Terrarienregal

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  • Hallo.


    Ich möchte mal mein Terrarienregalprojekt vorstellen, an dem ich schon seit geraumer Zeit bastle:




    Das Regal ist dem Kallax aus der Ikea ähnlich aber deutlich Massiver und Stabiler und die Fächer sin mit +/- 40x40x40 auch grösser als jene vom Kallax.


    Es sind eigentlich zwei Regale, welche ich aufeinander geschraubt habe.


    Die Terrarien baue ich alle selber aus Fensterglas, exakt passend für die Fächer.

    Leider sind die Fächer nicht alle gleich gross, so sind jene in der Mitte etwa 0.5cm Breiter.

    Daher kann ich die Terrarien nicht ganz so frei untereinander auswechseln.


    Technik:

    Bisher besteht die Technik nur aus Ledspots in jedem Fach



    Die Spots habe ich mit so einer Thermoreflexmatte für Heizungen und Styporstücke als Abstandalter unterlegt. Dazu noch Alulochblech, damit die Wärme der Lampe auf die Seiten geleitet wird, statt durch die Decke nach oben.

    So steigt die Temperatur im Boden des oben liegenden Terrariums nur um max. 2°.


    Fix geplant ist noch eine Rotlichtbeleuchtung für in der Nacht. Da habe ich mich allerdings noch nicht entschieden, was ich nehme.


    Eventuell verbau ich noch eine Bewässerungsanlage, aber das steht noch nicht fest unk kommt höchstens am Schluss.



    Terrarien bisher:


    Tityus stigmurus kolonie

    Da muss noch ein wenig grün dazu kommen!

    Am Tag dieht man nicht viel, aber in der Nacht steppt der Bär hier drin! Besonders mit der UV Lampe macht es dann richtig Spass.



    Pterinochilus murinus

    Diese wohnt, gewollt, in der Rückwand.



    Chromatopelma cyaneopubescens


    Tliltocatl albopilosus

    Hier bin ich mit der Rückwand unzufrieden. Diese werde ich wahrscheinlich irgendwann auswechseln.


    Lochus imsubstratus.

    Ähhh nein Heterometrus silenus natürlich.

    Währen keine Pflanzen im Terrarium könnte ich behaupten, es sei eine Zeitrafferaufnahme. Aber die Pflanzen bewegen sich ja, im Gegensatz zu dem Skorpion.



    Im Februar kommt dann noch ein Parabuthus villosus (in der hoffnung dass diese Art wirklich so aktiv ist, wie vielerorts beschrieben)

    Und eine Phormingochilus hatiha (ex Cyriopagopus sp. hatihati)


    Der Parabuthus kommt zuoberst in das Regal, da ich da einen zusätzlichen Spot oder anderweitige Wärmequelle verbauen werde.

    Das muss ich dann spontan improvisieren.


    Dann habe ich noch 5 Plätze frei, und noch keine konkrete Ideen, was ich da reinstopfen werde. Vorschläge nehme ich gerne an!


    Gibt noch einiges zu tun, bis das ganze fertig ist. Jetzt steht es noch hinter meiner Werkbank. Aber in der neuen Wohnung, soll es dann im Wohnzimmer einen prächtigen Blickfang abgeben.


    Der nächste Bericht gibt es, bei jedem weiteren fertigen Terrarium.

    Falls gewünscht, kann ich mich ja versuche zusammen zu reissen und das Ganze ein wenig besser zu dokumentieren.


    Gruss, Alveus

  • Hallo Irene.


    Danke, ja und die Arbeit nimmt kein Ende. Wollte gerade ein Terrarium zusamnenkleven, und habe festgestellt, dass ich ein mess fehler gemacht habe.. noch mals einen Teil neu schneiden...


    Eine Walzenspinne währe auch noch wizzig. Gibt es da Arten, welche keine zusätzliche Beheizung benötigen? Sonst müsste sie ja auch in das oberste Regal.


    Gruss, Alveus

  • Das mit den Messfehlern kenn ich nur zu gut. Bau meine Terrarien ja auch selber.


