Ischnothele caudata - Zuchtbericht

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  • Hallo!


    Untenstehend findet ihr meinen Zuchtbericht der Trichternetzspinne Ischnothele caudata vom April 2010:


    Die Zucht von Ischnothele caudata ist ziemlich einfach, da die Tiere sehr sozial sind. Meine Böcke leben seit 3 Monaten bei den Weibchen welche im Gespinst ohne Probleme toleriert werden. Es kam bis jetzt zu keinerlei Aggressionen unter den Tiere. Bereits beim Reinsetzen der Böcke kam es in Kürze zu ersten Annäherungen und auch noch paar Tage danach konnte ich eine Verpaarung beobachten. Bereits 2 Wochen nach dem Einzug der Männchen konnte ich einen ersten Kokon an der Seitenwand entdecken. Auch nach dem Kokonbau kam es zu keinerlei Reibereien zwischen den Pärchen. Ich musste jedoch in den letzten Tagen eine interessante, erschreckende Entdeckung machen, näheres dazu bei der Aufzucht der Jungtiere!


    Aufzucht der Jungtiere: Den 1. Kokon habe ich selber aufgemacht und die Spiderlinge sitzen in einer Heimchendose auf feuchtem Küchenpapier. Als Futter biete ich ihnen tote Heimchen (Micro und Klein) an, sowieso Drosophila. Das Problem dabei: Die Spiderlinge sind winzig und fressen nicht immer selbstständig. Es sind deswegen einige umgekippt.


    Den 2. Kokon habe ich gar nicht bemerkt, da der anscheinend ziemlich versteckt war. Nun sitzen alle Jungen (ca. 50 Stück) mit ihren Eltern in einem 300ml Becher. Das erfreuliche und interessante dabei: Alle Jungspinnen sind gut genährt und haben ein pralles Abdomen. Als ich 3 mittlere Heimchen ins Gespinst geworfen habe, kam das Muttertier, tötete alle mit einem Giftbiss und schleppte sie an eine Stellt. Plötzlich stürmten die kleinen Jungspinnen wie Ameisen über die toten Heimchen her und saugten sie aus. Es sei gesagt, dass nur die Mutter Brutpflege betreibt.


    Letztens musste ich leider feststellen, dass ein Bock durch Kannibalismus gestorben ist, da ich nur ein paar Beinreste und einen Schienbeinhaken im Gespinst entdeckte.


    Vermutung: Nach dem Schlupf der Jungen ist das Muttertier an keiner weiteren Verpaarung interessiert und sieht das Männchen als potentielle Beute.


    Mittlerweile wurden jeweils ein Muttertier mit ihrem Brutschwarm in eine Braplast Dose übersiedelt. Binnen kürzerster Zeit wurde diese komplett eingesponnen. Die Tiere wachsen extrem schnell und ein Weibchen hat bereits den 3. Kokon gebaut! Die Weibchen wirken immer noch extrem dick und sind wahrscheinlich schon wieder trächtig. Hier wird wohl noch eine Menge Arbeit auf mich zukommen. Mittlerweile brauchen die Spinnen aufgrund ihrer hohen Stückzahl sehr viel Futter!


    Ich musste jedoch feststellen, dass nach den Kokonbaus eine weitere Verpaarung bei mir nicht mehr geklappt hat. Die Weibchen haben danach noch ca. ein Jahr gelebt. Aktuell habe ich diese Art nicht mehr im Zuchtprogramm.


    Hier mein damaliges Ergebnis:


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    Grüße Chris

    Within the perimeters of this world I just don't feel real right - I'm living by the laws of a gun and a knife (GG Allin)

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