Xenesthis intermedia auf wackeligen Beinen

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  • Hallo zusammen


    Ich war vorletzten Samstag mit einer Kollegin an der Börse in Boningen. Sie hat sich eine X. intermedia, 0.1, KL ca. 3,5cm reservieren lassen. Sie bekam die VS vom Händler mit dem Hinweis, dass sich die X. intermedia seit der letzten Häutung Anfangs Juli 14 ein bisschen komisch benehme, er habe keine Ahnung warum. (Als Händler hätte ich das Tier gar nicht verkauft)


    Da die Kollegin ein paar Tage später in die Ferien wollte, habe ich die (undankbare) Aufgabe übernommen, das Tier gleich zu mir zu nehmen, bis sie zurück ist. Zwecks täglicher Beobachtung.


    Die VS sieht gesund aus, aber sie ist es definitiv nicht. Sie kann sich kaum auf den Beinen halten. Steht sie mal, dann sackt sie sofort in "die Knie", respektive sie stützt sich auf den Tastern ab, um nicht gleich zu liegen. Meist ist sie in halbliegender Position und das immer zur Seite gekippt. Sie ist sehr lethargisch, eigentlich schon apathisch. Ab und zu steht sie auf, geht ein paar Schritte und dort bleibt sie wieder halb seitlich liegend. Futter, ob gefrorene oder lebende Heimchen ignoriert sie. Ich habe den Händler kontaktiert, sie hat seit der Häutung nichts gefressen!
    Ich bin einigermassen erstaunt, da ihr Abdomen immer noch im Verhältnis zum Carapax 1:1 ist. Wie gesagt, die Chelizeren sind da und sauber. Auch sonst habe ich keine Milben oder sonst was am ganzen Tier gefunden. Die Spinnwarzen funktionieren auch. Die Kloake ist auch nicht verklebt. Was kann die Ursache sein? Hat sie das Dyskinetische Syndrom? Hat es vielleicht mit Inzucht zu tun? Hat sie Vergiftungserscheinungen? (Ich habe sie in einen neuen Behälter mit neuer Erde gesetzt. LF ca. 80%)


    Weiss jemand von Euch Rat? Es ist für mich brutal zuzuschauen, wie das Tier wohl vor meinen Augen langsam eingeht... wobei ihr (schlechter) Zustand als solcher Konstant ist.


    Gruss Gene


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    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  • Hi Martin,


    das war vor ca. 10 Tagen mein erster Gedanke, die ist einfach dehydriert. Sie bekommt täglich frisches Wasser. Sie war oder geht zum Wassernapf, selbstständig. Ob sie es aufnehmen kann, weiss ich nicht. Es ist ja nicht so, dass sie nur rumliegt. Sie bewegt sich immer mal wieder, aber das Wie ist schlimm zu beobachten.


    Gruss Gene

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  • Ich habe mittlerweile den Verkäufer nochmals kontaktiert.


    Er ist, wie ich, völlig ratlos. Sein Tipp:""einfrieren" nicht länger leiden lassen.""


    Das kann es ja auch nicht sein! Immerhin verschlechtert sich der Zustand nicht und sie kämpft, sie lebt.

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  • Er ist ... völlig ratlos. Sein Tipp:""einfrieren" nicht länger leiden lassen.""


    Tag
    So ratlos, scheint er nun wieder nicht zu sein. Immerhin ist davon auszugehen, daß ihm der Zustand schon vorher bekannt war. Folgerichter Tipp: Zeugen beseitigen.
    Wenn es eine zufriedenstellende Antwort auf die derzeitige Situation geben kann denn doch nur von dort, wo sie herkam. Doch damit, dürfte wohl kaum zu rechnen sein, zumal es das dann zu Rückschlüsse bzw. Gedanken auf den Zustand des anderweitigen Bestandes kommen kann.
    Beobachte mal weiter, und sorge für möglichst optimale Haltungsparameter. Unter Umständen nicht so warm, sondern - Stoffwechselbedingt - etwas kühler halten.
    Gruß
    Joachim B.

