Anfänger zum X-ten / Welche Art soll es sein?

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  • Guten Morgen Zusammen


    Ich bin ganz neu hier Hallo aus dem Glarnerland


    Ich habe bisher noch nie eine Vogespinne gehalten und wie bei vielen vielen Anfängern vor mir, stellt sich auch bei mir die Frage nach den Go's und No Go's für Anfänger. Natürlich habe ich mich auch schon etwas eingelesen und gefühlt 1000 YouTube Videos angeschaut. Ich habe mir darauf hin einige Arten rausgesucht die mich interessieren würden und würde mich freuen, wenn ihr mich bei der Auswahl unterstützen würdet.


    Rahmenbedingungen:

    • Mein Tierraum ist tropisch ausgerichtet und fällt das ganze Jahr nicht unter 23°C
    • Meine Kinder 8, 10 und 12 sind mit von der Partie und sollen auch teilhaben können, also nichts dass einem gleich Umlegt!
    • Ansonsten gibt eigentlich keine Grenzen ;) Futter, Unterbringung, Baum oder Bodenbewohnend, gespinst oder Höhle oder Falltür, ist eigentlich alles interessant.

    Ich habe mir folgende Arten rausgeschrieben:

    Eien Balfouri Kommune wär natürlich auch ein Traum aber ich denke da wär ich mit dem Handling überfordert


    Ich stelle mir vor die Spinne in einem möglichst frühen Stadium zu pflegen um die ganze Entwicklung mitzuerleben. Ich weiss aber nicht ob das eine gute Idee ist?


    Auch wenn ich nicht vor habe, die Spinne ausser beim füttern gross zu stören. Das Handling, beim Umsetzen oder falls mal was wäre, ist so meine grösste Sorge da ich da halt null Erfahrung habe.


    Was meint Ihr? Gibt es auf der Liste oder beim Vorgehen No Go's oder habt ihr sonstige Tipps für mich? Besten Dank im Voraus.


    Gruss Thomas

  • Hallo Thomas

    Herzliches Willkommen auch von mir.

    Schöne Tiere hast du dir da rausgeschrieben. Aber wenns die erste Spinne ist und deine Kinder mit im Boot sind, wollt ihr das Tier ja sicher oft sehen. Und bei der Jagd beobachten und so..

    Deshalb denke ich, eine Art, die etwas zeigefreudiger ist, wäre am Anfang besser. Mein Vorschlag: Eine männliche Acanthoscurria geniculata, Körperlänge 1,5 bis 2cm. Er wächst schnell, ist aktiv und auch hübsch und hat dann noch eine Lebenserwartung von 3-4 Jahren. Die werden zwar als aggressiv beschrieben, aber sind eigentlich eher neugierig. Und bei der Aufzucht eines Jungtieres wächst man da gut rein.

    Zur Liste:

    Caribena versicolor: als Jungtier sehr empfindlich

    T. seladonia: Sieht man selten

    Grammostola pulchra: verstecken sich auch mal für Monate

    Chromatopelma lebt eher trocken, kein echtes Tropenterrarium

    Harpactira pulchripes: wäre möglich, aber auch kein echtes Tropenterrarium


    Als Baumbewohner: wie wäre es mit Psalmopoeus irminia?


    Soweit also mein Senf dazu ;).


    Viele Grüße

    Irene

  • Hallo und herzlich Willkommen auch von mir. Also meine geniculata war schon wirklich sehr aggressiv. Bei Kleinbleibenden fällt mir natürlich sofort H. villosella ein, Gruppenhaltung, sowie auch incei, diese habe ich gold aber nicht in Gruppe, sondern einzeln, und bei den Größeren doch ganz typisch albopilosum. Schwerer zu bekommen rosea. Gibt schon so einiges was in Frage käme, wie auch schon Irene sagte P. irminia. Warum keine Gruppe balfouri? Du machst da ja nicht permanent im Terra rum, also sollte das doch meiner Meinung nach kein Problem darstellen. LG Nicole

  • Guten Morgen Irene


    Vielen Dank für die Rückmeldungen

    Aber wenns die erste Spinne ist und deine Kinder mit im Boot sind, wollt ihr das Tier ja sicher oft sehen. Und bei der Jagd beobachten und so..

