Notfallplan

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  • Ich bin immer noch für Kurse und einen Ausweis für exotische Haustiere. Würde auch den Tieren zu Gute kommen und das Ganze übersichtlicher machen.

    Außerdem würde durch die Ausstellung eines Ausweises ja auch etwas Geld in die Staatskassa kommen. :grins:


    Die Schweiz hat hier sicher den besseren Ansatz. Wie sieht es mit giftigen Arten (Spinnen, Skorpionen, Schlangen) bei euch aus? Eigenverantwortung der Halter?

  • Hallo Hobby Humboldt,

    Ich kann ja nur für Deutschland (und hier für Bayern) sprechen. Aber wir haben schon genug Vorschriften und Bürokratie. Und die meisten Halter exotischer Tiere sind engagiert und motiviert, wollen ihren Schützlingen möglichst ideale Bedingungen bieten.

    Den meisten Vogelspinnen geht es vermutlich besser als dem durchschnittlichen Legehuhn.


    Und was die Gefahr durch Gifttiere betrifft: Durch Hundebisse werden sicher mehr Menschen verletzt.

    In Deutschland haben die meisten Bundesländer ja extra Gifttiergesetze erlassen, die die Haltung gefährlicher Exoten regeln.

    Würde ich in Bayern eine Poecilotheria halten wollen, müsste ich das berechtigte Interesse nachweisen, ein Führungszeugnis...

    Ellis Brachypelma dagegen ist ohne Weiteres möglich.

    Für mich ist das auch ok so. Weitere Vorschriften braucht es echt nicht.


    Sogar sowas Kompliziertes wie ein Baby darf man ohne Lehrgang bekommen :grins: .


    Nix für ungut und viele Grüße

    Irene

  • Sry, aber: Was für ein Theater. Notfallpläne, Führungzeugnisse, Kurse, Ausweise etc. für ein Tier mit der Giftigkeit einer Wespe, damit das Amtsschimmel nochmal wiehern kann und Geld für die Durchsicht eingereichter Unterlagen kassiert?


    Bitte nicht falsch verstehen - ab nem gewissen "Gefährlichkeitsgrad" mag das sicherlich sinnvoll sein, dass sichergestellt ist, dass der Tierhalter zumindest halbwegs weiss, was er da hat und was er macht, wenn was schief läuft.


    Grundsätzlich würde ich aber meinen: Wo keine oder keine relevante Fremdgefährdung vorliegt, muss sich der Bürger auch nicht unter Vorlage von Plänen, Führungszeugnissen etc. vom Staat irgendwas genehmigen lassen.

    Mir ist jetzt keine Statistik bekannt, wie viele unbeteiligte Menschen pro Jahr in der Schweiz, in Österreich, in Deutschland oder sonst wo durch Bisse oder Brennhaare von Vogelspinnen zu Schaden kommen, aber ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und behaupte: Sehr wenige bis kaum welche, ergo besteht hier auch kein grundsätzlicher Regelungsbedarf.


    Meinen "Notfallplan" habe ich im Kopf.

    Gebissen? Bissstelle säubern und beobachten, falls Symptome stärker als erwartet ausfallen, ggf. zum Arzt. Und falls sie schnell und sehr viel stärker ausfallen, als zu erwarten wäre: Notruf wählen, da ggf. anaphylaktischer Schock.

    Brennhaare abbekommen? Pfoten waschen, nicht in den Augen reiben oder in der Nase popeln und ggf. den dabei getragenen Pullover in die Wäsche geben.

    Spinne ausm Terrarium ausgebüchst? Heimchendose --> einfangen.

  • Hallo

    Wie sieht es mit giftigen Arten (Spinnen, Skorpionen, Schlangen) bei euch aus?

    Soweit ich weiss, existieren da keine Restriktionen. Ausser in besagten Kantonen.


    Ehrlich gesagt, finde ich es da auch nicht nötig, da alle mir bekannten Züchter solche Tiere nur an Halter abgeben, welchen sie es auch zutrauen.