  • Hi Joachim,


    Du hast nicht Unrecht mit deiner Vermutung....., ich weiss mittlerweile auch, dass die VS nicht von ihm ist (Verkäufer in Boningen)...., die Person, von der er die VS bezog, hat im Moment die I-Net-Seite zu..... Der Händler ist wahrscheinlich genauso vor den Kopf gestossen, wie wir.
    Ich halte Sie relativ kühl....., Sie hat max. 25 Grad am Tag, in der Nacht runter auf 20 Grad, LF bei ca. 80%.
    Ich nenne keine Namen, da es nicht meine VS ist, ich versuche nur das Tier durchzubringen. Nur soviel..... DNZ, aber Beide, Verkäufer wie Züchter sind den "Gurus" hier im Forum bekannt.


    Gruss Gene

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  • Hallo,


    erstens, es gibt viele Krankheiten bei diesen Tieren, die wir nicht kennen. Sie kann dehydriert sein, es kann auch irgend etwas anderes sein. Es ist nicht möglich, immer alles von unseren Tieren fernzuhalten. Somit würde ich mal irgendwelche Schuldzuweisungen (er will ja nur Zeugen loswerden, etc.) einfach mal sein lassen. Zweitens, so ein Tier wäre in der Natur längst gestoben. Es wäre wohl zur Beute irgend eines Räubers geworden, oder wäre schlicht verhungert, weil es in seinem Zustand fast nichts mehr fangen kann. Die Idee, dass man es nun nicht künstlich lange am Leben lässt, finde ich dann auch nachvollziehbar. Aus biologischer SIcht, ist ein Gliedertier ein Gliedertierund keines ist per se mehr wert als ein anderes. Eine Schabe, eine Heuschrecke, eine Grille, eine Weisse Assel, oder eine Vogelspinne haben alle dasselbe Recht aufs Leben. Man verfüttert aber problemlos Schaben und Heuschrecken ohne Skrupel und wenn mal eine dieser Futtertiere vorher verreckt, dann ist das ja für die Halter nicht schlimm. Ist aber mal eine Vogelspinne am serbeln, dann wird sofort extrem moralisiert. Natürlich hat man als Halter eine grössere Beziehung zu einer Vogelspinne als zu einer Schabe, aber man muss da schon relativieren, dass das nur unsere persönliche Sicht ist. Wenn eine Spinne nun in einem Zustand ist, in der sie ihr Leben nur noch siechen kann, bis sie tatsächlich auch ohne äussere Einwirkungen an der Krankheit stirbt, dann kann man die auch problemlos und ohne moralische Bedenken vorher "einschläfern".


    Beste Grüsse,
    Micha

  • Aus biologischer SIcht, ist ein Gliedertier ein Gliedertierund keines ist per se mehr wert als ein anderes.


    Kein Kommentar....


    ich bin kein Buddhist....aber dein Kommentar ist auch nicht hilfreich. Tut eher weh.


    Gruss Gene


    P.S. Ich habe 7 Jahre bei Buddhisten, sprich in Asien verbracht........

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  • Hi zusammen,


    Zitat

    Was kann die Ursache sein? Hat sie das Dyskinetische Syndrom? Hat es vielleicht mit Inzucht zu tun? Hat sie Vergiftungserscheinungen? (Ich habe sie in einen neuen Behälter mit neuer Erde gesetzt. LF ca. 80%)


    Da ich/wir das Tier nicht begutachten können, kann ich und auch andere, dir keine schlauere Antwort geben. Zunächst scheint es offensichtlich, dass sich das Tier sicher nicht normal verhält. Das Verweigern des Futters, die komische Stellung und den wackeligen Gang sprechen dazu eine klare Sprache. Was die Ursache für dieses Verhalten ist, könnte, wenn überhaupt, eine Untersuchung bei einem spezialisierten Tierarzt klären. Hierzu kann ich dir Mark Eichelmann empfehlen. Ist zwar in Deutschland, aber er hat ein grosses Fachwissen was Vogelspinnen anbelangt. Auf seiner Seite findest du auch Links zu Schweizer Ärzten.


