DIY Terrarium für Baumhöhlenbewohner

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  • Hallo.


    Da mir das Acrylterri der Poecilotheria metallica nicht mehr wirklich zusagte, habe ich das ganze aus Glas neu aufgegleist.

    Bereut habe ich es nicht, denn das Acrylterri ist kurz danach auseinander gefallen...


    Speziell an dem Terrarium ist wohl sein Design. Hat es nicht nur eine Scharniertüre vorne, sondern auf der Rückseite auch.


    Fertig eingerichtet sieht es nun so aus:

    Fehlt eigentlich nur noch eine Pflanze, welche an der Rinde hochklettert, aber nicht so wuchert wie Ficus oder Hedera.


    Die Rückwand übernimmt hier die Funktion der stabilisierenden Rückscheibe. Und dient aber auch als dekoratives Versteck für die Spinne.


    Diese Baumstammrückwand ist zwar echt, aber hier habe ich dokumentiert, wie ich eine falsche baue, da man eher selten das Glück hat, so etwas im Wald zu finden.


    Auf der Rückseite habe ich noch eine Lichtschutzklappe angebracht:

    So ist die Spinne im dunkeln, aber ich kann, wenn nötig, nach ihr sehen.


    Und im Fall der Fälle kann ich die hintere Türe öffnen und komme so an die Spinne, ohne die Rückwand einreissen zu müssen.

    Das wird vorallem nützlich sein, wenn sie mal Nachwuchs generieren sollte.


    Auf der Rückseite habe ich noch Rindenstücke eingeklebt, damit sich die Spinne in scheinbar engeren Bereichen einrichten kann.


    Und zum Schluss noch ein Bild der Bewohnerin:


    Gruss, Alveus

  • Hallo Alveus

    Das sieht ja klasse aus und ist auch toll durchdacht.

    Wenn ich richtig verstanden habe, willst du die Rückwand öffnen für Kontrolle oder Entnahme von Jungtieren.

    Wird die nicht komplett eingesponnen, wenn deine Poeci dort ihre Wohnhöhle einrichtet? Wenn du die Scheibe für Kontrollen nicht öffnen musst, sondern nur von außen die schwarze Abdeckung abnimmst, wirst du mit der Zeit auch durch viel Gespinst blicken müssen.


    Würde mich sehr interessieren, wie sich dein Konzept bewährt. Spannender Ansatz. Wenns gut funktioniert, wäre der Mehraufwand für den Terrarienbau echt eine Überlegung wert.

    Halt uns auf dem Laufenden, ja?😃

    Viele Grüße

    Irene

  • Hallo Irene


    Freut mich, dass es dir Gefällt!




    Prinzipiell gibt es ja nur 3 Gründe um die Türe zu öffnen:

    1. Die Spinne ist tot oder steckt in der Häutung fest.
    2. Die Spinne muss gefangen werden (Abgabe, Umsiedlung, Krankheit ect)
    3. Oder für die Entnahme des Kokons oder Jungtiere. Wenn auch letztere wohl von selbst irgendwann nach vorne kommen würden.

    Die Hintertüre dient also nur zur Sicherheit, da die Rückwand ansonsten keinerlei Zugriff erlauben würde.


    Zur Kontrolle reicht auch ein Blick durch die Scheibe. Das Gespinst sollte ja nicht so blickdicht werden wie bei einer Chromatopelma z.B.

    Ok... evt nach 5 Jahren könnte es schon schwieriger werden. Trozdem sieht mann auch dann mehr als in einer Korkröhre.


    Das Acrylterri, welches eine ähnliche Bauweise hatte, war ja über ein Jahr in betrieb und sah danach so aus:

    Für einen Kontrollblick reicht das.

    Und das Gespinst hatte sich beim öffnen problemlos von der Scheibe gelöst, ohne dass es Zerstört wurde.



    Ob sich das Konzept für andere bewähren würde, hängt auch davon ab, ob sich die Spinne durch den grosszügigen Platz in der Rückwand weniger zeigt. Zumindest mein Bauchgefühl sagt mir das. Aber wirklich eine Referenz für das habe ich nicht. Könnte auch eine charaktersache sein, oder weil sie noch nicht Adult ist.

    Mich stört es auf jeden fall nicht.



