Fehlhäutung Poecilotheria metallica

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  • Hallo.


    Gestern Abend habe ich entdeckt, dass sich meine Poecilotheria metallica unverhoft häutet. Allerdings hatte ich das Gefühl, dass etwas nicht stimmte.

    Als nach ein paar Stunden kein Progress zu bemerken war, habe ich interveniert.


    Die Spinne konnte nur ein Hinterbein befreien. Alle anderen steckten noch beinahe Komplett in der Haut, eben so die Chelizeren.



    Nach einer kleinen Unendlichkeit, konnte ich die Spinne befreien. Und sie verlor nur einen Pedipalpus.




    Sie hat sich nicht mehr bewegt. Ich konnte nur noch den Herzschlag sehen.



    Ich habe sie wieder auf den Rücken gelegt und Wasser auf die Chelizeren gegeben.

    Das Bild ist von gerade eben. Sie hat sich noch kein bischen Bewegt.

    Nur den Herzschlag konnte ich nach wie vor feststellen.


    Ich habe nicht all zu grosse Hoffnung, dass sie es Schafft. Aber ich muss es versuchen.

    Was meint ihr?


    Ich hatte bei ihr übrigens schon länger ein mulmiges Gefühl. In ihrem Verhaltensmuster hatte etwas einfach nicht gestummen.

    Das seltsamste war, dass sie wohl vergessen hat, dass sie eigenntlich Nacht aktiv währe. Kaum ging das Licht an, stand die Gute auf der Matte und drehte ihre Runden. Was auch ein Punkt ist: Selbst in der Nacht hätte ich ihre hohe aktivität als beinahe Rastlos empfunden. Aber sie hatte es nur am Tag gemacht. Wichtig zu erwähnen ist, dass sie ihre Baumrinde aber trozdem nie verlies. Sie lief nie auch nur einmal über die Scheiben. Daher gehe ich nicht davon aus, dass ihr Verhalten ein Wunsch nach einer besseren Wohnsituation anzeigte.


    Ich habe versucht nach Anzeichen der üblichen Verdächtigen ausschau zuhalten: Verstopfung, Milben, Nematoden. Keine Spur. Ich habe es mit dem Gedanken verdrängt: "möh, sie frisst und trinkt, evt ist sie halt einfach ein Sonderling."

    Habt ihr eine Idee?


    Gruss, Alveus

  • Hey Alveus,


    sehr schade das zu höhren. Ich würde auf jeden Fall probieren sie durchzukriegen. Ich hab auch wenig Hoffnung um ehrlich zu sein, aber probieren würde ich es dennoch. Wie auch immer du dich entscheidest ich denke hier gibt es keine richtige Antwort.


    Bezüglich dem verhalten bin ich mir nicht sicher ob es wirklich bedenklich war.


    Ich habe 3 Poecilotheria in schönen, bepflanzten Terrarien. Meine P. subfusca 'lowland' und meine P. ornata sind unter Tags eigentlich immer versteckt, komman aber heraus wenn sie glauben es gibt Futter also auch wenn ich im Nachtbarterrarium hantiere, da muss ich echt aufpassen wenn ich die Scheiben öffne, das reicht manches mal schon um sie anzulocken.



    Meine P. tigrinawesseli ist andererseits auch gefühlt immer unterwegs, egal ob es hell oder dunkel ist. Oft klemmt sie sich auch direkt unter die LED Lichter für die Pflanzen wo es vermutlich 1°C mehr hat. Wenn ich sie störe zieht sie sich aber kurzfristig gemächlich in den Bau zurück, dann kann ich im Terrarium Pflanzen pflegen etc. und wenn es vorbei ist kommt sie wieder heraußen...


    Ist also sehr divers das Verhalten.


    Das einzige was mir dazu einfällt ist das der Bau innen sehr weit ist und ich könnte mir vorstellen dass sie ihn eventuell nach der Letzten Häutung nichtmehr als geschützten Raum erkannt hat, zumal sie das "Astloch" nicht selbst ausgehöhlt hat, bzw. eventuell durch das einfallende Licht angetrieben war ein neues Versteck zu suchen. Natürlich hoffnungslos wenn sie das existierende nicht akzeptiert....