    Was ich in deiner Lage tun würde? Tier in den Spinnengriff nehmen und mit einer Pinzette schauen, ob die Chelizeren "gängig" sind. Kann sie die ausfahren oder nicht? Wenn nicht, ist es üblich, dass es ein Problem mit der Häutung war. Die Häutung ist ein hoch komplexer Vorgang und solche Anzeichen bei Vogelspinnen habe ich nur nach Häutungen zu Gesicht bekommen. Auch das sogenannte DS ist meines Erachtens nicht, wie in der Arachne einst geschrieben, auf Vergiftungserscheinungen zurückzuführen, sondern auf eine Fehlhäutung. Sprich die Spinne sieht zwar äusserlich gut gehäutet aus, hat jedoch beim Häutungsvorgang innerlich Probleme gehabt. Da viele Nerven neu angebunden werden, könnte eine Fehlanbindung ein Grund für ihr Verhalten sein.


    Nun genug der Mutmassungen, denn mehr bleibt uns in diesem Fall sowieso nicht.


    Machen kannst du erstmal nichts, nur hoffen, dass sie irgendwie die nächste Häutung erreicht und sich damit das Problem löst.


    Beste Grüsse


    Bastian

  • Hat sie das Dyskinetische Syndrom?


    Tag Gene
    Hierzu zitiere ich Marc Voßkämper den Urheber des Begriffs "Dyskinetisches Syndrom"
    .... da ich zu der Zeit in der Neurochirurgie tätig war, interessierte ich mich vor allem für Spinnen, welche erkrankt waren und ein komplexes Bild an merkwürdigen Zuckungen aufwiesen und meist auch rasch verendeten. Teilweise verlief die Krankheit in den Vogelspinnenbeständen sehr dramatisch mit hoher Kontagiösität, so dass teilweise bei manchen Haltern hunderte von Spinnen innerhalb von wenigen Tagen verstarben.
    Im Spätherbst 2003 gab ich der Krankheit den Namen "Dyskinetisches Syndrom".


    In deinemFall dürfte es sich wohl kaum um DS handeln, da die Symptome "komplexes Bild an merkwürdigen Zuckungen," nicht mit den von dir beschriebenen Bewegungsabläufen übereinstimmt.
    Gruß
    Joachim B.

  • Nun genug der Mutmassungen,


    Tag Basti
    Mir ist da etwas hinsichtlich von den hydraulischen Streckern der Gelenke Femur - Patella und Tibia - Metatarsus aufgefallen. Betroffen von ein Absinken des Hämolymphedruckes, sind da ersichtlich nur die Gelenke Tibia - Metatarsus, wohingehend die Gelenke Femur - Patella, mit Hämolymphedruck ausreichend versorgt zu sein scheinen. Zumindestens ist das auf Bild 1, recht gut zu sehen. Hieraus, läßt sich möglicherweise eine Schadenseingrenzung ersehen. Werden die Strecker der Gelenke von Tibia - Metatarsus wieder hinreichend mit Hämolymphe versorgt, ist der Defekt möglicherweise behoben und sie läuft wieder wie jede andere Spinne.


    Hierbei, erscheint mir der Schaden jedoch lediglich als Folge. Die Ursache, dürfte im bereits von dir erwähnten Umfeld der Häutung zu finden sein. Siehe hierzu Nr,1, Zeile 2 u. 3.


    Gruß
    Joachim B.

  • Guten Morgen zusammen,


    ich halte eine A.geniculata die sich nach der vorletzten Häutung meines Erachtens ziemlich gleich verhalten hatte.
    Sie hat aber immer problemlos gefressen. Gegraben hat sie in dieser Zeit nie.


    Seit der letzten Häutung vor ca. 1,5 Monaten scheint soweit alles wieder normal zu sein.


    Nur so als Input...


    LG Boris

  • Hallo Gene,


    wahrscheinlich ist, dass Dir leider niemand die genaue Ursache des jetzigen Zustandes sagen können wird. Am ehesten denke ich auch, dass während der Häutung etwas schiefgelaufen ist. Vielleicht war die Spinne auch schon vorher nicht mehr besonders fit.