    Bei den Walzenspinnen kenne ich mich leider nicht so gut aus. Ich hab mal eine in einer Zoohandlung gesehen. Welche Art das genau war, weiß ich nicht mehr. Aber was für ein fantastisches Tier! Wie aus einer anderen Welt. Leider hab ich mir damals die Haltung nicht zugetraut.


    Wäre vielleicht eine Frage fürs Forum: Hält hier jemand Solifugae?

  • Hallo

    Das mit den Messfehlern kenn ich nur zu gut. Bau meine Terrarien ja auch selber.

    Was mich auch richtig fuxig macht, ist dass es keine gescheiten Führungshilfen für den Glasschneider gibt, welche auf Glas nicht rutschen. Oder ich bin zu blöd um richtig zu Googeln. Ich hab jetzt meinen 80er Metallmassstab auf der unterseite mit Flüssiglatex aus der Halloweenabteilung eingepinselt.

    Bis jetzt funktioniert es gut, dass der Massstab beim schneiden nicht mehr verrutscht....


    Aproppos Googeln:


    Ich habe mich mal ein wenig eingehender mit den Solifugae befasst. Es sind bestimmt interessante Tiere, deren Auf- und Nachzucht nach einer netten Herausforderung aussieht.

    Hätte durchaus seinen Reiz, sich da ran zuwagen! Aber ich habe die in der Schweiz noch nie zu Gesicht bekommen.


    Aber für mein Regal ist diese Art nichts.

    Für das Regal suche ich eher aktivere Arten, da ich die Terrarien möglichst Naturnah einrichten möchte, wo die Tiere auch ihr natürliches Verhalten so gut wie möglich ausleben können.


    Und das natürliche Verhalten der Walzenspinnen ist nunmal zu 99% scheintot in einem Erdloch zu liegen.

    Für das habe ich aber schon den ollen Heterometrus, welcher nach seinem Natürlichen ableben definitiv durch etwas anderes ersetzt wird, sofern ich es überhaupt mitbekomme. Ich glaub ich nenn ihn Schrödinger.... ^^


    Gruss, Alveus

  • Wow, tolle Terrarien! Genau so wünscht man sich seine Terrarien - wenn dann noch die Pflanzen langfristig mitmachen: super! Die Kokosziegel-Terrarien mit Plastikpflanzen waren auch nie mein Ding, man möchte doch ein paar Quadratzentimeter Natur simulieren.

  • Was P. villosus betrifft, kann ich dich nur ermutigen: Mein Tier war sehr viel unterwegs, hat sich täglich unter den Spot gelegt und keine Mahlzeit versäumt ;) Wenn er mal nicht sichtbar sein sollte, hat er sich wahrscheinlich eine Häutungshöhle gegraben, dann muss man durchaus mal 2 Monate warten...

    Die Art kommt bei mir irgendwann auch wieder ins Haus.

  • Hallo


    Pulchfiction

    Danke! Ja die Pflanzen machen es eigetlich gut mit. Nur bei den Tityus stigmurus hates ein wenig gehapert und sie sind einegegagen. Muss da mal neue Pflanzen. Aber das ist halt so eine Sache bei einer Tityuskolonie....

    Was P. villosus betrifft, kann ich dich nur ermutigen: Mein Tier war sehr viel unterwegs

    Das freut mich! Ich hab so viel gutes über das Verhalten dieser Art gelesen, das ich ihn umbedingt pflegen wollte.


    Gruss, Alveus

  • Hallo


    Es wurde ja andernortes gewunschen, dass ich mal meine Basteleien ein wenig besser dokumentiere.

    Hab mir mal Mühe gegeben, die einzelnen Schritte zu dokumentieren


    Da ich gerade mit einem Gebrochenen Zehen in sitzender Position gefangen bin, habe ich mir gedacht: am Basteltisch sitzt es sich doch am schönsten.


