Doch mal 2-3 Anfängerfragen...

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  • Hallo zusammen,


    ich dachte, ich komme mit eifrigem vorher Lesen drum herum, aber nun habe ich doch mal 2-3 Fragen:

    Ich habe mir vor gut 1 1/2 Monaten meine erste VS, eine Tliltocatl albopilosum, zugelegt (noch nicht ganz ausgewachsen, so 8-9 cm Beinspannweite). Nach Einzug ins Terrarium (30x30x30) hat sie dies 1-2 Tage erkundet, es sich dann unter der Korkröhre gemütlich gemacht, sich nach und nach darunter einen Gang bis zum Boden des Terris gegraben und seitdem hockt sie dort drin. Also nicht verbarrikadiert und ab und zu streckt sie mal 3-4 Beine so halb aus dem Ausgang, aber außerhalb sieht man sie quasi nie (auch wenn sie bestimmt nachts mal unterwegs ist).


    Ich habe da grundsätzlich kein Problem mit und lasse sie auch in Ruhe , mir ist klar, dass das eigentlich normales Verhalten ist und vielleicht eine Häutung ansteht (auch wenn sie vor 2 Wochen noch gefressen hat) und wahrscheinlich lautet die Antwort eh "nix machen, wird schon irgendwann etwas mutiger werden, wenn ihr danach ist", ich bin aber am Überlegen, ob evtl. Standort und Licht sie vielleicht auch mit davon abhalten, mal mehr als 3 Beine rauszustrecken:

    Das Terrarium steht auf einem Beistelltisch im Wohnzimmer an der Wand so ca. 2,5 Meter von der Tür entfernt. Direkt dran vorbei gehen tue ich also normal nicht, aber so mit 2 Metern Entfernung nun schon öfter und wenn ich näher dran gehe, sehe ich auch, wie der Wasserspiegel im Napf leicht vibriert. Ist ihr das evtl. schon zu viel und zu oft "gefährliche Bewegung" in ihrer Nähe? Mit einfach probeweise mal in eine ruhigere Ecke umstellen wäre nicht ganz so einfach, da sie in sämtlichen freien Ecken in direkter Nähe zu einem Heizkörper oder näher am direkten Wohnbereich mit mehr Licht und Bewegung stehen würde.

    Licht ist auch so eine Sache: Ich habe schon nur eine kleine LED-Lampe seitlich oberhalb, dimmbar, so dass im Terrarium nun kein grelles Licht ist, sondern das eher nach "Rest-Mondlicht" aussieht, aber selbst da merke ich: Wenn ich das anschalte und sie war halb draußen, dauert es nur ein paar Sekunden und sie zieht sich tiefer in ihre Höhle zurück.


    Alles lassen, wie es ist nach dem Motto "wird schon irgendwann öfters rauskommen, wenn ihr danach ist" oder doch das halbe Wohnzimmer umräumen?


    Grüße,

    Chris.

  • Chris73

    Hat den Titel des Themas von „Doch mal 2-3 Antfängerfragen...“ zu „Doch mal 2-3 Anfängerfragen...“ geändert.
  • Hallo Chris


    Wenn du die Möglichkeit hast, schau nachts mal mit einer Rotlicht Lampe oder eine normalen mit einer vorgehaltenen roten Klarsichtmappe vorbei.


    Die meisten Vogelspinnen agieren nachts.


    Vielleicht wirst du dann staunen, wie aktiv t. albopilosum ist. Meine hat immer das halbe Terri umgebuddelt und ich habe stundenlang damit verbracht, ihr zu zusehen wie sie haufenweise Erde liebevoll aus ihrem Unterschlupf getragen hat.

    Tags war sie halt selten aktiv.


    Grüsse, Jannik

  • Hey Jannik,


    ja, eine kleine Rotlichttaschenlampe habe ich mir schon zugelegt, erwische sie aber auch damit nachts zunehmends weniger bis gar nicht außerhalb ihres Unterschlupfs.

    Irgendwie scheint sie mit der Zeit immer "vorsichtiger" zu werden, evtl. doch anstehende Häutung?


    Und ja, beim Buddeln konnte ich ihr einmal zusehen...ich glaube, ich saß fast 3 Stunden da und habe ihr fasziniert dabei zugesehen, wie sie wieder und wieder in ihrer Höhle Erde zusammengekratzt, daraus einen Ball geformt, den rausgetragen und da wieder verteilt und angedrückt und sich damit gleich einen kleinen "Schutzwall" um den Höhleneingang gebaut hat :).

  • Hallo Chris


    Ich würde vorerst mal abwarten. Ich konnte schon mehrfach beobachten, dass sich das Verhalten nach einer Häutung verändert und eine Vogelspinne, die sich vorher nie zeigte, plötzlich recht aktiv ist... Oder aber auch umgekehrt.


    Gruss Sarah

  • Danke euch,


    dann werde ich erst mal abwarten, bevor ich hier die große Umräumaktion starte.


    Und auf der anderen Seite: Sie scheint sich ja wohl zu fühlen. Läuft nicht die Wände hoch, sitzt nicht direkt vorm Wassernapf und in ihrer Höhle bzw. den kleinen Tick halb raus bewegt sich sie ja schon und sitzt da auch meist recht "entspannt", also Beine relativ flach ausgestreckt. Vielleicht sollte ich es einfach positiv sehen: Sie hat ihren Unterschlupf angenommen, sich da häuslich eingerichtet und fühlt sich offensichtlich wohl drin :).

  • Klar, nach anfänglichen Buddelaktionen kehrt etwas mehr Ruhe ein.

    Ich finde das Verhalten auch normal und es scheint alles zu stimmen.

    Natürlich, vor einer Häutung, stellt sie auch die Nächtlichen Wanderungen ein.


    Kann ein Indiz sein, muss aber nicht.

    Freut mich zu hören, dass du die Faszination teilst, ist eben doch ein spannendes Exemplar ;).


    Grüsse

  • Kleines Update übrigens, falls es interessiert:

    Nachdem sie peu a peu ihre Höhle unter der Korkröhre immer weiter ausgehoben hat, bis das eine halbe Kathedrale mit Platz für einen Kopfstand geworden ist und sie mit der rausgeschafften und draußen aufgetürmten Erde aus einer auf der Erde stehenden halben Korkröhre quasi nur noch einen ebenerdigen Schlitz in die Höhle geschaffen hat, ist sie immer öfter zu sehen. Ganz rauskommen tut sie immer noch selten, aber mittlerweile sitzt sie fast jeden Abend halb drinnen, halb draußen an der Luke zu ihrem Verlies.


    Und weil ich auf den Geschmack gekommen bin, leistet ihr seit neustem eine T. vagans-Dame Gesellschaft (also, nicht im selben Terrarium, versteht sich...) :).


    Gruß,

    Chris.

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