Erfahrungswerte Balfouri-Zucht

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  • Hallo zusammen,


    ich habe mal wieder ein paar Fragen an die erfahrenen Züchter unter euch, dieses Mal bzgl. M. balfouri.

    Ich habe eine Gruppe bestehend aus 4.0 und 0.3 und 0.0.1.

    Die weiblichen Tiere würde ich mit ihren 5-6cm KL als adult beurteilen (ich hatte schon mal eine Gruppe vor 5 Jahren).

    Eines der Weibchen habe ich im Mai separiert, um es gezielt zu verpaaren. Hatte dann auch - immer einzeln - insgesamt 3 Kerle bei ihr drin, jeweils für 1-2 Tage. Ob eine Verpaarung stattgefunden hat, weiß ich nicht sicher.

    Allerdings zeigen sich alle Weibchen seit dem Sommer fast gar nicht mehr außerhalb des Gespinstes und wenn ich eines sehe, ist es immer ziemlich gut beisammen ;-)

    Deshalb nun folgende Erfahrungswerte-Fragen:


    1. Wie lange kann es minimal - maximal von Verpaarung bis Kokonbau & Schlupf dauern?

    2. Ab wann würdet ihr nachverpaaren und kann die Nachverpaarung bei einem schon "befüllten" Weibchen den Kokonbau verzögern/behindern?

    3. Bis wann füttert ihr eure verpaarten Tiere noch?

    4. Gibt es Kokonbau-animierende Faktoren wie häufigeres Sprühen, Temperaturabsenkung oder -erhöhung?

    5. weitere Tipps ud interessante Anmerkungen, die man in einschlägigen Zuchtberichten vielleicht nicht findet?


    Danke für eure Antworten!

    LG

    Pulch

  • Hallo

    Wie lange kann es minimal - maximal von Verpaarung bis Kokonbau & Schlupf dauern?

    Von der Verpaarung bis zum Schlupf kann locker ein halbes Jahr vergehen.

    Das würde ich auch als durchschnitt nehmen.


    Minimum würde ich als 4 Monate betrachten von der Verpaarung bis zum Schlupf.



    2. Ab wann würdet ihr nachverpaaren und kann die Nachverpaarung bei einem schon "befüllten" Weibchen den Kokonbau verzögern/behindern?

    Theoretisch kannst du den Bock drinn lassen. Sie zeigen ja kaum innerartliche Agggressivität, da kannst du dir das Trennen getrost sparen.


    Ich denke nicht. Dass es den Kokonbau verzögert, wenn der Bock noch drinn ist. Wenn sie nicht mehr will, zeigt sie sich nicht mehr und er wandert im Terrarium herum auf der Suche nach einer willigeren Dame.


    3. Bis wann füttert ihr eure verpaarten Tiere noch?

    Solange sie das Futter annehmen.

    Jeh nach Einrichtung ist das schwierig zu beurteilen. Bei mir können sie tiefe Höhlensysteme anlegen und sind somit kaum überwachbar. Ich habe einfach immer in der Nacht überprüft. Ob Beine aus den Höhle lugen. Wenn ja, habe ich Futter gegeben. Meiner Beobachtung nach, reicht es wahrscheinlich wenn eine Beute macht. Die anderen Naschen sowiso mit.


    4. Gibt es Kokonbau-animierende Faktoren wie häufigeres Sprühen, Temperaturabsenkung oder -erhöhung?

    Socotra hat ja, obwohl es zu den ariden Gebieten gehört, ganzjährlich eine hohe Luftfeuchtigkeit. Das ist sicher ein Faktor, den ich berücksichtigen würde.

    Der andere ist, dass die Verpaarung in der Natur direkt nach der Regenzeit stattfindet. Somit weist der Boden zwischen Verpaarung und Schlupf mehr Feuchtigkeit auf. Wie du das genau simulierst, kann ich schlecht sagen.

    In meinem Terrarium habe ich viel lehmige Erde, beinahe wie dieser Excarvatorclay, die sorgt automatisch für ein gutes Klima, da sie Wasser aufsaugt, und langsam eieder abgibt.


    5. weitere Tipps ud interessante Anmerkungen, die man in einschlägigen Zuchtberichten vielleicht nicht findet?

    Wenn es dir nicht nur um eine ertragreiche, kontrollierte Zucht geht, würde ich die Jungtiere von der Mutter aufziehen lassen. Die interaktion ist enorm spannend zu beobachten. Es sieht auch witzig aus, wenn ein Muttertier von den Kleinen belagert wird, kaum hat sie Beute gemacht.


    Gruss, Alveus

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