    Ich denke, dass es dringend notwendig ist, dass das Tier endlich Nahrung aufnehmen muss. Sie ist noch lang nicht groß genug, dass sie ohne Probleme so lang ohne Futter auskommen kann, insbesondere, weil sie seit der Häutung noch nichts gefressen hat. Da auch nicht genau bekannt ist, ob sie etwas vom angebotenen Wasser aufgenommen hat, steht auch dies mit im Vordergrund.


    Ich würde umgehend versuchen, die Spinne zwangsweise zu füttern. Ich weiß nicht, ob Du hiermit schon Erfahrungen machen konntest, wie das am besten und stressärmsten für das Tier geht und was am besten zugeführt werden sollte.Ich habe gerade in den letzten ca. 2 Monaten eine Xenesthis sp. white von der letzten bis zur jetzigen Häutung vor gut einer Woche durchpäppeln müssen. Sie war zwar auch gesund, hatte sich aber bei der vorletzten Häutung nicht komplett der alten Haut entledigen können. Es sah erst aus, als ob sie noch auf der alten Haut sitzen würde. Sie war dann schon ausgehärtet, als ich dann doch entdeckte, dass ihre Chelizeren stecken geblieben waren. Eine stand im rechten Winkel vom Körper ab und die andere war bereits abgebrochen.


    Um es kurz zu machen - Zwangsfütterung war unumgänglich, weil sie keine Nahrung aufnehmen konnte, geschweige denn fangen. Angebotene Gefäße mit Rinderblut etc. nahm sie nicht an. Konnte auch keinen Metzger finden, der Blut ohne Salzzusatz hatte. Ich bin am Ende nach etlichen Forenrecherchen bei Bioserin gelandet. Zusätzlich bekam die Spinne das Innenleben eines Futtertieres direkt auf s Labium verabreicht. Ich konnte sehen, wie aus dem Labium von innen her Flüssigeit das Futter umspülte, und dieses langsam verflüssigte. Das Bioserin gelangte direkt durch die Saugfunktion in den Magen der Spinne. Ebenso habe ich ihr jeweils vor den einzelnen Fütterungen einen Tropfen Wasser direkt auf das Labium gegeben, welches auch sofort aufgesogen wurde. Das sich zersetzende feste Futter habe ich vorsichtig mit dem Ende einer aufgebogenen Büroklammer (aber flach, nicht mit dem Ende hinein...) immer wieder gegen das Labium gedrückt, damit es aufgenommen werden kann.


    Ich bin allerdings nicht geübt im Spinnengriff und außerdem dauerte jede Fütterung durch die Gabe der Heimchenweichteile ziemlich lange, weil das Zersetzen durch die Verdauungssäfte eben einiges an Zeit braucht, bis sie aufgenommen werden konnten. Ich wendete also statt Spinnengriff die Methode an, die ich in der Veröffentlichung zu diesem Thema in der Arachne gelesen hatte, bei der in den Boden einer Plastikdose (bei mir halb so groß wie Heimchenbox) in der Mitte ein Spalt ausgeschnitten wird, über den dann die Spinne platziert und vorsichtig mit einer dicken Lage Küchenkrepp in Stellung gehalten wurde. Das Labium lag hierbei genau über dem Spalt, wie auch im Arachne-Beitrag zu sehen ist. Ausschließlich Bioserin zu füttern war problematisch, weil bereits nach wenigen einzelnen Tropfen des Präparates keine Aufnahme mehr erfolgte. Erst bei zusätzlicher Gabe des "echten" Futters war bereits nach jeder Füttterungssitzung eine leichte Zunahme des Abdomens zu sehen.


    Da ich mit der konsequenten und wirklich wirksamen Zwangsfütterung auch erst begonnen hatte, als ich einige Wochen erfolglose Versuche mit zuerst lebenden, dann frisch toten, angequetschten Futtertieren und schließlich mit Rinderblut und Bioserin pur hinter mir hatte, war eine rechte enge Abfolge von 2 bis 3 Mal die Woche nötig. Nach etwa 6-7 Wochen stellte ich dann ein leichtes Anschwellen und schließlich Dunkelwerden des Abdomens durch Exuvialflüssigkeit fest. Die Häutung vor gut einer Woche verlief problemlos. Den Chelizeren sieht man zwar noch eine leichte Verformung an, aber das Tier ist wieder zu eigenständigem Fangen und Fressen der Beute fähig.