    Ist kein Muss, meine Kids sind sich eigentlich Tiere gewohnt die nicht immer zu sehen sind, schlicht in den Terrarien untertauchen oder sonst schwer zu erkennen sind. Ist dann auch immer ein Highlite wenn sich das Tier dann mal zeigt.


    Deshalb denke ich, eine Art, die etwas zeigefreudiger ist, wäre am Anfang besser. Mein Vorschlag: Eine männliche Acanthoscurria geniculata, Körperlänge 1,5 bis 2cm. Er wächst schnell, ist aktiv und auch hübsch und hat dann noch eine Lebenserwartung von 3-4 Jahren. Die werden zwar als aggressiv beschrieben, aber sind eigentlich eher neugierig. Und bei der Aufzucht eines Jungtieres wächst man da gut rein.

    Wäre sicher eine Option, muss ich mal genauer anschauen


    Caribena versicolor: als Jungtier sehr empfindlich

    ok, also anspruchsvoll bezüglich Klima oder Fütterung?


    T. seladonia: Sieht man selten

    also als Zweitspinne :grins:


    Grammostola pulchra: verstecken sich auch mal für Monate

    Ok, das ist dann schon weniger was, vorallem hätt ich dann mangels Erfahrung wahrscheinlich Bedenken, dass alles iO ist. Die fällt schonmal weg.


    Chromatopelma lebt eher trocken, kein echtes Tropenterrarium

    Harpactira pulchripes: wäre möglich, aber auch kein echtes Tropenterrarium

    Tropenterrarium ist kein Muss, Ich habe es eher vermerkt, wegen der eher hohen Temperaturen im Raum. Grosse Gefälle mit tieferen Temperaturen sind da einfach schwer zu realisieren.


    Gruss Thomas

  • Hallo Nicole


    Auch Dir, danke für die Rückmeldung


    Ich seh schon, es wird wohl nicht bei Einer bleiben :wacko:

    Bei Kleinbleibenden fällt mir natürlich sofort H. villosella ein, Gruppenhaltung, sowie auch incei, diese habe ich gold aber nicht in Gruppe, sondern einzeln, und bei den Größeren doch ganz typisch albopilosum. Schwerer zu bekommen rosea

    Gruppenhaltung kling schonmal interessant, die Arten muss ich auch nochmal genauer anschauen.


    Gibt schon so einiges was in Frage käme, wie auch schon Irene sagte P. irminia.

    Sieht auch sehr interessant aus, schon fast ähnlich wie die c.versicolor. Ist die evtl. etwas weniger anspruchsvoll in der Aufzucht?


    Warum keine Gruppe balfouri? Du machst da ja nicht permanent im Terra rum, also sollte das doch meiner Meinung nach kein Problem darstellen.

    Ich hab da einige Videos gesehen, wie die dann beim umsetzen in ein grösseres Terrarium, plötzlich überall waren nur nicht im neuen Terrarium :winken: ich denke meine Frau würde das nicht verkraften :böse2: zumal ich das Handling ja noch nicht kenne. Von daher würde natürlich schon mehr für die E.geniculata sprechen. Da lernt man auch schnell mal vorsichtig zu sein, nehm ich an.


    Gruss Thomas

  • Hallo Thomas. Gut, klar das Handling muss man halt erst lernen, ich selbst setze tatsächlich nie um, macht mein Mann 😅 Naja versicolor ist an und für sich nicht sonderlich anspruchsvoll, es ist nur eben, gerade bei Unerfahrenen, nie so einfach Spiderlinge zu ziehen. Haben diese eine gewisse Größe geht es wiederum. Daher müsstest du diese nicht ausschließen, nur eben vielleicht nicht gleich ganz winzig holen. P. irminia sind auch sehr hübsche Tiere, wenns um die Optik geht muss man selbst entscheiden. Wir haben insgesamt um die 130 Tiere, davon derzeit 4 mit Kokons, zwei irminias, eine maderiana und eine blue panay, bei min drei weiteren Arten warten wir noch, ob was passiert ist bzw noch passiert. Jeder fängt irgendwann mal klein an, also nicht verzweifeln 😊

  • Hey Thomas,

    herzlich willkommen im Hobby.


    Normalerweise passt man ja das Terrarium an dass Tier an und nicht umgekehrt, so schränkst du deine Auswahl natürlich schon vorläufig ein.


