Wissenschaftlicher Name: Avicularia minatrix
Unterfamilie: Aviculariinae
Erstbeschreiber: Pocock, 1903
Herkunft: Venezuela, Küstenregion um Caracas
Lebensraum: Baumbewohner
Temperatur Tag: 26° - 28°C
Temperatur Nacht: 20°
Luftfeuchtigkeit: 75% - 85%
Grösse des Terrariums: mind. 30 x 30 x 30 cm
Bodengrund: Blumenerde
Pflanzen: Bromelien, Efeu, Moose etc.
Bemerkungen: Eine eher kleine (KL 3 - 4cm) und sehr friedliche Art, extrem scheu. Flieht bei der geringsten Störung. Leider bekomme ich sie fast nie zu sehen. Manchmal ist wochenlang kein Tarsus am Wohnröhreneingang sichtbar. Bemerkenswert ist, dass A. minatrix
(obwohl sie trockenheitsliebend ist) auf der Flucht tauchen und über 20 Minuten unter Wasser bleiben kann, bis die Gefahr vorüber ist.
Minatrix ist lateinisch und heisst so viel wie trotzig oder drohend. Ein Verhalten, das ich bei meiner A. minatrix nie feststellen konnte.
Die Paarung verläuft schnell und friedlich. Da sehr wenige Nymphen aus dem Kokon schlüpfen (ca. 25 - 35) sind die Nachzuchten relativ teuer.
Edit Basti:
A. minatrix ist eine der Avicularien, welche ziemlich eindeutig auch nur schon anhand des äusseren Erscheinungsbilds erkannt werden kann. Die Zeichnung welche juvenile Tiere haben, unterscheiden sich nicht von der Zeichnung adulter, ausgefärbter Tiere.
Im Verbreitungsgebiet von A.minatrix, bei Maracay in Venezuela, herrscht ein unterschiedliches Klima. Eine ausgiebige Regenzeit befeuchtet das Gebiet in den Monaten April bis November. Die anschliessende Trockenzeit ist sehr ausgeprägt und hält von Dezember bis März an. In dieser Zeit fällt fast kein Regen, was auch in der Terrarienhaltung durchaus simuliert werden kann.
A. minatrix zieht Verstecke wie Alstlöcher, Kakteen und besonders Bromelien den anderen Verstecken vor. So wurden auch schon etliche Tiere zusammen in einem Versteck gefunden, was die semisoziale Ader dieser Art unterstreicht. Somit können in einem Terrarium auch mehrere Individuen gehalten werden, ohne dass es zu Kannibalismus kommt. Genügend Platz sollte natürlich vorhanden sein.
Die Verpaarung verläuft relativ einfach. Männchen können auch länger beim Weibchen im Terrarium belassen werden, ohne dass sie gefressen werden. Die Jungtiere wachsen relativ langsam und können ohne Probleme auch beim Muttertier belassen werden. Diese zeigt eine ausgeprägte Brutpflege wobei sie die Kleinen mit der erbeuteten Nahrung füttert.
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Foto:
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Verpaarung:
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Spermathek eines adulten Weibchens
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