    Wenns gut funktioniert, wäre der Mehraufwand für den Terrarienbau echt eine Überlegung wert

    Ach. Für ein Bastelkopf wie mich, ist das eigentliche Basteln eines solchen Terrariums schon Grund genug ;)


    Prinzipiell könnte mann das ganze mit ein paar Anpassungen auch mit einem Fall- oder Schiebetürenprinzipp realisieren. Eine Schiebetüre bei solchen Massen währe ein wenig unsinnig und der Aufwand noch höher. Bei den Falltüren währe der Aufwand geringer, aber man muss den Platz nach oben haben. Zudem mag ich Falltüren nicht.


    Halt uns auf dem Laufenden, ja?

    Versprochen ;)


    Gruss, Alveus

  • Hallo Irene.


    Na das ist mal ein grosses Lob! Danke dafür!


    Hier im Forum gibt es sicherlich noch mehr Bastelköpfe. Würde mich definitiv über mehr Bastelbeiträge freuen! Mit vielen Bildern, versteht sich ;)


    Gruss, Alveus

  • Hallo.


    Nach gut einer Woche hat die gute wieder mal ihre Beine gelüftet.

    Natürlich wurde auch gleich eine Schabe angeboten, welche auch gleich in die Tiefen der Höhle verschleppt wurde.


    Heute wollte ich mal nachsehen, wie sie sich mitlerweile eingerichtet hat:


    Auf dem Bild sieht man es nicht so gut, aber sie hat sich eine Zickzackröhre bis zum Boden gebaut. Mal sehen, wie es in einer weiteren Woche aussieht.


    Gruss, Alveus

  • Hallo

    So mal ein kleines Update.



    Aussen ist nicht viel passiert. Die Kletterpflanze, oder generell das gewise Etwas, fehlt nach wie vor. Aber ich versuche es wieder einmal mit Moos. Wenn auch ein P. metallica Terrarium nicht gerade das moosfreundlichste Umfeld ist...


    Dafür hat sich hinten einiges getan. Die kleine hat sich ordentlich ausgetobt und ein verwinkeltes Röhrensystem angelegt. Auf dem Bild erkennt man aber nicht viel davon...


    Mittlerweile hat sie das Astloch zugewoben, was mich auf eine baldige Häutung hoffen lässt, und dass sie sich danach auch ein wenig öfter präsentiert. Besser gesagt überhaupt einmal aus dem Astloch kommt...


    Von der Grösse hergeleitet, dürfte es die Reifehäutung sein. Zumindest wenn es sich um ein männliches Exemplar handeln sollte.

    Aber die Ventralansicht der Spinne lässt mich jedoch mehr auf ein Weibchen hoffen... mit Betonung auf "hoffen".


    Gruss, Alveus

  • Hallo.


    Die kleine hatte sich erfolgreich gehäutet und musste erst mal blöd aus der Wäsche kucken, wiso da jetzt ein Ingwerrhizom in ihrem Vorgarten liegt.


    Wenn man die Spinne endlich sieht, wenn auch nur für ein paar Minuten, weiss man wieder, für was man sich monatelang ein "leeres" Terrarium anschaut!!


    Die Rückseite hat sie ziemlich komplett ausgesponnen mit einem Labyrinth aus Gängen, welche auf dem Foto leider kaum ersichtlich sind.

    Wenn sie kann, spinnt die wie blöde!





    Bleibt nur noch die Frage nach dem Geschlecht.

    Von der Musterung und der erreichten Grösse würde ich auf ein Weibchen tippen.


    Bei der Exuvie konnte ich allerdings mit blosem Auge aber keine Spermathek ausmachen. Erst auf der Kammera konnte ich etwas entdecken:


    Vergrössert:



    Die Exuvie misst ohne Chelizeren +- 3.5-4 cm.

    Was meint ihr?


    Falls es jemanden interresiert wie ich diese Vergrösserungen fotografiert habe:

    Fokuslinse einer kleinen Taschenlampe, Pinzette und Handykammera.


    Gruss, Alveus

  • Hallo Alveus

    Was heißt hier „leeres Terrarium anschauen“? Deine Terrariumeinrichtung ist doch auch ohne Spinne wirklich ein hübsches Stückchen Urwald. Echt ansehnlich.😉


    Gute Idee mit der „Fotolupe“.

