Nachwuchs bei H. arizonensis

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  • Guten Morgen allerseits



    Gestern Abend hab ich bei einem meiner H. arizonensis Weiber gesehen, dass sie "geworfen" hat. Die Tiere waren zwar, so wie ich das erkennen konnte, entwickelt, allerdings komplett weiss, Beine und Metasoma waren allerdings noch am Körper angezogen und ich konnte keine Lebenszeichen erkennen.


    Ein paar Stunden später begann das zweite Weibchen mit dem Werfen, allerdings bot sich da zuerst das selbe Bild. Die gleiche Farbe der kleinen "Säcklein", und auch die gleiche "Embryostellung". Nach und nach färbten sich diese allerdings in Eigelb, Lebenszeichen konnt ich allerdings ebenso keine feststellen. Ich fand mich also mit dem Gedanken ab, dass auch das zweite Weib eine Totgeburt hatte.


    Als ich vor 30 Minuten ins Zimmer ging, um nachzuschauen, bewegten sich etwa fünf Stück. Metasoma und Beine scheinen zu funktionieren und eines der Jungtiere krabbelte auf einer adulten Steppengrille herum, welche die Mutter in der Nacht zuvor getötet hatte.


    Die Knirpse befinden sich grösstenteils auf dem Boden und es sieht aus als ob die Mutter schützend darüber steht.


    Nun meine Fragen, in der Hoffnung, dass hier irgendwer mitliest, der bei dieser Art vielleicht schon Erfahrung hat:


    Soll ich die Kerle mal einfach so lassen, in der Hoffnung, sie gehen von selbst auf den Rücken, oder soll ich sie versuchen auf den Rücken der Mutter zu setzen? Ich hab die Mutter schon mal angestupst, allerdings bewegt sie sich nicht von den Jungen weg.


    Das andere Weib hat vereinzelt die totgeborenen Jungen angefangen zu fressen und nun möchte ich natürlich nicht, dass das bei der anderen auch der Fall sein wird.


    Wie man ja weiss, gab es so gut wie noch nie Nachzuchten von H. arizonensis in Gefangenschaft und dementsprechend viel ist auch zu lesen im Netz. Ich mache mir diesbezüglich auch nicht zu viele Hoffnungen, aber ein Versuch ist es allemal Wert, wenn die Jungen ja schon leben..


    Beste Grüsse


    Peter

  • Hallo Peter


    Ich hatte zwei dieser, ich würde es eher Frühgeburten" bei R. princeps.
    Beide Weiber die Frühgeburten warfen waren subadult. Bei den Adultis hats dann geklappt =).


    Ob dir das weiter hilft, ich weiss ja nicht wie alt deine Weiber sind.


    Das Säcklein in dem sie sich befinden (Embryostellung) ist eine Schutzhülle in der sie sich im "Bauch" des Muttertieres befinden. Es sind also def. "Frühgeburten". Bei meinen subadulten Weibern sah es sehr danach aus, als wäre einfach der Platz nicht ausreichen, und deshalb kam es zu einem Frühzeitigen Wurf.


    Gruss Jannik

  • Zitat

    Original von Jannik Eng
    Hallo Martin


    Ja, aber ich übernehme lediglich die Ausdrucksweise die in Büchern verwendet wird, das die Tiere in Instar 7 adult sind. Auf Bücher ist ja verlass ;).


    Gruss Jannik


    Auf die in Büchern, oder Google... :rolleyes:


    Welche Tiere sollten denn Deinen Büchern nach in Instar 7 adult sein? Würde mich mal noch Wunder nehmen.. Es gibt Arten, welche vor Instar 7 adult sind, genauso gibt es Tiere, welche erst in Instar 9 adult sind.


    Aber darum geht es ja jetzt nicht. ;)



    Gruess Peter

  • Tach



    Stimmt nicht ganz. Viele Weiber von Centruroides spp. sind nach Instar 7 adult, das stimmt. Die meisten Böcke allerdings meist schon früher (Instar 5-6). Je nach Art, Bock wie auch Weib, sogar erst nach Instar 8.


    Adultsein anhand des Instars für die gesamte Gattung zu bestimmen kann unter Umständen sehr gefährlich sein und "verhebet" auch nicht, wie an Deinem Beispiel, Centruroides spp., zu sehen ist. ;)



    Gruess Peter

  • Hallo Peter


    H. arizonensis ist meines Erachtens auch nicht für die Terrarienhaltung geeignet (sofern man daran interessiert ist diese Art nachzuziehen und zu erhalten). Es gibt ausnahmslos nur WF dieser Art, es konnten zwar schon Paarungstänze im Terrarium beobachtet werden, jedoch wurden die Weibchen nie trächtig bzw haben nie geworfen.


    Würfe sind nur von bereits trächtigen WF Weibchen bekannt, allerdings gab es noch keine erfolgreichen Berichte über eine Aufzucht bis zum Adultstadium dieser Art. Die Skorplinge könnten eventuell eine Häutung in die nächste Instar schaffen, ich befürchte jedoch, sie werden nach und nach umkippen.


    Man braucht sich ja nur mal das Klima von Arizona anschauen. Gibt ja dort extreme Unterschiede zwischen Tag und Nachtemperatur, dazu kommt dann noch ein milder Winter. Dieses Klima kann man diesem Skorpion im Terrarium einfach nicht gewähren


    Das selbe betrifft ja auch einige Vogelspinnenarten zB Aphonopelma chalcodes. Adulte Exemplare "ertragen" halt eine Haltung im Terrarium, aber die Zucht klappt einfach nicht. Walzenspinnen das selbe Thema...


    Grüße Chris

    Within the perimeters of this world I just don't feel real right - I'm living by the laws of a gun and a knife (GG Allin)

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