Das Ding mit dem Umtopfen..

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  • Hallo :)


    Ich bin 'relativ‘ neu in der Vogelspinnenhaltung und bin leider doch ziemlich fix dem Thema verfallen.

    Ich habe bereits jahrelang überwiegend Mantiden & Phasmiden gehalten, so dass mir 'Insekten‘ nicht ganz fremd sind. Doch mit meinen Spinnen stehe ich leider vor einem Rätsel.


    Ich kann mich mit nichts beklagen, den Spinnen geht es soweit gut, es wird gefressen und sich gehäutet und alles ist schön.


    Bisher hatte ich nie Probleme mit dem umsetzen meiner Tiere, da sie lediglich von dem Transport-/Messebehältnis in ihr neues Terra gezogen sind.

    Nachdem ich meine P. cambridgei vor wenigen Tagen dann knapp 1/2h durch den Raum jagte beim umsetzen in ihr Endterra bin ich doch an meine nervlichen Grenzen gestoßen.

    Ich hatte mir zuvor Videos angeschaut wie schön doch das umsetzen klappt, wenn man die Terras nebeneinander stellt… Pustekuchen.


    Da mein kleiner Formel 1 Wagen alias meine H. maculata auch noch in näherer Zukunft umziehen muss in das größere Terra wollte ich nach hilfreichen Tipps/Ideen eurerseits Fragen. Vielleicht habe ich auch was falsch gemacht..


    Ich hatte beide Terras nebeneinander und mit einem weichen Pinsel sanft versucht meine Cambridgei die Richtung zu weisen. Das klappte so lange gut bis sie dann doch nach oben hin weg gerannt ist… :super:


    Ich versuche natürlich den Stress für die Spinne und auch für mich so gering wie möglich zu halten aber das war wirklich nicht schön. Vielleicht fehlt mir einfach die Masterlösung.


    Ich bin für alles dankbar!


    Liebe Grüße.

  • Hallo Shiro

    Ja, ja… Jagdszenen aus Hollywood. Kennen wir alle. Auch die Profis, die täglich Spinnen umtopfen :grins:

    Also zur Maculata: wohnt sie in einer Korkröhre, dann kannst du vorsichtig die Ausgänge mit Küchenkrepp verschließen und das Tier mitsamt Röhre umsetzen. Die meisten Korkröhrenbewohner kann man sogar umziehen, ohne die Röhre zu verschließen. Die bleiben freiwillig drin.

    Meine Maculatas wohnen aber in einen dichten Gespinst. Die würde ich mit einem Stock oder einer Pinzette solange nerven, bis sie rauskommen und an der Scheibe sitzen. Dann durchsichtige Dose drüber stülpen und den Deckel langsam und vorsichtig drunterschieben.

    Spinne ins neue Terra, Deckel entfernen und warten, bis sie selber aus der Dose kommt. Fertig.

    Viel Erfolg

    Irene

    PS: wenn mir eine entwischt, nimmt sie in der Regel den Weg über Arm, Kopf und Rücken. Hab für den Fall extra einen großen Spiegel in Sichtweite ;)

  • Vielen Dank liebe Irene!
    Das ist erstmal beruhigend, dass es nicht nur mir so geht. Mit dem an der Scheibe "fangen" ist vielleicht eine ganz gute Idee. Wobei die Korkröhre auch nicht so schlecht klingt.
    Ich werde ihr wohl mal eine anbieten und mal schauen, wie sie diese animmt und sie dann einfach damit umziehen lassen.

    Das mit dem Spiegel bleibt auch im Hinterkopf.. :)

  • hallo shiro,


    einen masterplan für das umsetzen gibt es sicher nicht. ich denke das wichtigste ist absolut ruhigen umgang mit den tieren...aber das weißt du sicher selber.

    ich mache es so, dass ich beide behälter in einer großen wanne habe, die ich mit zerknülltem zeitungspapier ausgelegt habe. wenn das tier abhaut wird es ziemlich sicher die nächste möglichkeit nutzen um sich unter der zeitung zu verstecken...zumindest bei mir hat das so immer funktioniert.

    der youtuber "daves little beasties" hat sehr schöne vids über das umsetzen nervöser spinnen gemacht...kannst ja mal reinschauen.

    https://www.youtube.com/@daveslittlebeasties

    viele grüße,


    boris

  • Dem Tier möglichst nah am Ausgang des Versteckes eine Pappröhre (von Küchenrolle oder Toilettenpapier) anbieten, die man an einem Ende einfach etwas zudrückt. Klappt gut, weil Spinne gern in dunkle, enge Verstecke flüchtet.


    Oder man zieht noch eine Nylonstrumpfhose über die Terrarienöffnung und hat die DIY-Ausführung einer Glove-Box.


    Grüße

  • Hallo.


    Hochrisiko Kandidaten setze isch immer in der Badewanne um. Den Rand der Badewanne schmier ich groszügig mit Kokosfett ein. Da kommt keine Spinne raus.


