Fertiler Kokon eines unverpaarten Weibchens

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  • Für alle Interessierten

    Ich habe gerade noch Fotos gemacht. Die Tiere unterscheiden sich auch optisch etwas: den Carapax gibt es in unterschiedlichen Farbtönen. Ich dachte zuerst, das hinge mit dem Zeitpunkt der letzten Häutung zusammen (Grammostola porteri dunkelt ja auch immer nach, je länger die Häutung her ist), aber ein gewisser Unterschied scheint zu bleiben.

  • Hallo

    Carapax gibt es in unterschiedlichen Farbtönen

    Interessant. Wenn die Färbung aus genetischen Unterschieden resultiert, kann es sich ja kaum um pergekte Kopien des Muttertieres handeln?

    Die Einrichtung ist mit echter Pflanze und auch sonst sehr naturnah, oder?

    Ja genau. Die Pellonia repens wuchert bei mir ja in jedem bepflanzen Terrarium. Ich ernte da Monatlich genug um jedesmal 2-3 weitere Terrarien zu bepflanzen.

    Ansonsten setze ich auch hier auf Bioaktivität mit Asseln und Springschwänzen.


    Aproppos, Pellonia, ich sollte endlich mal den Beitrag zu dieser Pflanzen ins Forenlexikon werfen.


    Gruss, Alveus.

  • Hallo Alveus

    Stimmt. Es sind keine Kopien des Muttertiers. Schließlich waren fast die Hälfte der Nachkommen männlich.


    Tliltocatl albopilosus „Hobbyform“ sollen ja Hybride von albopilosus und vagans sein. Ich habe ja den Verdacht, dass durch die fehlenden Gene des Männchens bei einem Teil der Tiere der Vagans-Anteil im Genom stärker durchschlägt. Wäre beim Muttertier ein Viertel der Gene „Vagans, könnten es bei einem Teil der Jungtiere die Hälfte sein. Werden ja nicht durch die Gene des Männchens „verdünnt“. Oder irre ich mich da?


    Und ja: Schreib bitte einen Beitrag zu Pellonia. Eine Pflanze, die sich so gut bewährt hat, hat einen Beitrag verdient. Danke schon mal im Voraus.


    Viele Grüße

    Irene

  • Hallo

    Gerade habe ich bei meinem adulten Pterinopelma sazimai Weibchen einen Mitbewohner entdeckt.

    Es kann sich eigentlich nur um eines der Tliltocatl albopilosus Jungtiere handeln, die im September 2021 entwischt sind. Da ich ja nicht mit den Spinnchen rechnete, waren etliche in meinem Terrarienzimmer unterwegs.

    Dieses hier hat sich wohl ins Terrarium der Sazimai geflüchtet und sich dort so eingerichtet, dass es bis heute überlebt hat, ohne dass ich es überhaupt bemerkt habe.

    Es ist kleiner als seine Geschwister, sitzt aber mit einer Selbstverständlichkeit am Höhleneingang, so dass es erst mal da lassen werde. Wenns größer wird und eine Gefahr für die Sazimai muss es allerdings raus. Fast ein bisschen schade.


    Um es mit Ian Malcolms Worten zu sagen: „Das Leben findet einen Weg!“


    Liebe Grüße

    Irene

  • Hallo Nicole

    Geduldet? Na ja. Ich bezweifle ja, dass die Große die Kleine überhaupt bemerkt hat.


    Was mich eigentlich wundert: Die Sazimai wird seit langem mit adulten Heimchen und Schaben gefüttert. Was hat die Kleine denn gefressen? Wenn ich mir überlege, welche Mühe ich mir manchmal mit Spiderlingen gebe...🤔

    Und dann überleben sie quasi nebenbei in fremden Terrarien oder wie eines ihrer Geschwister zwischen Kartonstapeln (hatte ich beim Putzen entdeckt).

    Wahrscheinlich ist Tliltocatl albopilosus auch einfach eine sehr robuste Art. Dass sie auch als kleine Tiere schon große Beute erlegen können, war mir schon zuvor aufgefallen.

    Ich bewundere sie fast ein bisschen. Die können echt mit widrigen Umständen umgehen!

    Liebe Grüße

    Irene

  • Hallo Irene

    Gestern bin ich auf diesen Beitrag hier von dir gestossen und es war so spannend, ich konnte es nicht mehr weglegen🙃 habe jetzt ein bisschen Schlafmangel ^^


    Es ist auch für mich als Neuling, sehr interessant, auch wenn ich noch mit den vielen Fachwörtern zu kämpfen habe da tauchten dann noch unbekanntere auf, aber soweit verstehe ich zumindest das ‚Grundlegende‘ für mich😉

    Es ist beeindruckend was du auf dich genommen hast um diesem Phänomen auf die Spur zu kommen! Schön schaust du so gut zu deinen Tierchen. Ich hoffe du findest viele tolle Halter für deine Tierchen.


