Trinkschale für die Vogelspinne wohin?

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  • Servus Matthias,

    Wenn deine Futterinsekten genügend Frischfutter bekommen und du die Spinnen auch nicht komplett trocken hältst benötigt die Spinne selbst meist nur vor und nach der Häutung eine kleine Auffrischung. Den großteil der Zeit ist sie nur da damit die Spinne bei Bedarf die Möglichkeit hat zu trinken. Man erkennt schließlich als Halter nicht immer ob einem doch nocht ein Fehler passiert ist und gibt dem Tier die Möglichkeit es selbst zu richten.


    Auf die Distanz oder Platzierung kommt es dabei eigentlich kaum an. Meine adulte Lasiodora parahybana hat sich z.B. ein paar Tage nach der Häutung auf den Weg gemacht in die andere Ecke des Terrariums, so ca. 80cm entfernt, zur Trinkschale zu machen und ist dann gleich am direkten Weg wieder Zurück auf die Matte um noch weiter Auszuhärten.


    Das ganze hat ca. 10 Minuten gedauert und wenn ich nicht zufällig im Zimmer gewesen währe hätte ich es leicht verpasst.


    Mfg,

    Wolfram

  • Hallo Wolfram,


    die Spinne lebt bei einer Luftfeuchtigkeit zwischen 60 und 70%

    Fressen tut die Spinne schon länger nicht mehr

    Ich überlegte ob mittlere Heimchen doch gegen kleine austausche.

    Ich habe die letzten lebend raus geholt da die Spinne diese nicht gefressen hat.

  • Hallo Matthias

    Bin ja ein großer Verfechter von Wasserschüsseln und hab in jedem Terrarium eine drin, obwohl ich keine Spinne völlig trocken halte. Ich gieße zusätzlich je nach Art. Aber einen bevorzugten Ort für Wasserschüsseln habe ich nicht. Halt leicht erreichbar zum Reinigen, Auffüllen oder - in deinem Fall - Fotografieren.

    Ich seh aber schon öfter mal ein Tier trinken. Besonders nach einer Häutung.

    Brauchst halt ein bisschen Geduld.

    Liebe Grüße

    Irene

  • Hallo Irene.


    Allein für so ein Bild komme ich in Versuchung, wieder Wasserschalen einzusetzen.

    Herrlich!

    Aber meine Spinnen ignorieren die Wasserschalen immer. Bin wohl zu fleissig mit der Sprühflasche...


    Gruss, Alveus

  • Hallo Irene,


    was meinst du mit Verfechter von Wasserschüsseln?

    Du hast da ein echt tolles Foto, sieht super aus und auch etwas lustig wie die Spinne da trinkt.


    Deine Wasserschüssel scheint kleiner aber höher zu sein. Denker ich sollte der Spinne eine andere bieten?


    Leider kann ich es nicht erkennen, verrätst du mir deinen Bodengrund?

    Hast du vielleicht auch ein Foto deines bzw. diese Terrarium?

    Selbstverständlich nur wenn du möchtest.


    Grüße


    Matthias

  • Hi Matthias,


    Ich denke ich kann dir zu deiner Frage an Irene auch gleich noch meine Meinungen geben.


    Die "Notwendigkeit" der Wasserschüsseln ist umstritten, nicht aber ihr Nutzen. Ich sehe das eher so wie Irene und finde es gehört dazu aber es gibt auch Leute die wissen was sie tun und trotzdem keine verwenden. Ich denke ich bin Mittlerweile erfahren genug um theoretisch auch großteils ohne eine Wasserschale auskommen zu können aber das ist finde ich so wie wenn man beim Klettern ohne Sicherheitsgurt unterwegs ist. Muss echt nicht sein...


    Ich persönlich verwende am liebsten Plastik-Schraubdeckel von Milchpackungen für Slings und dann später große von Nutella und co. für juvenile und adulte Tiere. Noch besser fände ich Petrischalen aus Glas aber die sind mir etwas zu teuer.


