P. irminia hat schon seit 2 Wochen ein dickes und glänzendes Abdomen

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  • Hallo zusammen,

    mein P. irminia Sling (ca. 2cm KL) hat seit zirka 2 Wochen schon ein glänzendes und sehr dickes Abdomen. Das deutet ja meines Wissens auf eine Häutung hin, aber dauert die Häutungsphase bei manchen Slings wirklich so lange? Meine anderen Slings haben sich ca. eine Woche nach den ersten Häutungsanzeichen (dickes und glänzendes Abdomen und Futterverweigerung) gehäutet.


    Sollte ich die Spinne in dieser Zeit füttern? Futter würde sie sogar annehmen.

  • Hey,

    Das Exoskelett am Opisthosoma kann sich nur begrenzt dehnen, dabei wird es bei sehr fetten Tieren auch glänzend und durchscheinend. Das heißt aber noch nicht automatisch dass sich das Tier bereits auf die Häutung vorbereitet, es kann auch einfach nur Fett sein. In jedem Fall ist es dann höchste Zeit aufzuhören zu füttern!


    Bei so einem kleinen Tier ist das nicht weiter tragisch aber eine adulte Spinne würde ich nicht so stark anfüttern, denn dann steigt die Verletzungsgefahr.


    MfG,

    Wolfram

  • Hallo

    Wenn adulte Tiere so ein dickes, glänzendes Abdomen haben, denke ich als erstes immer: Oh Mist! Sie wird doch hoffentlich keine Verstopfung haben!

    Eine bevorstehende Häutung erkenne ich eher an der dunkler werdenden Färbung des Abdomens, auch bei Jungtieren.

    Viele Grüße

    Irene

  • Wie das genau entsteht, weiß ich auch nicht. Aber unbehandelt sind die Folgen tödlich.

    Alveus hat vor kurzem ein verstorbenes großes Weibchen von mir obduziert: das Abdomen war voll Kot und am Anus (oder vielmehr im Anus) war ein dicker, harter, weißer Kotbocken. Vor ihrem Tod saß sie viel in ihrer Wasserschüssel, wollte den „Stöpsel“ wohl auflösen. Hab ich aber nicht erkannt, da sie nicht krank wirkte. Ich ärgere mich immer noch über mich, dass ich das Verhalten nicht erst nahm.


    Bei einem Harpactira pulchripes Spiderling von 1cm Körperlänge hab ich mal eine Verstopfung mit Wattestäbchen und warmen Wasser lösen können. Er schied danach einen etwa 2cm langen Kotstreifen aus. Das Abdomen war danach sehr viel schlanker.


    Bei beiden hier als Beispiel genannten Tieren schließe ich eine zu trockene Haltung übrigens aus. Der Pulchripes Spiderling war eine eigene Nachzucht und hatte als einziger dieses Problem. Deshalb denke ich, dass es manchmal halt einfach passiert 🤷‍♀️.

    Viele Grüße

    Irene

  • Ja stimmt Irene,

    aber gleichzeitig ist es sehr, sehr selten, wie viele Tiere hast du denn insgesamt? Sicher mehrere Hundert und davon war Eines betroffen?


    Wie du sagst ist es nicht ganz klar was der Außlöser ist, ich hatte zum Glück noch keinen solchen Fall aber wenn es einmal passiert dann ist es hald so. Wir suchen es uns ja auch nicht aus ob wir eine Blinddarmenzündung bekommen oder nicht.


    Ich würde mir da nicht all zu große sorgen machen M3tzl3r . In 99% der Fälle wo neue Halter wegen "Verstopfung" fragen sind die Tiere nur fettgefressen und lassen mit der Häutung auf sich warten. Geduld muss man halt auch erst lernen.


    MfG,

    Wolfram

  • Hallo Wolfram

    Da hast du natürlich recht. Es ist wirklich sehr selten. Hat aber leider mein Arboricola Weibchen getroffen 😢. Deshalb ist das Thema für mich gerade so präsent.

    An M3tzl3r: Ich glaube auch nicht, dass du dir Sorgen machen musst. Hab auch gerade ein paar sehr fette Spiderlinge sitzen, ohne dass ich gleich das schlimmste befürchte 😁.

    Viele Grüße

    Irene

  • Ach ja. Wolfram wollte ja wissen, wieviele Tiere ich habe: Es sind wohl etwa 80 Terrarien mit adulten oder subadulten Tieren und ein Regal mit Filmdöschen und sonstigen Boxen mit Jungtieren, die ich aber zum Teil verkaufen will, wenns wieder wärmer wird. Mein Bestand ändert sich daher öfter.

  • Ich finde sie auch unauffällig, wobei man eine Verstopfung aber auch nicht unbedingt von außen sehen kann. Für eine bevorstehende Häutung ist sie aber meiner Meinung nach zu hell.

    Wahrscheinlich wars einfach nur ein Heimchen zu viel. Ich kenne das: wenns gut schmeckt und das Essen direkt vor der Nase steht, denke ich auch erst hinterher an die Figur 🥴.