    Lg Karin

  • Hallo

    Gestern habe ich ja die Albopilosus rausfangen, die im Terrarium der Sazimai als Untermieter aufwuchs, zuerst unbemerkt, dann argwöhnisch im Auge behalten.

    Dabei fällt mir jetzt im Nachhinein auf, wie ungewöhnlich schwer sie zu fangen war. Hektisch, panisch und blitzschnell im Terrarium unterwegs.

    Ich habe ja wirklich viele von denen aufgezogen, so hat sich noch keine verhalten, auch nicht beim Umsetzen oder Einfangen. Da genügte meist ein zarter Schubs mit dem Pinsel und sie liefen gemächlich in die gewünschte Richtung.


    Ich habe den Verdacht, dass es einen Unterschied macht, wie eine Spinne aufwächst, ob in Sicherheit eines Filmdöschens und Box, oder im Terrarium einer fremden, sehr viel größeren und bedrohlichen Spinne.

    Anders lässt sich dieser große Unterschied im Verhalten ja kaum erklären. Bin gespannt ob sie ruhiger wird, wenn sie jetzt ein eigenes Terrarium hat.

    Die Sazimai hatte sie gestern übrigens nicht aus dem Auge gelassen, obwohl sie vermutlich nicht hungrig war.


    Viele Grüße

    Irene

  • Hallo Irene,


    erstmal herzlichen Glückwunsch, dass du die T.albopilosus erwischt hast! Die hatte sich ja wirklich gut eingerichtet.


    Spannend, dass sie sich so anders verhält. Sie war ja auch nicht sonderlich zeigefreudig, ich hatte beim Besuch ja auch nur zwei Beine von ihr gesehen. Aber beides ist kein Wunder, wenn so eine große bedrohliche Spinne direkt nebenan wohnt und man ihr nicht ausweichen kann, weil man plötzlich zu groß für die Lüftungsschlitze ist, durch die man eingedrungen ist :D


    Da wäre es jetzt doch interessant zu wissen, wie sich die Tiere aus deiner Männer-WG verhalten, die ja auch mit anderen Spinnen auf eingem Raum aufgewachsen sind bzw. noch immer wohnen (sofern sie noch alle leben). Vielleicht gibt es da nicht nur große Unterschiede in der Größe, sondern auch im Verhalten?


    Zum Thema "Nähe einer anderen Spinne" habe ich noch ein Foto der Tapinauchenius violaceus, die sich jetzt erstmals vollständig außerhalb ihrer Röhre gezeigt hat und dann über eine Stunde synchron mit der Caribena versicolor im Terrarium nebenan an der Scheibe entlang gelaufen ist. Das war äußerst spannend zu beobachten. Die vorderen Beinpaare waren ständig aufeinander.


  • Hallo Jessica

    Von den Männchen sehe ich immer maximal zwei gleichzeitig. Kann nicht sagen, ob es immer die selben sind. Aber die vertragen sich recht gut, d.h. sie preschen nicht auseinander, wenn sie sich treffen. Sind aber auch ähnlich groß. Hab aber auch noch nicht versucht, sie einzufangen.

    In dem 30er Würfel, in dem sie ursprünglich geschlüpft sind, sind auch noch drei Tiere. Die sind sehr unterschiedlich gewachsen: Eines ist sehr groß, dominant und läuft selbstbewusst durchs Terrarium, die anderen beiden sind klein und leben sehr versteckt. Ich kann in ihre Höhlen schauen, da ist aber alles ok.

    Der Größenunterschied ist vermutlich einer der Faktoren, wie bedroht sich ein Tier fühlt. Ist ja auch logisch.


    Hübsch anzusehen, wenn Tiere an Scheiben synchron laufen. Passiert bei mir auch manchmal. Hab ich aber immer für Zufall gehalten. Auch wenns spannend aussieht.

    Tolles Foto übrigens.

    Viele Grüße

    Irene

  • Hallo Irene,


    ich hatte nur noch den 30er-Würfel im Kopf mit den sehr unterschiedlichen Größen. Die eine war ja nur halb so groß wie die Große. Interessant, dass die Männchen in der anderen Gruppe dann so viel gleichmäßiger gewachsen sind.

    Aber das mit dem Größenunterschied ergibt Sinn, eine doppelt so große Spinne ist deutlich bedrohlicher als eine gleich große, da kann man sich auch eher mal begegnen.