    Aber das bin nur ich, mir gefallen diese Futternäpfe/Trinkschalen aus der Terraristik einfach nicht gut genug und oft sind diese auch in Farbtönen gehalten wo man nicht sofort erkennt wenn sich mal Bakterien ansiedeln. Ich habe es aus praktischen Gründen einfach lieber wenn man gleich sieht ob das Wasser schmutzig geworden ist oder nicht (--> weiß oder durchsichtig), so kann man sich gegebenen falls einen Wasserwechsel sparen oder diesen früher durchführen. Schaut dann aber natürlich am Photo nicht so toll aus wie bei Irene.


    Die Wasserschale darf bei mir zwischenzeitlich auch fast austrocknen, wichtiger ist mir sie immer sauber zu halten, denn ich möchte meinen Tieren nicht zumuten ihre eigenen Fäkalien trinken zu müssen. Von einigen meiner Spinnen werden diese nämlich sehr konsequent als Klo genutzt. Eine Kontrolle ca. 1 mal die Woche ist vollkommen ausreichend.



    Ich würde generell keine Beute im Terrarium lassen, wenn du beobachten kannst dass sie davor zurückschreckt oder sich versteift anstatt zu fressen. Dann fisch das Tier lieber gleich wieder raus und probiers in einer Woche nochmal. Wenn deine Spinne bereits gut genährt ist kann man auch gut länger oder sogar gleich die nächste Häutung abwarten, je nach dem.


    MfG,

    Wolfram

  • Hallo Matthias


    Eine grosse Wasserschale verdunstet halt schneller, gibt dafür mehr Feuchtigkeit an die Luft ab.

    Ich verwende nur PET Schraubdeckel bei arid lebenden Tieren, da sich das Wasser sonst zu schnell verflüchtigt und ich auf der sicheren Seite sein möchte.

    Deshalb kann ich deren Einsatz in einem Brachypelma Terri gut nachvollziehen. Bei einer Lasiodora oder Theraphose bin ich mir auch nicht sicher, ob ein paar Wassertropfen reichen (meine Parablepharis kuhlii trinkt dreimal die Woche und die saugt ordentlich was weg!)


    Der ganze Rest ist mit Tropfen an der Scheibe ganz zufrieden.


    Grüsse

  • Hallo Matthias

    Wolfram hat deine Frage zur Wasserschüssel ganz in meinem Sinne beantwortet. Die Schüssel vom Foto ist noch eine von wenigen aus der Terraristik, ansonsten nehme ich Blumenuntersetzer ( in braun wegen der Optik) bei den Großen und Deckel von Wasserflaschen oder Milchtüten bei den Slings.

    Als Bodengrund fast immer die Erde von Maulwurfshügeln (gesiebt), bei den Baumbewohnern mische ich noch Kokoshumus drunter.


    Auf dem Bild vom Terrarium, das ich gerade gemacht habe, sieht man einen Deckel mit Fischfutter. Der ist nicht für die Spinne, sondern für die Schabe und die zwei Heimchen, mit denen sich der Hamorii Kerl sein Terrarium teilt. Bei mir bleiben nicht gefressene Futtertiere drin und werden versorgt, damit sie nicht Pflanzen oder sich häutende Spinnen anfressen. Ich hab nämlich sehr viele Zweige, Pflanzen und sonstiges in den Terrarien und keine Chance, nicht gefressene Futtertiere rauszufangen. Da wäre für mich und auch für die Spinnen zu stressig.

    Außer mir kenne ich aber niemanden, der das so macht und es soll deshalb auch keine generelle Empfehlung sein.

    Seine Höhle (unter der Wasserschüssel) benutzt er übrigens seit der letzten Häutung nicht mehr. Sitzt jetzt lieber rechts hinter der Wurzel.

    Viele Grüße

    Irene

  • Hallo


    und keine Chance, nicht gefressene Futtertiere rauszufangen. Da wäre für mich und auch für die Spinnen zu stressig.

