Cupiennius salei

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  • Hi zusammen,


    Ich las im Web, dass diese Art für den Menschen ungefährlich ist. Obwohl die gleiche Gattung wie Phoneutria.


    Mir gefallen die Phoneutrias sehr. Vorallem die nigriventer und boliviensis. Jedoch einfach zu gefährlich diese Spinnen. Da sah ich, das vom Aufbau her (klingt komisch ;) ), die Cupiennius ziemlich ähnlich aussehen, jedoch nicht das Potente Gift haben.


    Vom Speed her hörte ich von Gianni, seien die gleich drauf.


    Heute bekam ich noch ne interessante Mail, dass jemand von ner salei gebissen worden seih. Schmerzhafter Biss, jedoch nach 2h alles fast vorbei.


    Bevor ich mir so eine zulege, möchte ich gerne Wissen, sind diese Hochagressiv (ähnlich wie die Pterinochilus murinus (agressiverer Charakter)) oder um einiges schneller und beissfreudiger?


    Wenn man die umtopfen muss, wie geht ihr bei dieser Art um?


    Grüsse Fäbu

  • Hi Fabio,


    Kleine Korrektur zum Anfang, sie stehen in der gleichen Familie, nicht aber in der gleichen Gattung, sonst wären es ja auch Phoneutria sp.. Die Familie heisst Ctenidae.


    Schnell sind sie allemal und Vorsicht ist ja immer geboten. Grundsätzlich lässt sich aber sagen, dass Cupiennius salei eher ein schwaches Gift (im Bezug auf den Menschen) hat. Laut einem Zitat von Gordon (vielleicht kann er hier auch mal noch Stellung beziehen), kann man gute Infos aus dem Buch von Professor Dr. Friedrich G. Barth: "Sinne und Verhalten - Aus de Leben einer Spinne" entnehmen. Dort stellt man fest, dass eben das Gift eher harmlos auf Menschen wirken soll. (Ich selber habe das Buch nicht, und zitiere nur Gordons Antwort)


    Ich denke sowieso, dass Aggressiv das falsche Wort ist, um eine Spinne zu beschreiben. Aggression kommt von "sich nähern", "angreifen" und das konnte ich bei einer Spinne eigentlich nie beobachten, wenn sie nicht gestört wird. Abwehrverhalten finde ich die schönere Lösung :)


    Da ich selber keine Cupiennius halte, kann ich dir diesbezüglich auch keine schlaue Antwort geben. Es hat aber sicher auch hier im Forum User, die welche halten und vielleicht etwas dazu sagen können.


    Beim "umtopfen" verhalten sich schnellere Spinnen aber eigentlich relativ gleich, wie Langsamere, sie sind halt einfach schneller :) Am besten ganz langsam und ruhig mit der Pinzette so anstupfen, dass sie sich in die gewünschte Richtung bewegt. Nach Vorteil in einem Raum machen, wo sie sich schlecht verstecken können umsiedeln. Bad oder dergleichen sind so gute Orte, sofern die Abflüsse zu sind ;)
    Ich bereite oftmals Korkverstecke vor, die ich um die Behälter lege, damit sie eine Versteckmöglichkeit hat, wenn sie doch davon laufen sollte. So bleibt sie in der Regel unter einem dieser Stücke sitzen und man muss nicht suchen gehen.
    So hatte ich bislang immer Erfolg.


    Hoffe das hilft und es melden sich noch Halter und vielleicht Gordon mit einer schlauen Antwort bezüglich des Giftes.


    Beste Grüsse


    Basti

  • Guten Abend Basti


    Endlich mal Zeit für Forum.


    Jo, Familie meinte ich. Gattung. Falsches Wort gewählt.. ;)


    Den Tip mit Korks drummherum stellen kannte ich noch nicht. Eigentlich praktisch. So kann man die gleich mit dem Stück Kork ins Terri setzen.


    Wenn Du die Phoneutrias fotografierst oder Gianni, wie sind diese so drauf? Ich meine, wenn ich sehe wie Leute MacroPhotos machen, dann bekommt man die Gänsehaut. Ausser man hat eine Brennweite von 180mm ;)


    Ziehst Du Handschuhe an mit dem Hantieren dieser Art?


    Gruss Fäbu

  • Hallo zusammen


    Nun, viel mehr kann ich zu dem Thema "Gift" auch nicht beitragen. Bringt ja nichts, das entsprechende Kapitel aus dem besagten Buch abzuschreiben...
    Ich kann aber bestätigen, dass der Autor dort ganz klar die Aussage macht, dass Cupiennius spp. als harmlos einzustufen sind. Auf diese Aussage kann man sicherlich vertrauen, da 1. wohl keine Spinne so genau wissenschaftlich "auseinandergenommen" wurde wie Cupiennius salei und 2. der Autor schreibt, dass er von allen in der Terraristik erhältlichen Arten (C. sali, C. getazi + C.coccineus) gebissen wurde und höchstens von Bienenstichsymptome berichten kann.


    Gruss
    Gordon

  • Stichwort umtopfen von Labidognathen, einfach kleine Behälter in grösseren Behälter setzen, Tier ausziehen lassen, kleinen Behälter entfernen mit Pinzette. Das ist die Variante für die ganz Nervösen :grins: Ne, aber werd selber ganz hektisch wenn mir ein Tier abhaut, deshalb mach ich es meistens so, ist relativ simpel.


    Die Labidognathen haben halt schon nen Zacken mehr drauf was die Geschwindigkeit anbelangt. Betreffend des Giftes und dessen Wirkung auf den Menschen hört man oft sehr Verschiedenes. C. salei ist halt sehr gut erforscht und man hört sehr wenig von Bissunfällen weil diese Tiere einfach beissfaul sind. Dasselbe ist mit A.bogotensis. Keiner kann so richtig und wirklich etwas über die Wirkung sagen, aber man muss die Tiere auch essen damit sie beissen :grins:


    Also, bei den Ctenidae die ich habe, kann ich sogar nur sehr selten eine Abwehrstellung sehen, da muss ich die Tiere echt stressen, die ziehen sich am liebsten zurück, das halt einfach in hohem Tempo :grins:


    Ansonsten, wenn du dich für Labidognathe interessierst, sind Lycosidae auch tolle Tiere für den Anfang, die klettern nämlich keine Scheiben hoch und sind für den Menschen unrelevant von der Giftigkeit her :D

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