Lasiodora Parahybana Grösse bzw. Wachstum

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  • Guten Tag miteinander


    Kurz zu meiner Person:
    Ich bin männlich 29 Jahr alt (jung) und aus Zürich! Mit ca. 14 Jahren habe ich mit der Exotenhaltung, sprich mit einer Kornnatter, begonnen. Ein paar Jahre später kamen dann die ersten VS dazu (G.Rosea, B.Smithi, T.Blondi) - allesamt vom Spiderling an grossgezogen.
    Danach folgten noch Skorpione und anfangs 20 fing ich dann mit der gezielten Zucht von Leopardgeckos an. Da dies viel Zeit und Platz brauchte, verkaufe ich alle anderen Tiere (bis auf meine 3 Bartagamen!). Nachdem ich dann von der Schwangerschaft meiner Frau erfahren habe, habe ich dann aber die Zucht eingestellt und alle meine Tiere verkauft (aus Platzgründen und auch Interessensverschiebung).
    Inzwischen ist aber ein bisschen Zeit vergangen und langsam flammt die alte Leidenschaft mal wieder auf. Ich möchte die Exotenhaltung zwar nicht mehr im grossen Stil wie früher zelebrieren, doch ich würde mir gerne wieder eine VS anschaffen - zurück zu den Wurzeln quasi. Nachdem ich nun ein paar Wochen recherchiert habe, habe ich mich aus diversen Gründen für eine Lasiodora Parahybana entschieden.


    So und nun zu meiner eigentlichen Frage:
    Wie ich es schon früher machte, frage ich nun diverse Halter/Züchter ab um mir ein geeignetes Exemplar zu holen. Mein Wunsch wäre ein bereits bestimmtes, weibliches Jungtier. Nun bekam ich soeben von einem angeschriebenen Halter eine Mail in der er mir sage er habe noch eine Parahybana mit einer KL von ca. 4cm. Als ich ihn auf deren Alter angesprochen habe, wusste er es anfangs nicht und meinte er müssen den Züchter (Vorbesitzer) danach fragen. Kurze Zeit später schrieb er mir sie sei 6 Jahre alt! Ich dachte mir das könne nicht sein bis ich von einem anderen Halter die Antwort bekam er habe auch eine, mit ca. 3cm KL - ca. 3 Jahre alt!Jetzt mal ehrlich, ich bin zwar schon lange nicht mehr im "Vogelspinnen-Business" tätig, doch ich weis wohl noch das eine Riesenvogelspinne wie Parahybana mit 3 Jahr doch sicher grösser als 3cm bzw sicher mit 6 Jahre grösser als 4cm sein sollte, oder täusche ich mich da so sehr?Klar meine Smithi wuchs auch im Schneckentempo, doch meine Blondi war mir 1 Jahr bestimmt schon 3cm gross und die hat ja ein ähnliches Wachstum wie die L.Parahybana.Bevor ich nun eine Spinne mit Zwergenwuchs bzw. schlechter Versorgung kaufe, wollte ich mich bei euch rückversichern wie den das Wachstum einer Parahybana tatsächlich ist?


    Danke euch schon im Voraus für die Aufklärung! :thumbsup:

  • Hi zusammen,


    Also eine L.parahybana mit 4cm Kl, kann unmöglich 6 Jahre alt sein :) Auch 3cm bei 3 Jahren ist doch etwas klein. Natürlich variiert das Wachstum je nach Hälterung, aber solch ein langsames Wachstum halte ich für fast unmöglich. Sicher ist, dass sie zu Beginn eher langsam wachsen. Lasiodora parahybana haben sehr kleine Jungtiere wie auch L.klugi. Sie brauchen schon ein paar Häutungen, bis sie einmal grössere Sprünge machen. Der Vergleich mit Theraphosa spp. hinkt somit ein wenig. Dort sind viel weniger Jungtiere im mindestens gleich grossen Kokon (Lasiodora parahybana gut 2000 Stück, Theraphosa spp. ca. 100-150 Stück). Die sind schon als Nymphen im ersten Stadium viel grösser (sicher 4x so gross wie L.parahybana). Trotzdem würde ich sagen, dass man innert zwei Jahren eine Lasiodora parahybana so auf 3-4 cm Kl bringen kann, ohne dass man sie mästet und übermässig warm hält.