    Wie Irene schon treffend sagte... Bevor ich Haltungsbewilligungen für Vogelspinnen als notwendig ansehe, würde ich eher eine Fortpflanzungsbewilligung für Menschen anstreben...


    Über die potentiell Lethalen Gliederfüssler lässt sich streiten.

    Da sehe ich vorallem das Risiko, dass durch einen einmaligen Unfall, verursacht durch einen Deppen, wieder ein blindwütiger Rundumschlag des Bundes entsteht.


    Gruss, Alveus.

  • Hallo, ja also ich bin da voll bei euch. Sicherlich kein Freund von langen und komplizierten Vorschriften!


    Aber es gibt sie eben, in jedem Land - Bundesland anders. Ich denke die Schweiz hat da auch recht und lasst seine Bürger damit in Ruhe. Ich bin außerdem auch der selben Meinung wie Irene, das Leute die sich exotische Tiere zulegen sich über ihr Tier und die Haltungsbedingungen bestens informieren. Meist auch im nächsten Schritt um Umweltschutz und Biotopbewahrung bemüht sind.


    Deswegen tut es mir dann leid wenn ich lese das Jemand eine Strafe bekommt weil er 17 Vogelspinnen zu Hause hat.


    Hier in Österreich halte ich die Regelungen für zu kompliziert. Vor allem weil jedes Bundesland sein eigenes Süppchen kocht.


    Aber die Halter von Wirbellosen sind im Vormarsch. Ich hoffe es wird in Zukunft eine vernünftige Lösung von der Politik geben.

  • Hallo,


    Ich habe heute die Erlaubnis vom Ordnungsamt erhalten. Also hat der Notfallplan ausgereicht. Vielen Dank nochmal.

    Allerdings ist die Erlaubnis nur befristet bis 2027 und es steht eine Gebühr von 250€ an. Es hat mich schon geschickt, da ich nicht damit gerechnet habe..wusstet ihr das?LG Elli

  • Hoi Zämme


    In der Schweiz wir mit Sachkundenachweisen gearbeitet. Vor ein paar Jahren brauchtest du für einen Hund einen Sachkundenachweis, von Heute auf Morgen (sozusagen) gar nix mehr.


    Auch heute noch benötigt man für ein Chamäleon in der CH einen Sachkundenachweis inkl. der Bewilligung des "Terrariums".


    Poecilotheria-Arten (als Beispiel), kannst du jeder Privatperson einfach so kaufen, einzig ein Herkunstsnachweis (Papier, wo der Züchter bestätigt, dass das Tier kein Wildfang ist) ist nötig.


    Jetzt kann angefangen zu streiten, ich finde ja einen solchen Sachkundenachweis (eine Fachperson bestätigt, dass du mit dem Tier umgehen kannst) in der Hinsicht sinnvoll, dass man unter Beweis stellen muss, dass man das Tier halten, handhaben oder "fachgerecht" töten (z.B. beim Fische) kann.


    Wo jetzt der Sinn liegt, dass man für ein Chamäleon so viel Geld für einen Sachkundenachweis ausgeben muss und für eine Poecilotheria metallica eine Unterschrift auf einem 30 Rappen (inkl. Druck) Papier reicht, weiss ich leider auch nicht.


    Über das Thema Hund könnte man eh Stunden diskutieren und da bin ich jetzt froh, ist das hier das Vogelspinnenforum.


    Liebe Grüsse


    Roger

  • Hallo,


    Ich habe heute die Erlaubnis vom Ordnungsamt erhalten. Also hat der Notfallplan ausgereicht. Vielen Dank nochmal.

    Allerdings ist die Erlaubnis nur befristet bis 2027 und es steht eine Gebühr von 250€ an. Es hat mich schon geschickt, da ich nicht damit gerechnet habe..wusstet ihr das?LG Elli

    Eine Gebühr von 250 Euro - ein eindeutiges Signal nicht zu wenige Tiere zu halten!

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