REPORT auf Tele Basel

Hi zusammen!

Ich habe mir den Bericht jetzt gerade das erste Mal angesehen, dies mit etwas gemischten Gefühlen. Ich habe ehrlich gesagt erwartet, dass die positiven Seiten, positive Halter bzw. auch unseren Stammtisch, mit dem wir versuchen die Halter von Spinnen so gut wie möglich zu informieren, etwas mehr Platz in dieser Sendung erhalten. Gefilmt wurde am Stammtisch ja, jedoch ist keine einzige Szene davon im Bericht enthalten.

Nicht abzustreiten sind natürlich auch die schlechten Beispiele bzw. die schlechte Entwicklung, die teilweise in unserem Hobby vorherrscht, jedoch kamen mir die guten Beispiele einfach zu kurz. Ob es daran liegt, dass sich positive Meldungen nicht gleich gut verkaufen lassen? Wohl schon... leider.

Ich und Gianni haben gerade wieder an der Börse in Lausen X Leute beraten, die jedoch bei uns nichts gekauft haben. Wir haben Bilder präsentiert, Kunden und Besucher auf die verschiedenen Haltungsparameter hingewiesen, vielen Leuten die Lebensweise und die Besonderheiten unserer Tiere näher gebracht, Zoofachverkäufer auf unsere Kurse über Vogelspinnen hingewiesen und ihnen Angebote zur Schulung von ihrem Personal gemacht, Tipps zur Pflege und Behandlung von kranken Tieren gegeben und sogar komplett "artgerecht" eingerichtete Terrarien verkauft. Von dem ist leider gar nichts im Bericht zu sehen. Das zeigt mir einfach wieder ein Mal, dass die meisten Leute eben nur das sehen wollen, was sie glauben wollen. Dass es auch verantwortungsbewusste Halter gibt (und ich spreche von der Mehrheit der Halter), kommt einfach zu wenig zur Geltung.

Was habe ich erwartet? Im Nachhinein eigentlich nicht mehr und nicht weniger

So viel von meiner Seite...

Gruss Basti

Hallo

ich bin da voll und ganz Basti's Meinung.

Da über mich und mein Pferd schon ein paarmal im Telebasel Reportagen kamen, wusste ich wie es abläuft.

Jedoch hatte ich die Hoffnung, dass nun wirklich mal was positives gezeigt wird mit dem Stammtisch. Aber eben schlechte Nachrichten sind eben doch die besseren.

gruss
marc

Hy zusammen... ich war auch total enttäuscht, Skandal macht wieder mal Presse...
Die von Telebasel haben ja praktisch nur negatives gezeigt, alles wurde mit dramatische-gruseliger Musik untermalt und uns "Terrarianer" einmal mehr als Kleinverbrecher und verantwortungslos dargestellt...Auch schade dass sie nichts vom Stammtisch gezeigt haben (wo ich mich doch extra hübsch gemacht habe :P,spass beiseite) doch anscheinend zeigen sie Terrarienbesitzer lieber als schlecht informiert, unverantwortlich, desintressiert und prestigegeil. Wirklich schade, hab mir was positiveres erhofft... Mit lieben Grüssen Katrin

Das Problem ist halt das es allzu häufig wahr ist.
Ich konnte mir letzt Börse dermassen problemlos x Leiurus quinquestriatus kaufen. Im falschen Kinderhaushalt tödlich.
Des weiteren findet man so viel schlecht gehaltene Tiere. Ach, die Liste wäre endlos. Bestimmt mehr als 50% der Tierbesitzter halten ihre Tiere falsch.

Gut dass es Menschen gibt die dem entgegen wirken.

Gruss

Boah! Der Dialekt macht mich fertig!
Ich finde es schwachsinn Börsen generell zu verpöhnen, von wegen "die Tiere werden als Ramschware in kleinen Plastikbehältern an jeden verkauft der zahlt"
leider ist es oft so....aber dann zu sagen "die gehören nur in fachkundige Hände wie Zoogeschäfte und Zoos"....das ist Blödsinn hoch zehn.