    Sehr schade das die Spinne verhaltenstechnisch so in den Stress gekommen ist, besonders da dein Terrarium gerade für die Zukunft, eine große adulte Poecilotheria, echt genial aufgebaut ist.


    Wie erklärst du dir ihre Rastlosigkeit? Hast du zu oft von hinten reingeschaut, oder war es komplett außerhalb deiner Kontrolle? Auch ungewöhnlich dass sie das Glas partout gemieden hat. Das ist bei meinen Ganz anders... ich habe aber bei der Aufzucht ähnliches bemerkt, manche, insbesondere wenn es keinen fließenden Übergang von der Rinde aufs Glas/Plastik gibt, meiden die Seitenwände wirklich komplett oder umgekeht bewege sich nur auf dem Plastik und meiden die Rinde. Das ist vermutlich beeinflussbar durch die Einrichtung, denn wenn die Beiden quasi nahtlos ineinander übergehen, ein bisschen wie die Loopingstraßen aus diversen Autoracing Spielen, dann bemerke ich diese Trennung nicht. (Mann muss nur eine durchgehende Oberfläche, eine Straße, direkt vom Bau bis aufs Glas schaffen.)


    KA ob das hilft, :/.


    MfG,

    Wolfram

  • Hallo Alveus

    Furchtbare Nachricht! Schade um das schöne Tier. Kann mir nicht vorstellen, dass du sie retten kannst. Selbst du nicht :( .

    Leider kann ich dir auch keinen Rat geben.

    Drück dir und deiner Spinne aber beide Daumen. Wird nur nicht helfen, ihr beide braucht schon ein Wunder.

    Liebe Grüße

    Irene

  • Hallo zusammen. Und Danke für eure Antworten.


    Ich habe mich dazu entschieden, sie nicht zu erlösen. Sie liegt jetzt in der Box auf Feuchtem Zewa. Ich habe ihr noch mehrmals Wasser auf den Mund geträufelt, konnte aber nicht feststelle, dass sie etwas aufgenommen hat.

    Hoffnung habe ich aber keine.... zumal ich auch noch eine Woche weg bin...


    Das einzige was mir dazu einfällt ist das der Bau innen sehr weit ist und ich könnte mir vorstellen dass sie ihn eventuell nach der Letzten Häutung nichtmehr als geschützten Raum erkannt hat

    Ich habe ja noch hinten Rindenstücke eingeklebt, um auch engere Räume zu schaffen. Bisher hat das immer gut geklappt. Ich habe ja schon mehrere Böcke darin grossgezogen, bis ich entlich eine Dame hatte.

    Für sie war es ja auch nicht die erste Häutung.

    Allerdings hat sie sich diesesmal in Bauchlage auf dem Boden gehäutet. Normalerweise hängen sie dazu ja eher irgend wo.


    Das Licht sollte auch kein Problem sein. Die Rückseite ist ja komplett abgedunkelt, auch von Oben kann kein Licht eindringen, da habe ich die Scheibe abgeklebt, auch auf der Seite. Und die Rückscheibe hat ja auch eine Abdeckung.



    Wie erklärst du dir ihre Rastlosigkeit? Hast du zu oft von hinten reingeschaut, oder war es komplett außerhalb deiner Kontrolle? Auch ungewöhnlich dass sie das Glas partout gemieden hat.

    Da sie sich dauernd Zeigte hatte ich nie eine Veranlassung hineinzuspähen.

    Ich kann es nicht 100% erklähren, was mich an der Rastlosigkeit genau beunruhigte.

    Ich vermute irgend eine unterbewusste Mustererkennung, welche mir sagte, dass etwas nicht Stimmt. Keine Ahnung.


    Komisch ist halt, dass sie immer mehr und mehr drausen war, aber effektiv nur am Tag. Und das Verhalten hat sich ja nicht einfach nach einer Häutung geändert sondern schleichend. Früher kam sie nur gelegentlich heraus, und das auch eher in der Nacht.

    Und manchmal ist mir ihre Beinhaltung seltsam "verkrampft" Vorgekommen.


    Dass sie die Scheibe nie betreten hat ist für mich nicht ungewöhnlich. Keine ist jeh von dem Baumstamm weg. Allerhöchstens um Tropfen von der Scheibe oder den Pflanzen zu trinken.