    Lg, Irene

  • Ich finde sie auch unauffällig, wobei man eine Verstopfung aber auch nicht unbedingt von außen sehen kann. Für eine bevorstehende Häutung ist sie aber meiner Meinung nach zu hell.

    Wahrscheinlich wars einfach nur ein Heimchen zu viel. Ich kenne das: wenns gut schmeckt und das Essen direkt vor der Nase steht, denke ich auch erst hinterher an die Figur 🥴.

    Lg, Irene

    Das kann gut sein, da ich sie in ihrem alten Terrarium fast nicht mehr gesehen habe und ich ihr 2 mal die Woche was zu fressen gegeben hab. Habe sie aber heute in eine neues Terrarium umgesetzt, da kann ich jetzt immer ein blick auf sie werfen, bis sie ein neues versteck macht.

  • Hallo,

    die Diskussion ist ja nun schon über ein Jahr her, aber ich schließe mich trotzdem mal an:

    Bei einem Harpactira pulchripes Spiderling von 1cm Körperlänge hab ich mal eine Verstopfung mit Wattestäbchen und warmen Wasser lösen können. Er schied danach einen etwa 2cm langen Kotstreifen aus. Das Abdomen war danach sehr viel schlanker.

    Woran genau hast du das damals gemerkt, Irene? War er "nur" dick oder konntest du auch etwas sehen?


    Meine B.emilia war vor ein paar Monaten unerwartet sehr rund, obwohl ich eigentlich gar nicht gefüttert hatte. Ich konnte aber auch nicht ausschließen, dass sie irgendwo in ihrer Box noch einen dicken Mehlwurm gefunden hatte (die verstecken sich so schnell, wenn die Spinne gerade keinen Hunger hat... was bei der B.emilia gelegentlich vorkommt). Sie verhielt sich aber ansonsten normal. Nachts in der Höhle, tagsüber vor der Höhle oder zum "Sonnen" an der Scheibe. Daher tippte ich auf "fett gefressen" und gab kein Futter mehr.


    Seit etwa einem Monat habe ich den Eindruck, dass sie endlich wieder abgenommen hat und war dementsprechend beruhigt. Also wirklich keine Verstopfung und auch weniger Verletzungsgefahr (sie ist erstaunlich kletterfreudig, und auch wenn es eigentlich keine scharfen Kanten in ihrer Box gibt, bin ich da immer etwas nervös - sie sah fast aus wie eine Zecke :wacko:). Gleichzeitig schien ihr Abdomen dunkler zu werden. Also doch eine Häutung?


    Vorhin habe ich dann Wasser gewechselt und fand sie direkt darauf in ihrem Wassernapf. Allerdings nicht trinkend, sondern badend. Das hintere Beinpaar und die Hälfte ihres Abdomes steckten im Wasser. Das ist seit etwa 14 Uhr so. Als ich gerade ein Foto machen wollte, habe ich natürlich gewackelt und sie ist ein Stückchen nach oben geklettert, aber zumindest ein bisschen ist noch im Wasser.


    Tut mir leid für die schlechte Bildqualität, das ist ein Handyfoto zwischen Behälter und Regalwand durch milchiges Plastik :wacko: Ich wollte sie nicht zu sehr stören, falls sie da etwas Wichtiges macht.


    Jetzt frage ich mich doch etwas, ob sie gerade versucht, eine Verstopfung aufzulösen? Ein Wasserbad dürfte ja ähnlich wirken wie ein nasses Wattestäbchen. Aber dann hätte sie eigentlich nicht abnehmen dürfen, oder?

    Oder habe ich einfach eine sehr reinliche Spinne? Oder war es ihr nach dem Gießen etwas zu feucht (der Wassernapf ist minimal übergelaufen, damit die Sukkulente auch mal etwas Wasser bekommt) und sie drängt sich an die Lüftungsfläche?


    Liebe Grüße!

  • Bei meinem Harpactira pulchripes Spiderling war das recht einfach zu erkennen. Es waren ja meine eigenen Nachzuchten. Wenn da einer aus der Reihe tanzt, fällt es auf. Sehr prall und keine Zeit für eine anstehende Häutung.


    Meine Spinnen kacken ja ohnehin sehr gerne in die Wasserschüsseln. Ich glaube schon auch, dass das manchmal das Absetzen von Kot erleichtert.

    Mein wunderschönes Phormingochilus arboricola Weibchen saß vor ihrem Tod auch viel in der Wasserschüssel. Daß sie auch einen Kotstau hatte, hab ich aber nicht erkannt. Das hat erst Alveus bei der Obduktion festgestellt.


    Aber bei deinem Tier wird ja das Abdomen dunkler. Das spricht schon eher für eine bevorstehende Häutung.


    Meine Pulchripes war auch richtig träge, musste ich zum Po Putzen gar nicht großartig festhalten. Einfach auf feuchtes Küchenpapier gesetzt, Wattestäbchen in warmes Wasser getaucht und über den Po gewischt. Der Kot kam dann recht zügig und in erstaunlicher Menge für so ein kleines Tier.

    LG, Irene

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