Leider gibt es immer Idioten, denen die Tiere abhauen oder die mit den Tieren angeben, extrem gefährlich wird es bei entsprechend giftigen Tieren.
Aber dank solchen Leuten gibts in Deutschland Halteverbote, egal ob man sich gut um die Tiere kümmert oder sich mit ihnen auskennt. Hält jemand im falschen Bundesland die falsche Vogelspinnenart und bekommt jemand falsches davon Wind, werden einem die Tiere weggenommen und man darf ne Strafe zahlen...und ne Haltungsgenehmigung zu bekommen grenzt an ein Wunder!
Selbst wenn man nur in einer Stadt fragen will wie man eine Haltungsgenehmigung bekommt, macht man sich verdächtig und kurz darauf stehen Zoll und Veterinär vor deiner Tür mit polizeilicher Becsheinigung.

Meiner Meinung nach ist es erforderlich Börsen stärker zu kontrollieren und entsprechende Tiere nur mit vorheriger Überprüfung der Sachkenntnisse erwerben zu können...

Ich habe mir das Video auch mal reingezogen. Mein Fazit ist: Skandale verkaufen sich besser wie brave Züchter und Halter. Solange es Leute gibt die sich stolz vor die Kamara stellen und sich profilieren mit ihren hochgiftigen Skorpionen und 100 von Spinnen solange wird es solche abschreckungs Videos geben. Ich muss auch ehrlich sagen, dass ich diesen Trend mit den hochgiftigen Tieren auch nich unterstütze. Es kann mir keiner erzählen dass jemand in einer kleinen Wohnung mit 100 Terris und nochmal sovielen Boxen noch den überblick hat. Ich finde das auch unverantwortlich wenn mann in einem Block wo auch Kinder wohnen irgend ein durchgeknallter Teenie irgendwelche Kobras züchtet.. Meiner Meinung nach gehören solche Tiere nich in Wohnsiedlungen. Letzte Woche hat ein 18 Jähriger Junge der gerade eben seine Schule abgeschlossen hat bei mir ungefährliche Amurnattern gekauft. Sein Kollege war auch 18 und er erzählte mir stolz dass er vor kurzem Giftschlangen halten darf und der Typ hatte keine Ahnung! Er würde alles kaufen was irgendwie giftig ist und wollte von mir, dass ich ihm trichternetzspinnen besorge sorry aber genau solche Typen versauen unseren Ruf undvder darf offiziell Giftschlangen halten. Also seid vernünftig und habt Freudeban euren Tieren und sieht es als Hobby und sucht euch eure Käufer aus und verzichtet lieber mal auf Geld Wenn ihr merkt das der keine Ahnung hat. Sorry aber solche Beiträge braucht es. Da könnt ihr noch lange Prävention machen wenn ihr im nächsten Atemzug einem 16 Jährigen eine schwarze Witwe verkauft. Dieser Trend ist beängstigend..

Hi Patrick,

Zitat

Da könnt ihr noch lange Prävention machen wenn ihr im nächsten Atemzug einem 16 Jährigen eine schwarze Witwe verkauft. Dieser Trend ist beängstigend..

Hm... wem soll das gelten? Wen meinst du mit IHR?

Gruss Basti

Das war ganz allgemein an die Gesellschaft gerichtet..

Hi Patrick,

Ist etwas ein heisses Eisen, denn du bezichtigst ja quasi unter anderen auch mich, an 16 Jährigen schwarze Witwen zu verkaufen. Ich kann mit sehr gutem Gewissen sagen, dass ich nicht nur schwarze Witwen, sondern auch Vogelspinnen nur an jene Personen verkaufe, von denen ich weiss, dass sie verantwortungsvoll mit den Tieren umgehen können. Ich verkaufe öfters mal eine Spinne nicht, weil ich kein gutes Gefühl habe.

