Spinnenpreise

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  • Hallo

    Gestern war ich in Weinstadt auf der Börse. War wie immer ein fantastisches Erlebnis. Und für Umsatz hab ich natürlich auch ordentlich gesorgt!

    Aber bei manchen Preisen hab ich mir doch die Augen gerieben: 550€ für ein einzelnes Tier! Ok, es war eine weibliche Pamphobeteus solaris, aber noch sehr jung. Ich hätte 3. oder maximal 4. Nymphenstadium geschätzt.

    Neugierig wie ich bin, hab ich den Verkäufer gefragt, ob er schon welche verkauft hat. Das hat er bejaht. Mag sein. Mir wäre das um Längen zu teuer.

    Oder sieht man das als Züchter als Geldanlage, als eine Investition in die künftige Züchtung? Was kostet dann ein adultes Tier? Mein Jahresgehalt??

    Hab ich ein Glück, dass mir Acanthoscurria geniculata und Lasiodora parahybana so gut gefallen!

    Was denkt ihr zu diesem Thema? (Die Schweizer sind ja ohnehin an höhere Spinnenpreise gewöhnt.)

    Nix für ungut

    Irene

  • Habe eben mal ein wenig gegoogelt, habe für ein Weibchen als Preisrange bis zu 3600$ gesehen. Als Größenangabe waren 14cm (Spannweite ?) angegeben, und dass adulte Tiere bis zu 22cm erreichen..... also die 550 kommen wohl hin....Und ein adultes Tier wird nochmal mehr kosten.

    Find ich auch sehr krass....

  • Servus,

    ka was sich die Leute dabei denken, aber ich bin auch ein Geizkragen. ;)


    Der Preis ist vermutlich gerade hoch genug, dass ihn die Ungeduld potenzieller Späteinsteiger in die Zucht gerade überwinden können. Zumindest wenn sie an den Profit denken, den sie mit einem erfolgreichen Kokon erreichen könnten.


    Ist jetzt mal so meine Vermutung. Ob sich das wirklich rechnet??? Phu.

    MfG,

    Wolfram

  • Grundsätzlich gilt hier ja irgendwie auch "der Kunde bestimmt den Preis". Solange es genug Leute gibt, die das Tier um den Preis kaufen, wird dieser auch nicht sinken (und natürlich von den Händlern hoch gehalten).


    Man investiert aber bei so Arten auch viel Geld um sich eine Zuchtgruppe aufzubauen, das möchte man mit den NZ wieder rein holen. Ob das dann immer so gerechtfertigt ist mit dem Preis, ist fraglich.


    Letztendlich ist es aber so, dass wir froh für jede NZ von seltenen Arten sein sollten, da diese dann nicht der Natur entnommen werden müssen. Gerade bei Pamphos war das ja mal eine ganze Zeit lang sehr wild mit den Ex- / Importen und tollen Fabelnamen usw.


    Bei P. solaris ist es so, dass die aus der Gattung Pamphobeteus allein schon durch ihre Färbung raus steche, ähnlich wie P. ultramarinus und dadurch ein hype auf die Tiere da ist. Die Zucht dürfte auch nicht ganz so einfach sein. Kokons werden oft gefressen.

  • Hallo Irene


    Schliesse mich dem an und denke Angebot und Nachfrage.

    Wenn der Markt halt nicht mit Wildfängen geflutet wird und nur wenige Nachzuchten gelingen, geht halt auch der Preis in die Höhe.


    Bei anderen Themen wie T. seladonia, P. imperator und andere die sehr wenig Nachwuchs bieten, finde ich den Preis gerecht. Auch bei Chilopoda wartest du nunmal mindestens 1-2 Jahren auf 20-30 Jungtiere...


    Was soll man dann bei Pflanzen sagen, die in den 5 Stellungen Bereich gehen? :grins:


    Grüsse

  • Hallo Jannik

    Hmm.. Natürlich soll sich die Zucht auch lohnen, damit möglichst wenig Wildfänge im Hobby landen. Und natürlich regelt sich vieles über Angebot und Nachfrage.

    Aber wenn sich tatsächlich solche Preise erzielen lassen, dann muss ich mich auch nicht wundern, dass kaum noch jemand die hübschen Tapinauchenius violaceus/plumipes züchtet.


    Musste mir übrigens gleich vor Schreck über den hohen Preis für die Solaris eine Lasiodora parahybana für 2€ kaufen. Die hatte immerhin noch eine Ungarin dabei.

    Wobei Philipp Zimmer ja mal geschrieben hat, dass er nach Weinstadt eher hochpreisige Tiere mitnimmt. Werden wohl viele Händler so machen.

    Grundsätzlich hab ich schon auch Verständnis dafür, dass ein Züchter nach viel Mühe und Rückschlägen bei Erfolg dann auch Gewinn erzielen will.


    Viele Grüße

    Irene

  • Wobei Philipp Zimmer ja mal geschrieben hat, dass er nach Weinstadt eher hochpreisige Tiere mitnimmt. Werden wohl viele Händler so machen.

    Grundsätzlich hab ich schon auch Verständnis dafür, dass ein Züchter nach viel Mühe und Rückschlägen bei Erfolg dann auch Gewinn erzielen will.

    Ja genau, das war damals auf den Platz bezogen... Aber auch auf die Nachfrage...


    Wenn ich meine paar Styro-Boxen packe, dann schau ich schon eher, dass ich Tiere einpacke, die sich gut verkaufen lassen, oder (und da muss man ja kein Geheimnis draus machen) an denen sich was verdienen lässt. Teurere, besondere oder exklusive seltene Tiere lassen sich in Weinstadt einfach besser verkaufen als auf einer gemischten Terraristik-Börse. Da kann ich dann eher die "gängigen" Arten anbieten. In Weinstadt ist eben das Besucherfeld ganz anders und du hast die ganzen anderen Züchter und Händler, die zusätzlich Interesse haben könnten.


    Ich mache das aber nicht um Preise hoch zu halten oder so... Jeder macht das anders. Ich gehe da eigentlich komplett nach Bauchgefühl.

  • Hallo Phili

    Ich hoffe, du hast mich nicht missverstanden. Du bist der letzte, dem ich Preistreiberei unterstellen würde! Und ich selber gehe ja auch nach Weinstadt, um nicht immer nur die gleichen 10 Standardarten angeboten zu bekommen.

    550€ fand ich nur irgendwie.. abgehoben.

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