    Mich würde auch interessieren was genau du mit tropisch eingerichtet meinst? Gibt es das Terrarium schon? Dann wären bilder angesagt :^).


    Gerade für Neueinsteiger sind oft große, schnell wachsende Tiere besonders beeindruckend und Acanthoscurria geniculata, Lasiodora parahybana, Lasiodora klugi oder auch verschiedene Pamphobeteus sp. , Phormictopus sp. oder Xenesthis sp. sind definitiv Top-Kandidaten was das angeht.


    Hier wäre es natürich angesagt mit den Kindern gleich von Anfang an auch die Gefahren zu besprechen:


    Das Gift dieser Arten mag harmlos sein aber ein Biss kann sich wie jede tiefe Wunde entzünden. Da es sich um einen Tierbiss handelt gibt es auch immer eine Tetanus-Gefahr.


    Zusätzlich besitzen diese Tiere sogenannte Brennhaare (Urticating Setae) die sie zur Verteidigung benutzen (eher als einen Biss).

    Diese sind quasi microskopisch kleine, mit wiederhaken besetzte Speere die auf keinen Fall in die Augen geraten sollten.


    Das soll keine Abschreckung sein aber falls du es noch nicht getan hast ließ dich diesbezüglich ein bisschen ein.


    MfG,

    Wolfram

  • Hallo Wolfram

    Normalerweise passt man ja das Terrarium an dass Tier an und nicht umgekehrt, so schränkst du deine Auswahl natürlich schon vorläufig ein.

    Ich glaub das mit den Tropen kam falsch rüber. Ich hab nur geschrieben, dass ich in meinem Tier-Raum, wo die meisten meiner Aquarien und Terrarien stehen, keine tiefen Temperaturen realisieren kann weil es da nie unter 23°C wird und aufgrund dessen wohl eher tropische Arten in Frage kämen.


    Das Terrarium existiert noch nicht! Von daher ist die Auswahl noch völlig offen und das Terrarium wird dann auf die entsprechende Art, so naturgetreu wie möglich, neu aufgebaut.

    Gerade für Neueinsteiger sind oft große, schnell wachsende Tiere besonders beeindruckend und Acanthoscurria geniculata, Lasiodora parahybana, Lasiodora klugi oder auch verschiedene Pamphobeteus sp. , Phormictopus sp. oder Xenesthis sp. sind definitiv Top-Kandidaten was das angeht.

    Das schon, wobei ich die gröberen Haarkicker lieber meiden möchte. Die von Dir genannten Arten werde ich aber auf jeden Fall auch nochmal durchgehen.


    Irgendwie werden es immer mehr :wacko:


    Hier wäre es natürich angesagt mit den Kindern gleich von Anfang an auch die Gefahren zu besprechen:


    Das Gift dieser Arten mag harmlos sein aber ein Biss kann sich wie jede tiefe Wunde entzünden. Da es sich um einen Tierbiss handelt gibt es auch immer eine Tetanus-Gefahr.


    Zusätzlich besitzen diese Tiere sogenannte Brennhaare (Urticating Setae) die sie zur Verteidigung benutzen (eher als einen Biss).

    Diese sind quasi microskopisch kleine, mit wiederhaken besetzte Speere die auf keinen Fall in die Augen geraten sollten.

    Das auf jeden Fall, daher wäre mir die Aufzucht von Klein bis Gross am liebsten, da kann man auch etwas reinwachsen. Aber eben, die schlimmen Haarkicker würde ich für den Anfang lieber vermeiden.


    Ohne Vorsicht und Respekt geht es aber sowieso nicht.


    Wenn ich also meine Liste mal überarbeite, sieht die mommentan so aus:


    Gruss Thomas

  • Hallo, xenesthis für Anfänger? Wow, das empfinde ich aber ehrlich gesagt für mutig. Wir haben mehrere xenesthis, unterschiedlicher Arten und ich würde keinem auch nur eine einzige empfehlen oder abgeben, der keine Erfahrung hat. Sie sind aggressiv, sehr schnell und beißen direkt zu. Weniger dass sie mal weg laufen, wenn sie sich bedroht fühlen. Nur Wasser auffüllen lässt besonders meine Großen durchdrehen. Parahybana wäre auch noch eine gute Wahl. Aufpassen muss man bei allen, das ist klar, aber man sieht wiederum auch, es gibt wenig "typische" Anfänger-Spinnen. Ich freue mich aber sehr, dass du nicht wild darauf los kaufst, sondern erstmal dich erkundigst und abwägst. Was Wolfram sagt ist ein sehr wichtiger Punkt bzw Punkte, die man definitiv nicht vernachlässigen sollte.