    In die Wanne lege ich ein Holzbrett, damit das Glas die Wanne nicht zerkratz und die Terrarien sicher stehen.

    Die Spalten werden aus gestopft, damit die Spinne nicht unter das Brett kann.

    Man kann das Terarrium auch nur auf ein gefaltetes Badetuch setzen.

    Oder man zieht noch eine Nylonstrumpfhose über die Terrarienöffnung und hat die DIY-Ausführung einer Glove-Box

    An dieser Idee wird meine Freundin gar keine Freude haben. Ich dafür umsomehr! Grosses Kino!


    Gruss Alveus.


    PS: wenn wir schon bei YTern sind:


    Tom's Big Spiders hat auch einige Videos zum risikofreien Umsetzen von Spinnen. Noch sicherer als die Tipps von Daves Little Beasts

  • Manchmal möchte ich schon Mäuschen sein und zuschauen, was ihr so treibt :grins:


    Mir entwischt selten eine. Aber wenn, dann immer dann, wenn ich es gar nicht brauchen kann: Musste mal unter Zeitdruck ein Regal abbauen, weil ein Männchen, das ich für den Versand verpacken wollte, abgehauen ist. Und da war ich heilfroh, dass er nicht hinter den Heizkörper gesprintet ist.


    Mir passieren solche Dinge aber meist, weil ich unaufmerksam werde. 5 Tiere verpackt, die bestens kooperieren. Und dann gibt der 6. Vollgas.

    Und dann schaut die Irene belämmert hinter🤷‍♀️.

    Liebe Grüße

    Irene

  • ich hab gestern meine 4 rufilatas aus den transportboxen ins terri umgesetzt, und die haben mir das alle 4 richtig easy gemacht.

    normalerweise stubse ich die etwas mit dem pinsel an, und wenn ich merke sie wollen nicht stelle ich die box ins neue terri, mach zu und warte einfach.

    die 4 gestern haben sich alle einfach umgedreht, in den pinsel gebissen und nicht mehr losgelassen...ich konnte sie dann einfach am pinsel hängend umsetzen...hab ich auch noch nie erlebt!!! :grins:

  • Hallo

    Mir entwischt selten eine. Aber wenn, dann immer dann, wenn ich es gar nicht brauchen kann: Musste mal unter Zeitdruck ein Regal abbauen, weil ein Männchen, das ich für den Versand verpacken wollte, abgehauen ist.


    Genau wenn man unter Zeitdruck steht passiert es, weil man unbewusst unvorsichtiger wird. Deshalb Topfe ich nurnoch um, wenn möglich, wenn ich alle Zeit der Welt habe.


    Mir ist beim Umtopfen bisher nur 2x eine abgehauen.

    Einmal die Pterinochillus murinus. Ein mal angestupst und sie hat sich aus dem Terrarium teleportiert und ich sah nicht einmal wohin. Musste die frisch aufgeräumten Bastelecken auseinander pflügen um sie ganz hinten unter Reservescheiben und Bretter zu finden (nach dem ich natürlich schon alles andere, inkl. Werkbank weggeräumt hatte.)


    Die zweite war eine Monocentropus balfouri, als ich die Kommune in das Endterri setzte, welches zu gross und schwer für die Badewanne ist. Ich habe es aber nicht gemerkt und habe sie plötzlich neben an auf einem anderen Terri entdeckt...

  • Balfouris in Gruppen sind ein extra Thema. Die setze ich prinzipiell nicht alleine um. Der Helfer muss nix machen, nur schauen. Wenn die losrennen, dann ja selten nur eine. Da braucht man einfach ein zweites paar Augen.

    Wie viele Balfouris sind noch als Freigänger in deiner Wohnung unterwegs? Ist ja praktisch: Hast nie ein Problem mit entwischten Heimchen und Schaben ;)

  • Hallo.


    Ja... für die Balfouris habe ich auch die Badewannentechnik "erfunden".

    Ausnahmsweise in Vorraussicht.

    Die Kerle haben sich jedes mal slle unter dem letzten Stein zusammen gerottet, und sind dan gleichzeitig aus in alle Richtungen davon gesprintet, aber an dem fettigen Badwannenrand gescheitert.


    Und ja es sind alle drin. Zu Beginn hatten sie ja noch keine Höhlen in dem Terrarium und ich konnte am Ende noch eine Volkszählung vornehmen, nach dem Houdini zurück im Terrarium war.

    Wie er es geschafft hat ist mir ein Rätsel. Ich habe alle einzeln, mittels "Stupsbecher", durch die Futterlucke im Deckel bugsiert und wenn sie im Terrarium waren die Lucke jedesmal geschlossen.


    ich hoffe einfach, dass ich sie nieee aus diesem Terri hohlen muss.... zumahl sie sich jetzt noch unkontrolliert vermehren.


    Gruss, Alveus

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