    Gruss Basti

  • Vielen Dank, das hat mir sehr geholfen und war schon alles was ich wissen wollte! :thumbsup:


    Natürlich war mir klar dass man eigentlich keine Art vom Wachstum her mit den Theraphosa spp. vergleichen kann, doch ging es mir darum, dass wir bei einer Parahybana ja auch nicht von einer B.Smithi sprechen, welche ja bekanntermassen sehr, sehr langsam wachsen.
    Und eine Art welche zu den grössten Spinnen überhaupt gehört, kann unter normalen Umständen wohl kaum nach 3, geschweige denn 6 Jahren noch so klein sein. Ich erkundigte mich sogar nochmals nach der Messart, da ich schon dachte, er hätte nur den Carapax gemessen - kein Scherz! :)
    Aber in dem Fall weis ich nun, dass ich mich da lieber zurückhalten werde. Wenn es um die Anschaffung von Tieren geht, mache ich ungern Schnellschüsse.


    Danke euch nochmals...

  • Hallo zusammen!


    Ich möchte auch noch kurz zum Wachstum von jungen Vogelspinnen etwas sagen. Ich habe beobachtet, dass die Jungtiere bei den verschiedenen Haltern extrem unterschiedlich schnell wachsen, was sicherlich mit der Haltung und dem Futterangebot zu tun hat. So würde ich sagen dass bei mir die Jungtiere relativ langsam heranwachsen, wenn ich mit andern vergleiche. Gut, bei mir wird sicher nicht zu oft gefüttert, jedoch Hunger leiden müssen sie auch nicht. ;) Zum Beispiel habe ich A.geniculata Jungtiere (meine erste Nachzucht vom 7.2010) welche auch erst eine KL von 3,5 - 4cm haben. Oder Tiere welche ich als Spiderling erworben hab sind beim Züchter nach einiger Zeit teilweise schon fast doppelt so gross wie diejenigen, welche ich aufzieh. Manchmal staunt man schon über diese Grössenunterschiede...


    Gruss Rafael

  • Hallo, da es hier um unsere paras geht möchte ich mich auch dazu äußern.
    Zum einen ist es ein sehr hinkender Vergleich zwischen blondi und parahybana. Da besteht ja wohl ein klitzekleiner Größenunterschied in der 1. FH^^
    Ja man kann parahybanas in 2 Jahren zum Adultstadium bringen, nur was bringt mir das? Mehr Geld? Will ich/wir nicht, wir wollen gesunde Tiere haben und keine Geldmacherei machen.
    Sie sind aus eigener NZ aus 2009 und ja das stimmt! Gemessen sind sie ganz normal, wie man eben VS misst und nicht nur der Carapax. Nein sie sind nicht am verhungern, sondern schon gut genährt. Unsere sämtlichen NZ´ten sind bei uns im Spinnenkeller bei durchgehend das ganze Jahr max. 21 Grad aufgezogen. Schon so mancher hat sich gewundert wie klein unsere NZ´ten sind oder auch getauschte/gekaufte Tiere. Achja, Licht gibt es da auch, wobei Licht bei Spinnen m.E. wurscht ist.
    Nehmen wir unsere B. albiceps auch aus 2009 die aktuell jetzt 2cm KL haben, das sie so alt sind sieht man daran das sie komplett ausgefärbt sind seit ca. 1,2cm KL und das sind albiceps eigentlich da noch nicht. Oder die Aphonopelma belindae die von Andreas Stirm aus 2009 sind und aktuell auch nur 1,5cm KL haben.
    Also ihr seht, alle unsere Spinnen sind so klein. Ich könnte noch zig Beispiele bringen über Größenunterschiede aus dem gleichem Kokon. Ach eins noch, wir haben von ANdreas mal Hapolopus spec. Kolumbien groß in der ca. 2. FH bekommen. Nach 2 Jahren hatten unsere noch immer nur 1cm KL und Andreas oder welche die aus dem selben Kokon kauften, haben bereits damit schon wieder gezüchtet.
    Also vielleicht vor der nächsten Verurteilung mal nachfragen oder auch denken und schon muss man keine Mutmaßungen in Form von schlechter Haltung aufstellen.

  • Zuerst einmal guten Abend


    Um wessen L.Parahybanas es ging wusste ich gar nicht. Jedenfalls hatte ich mit jemandem Kontakt, der das Alter der Tiere nicht im Entferntesten wusste und anfangs sogar dachte es handle sich um Jungtiere bis er sich dann "doch nochmal bei der Züchterin erkundigen" wollte.