    Projekt 1 Parabuthus villosus Terri:


    Zuerst habe ich mir 2cm Styroporplatten zugeschnitten und auf die Seiten und Rückwand geklebt. Dann mit 5 cm Blöcken mal grob die Felsen hingeklatscht, so wie ich mir das Endergebnis inetwa vorstelle. Wichtig ist, dass das Ganze gut abgestützt wird, da der Bauschaum sonst den Styropor von der Scheibe wegdrückt.


    Kann man gut auch mit Styropor selber machen.



    So sieht das ganze nach einer Nacht trocknen aus. Die ungefähre Richtung ist schon gegeben.

    wichtig ist, das man beim Styropor nicht geizt, auch wenn viel Abfall anfällt.

    Aber man hat es beim Schnitzen einfacher und kann sich austoben.


    Ich bin beim Schnitzen nicht zu stur und denk auch oft nicht all zuviel nach. Der Zufallfaktor ergibt oft die natürlichstem Ergebnisse. Natürlich die eigentliche Idee immer im Hinterkopf halten.


    Geschnitzt habe ich mit einem Scharfen cutter. Wichtig ist, dass wenn man feine, aber Tiefe spalten simulieren will, dass man beim Styropr diese Spalten übertrieben ausschnitzt!


    Was ich auch gerne mache, ich schnitze den Styropor auf etwa das Volumen, die das Endproduckt etwa erreichen soll. Gibt einem einen guten Eindruck wie es fertig wirkt.


    Danch wird das ganze mit einem Heissluftföhn 2-3 cm zurück geschmolzen. (Achtung gut lüften und nicht zulange auf das Glas halten)

    Das ergibt eine raue und harte Oberfläche, auf der der Beton besser haftet.



    Dann kommen auch schon die ersten beiden Schichten Beton (stinknormaler Portlanzement ohne Kies). Die erste mache ich sehr flüssig und trage sie mit einem Pinsel auf. Auch ordentlich in die Spalten. Sobald diese Schicht angetrocknet ist kommt die Zweite. Diese Schicht mache ich schon dicker. Etwa wie eine Kürbissuppe mit viel Käse. Diese Schicht abe ich dann über Nacht trocknen gut lassen. Wichtig ist ist das duese Schicht überal dick genug ist, dass man später nicht mit dem Werkzeug in den Styropor kratzt.

    Man kann natürlich auch weitere Kürbissuppenschichten auftragen, um ganz sicher zusein. Empfiehlt sich evt, bei den ersten Versuchen auch.



    Bei der dritten Schicht handhabe ich es einwenig anderst als andere, welche weiter Schicht um Schicht auftragen.


    Ich pack mit der dritten und letzten Schicht gleich ordentlich Beton (2-3cm) auf das ganze. Das gibt mir mehr Optionen und Freiheit beim gestalten der Oberfläche.


    Den Beton mische ich in der Konsistenz von weicher Knete an. Die Bereits getrocknete vorletze Schicht befeuchte ich wieder und drücke dann die Betonknete von Hand (Handschuhe!) an. Gibt so mehr Haftung.


    Ich mache es Etappe um Etappe und ritze die Spalten sofort nach, damit ich sie nicht suchen muss.

    Am anfang pappt man das ganze grob hin. Jeh mehr der Beton antrocknet desto mehr Details kann mann dann einarbeiten. Im frischen Beton ist das nicht möglich.


    Die wirklichen Feinarbeiten mache ich etwa 2-3 Stunden später. Dann ist der Beton nurnoch erdfeucht und man kann sich mit Draht und Cutterklinge ect richtig austoben.


    Ich habe hierzu auch immer einwenig erdfeuchten Beton auf der Seite um ausbesserungen vorzunehmen. Auch den Beton, welcher beim schnitzen anfällt, kann man gut nutzen. Kurz anfeuchten und wieder darauf pappen um Löcher und Spalten nachzuarbeiten.


    Hier ist das Werkzeug, welches ich zum Schnitzen benütze. Die kleine DIY Drahtbürste habe ich gebastelt um dem Felsen eine zerkratze Oberfläche zu verpassen. Einen Trockener Pinsel benütze ich auch um den weggekratzen Beton vorzu wegzupinseln.

