Infos zu Ancylometes bogotensis gesucht

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  • Hallo


    Gestern habe ich bei meinem Besuch bei spinnenzimmer.ch etwas sehr interesantes entdeckt, und zwar Ancylometes bogotensis ;)
    Ich habe jetzt auch schon ein bischen recherchiert, und das meiste ist eigentlich klar. Dennoch bleiben ein paar kleine Fragen:


    -Bei welchen Temperaturen sollte man die Spinnen halten?
    -Wenn ich die in einem Aquarium halte, muss ich das ja öffnen um das Wasser zu reinigen, Füttern, etc. wie siehts da mit abhauen aus, sind sie sehr flink, rennen direkt raus oder verstecken sich eher?
    -Wie giftig sind die, ich habe zu diesem Thema jetzt bereits einige Diskussionsthreads durchgelesen und es hat immer die Leute die sagen sie wäre sehr gefährlich und wiederrum andere die sprechen von einer Wespenstich Symptomatik. Wenn mir da jemand etwas dazu sagen könnte oder einen LD50 wert für mich hat wäre das super :)


    Mit freundlichen Grüssen
    Loïc

  • Hoi


    Ancylometes sp. sind vom gift her nicht gefährlich, also nicht vergleichbar mit phoneutria oder so, gibt einfach einen lokalen schmerz der aber auch wieder vergeht, nicht schlimmer als Vogelspinnen.
    Und zu deiner frage von wegen abhauen, nein die bleiben eigentlich recht gut im terrarium, meine sind mir noch nie rausgesprungen und kann es auch ganz gut öffnen um die tiere besuchern zu zeigen.
    Das einzige was zu beachten ist bei der handhabung ist, sie sicher nicht mit den fingern zu berühren, sie beissen recht schnell in gegenstände wenn du sie erschreckst. Aber mit Pinzette oder dergleichen geht das ganz gut mit umsetzen und so...


    gibt übrigens 3 arten im hobby momentan:
    A. bogotensis
    A. sp7 Br. Guyana
    A. rufus


    Freundliche grüsse Tino

  • Hi Loic


    - So um die 23 Grad passt auch bei dieser Art
    - Wenn du die Tiere in einem Behälter hältst, welcher von oben zu öffnen ist, musst du einfach schauen das die Glasflächen sehr sauber sind. Ancyolometes kann sich nämlich nicht wie die Vogelspinnen auf glatten Flächen fortbewegen, ausser sie sind voller Kalk- oder Schmutzflächen. Die Tiere sind sehr flink, angriffslustig waren meine jedoch nie
    - Giftigkeit wird wohl gering sein, habe von keinem schlimmen Fall gehört. Ein LD50 Wert bringt die herzlich wenig, was nützt dir die Aussage über die Giftwirkung bei Mäusen oder anderen Nagern? Diese Werte sind schlecht bis gar nicht auf den Menschen zu übertragen.


    Ich bin Ancylometes spp. bereits des öfteren in der Natur begegnet, noch niemals war eine angriffslustig sondern eher scheu.


    Ansonsten such im Forum mal nach Beiträgen zur Gattung Ancylometes. Es wird wohl vermehrt Beiträge zu A.rufus haben, die Haltungsbedingungen sind jedoch identisch.


    Gruss Martin

  • Hallo


    Danke, alle meine Fragen sind eigentlich beantwortet :thumbsup:
    Hab ich bis jetzt selten so schnell und effinzient erlebt (nicht im besonderen auf das VS-Forum bezogen) ;)


    Mir war lediglich nicht bekannt das LD50 Werte an Nagern ausgestellt werden.


    Gruss
    Loïc

  • Der LD50-Wert ist die Menge an Gift pro Gewicht des Versuchstieres welche zur folge hat dass 50% der Tiere sterben.


    Also zb. LD50 (Maus, intravenös) 1gramm Toxin pro 50 gramm Maus heisst dass wenn du 100 Mäusen (à 50 gramm Gewicht) je 1 gramm dieser Substanz spritzt sterben 50 (also 50%) davon. Daher natürlich auch nicht eluierbar für Menschen.
    Da aber jeder Organismus anders auf ein Toxin reagiert wird es recht schwierig die Labordaten der Tierversuche auf andere Lebewesen zu übertragen. Da nun Spinnen hauptsächlich auf Insekten spezialisiert sind wirken auch ihre Toxine meistens in diesem Organismus am effektivsten. Daher die hochrechnung auf das körpergewicht des Menschen und eine Aussage wie effektiv das Gift nun auf uns wirkt ist sehr warscheinlich falsch. In den meisten fällen wird es auf uns wohl eine kleinere Wirkung haben, aber es gibt auch ausnahmen wie zum Beispiel das Toxin der Atrax robustus welches für primaten (inklusive Menschen) sehr viel effektiver ist als ein Versuch im Labor an zb. Kaninchen ergeben würde.


    Daher ist die übertragung auf Menschen nicht so einfach wie es vielleicht scheint.

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