    Außer mir kenne ich aber niemanden, der das so macht und es soll deshalb auch keine generelle Empfehlung sein

    Doch doch, ich hab das gleiche Problem, und die gleiche Lösung

    Ich lege aber immer Fischfutter in das Gespinst, in der Hoffnung dass de Spinne sich die Schabe mal krallt...

    Die schwarze Masse unterhalb der Schabe ist Kot. Die lebt schon lange in der Rückwand... klappt also nicht

  • Hi zusammen,


    @Matthias: Ich glaube dein Terrarium könnte ganz gut mal noch etwas Struktur vertragen. Sieht auf dem Foto ziemlich lieblos aus. Mit ein zwei schönen Ästen, etwas schlauerer Erde und ein zwei Pflanzen schaut sich das schnell viel wohnlicher an.


    @All: Ja in so einem Terrarium ist die Wasserschale tatsächlich nötig. Gut eingerichtete Terrarien können problemlos ohne betrieben werden. Wie auch schon geschrieben, jeder kann wie er mag, für mich ist nebst dem dass es für mich ein unnatürlicher Fremdkörper im Terrarium ist, auch meist nur ein Herd für Keime. Ach ja, es macht auch noch Arbeit :grins:

    Gruss Basti

  • Hi zusammen,


    @Matthias: Ich glaube dein Terrarium könnte ganz gut mal noch etwas Struktur vertragen. Sieht auf dem Foto ziemlich lieblos aus. Mit ein zwei schönen Ästen, etwas schlauerer Erde und ein zwei Pflanzen schaut sich das schnell viel wohnlicher an.

    Hallo Basti,

    das Foto ist nicht das neuste, es befindet sich eine Pflanze im Terrarium.

    Was meinst du mit schlauerer Erde?

    Das Thema Bodengrund ist ja ebenfalls umstritten: Bevor ich mir eine Spinne kaufte und mich nur informierte habe viel gelesen aber auch viel unterschiedliche Meinungen.


    Walderde, Maulwurfserde sowas ist mir leider nicht möglich zu besorgen. Abgesehen davon wird wegen Keimen auch von Erde aus dem Wald abgeraten.

    Ich wohne in einer Großstadt Wald ist hier selten 😉

    Über eine Wurzel könnte man mal nach denken das ist eine schöne Idee. Aber die Spinne ist ja noch sehr klein, ich bin froh wenn ich sie mal sehe.

    Wie sieht denn dein Terrarium aus?

  • Ich dachte vorerst an Bodengrund wie Rindenmulch. In dem lebte sie auch beim Kauf.


    So unterhöhlt wie es nun ist , bin ich mir nicht sicher ob es doch gehen würde. Auf dem Foto von Iris zum Beispiel ist ja ehr fester Boden. Zum Graben vermutlich ungeeignet


    Man könnte evtl. etwas Waldboden nehmen diese Mischungen sind ja überall erhältlich und könnten was her machen

  • Hallo Matthias

    Darf ich fragen, um welche Art es sich bei deiner Spinne handelt, oder hab ich das überlesen?

    Grundsätzlich brauchen Bodenbewohner zum Graben ihrer Höhlen relativ festen Boden. Rindenmulch oder auch Sand sind viel zu instabil. Ich rate dir, wenn du Bodengrund kaufen musst, dem Kokoshumus Lehmpulver beizumischen, damit es fester wird. Ich gestehe aber, dass ich das auch nur gelesen und noch nie selbst gemacht habe.

    Mit Erde aus der Natur hatte ich noch nie Probleme. Ich wohne allerdings auf dem Land. Wenn ich Maulwurferde sammle, meide ich gedüngte Wiesen oder Wegränder von vielbefahrenen Straßen.


    Wenn deine noch sehr kleine Spinne jetzt gut klarkommt, würde ich sie erst einmal einfach machen lassen. Fürs Endterrarium würde ich festeren Bodengrund nehmen.