    Es ist natürlich nicht sicher, ob eine Zwangsfütterung erfolgreich wäre, weil Deine Xenesthis keine Verletzungen/Beschädigungen an Chelizeren o.ä. hat und nicht bekannt ist, ob sie nicht doch irgendeine Erkrankung oder doch einen Befall mit Parasiten aufweist. An Deiner Stelle würde ich es aber auf jeden Fall versuchen, weil ich von den Bildern her schon finde, das der Ernährungszustand langsam bedrohlich schlecht ist. Deinen zeitlichen Angaben zufolge ist dies auch sehr nachvollziehbar.


    Solltest Du Dich dazu entschließen, eine Zwangsfütterung durchzuführen und noch Fragen haben, sag Bescheid. Der Beitrag in der Arachne ist auch sehr hilfreich. Ich hab nur gerade keine Möglichkeit nachzuschauen, welche Ausgabe das war. Sollte aber zu finden sein, ist auch im Netz runterzuladen. Könnte ich aber auch nachschauen, wenn ich wieder zu Hause an 'nem richtigen PC sitze bzw. nach der Arachne schauen kann...



    Grüße und viel Glück!!!
    Olaf

  • Hallo zusammen,


    Mich hat gestern noch ein versierter VS-Halter kontaktiert. Er sagte mir, das bei den Xenesthis spp. die Gefahr einer Lungenentzündung besteht, wenn die Jungtiere zu feucht gehalten werden. Die Folgen sind eine chronische Entzündung der Organe, oder eine Deformation. Diese Lungenbeeinträchtigung führe nicht zum sofortigen Ableben, sondern könne durchaus erst nach einer gewissen Zeit zum Tode führen.


    Gruss Gene

    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  • Entzündung der Buchlungen? Wäre mal interessant zu wissen, woher diese Vermutung kommt oder ob dies auch tatsächlich nachgewiesen ist.


    Hi,
    Ich wusste bis anhin auch nicht das VS vielleicht auch eine Entzündung ihres Atmungsorgans haben können/könnten.
    Ich habe dem Halter gegenüber nur erwähnt, dass bei mir gerade eine X. intermedia gestorben ist und ich keine äusserlichen Anzeichen gesehen habe, die den Tod herbeiführten. Darauf gab er die Antwort mit der Möglichkeit einer (Buch)Lungenentzündung.


    Buchlungen-Entzündung bei Vogelspinnen? Im Internet habe ich nichts Konkretes gefunden.


    Vielleicht nicht, weil sich die Spinnen auf natürliche Weise dagegen schützen.


    Eine Forschungsgruppe rund um den dänischen Wissenschaftler Dr. Per Holse Mygind (Chemiker und Biotechnologe) haben einen Pilz entdeckt (Pseudoplectania nigrella), der das Antibiotikum Plectasin in sich trägt. Dieses Antibiotikum, das zur Untergruppe der Defensine gehört, könnte bei der Bekämpfung gängiger Krankheiten wie Scharlach, Gehirnhautentzündung und Blutvergiftung eingesetzt werden. Besonders aber in der Behandlung von lebensbedrohlichen Lungenentzündungen.
    Im Test an Mäusen fanden die Forscher heraus, dass Plectasin auch solche Erreger der Lungenentzündung ausschaltete, gegen die übliche Antibiotika inzwischen machtlos sind.


    Ähnliche Antibiotika wie das Plectasin haben Forscher auch in Skorpionen, Spinnen gefunden!


    Dies könnte ja ein Hinweis sein, warum es keine Berichte über Buchlungen-Entzündung gibt, weil die Tiere durch ihr Immunsystem einen Schutz haben.


    Was ist aber, wenn die Spinne ein defektes Immunsystem hat, sprich, ihr Fehlen vielleicht durch Inzucht diese Defensine?


    Könnte Sie dadurch halt auch eine Entzündung des Atmungsorgans erleiden?


    Gruss Gene


    P.S. Ich werde den Halter sicher darauf ansprechen, woher seine Vermutung stammt.

    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

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