Gruss Basti

Edit: Wenn du IHR mit man ersetzt, liest sich der Satz etwas unpauschaler...

Hi Basti wir wissen beide dad du nicht gemeint bist... Aber wir wissen auch beide das es solche gibt

Gifttiere sind oftmals mit Warnfarben bestückt und sehen einfach nur atemberaubend aus. (Siehe z.B. die erwähnte Schwatze Witwe). Im übrigen haben Gifttiere ein spezielles Erscheinungsbild und einen eigenständigen Charakter, der manch einem Halter einfach zusagt.
Mit welcher Begründung hält man denn die Tiere? (auch ungiftig)
Weil sie schön sind, und ein Interessantes Verhalten zeigen. Gifttiere sind oftmals sehr selbstbewusst, und aggressiv. Was ich z.B. sehr interessant finde.
Im übrigen, eine Vogelspinne ist auch giftig. Selbst eine Bartagame kann scheusslichst zubeissen. Deshalb würde ich keinen bahnbrechenden Unterschied zwischen "gefährlich" und "harmlos" machen. Verantwortungsvolle Haltung gehört zu jedem Tier. Genauso Vorsicht, und Rücksicht. Mir sind schon ein paar Bissberichte von Haltern in der Schweiz zugekommen, und jedes mal waren die Finger im Terrarium, oder gar per Finger eine Maus verfüttert.
Letzteren Punkten wird der von dir erwähnte, junge Herr wohl kaum nachkommen, weshalb ich ihn aus diesem Grund anschwärzen würde, und nicht wegen seiner Vorliebe für giftige Tiere.
Dass man solch einem Halter den Kauf verweigert finde ich natürlich gut.
Sind eig. solche Todesfälle in der Terraristik bekannt? Ich kenne kein Tier das einem mit 100% Wahrscheindlichkeit sofot töten kann. Gegengift ist erhältlich (wenn auch ärgerlich umständlich) und Spitale können oftmals mit Antibiotika "behandeln".

Gruss Jannik

Hi zusammen!

@Patrick: Ja das habe ich auch nicht gedacht, jedoch war dein Text auf alle bezogen, so können sich auch alle betroffen fühlen.

@Jannik:

Zitat

Gifttiere sind oftmals sehr selbstbewusst, und aggressiv.

Spinnen sind nicht aggressiv. Ich muss das immer wieder betonen. Aggressivität = (lat.: aggredi → herangehen, angreifen: Angriffslust)
Das kann ich von keiner Spinne behaupten. Wehrhaft wäre wohl das richtige Wort.

Zitat

Sind eig. solche Todesfälle in der Terraristik bekannt? Ich kenne kein Tier das einem mit 100% Wahrscheindlichkeit sofot töten kann. Gegengift ist erhältlich (wenn auch ärgerlich umständlich) und Spitale können oftmals mit Antibiotika "behandeln".

Ja so weit ich mich erinnere starb erst kürzlich einen Vorfall: KLICK MICH!
Antibiotika bringt nur gegen die Infektion etwas, sicher nicht aber gegen das Gift an und für sich.

Gruss Basti

Ok, danke für den Beitrag. Es wurde halt mal wieder gen Sicherheitsmassnahmen verstossen. Schon nur dass man bei Giftschlangen immer zu dritt hantieren sollte. Aber ich kenn auch da andere Halter ;). "Ich füll ja nur schnell das Wasser nach",

Das mit der Aggressivität stimmt so. Aber es gibt Schlange die dich als Beutetier betrachten. Dann wird auch mal zugebissen. Aber das es soweit kommt muss man in ihr Terratorium, was sozusagen wieder Wehrhaft wäre.

Gruss Jannik

Hi,

Ja Beutetier würde ich nicht unterschreiben Müsste dann eine wirklich sehr grosse Schlange mit viel viel Hunger sein.

Gruss Basti