P sazimai auf dem Rücken in der Wasserschale

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  • Hallo zusammen
    unsere P sazimai hat kürzlich gehäutet. Seit 2 Tagen zeigt sie sich wieder, bewegt sich aber nur im Kriechgang mit angezogenen Beinchen, vor allem die hinteren Beinpaare.


    Als wir heute nach Hause kamen, fanden wir sie auf dem Rücken liegend in der Wasserschale:



    Da liegt sie nun und macht Streckübungen mit ihren Beinchen.


    Die Haltungsparameter müssten stimmen, LF ist um die 70% und Temperatur Tag 23 / Nacht etwa 20.
    Wir haben sowas noch nie gesehen. Hat jemand eine Ahnung, was das sein könnte? Sollen wir das Tier in der Schale lassen? Kaum vorstellbar, dass sie da versehentlich reingefallen ist.
    Wir sind dankbar für jeden Tipp :)
    Fränzi

  • Hallo Fränzi


    Klingt nicht gerade positiv.
    Habe so etwas auch noch nie gesehen, vorallem nicht auf dem Rücken liegend.
    Ich würde sie aus der Schale herausnehmen und vorerst mal in eine Karantänebox mit Wasserschale und Haushaltspapier tun.
    Die Haltungsparameter sehen für mich gut aus. Denke ehre auch nicht das ie sich mit Absicht so in die Wasserschale gelegt hat.
    Würde umgehend den Verkäufer Kontaktieren.


    Greetz John

    Wo ein Weg ist, ist auch ein Ziel. So gehe diesen Weg, denn nur so kommst du an dein Ziel.
    SwissTarantulaBreed



  • Hi,


    ich hatte einen ganz ähnlich Fall bei einer semiadulten P. ultramarinus. Das Tier lag geschwächt auf dem Rücken, obwohl sie sich vor nicht allzu langer Zeit gehäutet hatte und nachdem 2-3 Tage nichts passiert war drehte ich die Spinne wieder um. Das Tier schien extrem geschwächt zu sein. Auch Nahrung nahm es keine mehr an. Ich habe dann Mark E. (Veterinärmediziner mit Spezialgebiet Exoten) kontaktiert und die Spinne zu ihm geschickt. Er hat dem Tier sofort eine Infusion gesegeben und sie erholte sich innerhalb weniger Tage vollständig und hat auch sofort wieder gefressen. Er meinte, dass eventuell etwas mit dem Elektrolythaushalt nicht gestimmt hat.


    MfG Sven

  • Hi Sven,
    Danke für die Info. Es ist uns wirklich ein Rätsel, was das Tier hat: Mal bewegt sie sich völlig normal, mal wie ein Spastiker, mal sitzt sie vollkommen normal, mal langgestreckt wie ein Poeci da, mal mit angezogenen Beinen. Und das komische am ganzen: am Samstag hat sie ein totes Heimchen gefressen und gestern abend hat sie ein lebendes genommen. Sie hat es nicht gejagt, aber sie hat es genommen, als es nahe genug neben ihr war.
    Mark Eichelmann ist ja leider in DE, und das ist etwas schwierig aus der CH. Wenn sich der Zustand des Tieres in den nächsten Tagen nicht bessert, versuche ich einen Termin bei einem der Ärzte in der CH zu bekommen (Links sind ja zum Glück auf seiner HP zu finden). Wenn eine Infusion hilft, wäre das mega :jumper:
    Merci nochmals und lg
    Fränzi

  • Hallo zusammen


    so, das sieht wieder gut aus mit der kleinen P sazimai :dance2:



    Wir waren mit ihr am Donnerstag beim :notarzt: Dr. Paul Schneller. Anhand eines Sekretes, das sie aus dem Bauch ausgeschieden hat, konnte Dr. Schneller feststellen, dass die kleine definitiv Blut im Bauch / Stoffwechselstörungen hatte. Ursache dafür höchst wahrscheinlich Stress, was möglicherweise während oder kurz nach der Häutung durch eine noch im Terri vorhandene Schokoschabe ausgelöst worden ist. Kann aber auch was anderes gewesen sein.


    Wie dem auch sei (wir können sie ja nicht befragen), sie hat beim Tierarzt gleich eine Infusion bekommen und am Sonntag haben wir zuhause noch eine zweite nachgeschoben.


    Auf jeden Fall scheint sie jetzt wieder fit, bewegt sich normal, klettert an der Korkwand rum und verdrückt momentan in ihrem Unterschlupf mit Hochgenuss eine Totenkopfschabe.


    Allen, die uns mit Rat und Tat geholfen haben, an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön :demütig:


    Fränzi

  • Hi Basti
    Also, er hat das so gemacht:
    - das Tier mit dem Spinnengriff festgehalten
    - mit der Nadel beim roten Pfeil gestochen und die Infusion gesetzt



    Roter Pfeil = optimal / wirkt am schnellsten
    Grüner Pfeil = 2. Wahl
    Dritte Möglichkeit = Mundöffnung (ohne Nadel ;) )


    Das Stechen mit der Spritze muss mit viel Gefühl gemacht werden, ist nicht ganz einfach (tief genug, aber nicht zu tief, damit die inneren Organe nicht verletzt werden). Richi hat ja die zweite Infusion am Sonntag selber gemacht, er kann dir das sicher an der nächsten Börse noch genauer erklären. Damit sich alle mal eine Vorstellung machen können, hilft hoffentlich dieser Beitrag. Ich muss gestehen, ich hätte das nicht für möglich gehalten, wenn Sven es nicht erwäht hätte - danke nochmals!


    Fränzi

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