Brachypelma Hamorii klettert extrem oft an der Scheibe

Hallo Matthias

Meiner Meinung nach liegt das ein bisschen an der Art selber. Meine Hamoriis klettern auch zeitweise viel an der Scheibe. Aber nicht alle zur gleichen Zeit. Momentan nicht eine einzige. Und die Mädels genauso wie der Kerl.

Da ich sie ähnlich halte und sie ja auch sonst keine großen Unterschiede erleben (feuchtwarmes Wetter etc), denke ich, dass das einfach die Art ist.

Das Scheibenlaufen bei Brachypelma hamorii war hier schon öfter ein Thema und verunsichert die Leute. Aber wenn die Haltungsbedingungen sonst gut sind, darf man sich da nicht verrückt machen lassen.

(Übrigens: Die deutschen Staatsbürger werden in der Regel auch gut gehalten und heute sind trotzdem

alle auf der A6 unterwegs.

Und ich muss da jetzt auf die Arbeit fahren😖.)

Viele Grüße

Irene

hallo matthias,

ich selber habe zwar keine brachypelmas, aber eine t. vagans die das auch hin und wieder macht. bei der hat sich das dann aber als nahrungssuche herausgestellt.

ich hab angefangen immer wenn sie an den scheiben unterwegs war ihr eine schöne dicke halloween-schabe außerhalb des fütterungsplanes zu geben und vorbei war's mit der rumturnerei.

ist bestimmt nicht allgemein gültig, aber ein versuch ist es sicher wert.

grüße, boris

Hallo.

Was ich bei mir beobachten konnte, ist ein Zusammenhang der Substrattiefe und dem Scheibenklettern.

Meine Lasiodora parahibana (kl ca 3cm) musste für ein paar Wochen in eine Faunabox umziehen. Da war die Substrattiefe 5cm. Sie ist darin dauern an den Scheiben hochgeklettert. Im neuen Terrarium hat sie deutlich mehr Substrat und sich eine ordentliche Höhle angelegt, vorwelcher sie meistens sitzt, aber sich nie weit davon wegbewegt.

Gleiches gilt für meine beiden Tliltocatl albopilosus Damen. Die eine sitzt in einer Faunabox und klebt dauernd an den Scheiben, Die andere im Terrarium mit über 10cm Substrat sehe ich nie auch nur einmal an der Scheibe.

Gruss, Alveus

Hallo.

Was ich schon beobachtet habe, z.b. bei meiner Lasiodora, dass sie zufrieden sind, sich häuten und dann fängt sofort das "Wandern" an. Das könnte bei dir auch ein grund sein.

Ich selbst habe keine Brachypelmas, aber aufgrund von den Beschreibungen aus der natur, weiss ich dass sie gerne Tiefe wohnröhren buddeln.

Jetzt währe es interessant zuwissen, ob jemand eine Brachypelma in einem Terrarium mit 20+ cm Substrat hält und sie da trozdem an der Scheibe läuft.

Gruss, Alveus.

Hallö!

Ich geb auch mal meinen Senf dazu.

Meine B. hamorii wanderte damals sehr viel beim Einzug. Sie hat sich seitdem eingerichtet und teilweise eine Substrattiefe von über 20 cm, die sie natürlich komplett ausgehöhlt hat. Den Aushub packt sie auch immer schön oben drauf, sodass die Substrattiefe effektiv steigt. Da muss ich ihren Pseudokaktus zwar immer wieder freilegen, damit er nicht eingegraben wird, aber das stört mich ja nicht.

Ich sehe Gina NIE an der Scheibe. Höchstens vor der Höhle um den Wassernapf mal wieder zu untergraben.

Also würde ich behaupten probier’s einfach mal mit ein bisschen mehr Substrat aus. Ich find 12 cm sind ein bissl wenig.

Meine andere Vermutung ist, dass dein Tier auf Futtersuche ist, sie sieht recht schlank aus.

Liebe Grüße,

Marie

Hallo.

Meine L. parahybana hat 60cm .

wenn ich es richtig sehe, hast du ein Exo-Terra, die haben ja schon 10cm bis zur Türe oder?

Das heisst du hast hinten bei der Türe 10cm Substrat und dan gehst du nach hinten hoch.

Z.b. so:

Vorne 4cm Substrat, hinten aber knapp 30cm!

Gruss, Alveus

Jawolli, so wie bei Alveus ist es bei mir auch meistens aufgebaut. Sieht optisch bei Terrarien mit niedrigem Luftgitter top aus. Und wenn du mit Holz und Co. arbeitest kannst du das sehr gut und stabil aufschichten.

Es gibt halt so Steine, die wollen irgendwie nicht graben, aber wenn sie graben wollen, tut man ihnen gut ihr natürliches Verhalten auszuleben, tiefe Wohnröhren zu graben um sich vor der Hitze, Jägern, Trockenheit oder auch sintflutartigen Wasserfällen zu schützen. Haben sie bei uns zwar nicht unbedingt, wissen sie aber nicht.

Meine hat unterschiedliche Wohnkammern in ihrem turmartigen Gebilde und man kann sofort beobachten, wenns mal Wasser gibts, wie sie die tiefste Kammer verlässt.

Die Kammer darüber ist so gebaut, dass sie eine Luftblase hätte, würde Wasser ihren Tunnel fluten, sodass sie dort mehrere Tage ausharren könnte.

Man sieht dann eben einfach mehr von ihrem natürlichen Verhalten.

Ich kann grad kein Foto machen, bin nicht daheim, aber ich legs eins nach.

Liebe Grüße,

Marie