    Ich würde das fotografierte Gewebe schon für eine Spermathek halten.


    Freut mich für dich, dass du für dieses schöne Terrarium ein Mädel erwischt hast.


    Viele Grüße

    Irene

  • Servus Alveus,


    Wie groß ist das Tier denn genau, es wirkt für mich so zwischen 4-5cm KL bzw. 12-15cm Spannweite, kommt das hin? edit: Ah ich sehe gerade du hast es eh geschrieben, mb.


    Hier ist ein Beispiel eines Weibchens in ca. der Größe.

    https://arachnoboards.com/gall…ica-male-or-female.66293/

    und ein bessere Aufnahme bei einer lediglich halb so großen Spinne, auch hier ist die Spermathek bereits farblich prominent.

    https://arachnoboards.com/gall…allica-spermatheca.72138/



    Ich sehe die Spermathek in deinem bild nicht. Sieht für mich also wie ein Männchen aus.



    Poecilotheria sind aber in der Größe auch ventral relativ gut Bestimmbar.

  • Hallo


    Danke für das Kompliment, Irene.

    Ich nutze das Terrarium halt auch um einwenig mit Pflanzen zu experimentieren. Vor dem Ingwer war es Popcornmais. Damit muss die Spinne halt leben, wenn sie sich nicht zeigt. ;)



    So. Und jetzt bin ich wegen der Geschlechtsbestimmung kein Schritt weiter! ;)


    Wolfram Newald


    Verwirrend bei deinen links finde ich die unterschiedliche Ausprägung der Spermatheken. Im ersten Link wird eine sehr stark ausgeprägte Spermatheke gezeigt bei einer Kl von 4cm


    Bei dem zweiten Link wird eine Spermatheke gezeigt, welche eher dem Knubbel auf meinem Bild gleict, obwohl die KL mit 2" resp. 5cm angegeben wird.


    Tief in meiner Fotogallerie habe ich noch vom Umzug ein Bild der Ventralen Ansicht gefunden.

    Nicht das beste Bild. Blöderweise habe ich auch keines gemacht, als ich sie in ihr neues Terrarium pflanzte.

    Aber am Ende wird es die Zeit zeigen.


    Gruss, Alveus

  • Ich verstehe dass dich das verwirrt Alveulus.


    Ich bin hauptsächlich im englisch sprachigen Raum aktiv und dort wird die Größe eigentlich immer in Diagonaler Spannweite angegeben. Wenn also nicht extra Körperlänge dabei steht geht es um die DLS ( diagonal-leg-span) Ich selbst finde dieses Maß auch sinnvoller.


    Das Tier im zweiten Bild ist also kleiner als deines. Und natürlich ist hier dann die Spermatek auch weniger stark ausgeprägt. Das Problem bei Poecilotheria ist das auch das Männliche Geschlechtsorgan bei größeren Tieren sichtbar ist und mit einer Spermathek verwechselt werden kann. Zumindest wenn meine Recherche stimmt. Es ist echt nicht leicht für diese Art gute Referenzbilder zu finden.


    Verlass dich nicht auf meine Fernbestimmung, kontrolliere das Geschlecht lieber selbst. Ich kann nie Wissen ob sich das Licht im Bild an den relevanten Stellen bricht und ich die Spermathek einfach nicht sehen kann.


    Versuch vielleicht noch ein ventrales Bild bei der jetzigen Größe aufzunahmen sobald du die Spinne mal am Glas erwischt. Metallicas sind hier etwas kniffliger für mich als die meisten Poecilotheria Arten. Ich habe selbst 2 Tiere aber diese sind erst 2" in DLS und diese sind um einiges schwieriger zu bestimmen als meine anderen Poecilotheria Arten in der selben Größe.


    MfG,

    Wolfram

  • Hallo Wolfram, danke für die Antworten.


    Wenn also nicht extra Körperlänge dabei steht geht es um die DLS ( diagonal-leg-span)

    Achso. Nun das muss man natürlich erst wissen.


    Das die Exuvie vom ersten Bild wird eine Häutung weiter sein. Ich kann mir aber eher weniger vorstellen, dass sich die Spermathek von einer Häutung zur nächsten so starckbentwickelt. Zumindest wenn ich meine anderen Spinnen als Referenz nehme. Aber wie du schon geschrieben hast... zu dieser art Referenzbilder zu finden ist schwierig.


