen und somit wäre ich auch bereit eine Art Kurs abzulegen. Also einmalig eben und bis einen bestimmten Betrag.


    Auch finde ich es von einigen Bundesländern einwenig zu engstirnig, gleich die Haltung von solchen Tieren zu verbieten...

  • Hey Kafulein,


    Yap, verbieten ist doof. Es gibt wie bereits erwähnt eh schwarze Schafe. Aber was solls.


    Der Gedanke einfach daran, dass man diese halten kann ohne Nachweis, ist schon krass. Stell Dir vor, im Sommer das Fenster offen und ne Phoneutria kommt zu besuch bei Dir. :grins:


    *schauder* :spinne:


    Gut, haften tut man anscheinend trotzdem wie zb. bei Giftschlangen wenn die ausbrechen. Ich denke das kostet dann schon verdammt viel Geld. 8o


    Naja, solange es seriöse Verkäufer gibt, wirds auch keine Rücksichtslose und fahrlässige Idioten geben die solche Tiere halten.


    Grüsse und nice Sunday :)


    Fäbu

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