    Zum einen ist es ein sehr hinkender Vergleich zwischen blondi und parahybana. Da besteht ja wohl ein klitzekleiner Größenunterschied in der 1. FH^^


    Da hast du absolut recht und der Vergleich ging hier ja nicht um die Jungtiere, sondern um das Wachstum bzw wann unter "nomalen" Umständen (keine Powerfütterung alla USA, aber auch nicht wenig Futter und tiefe Tempi) das Adultalter erreicht bzw die Tiere ausgewachsen sind.


    Nein sie sind nicht am verhungern, sondern schon gut genährt.


    Niemand sagt das die Tier am verhungern sind. Doch hier besteht wohl eine grosse Bandbreite von Aufzuchtarten. Auf der einen Seite kann man eine Vogelspinne mittels Powerfüttern und warmen Temperaturen schnell ins Adulte Stadium bringen und auf der anderen Seite kann man mittels tiefen Tempi und weniger Futter das Gegenteil bewirken - wie in eurem Fall, in dem die L.Parahybanas nach 5-6 Jahren immer noch "nur" eine KL von 4cm haben. Der beste Weg wird wohl jedoch irgendwo in der Grauzone dazwischen liegen und ich finde nicht, dass das etwas mit Geldmacherei zu tun hat - bis auf das extreme Powerfüttern natürlich.


    Unsere sämtlichen NZ´ten sind bei uns im Spinnenkeller bei durchgehend das ganze Jahr max. 21 Grad aufgezogen.


    Hier verstehe ich nicht ganz wie das gemeint ist. Meinst du 21 Grad wenn das Licht bzw. die Wärmequellen ausgeschaltet sind (hoffe ich)?


    Nehmen wir unsere B. albiceps auch aus 2009 die aktuell jetzt 2cm KL haben, das sie so alt sind sieht man daran das sie komplett ausgefärbt sind seit ca. 1,2cm KL und das sind albiceps eigentlich da noch nicht. Oder die Aphonopelma belindae die von Andreas Stirm aus 2009 sind und aktuell auch nur 1,5cm KL haben.
    Also ihr seht, alle unsere Spinnen sind so klein.


    Was du damit sagen willst entgeht mir irgendwie auch. Diese Daten zeigen ja nur auf, dass alle eure Spinnen sehr langsam wachsen. Man hat euch ja nie vorgeworfen ein falsches Alter der Tiere anzugeben. Mir ging es nur um die Frage wie eine L.Parahybana nach 5-6 noch so "klein" sein kann bzw das hat mich stutzig gemacht und aus diesem Grund habe ich hier mal nachgefragt. Genauso hätte ich auch nachgefragt wenn mir jemand eine verkaufen wollte, die nach 2 Jahren schon 10cm wäre.
    Ausserdem hatte ich wie bereits gesagt, glaube ich, nicht mit dir/euch direkt Kontakt, sondern mit jemandem, der mir irgendwie nie richtig Auskunft geben konnte, was mich halt dann stutzig macht. Nach der Erfahrung die ich in den letzten Jahren mit Haltern/Züchtern gemacht habe, zählt halt der erste Eindruck schon sehr viel und der war in diesem Fall - rein subjektiv gesehen - halt nicht der Beste. Und das hatte nur sekundär mit der Grösse bzw dem Wachstum deiner L.Parahybanas zu tun.


    Jedenfalls möchte ich mich bei euch entschuldigen falls ich euch gekränkt haben sollte - dies war sicher nicht meine Absicht. Doch auch ich möchte bei der Anschaffung und der Haltung nur das Beste für die Tiere und aus diesem Grund möchte ich weder über- noch unterversorgte Spinnen erwerben. Doch was noch viel wichtiger ist, ich möchte gut beraten werden, denn das war mir selbst in meiner Zeit als Züchter (auch wenn das keine VS waren) immer das Wichtigste.
    Ich finde man sollte und kann euch sicher nicht vorwerfen eure Tiere auszuhungern oder schlecht zu halten, doch solltest du/ihr auch nicht gleich behauptet alles andere sei nur Geldmacherei oder gar Mästung.


    In diesem Sinne nichts für ungut und Gruss


    Tobias

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