Poecilotheria chajoii

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  • Hallo,


    weiß jemand schon Genaueres über diese "neue" Art?


    Ich hab nur dieses finden können:


    "Poecilotheria chajoii Mirza, Sanap & Bhosale, 2014– Satpura Hills, Central India


    Mirza, Z.A., Sanap, R.V & H. Bhosale, 2014.
    Description of a new species of arboreal tarantula of the genus Poecilotheria Simon, 1885 (Araneae: Theraphosidae) from Satpura Hills, Central India.
    Journal of the British Tarantula Society, 29(2): June 2014, 60-65 [p. 61, figs. 1-6].


    Editor's Note: The validity of this species, described from a single ultimate male and using problematic morphological data, has been questioned. This new species may be synonymous with Poecilotheria tigrinawesseli. The senior author, Zeeshan Mirza, has assured me that the Satpura Hills are quite separated from the range of P. tigrinawesseliand he has molecular data that will support the new species that will be published later. After first deciding not to catalog P. chajoii (sp. nov.) here, I have changed my mind and added it with this qualifying note."



    Quelle: http://www.exoticfauna.com/tar…graphy/Poecilotheria.html

  • Hi


    Der Artikel wurde wohl vorzeitig via Dropbox veröffentlicht. Da er aber noch nicht offiziell publiziert wurde, wurden die meisten Meldungen diesbezüglich von den Usern gelöscht. Mal auf die neue Ausgabe des Journal of British Tarantula Society abwarten, dort solls ja veröffentlicht werden schlussendlich.


    Gruss Martin

  • Hi zusammen,


    Ich weiss ehrlich gesagt nicht, warum zur heutigen Zeit noch immer Erstbeschreibungen nur anhand eines adulten Männchens gemacht werden können. Jeder der nur ein klitzekleinwenig von innerartlichen Variation versteht, dürfte wohl kaum auf die Idee kommen, dies zu tun.


    Beste Grüsse


    Basti

  • DAS interessiert mich auch mal! Wenn dies zu Pococks Zeiten Anno 1900 gemacht wurde, habe ich gedacht, dass man schlicht paarungswillige Männchen leichter auffinden konnte und womöglich aus Unkenntnis der großen Unterschiede zwischen Männchen und Weibchen. Aber warum heute? Weil der Verfasser Fan von taxonomischen Unterschieden der Bulbi ist?


    Das wäre ja auch richtig schade, wenn vielleicht noch nicht mal ein Weibchen vorliegt. Oo


    Gruß


    Chris

  • Ich hab das Paper kurz überflogen und es wurde noch nichtmal auf die Unterschiede der Bulbi eingegangen, bzw. es wurden keine Unterschiede festgemacht um die Art zu rechtfertigen. Es gab da wohl andere Features, wie immer bei Poecilotheria spp. üblich, die Färbung der Beinunterseite....


    Warten wir mal ab was da publiziert wird und ob es schussendlich auch im Platnick aufgenommen wird.


    Gruss Martin

  • Hi zusammen,


    Ich finde es äusserst fraglich, dass diese Artbeschreibung überhaupt publiziert wurde. Ich habe sie gerade gelesen und ich hatte das Gefühl, man hätte in den letzten 200 Jahren nichts dazu gelernt. Ein Männchen beschrieben, welches das Einzige war, welches man dort finden konnte. Die Bilder sind grosszügig gesagt nicht der normalen Qualität entsprechend und der Unterschied zu P.formosa und P.tigrinawesseli sind einfach nur minimst. Ich kann nur hoffen, dass diese Beschreibung im Platnick nicht anerkannt wird, wo kommen wir dann sonst hin? Werden wir in näherer Zukunft für jede individuelle Farbvariation (und von dem kann man problemlos sprechen bei einem untersuchten Tier) eine neue "Pseudoart" erhalten nur damit jemand sagen kann, ich habe auch eine Art beschrieben?
    Ich hoffe das baldmöglichst im ICZN eine Regelung kommt, dass Erstbeschreibungen nicht nur anhand eines Individuums gemacht werden dürfen und die Regeln diesbezüglich verstärkt werden.


    Gruss Basti

  • Hallo,


    im WSC finden sich auch in jüngster Vergangenheit andere ("prominente") Beispiele von Beschreibungen deren Grundlage ebenfalls Einzeltiere, nur eines Geschlechts waren. Teilweise wird schon in der Beschreibung selbst darauf hingewiesen, dass die Abgrenzung zu anderen Arten unsicher ist.


    Auch die Beschreibung beider Geschlechter bringt letztendlich nicht immer absolute Sicherheit (s. Coremiocnemis / Psednocnemis).
    Und wie steht es mit der Angabe zum Geschlecht überhaupt (s. C. alvarezi)?


    Man könnte die Beschreibung zu P. chajoii wie auch andere Arbeiten einfach als Dokumentation eines Status quo oder "abweichender Funde" betrachten und dem "Artnamen" nicht so viel Bedeutung beimessen.



    Möglichweise helfen solche "Einzeltiere", wenn sie ordentlich dokumentiert, hinterlegt werden, auch ein paar Zusammenhänge zu erkennen.



    VG

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