    Das das männliche Geschlechtsorgan (da ist mir jetzt die Bezeichnung entfallen) mit einer Spermatheke verwechselt werden kann habe ich auch gelesen, ansonsten hätte ich den Knubbel sofort als Spermathek abgehackt.


    Ich kann nie Wissen ob sich das Licht im Bild an den relevanten Stellen bricht und ich die Spermathek einfach nicht sehen kann

    Mehr als dieses Bild habe ich auch nicht zur Verfügen. Von Auge mit der Lupe konnte ich gar nichts erkennen, da mein Dickschädel zu viel Licht blockiert...

    Versuch vielleicht noch ein ventrales Bild bei der jetzigen Größe aufzunahmen sobald du die Spinne mal am Glas erwischt

    Das könnte schwierig werden. Wenn sie dann mal freiwillig an der Scheibe kleben sollte, kann ich mir die Geschlechtsbestimmung Sparen. Dann hat sie die Reifehäutung hinter sich und ist auf Brautschau. ;) Dir Fronttüre hat bisher nur die Temperatur im Terrarium gfhalten. Wegen der Spinne bräuchte ich die nicht wirklich.


    Die Zeit wird es zeige. Und sollte sich die kleine plötzlich mit Bulben zeigen, darf ich sie zu den Züchtern zurück bringen, und erhalte wiederum eine Unbestimmte im Gegenzug. Irgend wann ist es dann schon ein Weib.


    Gruss, Alveus

  • Gerne Alveus,


    es interessiert mich ja selbst auch.


    Ich denke zwischen den beiden Referenzbildern werden schon 2-3 Häutungen liegen, die Tiere sind doch recht Langbeinig im Vergleich zu terrestrischen Arten. Dadurch wirken Angaben der DLS manchesmal größer als sie sind wenn man die KL gewohnt ist.


    Wobei dein Tier in etwa die Größe des Tiers im ersten Bild hat. So gesehen müsste die Spermatek eigentlich auch schon gut sichtbar sein. Also nichtmehr ganz durchscheinend.


    Wie du sagst, im Zweifelsfall einfach abwarten, irgendwann ergibt es sich dann eh eindeutig. Ich bestimme meine Tiere meist auch erst recht spät. :)


    Viele Grüße,

    Wolfram

  • He He He, ich Wette gerne mit euch :),

    würde mich auch interessieren ob noch andere eine Meinung dazu haben!


    Bin selbst schon gespannt, denn wie es schlussendlich auch ausgeht, das Bild Von Alveus ist großartig und ich werde es sicher im Laufe der nächsten Jahre zum Vergleich mit meinen Exuviae nutzen :)


    MfG,

    Wolfram

  • Hallo


    Ich denke zwischen den beiden Referenzbildern werden schon 2-3 Häutungen liegen,

    Hoppla, da habe ich mich unklar ausgedrückt. Ich meinte natürlich, dass die Exuvie vom ersten Referenz Bild eine Häutung weiter entwickelt ist, als jene welche ich abgelichtet habe.


    So nun zu unserer Wette.

    Was für mich einfach am deutlichsten gegen ein männliches Exemplar spricht, ist die Zeichnung des Abdomens. Ich weiss ich weiss.... Die dorsale Bestimmung ist, besonders bei der metallica ein grosses Tabu.

    Aber ich habe mich gerade durch X Bilder geackert und nie auch nur ein Männchen gesehen, welches keinen gestreiften Hintern hatte. Dieses Streifen Muster haben ja beide Geschlechter zu Beginn, aber die Weibchen verlieren es, im Gegensatz zu den Männchen. Zumindest soweit ich das anhand gefundener Bilder interpretiere.

    Quelle


    Auf meinem letzten Bild vor der Häutung, hatte meine dieses Gestreifte Abdomens noch. Auf dem aktuellsten Bild aber nicht mehr.


    Gruss, Alveus

  • So ich hab heute Nachmittag freibekommen und konnte es nicht lassen.

    Ich wechsle wohl das Lager. Sieht doch schwerst nach einem ventralen Spinnfeld aus. Dann wird der Knubbel doch das männliche Geschlechtsorgan sein.


    Gruss, Alveus

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