Hallo
Bei der Hausratauflösung meiner Grossmutter, mussten wir auch die alte Wohnwand entsorgen.
Allerdings habe ich mir zwei Elemente gemopst, da ich darin das Potential für ein Terrarium gesehen habe.
Blöderweise habe ich beim Umbau des Holzkastens die einzelnen Schritte nicht Dokumentiert...
Jedenfalls habe ich den Sockel und den "Deckel" entfernt. Danach habe ich eine Leiste als Substratbarriere verbaut und oben eine Winkelleiste. Nachdem ich auf der Seite Bohrungen für die Lüftungskappen gemacht habe, wurde das ganze mit 3 Lagen ungiftigem Spielzeuglack gestrichen.
Sobald der Lack trocken war, habe ich die Schiebetüreschienen eingeklebt, rundherum, wie ich es immer mache.
Oben habe ich noch drei U-Profile für den Plexiglasdeckel angebracht. In diesem habe ich noch eine kleine Futterlucke verbaut und Lüftungslöcher gebohrt.
Die Scheiben habe ich aus einem alten Fenster genommen und zugeschnitten.
Wichtig ist hier, dass man die Kanten immer mit einem Nassschleifer entschärft!
Und schon ging es ans Einrichten.
Um möglichst viel Gewicht zu sparen, wurden die Steine auf Holzstelzen geklebt. Die Steine selbst wurden an jeder Kontaktstelle Verklebt. Dazu habe ich zerpflückte (ungebrauchte) Zigarettenfilter mit Sekundenleim getränkt und zwischen die Kontakstellen der Steine geklemmt. Das sorgt bei einem solchen Aufbau für eine gute Stabilität.
Durch diese Bauweise entstehen auch viele Hohlräume, welche besonders Grabende Arten, wie Monocenthropus balfouri, begrüssen dürften.
(Hier findet ihr eine andere Technik, für nicht grabende Arten)
Diese ganze Hohlräume habe ich mit einem Gemisch aus Erde und Excarvatorclay gefüllt.
Danach habe ich alles mit kleineren Steinen und diesem rotem "Lehm" (?) gefüllt.
Dann noch ein paar Sukkulenten gepflanzt und fertig
Natürlich eignen sich solche Terrarien hervorragen um Steine von verschiedenen Reisen auszustellen! Und der graue Kontrast gefällt mir noch.
Nach Kurzer Zeit haben die Balfouris schon gut gesponnen, doch mittlerweile haben sie auch ordentlich gegraben und vernachlässigen die Gespinste an der Oberfläche zunehmend.
Das ausgegrabene Substrat habe ich aus ästhetischen Gründen immer fleissig entfernt...
Zum Schluss noch ein Bild einer hübschen Dame. Leider ist meine Kamera offensichtlich nicht die beste.
Gruss, Alveus