Wissenschaftlicher Name: Lampropelma sp. "Borneo Black"
Unterfamilie: Ornithoctoninae
Erstbeschreiber: Artzugehörigkeit noch nicht geklärt
Grösse: 5cm
Herkunft: Zentral, Süd und Ost Borneo (Kalimantan Indonesien) sowie im Staat Sabah
Lebensraum: Baumbewohner
Temperatur Tag: 24 - 26°C
Temperatur Nacht: 20-22°C
Luftfeuchtigkeit: 75% - 85%
Grösse des Terrariums: 20 x 30 x 40cm
Bodengrund: Blumenerde
Pflanzen: Ficus sp., Epipremnun sp.
Bemerkungen:
Bei Lampropelma sp. „Borneo Black“ handelt es sich um eine grosswerdende sowie komplett schwarze, baumbewohnende Art aus der Unterfamilie Ornithoctoninae. Die Art unterscheidet sich von der Gattung Cyriopagopus durch eine deutlich robustere Erscheinung (kurze, stammige Beine) sowie dem nur leicht angedeuteten typischen Fischgrätenmuster auf dem Opisthosoma. In Tageslicht oder bei Bildern die mit Blitz aufgenommen wurden ist manchmal ein bläulicher Farbton auf den Femuren zu sehen.
Der Sexualdimorphismus ist bei dieser Art auch im juvenilen Stadium bereits sehr ausgeprägt, was eine Geschlechtsbestimmung vereinfacht. Die Männchen verfügen bereits im jungen Alter über einen gräulich/bräunlichen Farbton. Die Weibchen werden von Häutung zu Häutung immer dunkler/schwarzer. Die braunen, subadulten Männchen behalten auch nach der Reifehäutung ihre unscheinbare Färbung welches für sie den Vorteil hat, auf Wanderschaft in den Baumkronen nicht sofort entdeckt zu werden.
Der Lebensraum der Tiere ist der primäre Regenwald, wo sie einige Meter über dem Boden in Astlöchern wohnhaft sind. Adulte Weibchen findet man fast ausschliesslich in solchen Astlöchern auf ausgewachsenen Bäumen, wobei man Jungtiere auch des öfteren hinter loser Rinde oder aber in von Menschen geschaffenen „Dingen“ vorfindet, wie beispielsweise Brücken und deren Geländer.
Bei der Haltung der Tiere ist es gerade bei den Jungtieren wichtig, eine Substrathöhe von 10-15cm gewährleisten zu können. Einige der Tiere bevorzugen im Terrarium die arboreale Lebensweise wobei andere tiefe Gänge ins Erdreich graben. Obwohl man adulte Tiere in freier Wildbahn wohl ausschliesslich auf Bäumen gefunden hat, freuen sich die Tiere im Terrarium über genügend Erde um graben zu können. Die Tagestemperatur kann bis zu 26°C betragen, wobei diese in der Nacht um bis zu 6°C abfallen darf. Die klimatischen Bedingungen sind ähnlich wie die von Balikpapan.
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Züchten kann man die Tiere das ganze Jahr über. Nach einer erfolgreichen Verpaarung ist es nicht selten, dass das Männchen vom Weibchen gefressen wird. Eine Regenzeit oder ähnliches muss nicht simuliert werden. Der bis zu 150 Jungspinnen verlassen den Kokon je nach Temperatur nach ca. 3 Monaten. Die Jungspinnen sind je nach Aufzuchtsbedingungen nach 2-2,5 Jahren adult.
Bild eines Weibchens
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