    Wichtig ist, dass man wirklich die ganze Oberfläche bearbeitet. Sonst hat man hässliche, glatte, glänzende Stellen.


    Und so sieht es jetzt aus:


    Weiter geht es dann mit meiner unliebsten Arbeit: Bemalen.

  • Hallo Irene.


    Hast du dir das alles selbst beigebracht oder irgendwo eine Anleitung gefunden?

    Halb halb.


    Die Grundsätze findet man schon in Anleitungen. Oft geht es da aber um deutlich Grössere Terrarien, da Klotzt dan mann mit 5- 10cm dicken Betonschichten.


    Bei den Details, vorallem bezüglich detailierter Oberfläche, habe ich aber vieles selber entwickelt.

    Da kann man auch schnell seine eigenen Kniffe entwickeln und so den eigenen Stil verfolgen.


    Vorallem in diesen mini Dimensionen finde ich die Details in der Oberfläche viel wichtiger als bei 2x3 Meter Projekten. Da steht man aber auch nicht 30cm vor der Rückwand. Und hierzu findet man halt kaum Anleitungen.


    Gruss, Alveus

  • Hallo


    Eigentlich wollte ich den Prozess des bemalens dokumentieren, aber wie immer bin ich dabei halb verzweifelt und habe das forografieren darüber vergessen. Aber, Tipps kann ich sowiso schlecht abgeben. Da ich selber nie genau weiss was ich mache...



    Bemalt ist das Ganze mit stark verdünnter Acrylfarbe in gefühlt tausend dünnen Schichten.


    Jetzt hat es natürlich eine plastikähnliche Oberfläche. Diese werde ich dan nächste Woche noch mit Zementstaub beflocken.

    Also die Rückwand mit Wasser einsprühen und dann schlicht Zement darüberblasen.

    Hellt zwar das ganze etwas auf, gibt aber der Oberfläche das mineralische wirkende Aussehen zurück.


    Bei der Nächsten Rückwand werde ich aber mal mit Fugenweiss und Abtönfarben statt Acryl experimentieren.


    Gruss, Alveus

  • Hallo Alveus

    Was spricht eigentlich dagegen, die Felsen grau zu lassen und gar nicht zu bemalen? Sah doch recht natürlich aus. Ich hätte vielleicht noch die Unterseite der „Felsspalten“ ein wenig mit Holzkohle oder Ruß nachgedunkelt. Sind in der Natur ja auch dunkler.

    Oder braucht man die Farbe für Stabilität?

    Gruß, Irene

  • Hallo Irene.


    Mehrere Dinge sprechen dagegen. Und alle sind sie rein ästhetischer Natur.


    In einem Tropenterrarium mit Regenanlage oder in einem Aquarium würde ich es evt so lassen, denn da stellt sich mit der Zeit einen natürlichen Bewuchs ein, welcher eine gezielte Färbung sowiso hinfällig macht.

    (Könnte ich eigentlich mal machen. Ein Troppenterri mit Felswand. Hmmm.

    Mini Regenanlagen sind ja schon auf dem Weg zu mit. HHMMMMMM!)


    In einem Wüstenterrarium allerdings stellt sich ja leider kein Bewuchs ein. Hier ist die Farbgebung wichtig für mich.


    Das nächste ist, auf dem Bild war der Beton noch nicht 100% trocken und es wurde in schummrigen Licht aufgenommen.

    Das gibt ein schönneres Schattenspiel und einen natürlicheren Eindruck.


    Trocken wird es halt zu einem langweiligen homogenen hellgrau.

    Besonders da dieses Terrarium ja dann mit 2 Lampen beleuchtet wird!

    Bei diesem vollständig Getrockneten Betonstein, sieht man gut was ich meine.


    Hier sieht man auch gut, was zwei verschiedene Beleuchtungen ausmachen.



    Gruss, Alveus

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