    Auch die Regalis, welche in einem Baugleichen Terri sitzt, verlässt ihren Baumstamm niemals.


    Der Übergang des Baumstammes zur Seitenscheibe ist eigentlich Nahtlos. Aber werden sie durch den Rechtenwinkel und das andere Material abgeschreckt. Ich habe bisher einfach Vermutet, dass sie sich auf dem Stamm am wohlsten fühlen.


    Furchtbare Nachricht! Schade um das schöne Tier. Kann mir nicht vorstellen, dass du sie retten kannst. Selbst du nicht

    Ja ist wirklich schade, vorallem hatte ich ja nach X Böcken eeendlich eine Dame hatte. Und an ihr hatte ich auch besonders viel Freude. Ist wirklich die Spinne, die am wenigsten hätte Sterben dürfen... natürlich fände ich es bei jeder einzelnen Schade. Aber bei ihr ist es besonders. ..


    Aber Hoffnung habe ich wirklich nur auf der Irrationalen Ebene. Ich hätte auch nie gedacht, dass ich sie überhaupt aus der alten Haut bekomme, diese war ja schon so Trocken, dass sie knisterte...

    Ich muss offen zugeben, das mich die Situation eigentlich überfordert hat. Währe es eine andere Spinne hätte ich es gar nicht erst probiert, weil ich zu sehr Angst gehabt hätte, es sowiso nur zu verschlimmern. Bei ihr musste ich es aber einfach versuchen, hätte ich mir sonst nicht verziehen.


    Gruss, Alveus

  • Da sie sich dauernd Zeigte hatte ich nie eine Veranlassung hineinzuspähen.

    Ich kann es nicht 100% erklähren, was mich an der Rastlosigkeit genau beunruhigte.

    Ich vermute irgend eine unterbewusste Mustererkennung, welche mir sagte, dass etwas nicht Stimmt. Keine Ahnung.

    Servus Alveus,

    ich hatte auch schon mehrmals ein ganz mulmiges Gefühl in Bezug auf das Verhalten kurz bevor etwas ohne klare Anzeichen schief ging. Gerade so dass man merkt irgendetwas stimmt nicht ganz, aber man kanns nicht ganz fest machen woran es liegt.


    Besser man hört auf sein Gefühl....



    Aber werden sie durch den Rechtenwinkel und das andere Material abgeschreckt.

    So kommt es mir in meinen Beobachtungen zumindest vor. Ich denke da sie nicht besonders Visuell orientiert sind stören diese "Kanten" bei einer Flucht zurück in den Bau. Schon alleine der Raum unter der ans Glas gelehnten Korkröhre ist für sie eine Sackgasse wo sie sich manches mal "verlaufen" :D.



    Viel glück noch!

    Wolfram

  • Hallo Wofram

    Das mit dem mulmigen Gefühl kenn ich auch. Man weiß genau, dass etwas nicht stimmt und Unheil bevorsteht. Liegt meiner Meinung nach daran, dass wir unsere Tiere gut kennen und Veränderungen unbewusst schon sehen, bevor es der Verstand in Worte fassen kann.

    Kann mich aber an keine Situation erinnern, wo ich das Unheil abwenden konnte. Vielleicht merkt man sich diese Situationen aber auch nur dann, wenn die böse Vorahnung wirklich eintrifft. Löst sich alles in Luft auf, vergisst man es wieder.

    Jedenfalls wüsste ich nichts, was Alveus hätte im Vorfeld besser machen können. Das Herumlaufen am Tag ist so ein so unspezifisches Symptom, wie will man darauf reagieren?

    Viele Grüße

    Irene

  • Jedenfalls wüsste ich nichts, was Alveus hätte im Vorfeld besser machen können. Das Herumlaufen am Tag ist so ein so unspezifisches Symptom, wie will man darauf reagieren?

    Da gebe ich dir grundsätzlich recht Irene.


    Ich denke in so einem Fall könnte es helfen das Tier umzusetzen. In meinem fall waren es zurückbetrachted Fälle wo ich auch nach dem Tod keine Anzeichen finden konnte das etwas nicht stimmte, aber was vielleicht geholfen hätte wäre in Umsetzen in komplett neu eingerichtete, überarbeitete Bedingungen.