    Für Zufall war es mir etwas zu synchron, die ganze Scheibe haben sie ausgenutzt :D Das sind meine ersten Tiere, die direkt ohne Zwischenraum "Scheibe an Scheibe" wohnen, da sie sich einen Halogenspot teilen müssen.


    Ich habe ja seit kurzem auch ein Tliltocatl albopilosus Weibchen von Irene. Im Moment ist es sehr scheu und verbringt sehr viel Zeit in seiner Wohnhöhle, deren Auswurf die gesamte Inneneinrichtung begraben hat. Für einen Kokon ist es noch zu jung, aber falls es ähnlich versteckt einen baut, werde ich es wohl auch erst an entflohenen Spiderlingen merken können :D

  • Hallo

    Die Kleine, die im Terrarium der Sazimai aufgewachsen ist, hat nicht nur großen Freiheitsdrang. Sie ist auch ein geschickter Ausbrecher. Hat die Plastikbox geöffnet und hat sich dann zwischen den Tabletts eingerichtet.

    Hab sie natürlich eingefangen und ihr jetzt ein Terrarium 50/30/30cm spendiert.

    Bin gespannt, ob das jetzt ihren Ansprüchen genügt.


    Falls jemand von euch auf Abenteuer steht: Sie ist zu verschenken.

    Und sie versteht es, ihren Halter zu unterhalten :grins:.

    Viele Grüße

    Irene

  • 50x30x30 huh, sehr gönnerisch von dir :grins: .


    ich habe neulich etwas zu der Art gelesen dass ich sehr spannend fand, der Verfasser ist mir zumindest weitläufig Bekannt und es wirkt glaubwürdig, aber ich hätte das Ganze nochmal gerne von einem der erfahrenen Mitglieder bestätigt befor ich es für bare Münze nehme.


    Er sagt sogar in einem der Folgenden Posts dass er es rein aus seiner Erinnerung aufzählt. Wäre interessant ob es im deutschsprachigen Raum auch so aufgenommen wurde/abgelaufen ist.


    https://arachnoboards.com/thre…-albo.362968/post-3350514


    MfG,

    Wolfram

  • Hallo Irene.


    Ich habe mich manchmal schon gefragt, ob es bei gewissen Arten nicht eine fakultative verträglichkeit bei der Gruppenhaltung gibt.


    Man stösst immer wieder auf Berichte wo eine Kommune von angeblich unverträgliglichen Spinnen funktioniert. Zumindest kurzfristig.


    Ich vermute mal, das viele dieser Arten in der Natur in "Klustern" vorkommen. Also das viele Spinnen ihre Höhle im gleichen begrenzten Gebiet haben.

    So das jeder seine eigene Höhle mit Vorgarten hat, man sich im Ausgang aber eben mal begegnet. Ist der Hunger gross, oder der Platz knapp, fehlt aber der Nachbar auch gerne mal am Folgetag.


    Da es aber Schade währe, für eine 5er Gruppe Acanthoscurria geniculata ein 3x3x3m Terrarium zu bauen, und am Schluss doch nur eine Fette hat, sollte man dennoch auf die Einzelhaltung setzten.

    (Einfach das dies mal für künftige Leser festgehalten ist.)


    Gruss, Alveus

  • Auch an alle zukünftigen Leser:

    Ich hätte diese Art auch nie absichtlich als Gruppe gehalten. Es hat sich einfach so ergeben. Aber da sie sich bisher gut vertragen, hab ich die drei zusammen gelassen. Ich hatte ja schon 120 Tiere vereinzelt.


    Aber jetzt im Nachhinein finde ich es schon recht interessant. Hab ein bisschen den Verdacht, dass der Kleinere vielleicht ein Männchen ist und sie ihn deshalb vorläufig toleriert. Die Große ist ziemlich sicher ein Mädchen.

    Dann gibts noch eine viel Kleinere, die aber kaum durchs Terrarium läuft. Deshalb erbeutet sie auch weniger und wächst kaum.


    Wenn sich die beiden Größeren treffen, gehen sie immer sehr langsam aneinander vorbei. Da gibts kein Betasten und Begrüßen wie bei den Balfouris. Aber auch kein wildes auseinander Rennen. Auch keine Drohgebärden.


    Hoffentlich bleibt das so. Werde sie jedenfalls ausreichend füttern. Daran soll es nicht scheitern!


    Aber dieser Post ist keinesfalls eine Empfehlung für Gruppenhaltung von Tliltocatl albopilosus!! (Nur um das für alle Mitleser klarzustellen ;))


    Viele Grüße

    Irene

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