  • Hey Zusammen,

    Ich glaub das mit den Tropen kam falsch rüber. Ich hab nur geschrieben, dass ich in meinem Tier-Raum, wo die meisten meiner Aquarien und Terrarien stehen, keine tiefen Temperaturen realisieren kann weil es da nie unter 23°C wird und aufgrund dessen wohl eher tropische Arten in Frage kämen.


    Das Terrarium existiert noch nicht! Von daher ist die Auswahl noch völlig offen und das Terrarium wird dann auf die entsprechende Art, so naturgetreu wie möglich, neu aufgebaut.

    Ah, dann habe ich dich in der Tat falsch verstanden. Hört sich Klasse an.


    Zitat

    Das schon, wobei ich die gröberen Haarkicker lieber meiden möchte. Die von Dir genannten Arten werde ich aber auf jeden Fall auch nochmal durchgehen.

    Das mit dem Kicken ist leider oft von Individuum zu Individuum unterschiedlich.


    Hallo, xenesthis für Anfänger? Wow, das empfinde ich aber ehrlich gesagt für mutig. Wir haben mehrere xenesthis, unterschiedlicher Arten und ich würde keinem auch nur eine einzige empfehlen oder abgeben, der keine Erfahrung hat. Sie sind aggressiv, sehr schnell und beißen direkt zu. Weniger dass sie mal weg laufen, wenn sie sich bedroht fühlen. Nur Wasser auffüllen lässt besonders meine Großen durchdrehen. Parahybana wäre auch noch eine gute Wahl. Aufpassen muss man bei allen, das ist klar, aber man sieht wiederum auch, es gibt wenig "typische" Anfänger-Spinnen. Ich freue mich aber sehr, dass du nicht wild darauf los kaufst, sondern erstmal dich erkundigst und abwägst. Was Wolfram sagt ist ein sehr wichtiger Punkt bzw Punkte, die man definitiv nicht vernachlässigen sollte.

    Da ist es wohl besser auf deinen Rat zu hören, ich habe mir selbst noch keine Xenesthis sp. zugelegt, einerseits aus Platzgründen aber auch weil mir die Preise einfach noch zu hoch sind.


    An sich finde ich aber gerade diese aktive Arten klasse zum Lernen des Umgangs, denn jeder Aktion folgt eine gut sichtbare Reaktion. Die Tiere sind von Anfang an recht groß und robust, und wachsen verhältnismäßig schnell, man hat also kaum einen Faden moment wo Geduld angesagt ist.


    Ich selbst habe mit Pamphobeteus sp. "machala" begonnen und jetzt da ich auch viele unterschiedliche Arten großziehe kann ich noch immer sagen dass sie echt die besten Anfängertiere waren die ich mir hätte wünschen können.


    Alle Xenesthis sp. die ich bisher live zu gesicht bekommen habe haben einen ähnlichen Eindruck auf mich gemacht.



    Natürlich kann ich nur von mir sprechen, und Thomas wird hoffentlich selbst wissen ob er sich diese Arten vorstellen kann.


    Viele Grüße,

    Wolfram

  • Hallo


    Sie sind aggressiv, sehr schnell und beißen direkt zu.

    Spannend wie sich die Tiere immer unterscheiden. Mein X. immanis Bock war immer Lamm from, selbst nach der Reifehäutung. Beim umsetzen sin zwar Haare geflogen, aber das wars. Dafür habe ich nur in der Nacht 4 Beine am Höhleneingang gesehen.


    Zigermandli


    Wie schon erwähnt, gibt es bei den Vogelspinnen das perfekte Anfängertier nicht. Zumindest existiert da keine Einigkeit. Es kommt auf viele Umstände an...auch wie wohl du dich fühlst. Meine zweite Spinne war bereits eine Poecilotheria metallica und die 3te eiee 10er Gruppe M. balfouri. Und trozdem würde ich diese Tiere nie einem Anfänger empfehlen.


    Zu der Aggressivität verschiedener "Anfänger" Vogelspinnen gehen die meinung bei jeder Art völlig auseinander.