    Liebe Grüße

    Irene

  • Hallo Irene,


    die Spinne DNZ 01/2020 ist eine Brachypelma Hamorii. Die auf deinem Foto auch?


    Sie fühlt sich meiner Ansicht momentan wohl (sie lebt ja noch) bei der Haltung eines Anfängers.


    Das Thema Lehm beimischen habe ich auch schon oft gelesen oder im Netz gesehen.

    Aber gut zu wissen und toll das du mir das sagst das ich mit der Zeit fester machen muss.

    Später graben manche wohl auch weniger.


    Ich denke so im Frühling mal das Terrarium komplett zu säubern. Jetzt stresst es das Tier vermutlich zu sehr.

    Dann werde ich das Lehmthema mal aufnehmen und berichten.


    Vielen Dank für all eure hilfreichen aber auch sehr freundlichen Antworten.


    Matthias

  • Hallo Matthias

    Ach schön. Ja, meine ist auch eine Hamorii, ein Männchen.

    Wenn du deiner Spinne einen Gefallen tun willst, dann verzichte auf nicht unbedingt notwendige Grundreinigungen. Für die Spinne ist es sehr unangenehm, wenn ihre feinen Spinnfäden zerstört werden. Sie kann sich dann nicht mehr orientieren.

    Ich denke, du wirst sie sicher nochmal umsetzen müssen, wenn sie größer wird.

    Häufiges Umsetzen sollte man aber vermeiden, und gründliches Putzen ist für die Spinne wie Umsetzen.

    Meine Spinnen verändern auch öfters die Einrichtung und nicht immer so wie es mir gefallen würde. Trotzdem beschränke ich mich meist auf das Putzen der Frontscheibe.

    Solange meine Tiere gesund sind und sich nicht erkennbar unwohl fühlen, versuche ich im Terrarium möglichst wenig zu stören.

    Das war übrigens die Übung, die mir als Anfänger am schwersten gefallen ist 😉.

    Lg

    Irene

  • Ich halte es da wie Basti... Schon seit Jahren benutze ich bei keiner Spinne mehr irgendeine Wasserschale. Alles wird über giessen und die Beschaffenheit des Bodens (Erde/Moos) gemacht.

    Am Anfang gibt aber eine kleine Wasserschale schon eine gewisse Sicherheit.

  • Das ist mal wieder ein guter Ratschlag. Bis meine so aussehen wird wie deine wird es bestimmt noch etwas dauern.

    Umsetzen in ein größeres Terrarium? Wie groß ist deines? Es ist bei mir der typische 30x30x30 Würfel.

    Wie man auf dem Foto sieht denk ich zumindest momentan ausreichend.

    Wie alt ist deine Spinne denn? Mir wurde gesagt das die Geschlechtsbestimmung noch nicht machbar ist das Tier sei noch zu klein.


    Wenn ich mir Fotos von der Anschaffung ansehe und jetzt ist sie gut gewachsen

  • Bei mir ist es auch ein 30er Würfel. Ich denke für mein Männchen reicht das. Ich habe aber noch ein Hamorii Mädchen, noch nicht so groß. Hab aber vor, dass sie als adultes Weibchen ein 50/30/30cm Terrarium bekommt. Kann man noch schöner einrichten. Aber grundsätzlich kann man die Art schon in einem 30er Würfel halten.

    Du wirst ja sehen, wieviel Wert dein Tier als erwachsene Spinne auf eine Höhle legt und kannst dann immer noch entscheiden, ob du das Substrat wechseln willst.

    Mein Männchen geht jedenfalls nicht mehr in die Höhle, obwohl er könnte.


    Schöne Bilder übrigens. Da hast du die ganze Entwicklung festgehalten. Scheint ihr richtig gut zu gehen. An der nächsten Häutung kannst du sicher ihr Geschlecht erkennen.

    Lg

    Irene

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