Änderungen in der Gattung Grammostola (G. anthracina und Grammostola quirogai sp. nov)

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  • Hi zusammen


    In dieser Arbeit von Montes de Oca und Kollegen wurden nördliche und südliche Populationen von G. anthracina in Uruguay untersucht. Es wurden über 60 Tiere aus den Populationen entnommen um den Tieren DNA entnehmen zu können. Mithilfe dieser Proben wurde festgestellt, dass sich die nördliche und südliche Populationen zwischen 10-15% unterscheiden. G. anthracina gehört der braunen, südlichen Population an während für die schwarze, nördliche Population eine neue Art aufgestellt wurde, namentlich Grammostola quirogai sp. nov


    Die Diagnose der Art aus morphologischer Sicht lautet wie folgt:
    Grammostola quirogai sp. nov unterscheidet sich von anderen Arten der Gattung Grammostola durch die dunkle, schwarze Färbung und einigen weiss-grauen Haaren. Die Männchen unterscheiden sich von anderen Arten der Gattung durch die Kombination bzw. dem Fehlen von entsprechenden Stacheln (spines) auf der Tibiaaopohyse von Bein I sowie dem Vorhandensein eines kleinen Stachels/Dorns auf der Innenseite. Abbildung 4 in der Arbeit sollte hier für Vergleiche hinzugezogen werden.

    • Montes de Oca, L., D´ Elia, G. & Perez-Miles, F. (2015). An integrative approach for species delimitation in the spider genus Grammostola (Theraphosidae, Mygalomorphae).
    Zitat

    The mygalomorph genus Grammostola (family Theraphosidae) is endemic to South America.The species Grammostola anthracina is one of the largest spiders in Uruguay and reputed to be the longest lived tarantula in the world. This nominal species has two distinct colour morphs comprising black and reddish-brown forms with controversial taxonomic status.Here, we present a phylogenetic study based on molecular characters (cytochrome c oxidase subunit I) of haplotypes of G. anthracina and closely related species. Our analysis together with new morphological data and biogeographical information indicates that the two morphs of G. anthracina constitute different species that are not sister to each other. Consequently,a new species, Grammostola quirogai is described, diagnosed and illustrated to encompass the black morph. Phylogenetic relationships and new taxonomic characters for Grammostola species included in this study are discussed.


    Dann schaut mal alle schön nach was ihr zu Hause sitzen habt :-)


    Gruss
    Martin

  • während für die schwarze, nördliche Population eine neue Art aufgestellt wurde,


    Tag Martin


    C.L.Koch, 1842 beschrieb die O.1 Mygale anthracina...


    Schwarz, grau schimmern, mit breiten Sohlen...


    ...Das ganze Thier schwarz, in gewissen Richtungen sammetartig schimmernd; die Franse am Vorderrand des Kopfes weisslich grau, auch die an den Seitenkantenvon derselben Farbe.


    Fig. 739 deutlich schwarz mit grauer Franse an Kopf/Seitenkanten.


    Nix 1.0


    Gruß
    Joachim B.

  • Hallo Martin,


    Zitat

    Dann schaut mal alle schön nach was ihr zu Hause sitzen habt ...


    Du hast die Kiste aufgemacht, nun sieh zu wie Du den Deckel wieder drauf bekommst ;-)


    Aber Spaß beiseite.


    Ich hab dazu keine Informationen, zu wenig Interesse, wahrscheinlich auch zu wenig Vergleichsmaterial und viel zu wenig Zeit um jetzt noch in Grammostola rumzustochern.



    Grüße

  • Hi Steffen


    Ich hab gehofft das du die Kiste bereits geöffnet hast, musste feststellen das dies nicht der Fall ist ^^


    Ich bin bei den Grammostola auch zu wenig in der Thematik, aufgrund den "G. mollicoma SüdForm" und "G. mollicoma NordForm" glaube ich aber das es bereits eine Separierung der beiden Populationen im Hobby gibt.
    Das müsste man natürlich zuerst überpüfen, ich selbst halte gar keine Grammostola und habe auch kein Alkoholmaterial davon.



    @alle "Betroffenen"
    Solltet ihr Tiere der oben genannten Arten zu Hause sitzen haben, biete ich euch an die Tiere mal genauer anzuschauen. Im Idealfall sind es adulte Männchen, für die Weibchen exisitiert kein wirklich brauchbarer Schlüssel.


    @Joachim
    Sehr guter Einwand. In der Arbeit steht das sie G. anthracina aufgrund des Fundortes/Verbreitungsgebietes der südlichen braunen Form zugewiesen haben.



    Gruss
    Martin

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