    Meine Vermutung hier ist, dass sich das Gemüt einer Vogelspinne der Einrichtung des Terrariums anpasst.

    So habe ich beobachtet, das frisch gekaufte Tiere in ihren Aufzuchtboxen oder Tiere welche frisch im Terrarium sind deutlich aggressiver sind, als die Tiere, welche sich bei mir schon eingelebt haben. Auch habe ich fest gestellt, dass wenn das Tier ihrem Terrarium entwächst und so kein Platz mehr hat, steigt die Agggressivität.

    Meine Pternochilus murinus sitzt in einem überdimensionierten und struckturreichen Terrarium... und ist Lammfrom. Hab noch nie auch nur eine Drohgebärde bekommen. Obwohl genau diese Art als eine der fiesesten beschrieben wird.

    Daher vermute ich dass die Tiere "netter" sind, wenn sie mehr Platz und der Art entsprechende Rückzugsmöglichkeiten haben. Natürlich kann man auch dass nicht Pauschalisieren.

    Vogelspinnen sind vom Charakter her wie Kugelfische ;)


    Da ich dich vom Nassärmler Forum kenne und weiss das du ein sehr verantwortungsbewusster Halter bist, und fiesere Tiere als Spinnen pflegst oder gepflegt hast, sehe ich bei deiner Wunschliste keine Probleme.


    Bei der mindest Temperatur von 23 grad sehe ich jetzt auch kein Problem.


    Zu deiner Wunschliste:


    C. Versicolor sieht man jeh nach dem wie man das Terrarium eingerichtet hat eigentlich immer. Zumindest den vorderen Teil.

    Schwierig hier ist die Aufzucht, da man aufpassen muss, dass die Slings immer das richtige Klima haben.


    G. Pulchra sieht man, wie bereits erwähnt, eher selten. Laut einigen zeigt sie sich öfter, wenn mann sie trockener hält... Was für mich nur bedeutet, dass sie sich nicht 100% wohl fühlt.


    C. Cyaneopubescens ist für mich persönlich die ultimative Anfängerspinne.

    Eher ruhig, sitzt ständig draussen, webt gerne und viel und die Terrarienpflege ist bei einem Wüstenbewohner auch einfacher.

    Auch wenn im Netz immer zu lesen ist, dass sie Fressmaschienen sind... im Alter lässt das oft deutlich nach, was einen Anfänger irritieren kann.


    A. geniculata ist eigentlich die beste Anfängerspinne, für den mutigen und sicheren Anfänger. Vorallem Jungtiere sind da manchmal recht aufmüpfig und mutig. Sie jagen gerne mal blitzschnell dem Wasserstrahl beim giessen hinter her, odee der Schere/Pinzette beim gärtnern. Aber die Spinne ist auch Tagsüber oft aktiv und eigentlich immer zusehen, selbst bei der Häutung. Und für ein fresschen ist sie definitiv immer zu begeistern. Da sie sehr gute Jäger sind, kann man sie auch schon früh in ihr Endterrarium setzen.


    Mit der L. parahybana habe ich nur mit Slings Erfahrung. Relativ ruhige und standorttreue Tiere. Bisher kommen sie allerdings nur nachts herraus. Soll sich aber im Alter scheinbar legen. Slings bekommt man dafür an Börsen gerne mal als Mitgift, wenn die Sympathie es zulässt.


    Bei der Xenesthis habe ich nur Erfahrunfug mit der X. immanis. Gräbt furchtbar gerne und sitzt auch den ganzen Tag immbau. Selbst mein adultes Männchen kam Tags nie heraus... Meiner Meinung nach spricht hier vorallem der Preis gegen eine Anschaffung als Erstspinne. 100->300.- für ein fressendes Loch...


    Mit den anderen Spinnen habe ich nur theoretisches Wissen, daher enthalte ich mich da.


    Ich persönlich würde dir eine Spinne ans Herz legen, welche eher Zeigefreudig und einfach ist.

    Meine Favoriten sind da C. cyaneopubescens und A. geniculata.

    Am besten sehen natürlich beide nebeneinander aus ;)


    Gruss, Alveus.


    Ps: Wenn du magst, können wir am 26.3. In Brunegg ja noch darüber palavern.

  • Hallo Thomas,


    die Qual der Wahl. :)


    Ist natürlich auch die Frage ob Bodenbewohner oder Baumbewohner.


