Wissenschaftlicher Name: Tapinauchenius subcaeruleus
Unterfamilie: Aviculariinae (Selenocosmiinae?)
Erstbeschreiber: Bauer & Antonelli, 1997
Grösse: ca. 5cm
Herkunft: Ecuador
Lebensraum: Baumbewohner
Temperatur Tag: 22-25°C
Temperatur Nacht: 20-22°C
Luftfeuchtigkeit: ca. 70%
Grösse des Terrariums: ab 20x20x40cm
Bodengrund: Blumenerde
Pflanzen: Feuchtigkeitsliebende Pflanzen. Schau dir unseren Pflanzenteil an!
Bemerkungen: Tapinauchenius subcaeruleus wurde von Bauer & Antonelli, 1997 beschrieben. Der Artname "subcaeruleus" kommt vom Lateinischen und bedeutet in etwa "an der Unterseite Blau", was sich auch im Aussehen dieser Art widerspiegelt. Die Grundfärbung von T.subcaeruleus ist dunkelblau bis violett. Der Carapax erscheint in einem helleren Blauton, während das Opisthosoma mit seinen rötlichen Haaren, ein leichtes Tannenbaummuster vermuten lässt. So tragen auch die Jungtiere von T.subcaeruleus, gut sichtbar ein eben solches Muster, und gehören damit zur Gigas-Gruppe (T.gigas, T.elenae, T.santivincenti und T.subcaeruleus). Die adulten Männchen sind praktisch einheitlich hellbraun bis beige, wobei das Opisthosoma durch die vorhanden Haare rötlich wirkt.
Im Verbreitungsgebiet von T.subcaeruleus herrscht ein sehr feuchtes und eher kühles Klima. Lediglich in den Monaten Dezember bis Februar ist es ein wenig trockener. Die Regenmenge überschreiten teilweise deutlich die 300mm Grenze.
Bei der Haltung von T.subcaeruleus sollte beachtet werden, dass der Bodengrund ca. 10cm aufgeschüttet wird, da diese Art gerne ihre Wohnröhre noch ein wenig nach unten ausbaut. So kann man nach dem Einsetzen ins Terrarium häufig beobachten, dass relativ bald Erde über den Wohnröhrenrand ausgeworfen wird. Echte Pflanzen helfen, das Klima genug feucht zu erhalten. So ist ein Wassernapf nicht zwingend nötig, wenn man Wasser direkt ins Gespinst sprüht.
Die Verpaarung von T.subcaeruleus gestaltet sich relativ einfach. Das Männchen gibt rasch die entsprechenden Klopf- und Zitterzeichen von sich, worauf sich die Weibchen in der Regel gerne einlassen. Nach der erfolgreichen Kopulation sollte dem Männchen eine Fluchtmöglichkeit offen gelassen werden. Die Weibchen reagieren nicht selten angriffig auf das Männchen. Im Terrarium belassene Männchen haben nach meinen Erfahrungen praktisch keine Überlebenschance.
Stimmen die Parameter im Terrarium, bauen die Weibchen relativ bald nach der Verpaarung einen Kokon. Während dieser Zeit sollte darauf geachtet werden, dass das Terrarium über eine genügend hohe Luftfeuchtigkeit verfügt. Nach ca. 6-8 Wochen öffnet das Weibchen den Kokon und lässt die frischen Nymphen aus dem Kokon. Je nach Grösse des Weibchens., kann man kann mit einer Anzahl von ca. 100-150 Jungtieren rechnen. Die Jungtiere lassen sich problemlos aufziehen. Nach ca. 1.5 Jahren ist diese Art adult.
Foto:
Weibchen:
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Männchen:
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Verpaarung:
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Bulbus:
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Spermathek:
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