    Öfter Wasser wechseln, Wasserschüsseln jedes mal gründlich reinigen etc. alle guten Praktiken einfach nochmal konsequenter umsetzen als üblich. Das ist zumindest mein Plan für so einen Fall in der Zukunft. Vielleicht hilfts, vielleicht auch nicht aber ich werde in Zukunft besser auf mein Gefühl hören.


    Bisherige Fälle waren:


    E. cyanognathus, ca. 8cm BSW, ich wollte noch die Häutung abwarten...


    H. maculata, ca. 7 cm BSW, selber Grund abzuwarten....


    in beiden Fällen dachte ich die Tolpatschigkeiten bzw. was mir komisch vorkam könnten mit einer bevorstehenden Häutung im Zusammenhang stehen aber schlussendlich kann ich es nicht sicher sagen.


    Vielleicht hätte ein Eingriff auch nicht geholfen aber ich denke ein Umsetzen bzw. eine änderung der Bedingungen vor der Häutung, nicht erst danach, hätte sich nur positiv auswirken können und ich werde da in Zukunft einfach gleich reagieren statt abzuwarten... und ich muss auch sagen normalerweise habe ich vor Häutungen und durch die normalen Anzeichen auch kein schlechtes Gefühl, das war in den zwei Fällen speziell, und es haben sich schlussendlich leider die Vorahnungen bestätigt...


    Viele Grüße,

    Wolfram

  • Hallo

    Ob es bei den Carolina Reaper einen Effekt hatte, merkst du am besten, wenn du einen kräftigen Bissen davon nimmst! ;-)


    Nein Danke! ^^ Ich mag zwar sehr scharfes Essen, und würze praktisch alles mit Reaperpulver, aber in eine frische Beere beissen ist eine Nummer zu gross.

    Die werden getrocknet oder zu Öl verarbeitet!


    Hallo Alveus

    Unter einer superscharfen Peperoni?? Das nenne ich mal eine angemessene Bestattung :teufel:. Trotzdem schade ums Tier, auch wenn es jetzt nicht unerwartet war.

    Mein Beileid.

    Viele Grüße

    Irene

    Ja leider.


    Auch wenn ich jetzt Bilder von ihr anschaue, sehe ich deutlicher, dass schon länger etwas nicht stimmte, und es wohl nicht einfach nur eine neue Marotte von ihr war.


    Gruss, Alveus

  • Auch wenn ich jetzt Bilder von ihr anschaue,

    Woran siehst du dass etwas nicht stimmt? An den eingefahrenen Beinchen? Das Bild erinnert mich ein wenig an das Zucken meiner Chromatopelma. Sie sah sehr ähnlich aus und saß auf ihren Beinchen teilweise. Seid ich das spotlight nicht mehr verwende macht sie das nicht mehr.

    Sprich könnte es bei dir auch Trockenheit/Überhitzung gewesen sein?

  • Hallo

    Woran siehst du dass etwas nicht stimmt?

    Wie oben schon beschrieben, ist es mehr ein Verdacht, weill sie früher nie in einer solchen Hsltung anzutreffen war. Sondern eben typpisch Poecilotheria flach am Baumstamm mit abgespreitzen Beinen.


    Das Bild erinnert mich ein wenig an das Zucken meiner Chromatopelma

    Ja, stimmt habe deinen Beitrag dazu gesehen und es hat mich auch sofort an meine metallica erinnert. Ich hofe aber deine hat nicht das gleiche...



    Sprich könnte es bei dir auch Trockenheit/Überhitzung gewesen sein?

    Nein. Dieses Terrarium wird mit einer LED Unterbauleuchte beleuchtet, die gibt kaum Wärme ab. Und für eine metallica hatte ich sie eher feuchter gehalten, und auch versucht die Regenzeit zu simulieren.


    Kannst deine Düngerempfehlung ja mal in einem Gartenratgeber posten, dann kann ich zukünftig meine toten Spinnen teuer verkaufen.

    ^^ Aber bitte nicht alle!!!! Sobald mein Regalprojekt fertig ist, habe ich nähmlich wieder viel Zeit um zu Präparieren!!!


    Gruss, Alveus

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