    Also A. genicualta (Bodenbewohner) würde ich auch empfehlen, ist meines Erachtens gut um einzusteigen. Habe davon gerade zwei Tiere und meine Freude daran. Sind oft zu sehen - ein Tier nicht zu sehen ist manchmal auch nervig, das würde ich nicht unterschätzen. Sie fressen gerne (dankbares Tier wenn der Besuch was sehen möchte), wachsen schnell und sind lebhaft so gibt es auch etwas zu beoachten.


    Gruß

  • Guten Morgen Zusammen


    Erst mal danke für die vielen Rückmeldungen

    Hallo, xenesthis für Anfänger? Wow, das empfinde ich aber ehrlich gesagt für mutig. Wir haben mehrere xenesthis, unterschiedlicher Arten und ich würde keinem auch nur eine einzige empfehlen oder abgeben, der keine Erfahrung hat.

    Ja, ich denke davon lass ich erst mal die Finger. Ich bin zwar in vielen Fällen der Exotenhaltung der Meinung, wenn man die Sache seriös angeht und wirklich will, ist vieles machbar. Aber eben unter den gegebenen Umständen bleib ich lieber vernünftig ;-)

    Das mit dem Kicken ist leider oft von Individuum zu Individuum unterschiedlich.

    Wie geht Ihr eigentlich mit diesem Umstand um? Wenn ihr zB. eine besondere "Persönlichkeit" habt die gerne kickt und die umsetzen müsst. Zieht man da eine Schutzbrille und nen Mundschutz an? Oder wie handelt ihr das?


    Nochmal kurz zu meinen Kids. Natürlich werde ich selbst der Halter bzw. Verantwortliche für das Tier sein. Ich möchte aber schon, dass die Kids mal Wasser nachfüllen oder füttern dürfen. Der Nachwuchs muss gesichert werden :grins:

    Meine Vermutung hier ist, dass sich das Gemüt einer Vogelspinne der Einrichtung des Terrariums anpasst.

    Kann ich mir gut vorstellen. Ich glaube es ist auch ein grosser Unterschied ob man züchtet und X Behälter unterhalten muss oder einfach nur Halter ist und sich auf einige wenige Tiere konzentrieren kann.


    Ich ziele natürlich auf ein sehr naturnahes Habitat lieber eine Nummer grösser ab und möchte auch wenn ich mit einem Jungtier starte möglichst mit eingerichteten Terrarien arbeiten.

    Meine Favoriten sind da C. cyaneopubescens und A. geniculata.

    Am besten sehen natürlich beide nebeneinander aus ;)

    Genau so stelle ich mir das vor :super:

    Ps: Wenn du magst, können wir am 26.3. In Brunegg ja noch darüber palavern.

    Klar, sehr gern. Bin ja auch den ganzen Tag da am ausstellen und habe ohnehin vor Basti & Co etwas zu belagern ;)

    die Qual der Wahl. :)


    Ist natürlich auch die Frage ob Bodenbewohner oder Baumbewohner.

    Ich finde eben beides spannend und es könnte durchaus passieren, dass es beides wird .......


    Hab gestern noch etwa über all die Vorschläge recherchiert, hab auch nochmal stärker gewichtet wie oft das Tier zu sehen ist. Das wurde ja von Vielen als "nicht zu unterschätzen" erwähnt.


    Bis hierher also folgender Liste:

    Ich glaube mit den vier Arten könnte ich mich mal genauer beschäftigen und letztendlich auf die Suche machen und sehen was überhaupt angeboten wird.


    Gruss Thomas

  • Hallo Thomas

    Hätte noch einen Vorschlag für deine Liste:

    Nhandu chromatus. War die erste Spinne meiner Schwester. Umgänglich, zeigefreudig und auch keine Brennhaarschleuder.

    Nhandu coloratovillosus hab ich selber zwei Weibchen: wunderschön und auch eher defensiv.


    Wenn ich stark bombardierende Tiere umsetze, ziehe ich Einmalhandschuhe und einen alten Pullover an. Bin Brillenträger. Das reicht mir. Hinterher kommt der Staubsauger zum Einsatz.

    Leere Terrarien putze ich so: Inhalt grob raus und dann in der Dusche gründlich abspülen. Erst dann die eigentliche Reinigung mit Essig und Glasschaber.

    Ich bekomme trotzdem gelegentlich Brennhaare ab. Stört mich nicht weiter, war bisher nur an den Händen und einmal am Hals. Juckt ein paar Tage. Gibt schlimmeres 🤷‍♀️.


    Viele Grüße

    Irene

  • Hallo Zusammen


    Ich werde sicherlich auf der Swissterraria Ausschau halten und mich noch etwas tiefer in die Arten einlesen. In der Zwischenzeit werde ich aber sicher schonmal auf meinem Glasfriedhof schauen, was ich an kleineren Gläsern noch rumstehen habe und mal etwas vorbereiten :grins: endlich wiedermal was für mich selbst bauen :dance:


    Spricht eigentlich etwas dagegen, wenn man Jungtiere schon früh in die Endgrösse des Terrariums steckt? Ich rede natürlich nicht von Winzlingen die man nicht mehr findet, sondern so ab 2-3cm?


    Gruss Thomas

  • Spricht eigentlich etwas dagegen, wenn man Jungtiere schon früh in die Endgrösse des Terrariums steckt? Ich rede natürlich nicht von Winzlingen die man nicht mehr findet, sondern so ab 2-3cm?


    Gruss Thomas

    Ich sags mal so: Ich hatte meine letzte Spinne mit so 3cm Körperlänge gekauft (meine Kleinste bis dahin, vorher nur adulte/subadulte Tiere) und sie mit "ach, wird schon gutgehen" direkt ins (30x030x30 cm) Endterrarium gesetzt, weil bisher alle Tiere hier 1-2 Tage etwas über die Scheiben gekraxelt waren zur Eingewöhnung, ich nie eine habe fallen sehen und sie es sich dann am Boden gemütlich gemacht haben.

    Drei mal darf man raten, wer sich nicht schnell eingewöhnen wollte, ständig die Scheiben hochging und sich oft nicht halten konnte und runter plumpste? Genau, der neue Floh, der dann natürlich bei 30 cm Terrariumshöhe und 10cm Bodengrund zu viel Fallhöhe hatte, so dass ich sie da wieder raus genommen und eine kleinere und flachere Plastikdose gesetzt habe.

  • Muss ja nicht passieren und wenn du selber baust, hast du das mit der Höhe ja auch selber in der Hand.

    Ansonsten: Wie wäre es denn mit den Anfänger-Klassikern der Brachypelmen...hamorii, boehmei, auratum, emilia und wie sie alle heißen aus der "irgendwas mit rot-orange und aus Mexiko"-Abteilung? Eigentlich alle recht hübsch anzusehen und tendenziell wenig garstig, wachsen aber wohl recht langsam.

  • Ansonsten: Wie wäre es denn mit den Anfänger-Klassikern der Brachypelmen...hamorii, boehmei, auratum, emilia und wie sie alle heißen aus der "irgendwas mit rot-orange und aus Mexiko"-Abteilung? Eigentlich alle recht hübsch anzusehen und tendenziell wenig garstig, wachsen aber wohl recht langsam.

    Hab ich mir fast als Erstes auch angeschaut. Ist aber bisschen wie beim Guppy in der Aquaristik, schön anzusehen, vom Verhalten aber nicht so mein Ding ;)


    Gruss Thomas

  • Hallo

    Spricht eigentlich etwas dagegen, wenn man Jungtiere schon früh in die Endgrösse des Terrariums steckt? Ich rede natürlich nicht von Winzlingen die man nicht mehr findet, sondern so ab 2-3cm?

    Wenn man weiss wie sich die Tiere verhalten, was sie bevorzugen und das Endterrarium Sling sicher ist, dann könnte mann schon eine FH1 im Endterrarium aufziehen. Aber das sin eher Experimente die man mit Erfahrung wagen sollte.


    Aber bei den ersten Tieren würde ich das Terrarium auch mit dem Tier mitwachsen lassen. So hat man einfach die bessere Kontrolle und Überblick.

    Und es zwingt einem auch dazu, dass sichere Umsetzen zu üben.

    Und mit jedem Umsetzen lernt man auch ein wenig die Tiere zu manipulieren so dass sie sich dort einrichten, wo man es will. Klappt aber nie zu 100%


    Übrigens eignet sich das Glas von alten Bilderrahmen hervorragend für ahsehliche Jungtierterrarien ;)


    Gruss, Alveus

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